Was geschah mit Flug MH370?

Frankreich beginnt heute mit einer grossen Suchaktion zur See und aus der Luft um nach weiteren Wrackteilen zu suchen.

http://www.dailystar.com.lb/News/World/2015/Aug-06/310050-france-to-step-up-air-sea-search-for-mh370-wreckage.ashx (Archiv-Version vom 09.08.2015)

Auf den Malediven-Fund gebe ich nichts, diese Insulaner haben sich mit ihrer angeblichen Überflug-Sichtung schon lächerlich genug gemacht. Was von da kommt ist wohl als virale Werbung anzusehen.

Mal abgesehen davon dass es von großer Intelligenz zeugt die Teile angeblich als Flugzeugteile zu erkennen aber trotzdem zu verbrennen.

Verbrennen die eigl. ihren gesamten Müll??

Sperber2015 schrieb:Verbrennen die eigl. ihren gesamten Müll??

Ja, das ist durchaus üblich auf den einzelnen, abgelegenen Inseln. Was sollten sie sonst mit dem Müll machen? Auf den Zimmern liegen auch Infos, dass man seinen eigenen Müll möglichst wieder mitnehmen sollte, damit er eben nicht ebenfalls dort verbrannt werden muss. Gerade der ganze Plastikkram (Sonnencreme etc.) sollte unbedingt wieder mit nach Deutschland genommen werden, damit es hier dann in die gelbe Tonne bzw. fachgerecht entsorgt werden kann.

Malé selbst hat in der Nähe hingegen eine eigene Insel für den ganzen Müll. Thilafushi (so der Name) wird inzwischen aber auch industriell genutzt: Wikipedia: Thilafushi

@Sperber2015

Sollten die Ermittler feststellen das die Flaperon ausgefahren war zum Zeitpunkt als sie abriss dann könnte das den ganzen Fall noch einmal in eine vollkommen neue Dimension katapultieren.

Wenn dann noch dazu kommt das man MH370 nicht im erweiterten Suchgebiet finden kann dann hätte man zwei Hinweise darauf um die Theorie zu stützen das MH370 bis zum Ende unter der Kontrolle des Täters stand und dieser dann versucht hat auf dem Wasser zu landen.

Das wiederum könnte dazu führen das die Maschine ziemlich intakt versunken wäre.

Der ultimative "Last Ride".

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Sollten die Ermittler feststellen das die Flaperon ausgefahren war zum Zeitpunkt als sie abriss dann könnte das den ganzen Fall noch einmal in eine vollkommen neue Dimension katapultieren.

Hier liegt ein Missverständnis vor. Im Gegensatz zu den flaps wird ein flaperon nicht "ausgefahren." Es bewegt sich stationär in einem bestimmten Winkel um die Befestigungsachse, oder anders gesagt, es klappt lediglich nach unten oder oben. Kann man hier sehr gut sehen:

Flaperon

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@Rick_Blaine

Du hast recht. Mein Fehler.

In dem Fall wäre es dann möglicherweise zu ermitteln ob die Flaperon nach unten ausgerichtet war als sie abriss. Auch das könnte auf eine manuelle Kontrolle hindeuten.

@DearMRHazzard

Wie gesagt, die Hauptfunktion des flaperons ist eher die eines ailerons, das bedeutet, es bewegt sich im Flug sehr häufig, in allen Höhen, Lagen usw. Aus der Stellung bei Abriss, sofern sich das überhaupt ermittelt, ist daher kaum mehr zu schliessen.

@Rick_Blaine

Mal schauen was die Untersuchungen ergeben.

Der ehemalige Chef der BEA :

Jean-Paul Troadec, the former head of France’s BEA civil aviation investigation bureau, said experts would also examine how the two-metre-long section ̶ known as a flaperon ̶ detached itself from the rest of the wing.

"Was it in a violent impact with the sea or not?" he asked. "This piece looks like it is in good condition, it doesn't look like the part of a plane that fell vertically into the water at 900 kilometres (600 miles) an hour."

http://www.france24.com/en/20150806-mh370-debris-analysis-reveal-fate-malaysian-flight

Sehr spannend.

@DearMRHazzard

Ja, das ist interessant. Mal sehen, wieviel sich da wirklich sicher sagen lässt.

@Rick_Blaine

Die IG ist schon jetzt der Ansicht das es denkbar wäre das die Flaperon in der Luft abgerissen wurde durch die enormen Kräfte des Sturzflugs. Bei diesem Abriss und dem anschliessenden "flattern" auf unbestimmter Flughöhe hat sich die Flaperon dann weiter zerlegt und dabei ca. 40% seiner Masse verloren. Das auf La Reunion gefundene Teil der Falperon stürzte dabei mit relativ niedriger Geschwindigkeit ins Wasser weil es Richtung Ozean "flatterte". Daher sieht die Flaperon auch so relativ unbeschädigt aus.

MH370 selbst könnte sich jedoch vollständig zerlegt haben bei einem Aufprall mit ca. 900 Km/h. Durchaus denkbar das diese Flaperon das einzige Teil ist das "überlebt" haben könnte während alle anderen Teil die nicht während des Sturzflugs abfielen beim Aufprall förmlich zershreddert wurden.

http://www.duncansteel.com/

Die IG ist immer sehr schnell darin eine Meinung zu verbreiten. Definitiv noch zu früh um zu Schlussfolgerungen zu gelangen auch wenn dieses Szenario durchaus plausibel ist.

@DearMRHazzard

Interessant, und ich verstehe die Grundidee, aber bei der Bewertung muss ich als Nicht-Ingenieur passen. Das überlasse ich jetzt BEA und DGA.

wie denkt ihr jetzt über dieses bild?

Gibt's das auch etwas hochauflösender und mit etwas Hintergrundinfos?

@robertwilliams

Beitrag von DearMRHazzard (Seite 757)

Interessant ist wo diese Objekte gesichtet wurden damals. Musst Du mal suchen was Du unter dem Begriff "Thaichote" so findest unter Google.

DearMRHazzard schrieb:Die IG ist schon jetzt der Ansicht das es denkbar wäre das die Flaperon in der Luft abgerissen wurde durch die enormen Kräfte des Sturzflugs.

Warum sollten für die Flaperon bei einem Sturzflug mit 900KmH größere Kräfte entstehen, als bei normalem Flug mit Reisegeschwindigkeit?
Anders sieht das natürlich mit den Landeklappen aus.
Diese können aber auch erst unterhalb von 20000ft ausgefahren werden und das auch nur bei reduzierter Geschwindigkeit (Quelle Pilot).

@Zz-Jones

Vielleicht hat das was mit dem Airflow zu tun der da über den Flügel strömt. Wenn alles schön horizontal im Wind liegt dann wirken die wenigsten Kräfte. Geht´s steil abwärts im Sturzflug dann wirken höhere Kräfte.

Du hast doch Deinen Piloten, kann der Dir das nicht fachmännisch erklären oder mag er Dich nicht mehr weil Du zuviele Fragen gestellt hast in der Vergangenheit :) ?

@DearMRHazzard

Den habe ich jetzt nich griffbereit. Ich vermute allerdings, er neigt nicht zu Sturzflügen.
Für mein Verständnis spielt die Flugrichtung für die Kräfte keine Rolle.
Die Windrichtung/stärke ist da bestimmt viel entscheidener.
Wie hoch mag die Sicherheitsreserve bei der Befestigung sein?

@DearMRHazzard
Eine Maschine wie die B-777 hat doch bei einem Absturz aus so großer Höhe, wenn die Triebwerke ausfallen keine 900km/h Geschwindigkeit?
Die müsste doch durch die Dichte der Luft gebremst werden...ist ja nicht so wie bei dem vermuteten erweiterten Suizid in den Alpen, als die Maschine ja noch beschleunigt wurde.

Interessant wäre zu wissen, was ein Autopilot macht, wenn die Triebwerke ausfallen?

@Zz-Jones

Zz-Jones schrieb:Warum sollten für die Flaperon bei einem Sturzflug mit 900KmH größere Kräfte entstehen, als bei normalem Flug mit Reisegeschwindigkeit?
Anders sieht das natürlich mit den Landeklappen aus.
Diese können aber auch erst unterhalb von 20000ft ausgefahren werden und das auch nur bei reduzierter Geschwindigkeit (Quelle Pilot).

Die Flaperons überlagern Wölbklappe (also so eine Art Landeklappe) mit dem Querruder.
Wird bei hoher Fluggeschwindigkeit die Wölbung erhöht (entspricht dem Ausfahren der Landeklappen) werden die Scharniere überlastet und die Klappe reisst ab.

paco

@paco_

Sorry, das verstehe ich nicht.
Kannst Du das anhand dieser Grafik erklären?