@DearMRHazzard DearMRHazzard schrieb:Um den Ermittlern eine Chance zu geben nach dem Airliner zu suchen. Eine solche Suche mitten im Nirgendwo würde sehr lange dauern und der Fall bleibt somit im günstigsten Fall über Jahre im Rampenlicht.
Es ist nicht auszuschließen.
Abgesehen davon, dass es ECHT extrem ist, sowas zu planen, und keine psychische Erkrankung vorliegt, sprechen allerdings auch andere Gründe eher dagegen.
In allen bisherigen Fällen von Flugzeugunglücken über dem Meer wurden innerhalb weniger Tage Trümmer gefunden. Dann hätte man ggf. auch den Flugschreiber schnell lokalisiert. Dass man überhaupt keine Trümmer findet, konnte nun wirklich niemand planen. Zumal nach bisherigem Kenntnisstand auch keine Wasserung versucht wurde, sondern das Flugzeug normal abstürzte. Eigentlich wäre das sogar kontraproduktiv gewesen. Bei so einem großen Airliner wären in den Wochen, ja Monaten nach dem Absturz Suchaktionen gelaufen, vielleicht sogar noch viel intensiver. Vielleicht hätte man dann was gefunden (so könnte eine Überlegung gewesen sein). Und dann hätte die Suche nach dem Wrack noch viel länger gedauert, weil man dann noch weniger Anhaltspunkte gehabt hätte. Sowas kann man m.E. wirklich nicht voraussehen. Zumal das Medien bzw. öffentliche Interesse dann auch schnell wieder einschläft. So oder so hat fast niemand was von malaysischer Politik mitbekommen bzw. das Bild in den ersten Wochen wäre so oder so sehr ähnlich gewesen. Ein Flugzeug ist verschwunden, und die malaysischen Behörden haben keine Ahnung, halten vielleicht Daten, insbesondere militärische zurück. Wenn aufgrund der Satellitendaten dennoch am Ende das Flugzeug gefunden wird, kann dass die malaysische PR schnell als internationalen Erfolg des Landes verkaufen. Dann hätte alles nichts gebracht. Ausschließen kann ich es aber natürlich nicht.
DearMRHazzard schrieb:Problem ist halt, es wurde ja nicht kommuniziert.
Das stimmt eigentlich gar nicht. Es wurden zwei Anrufe vom Boden aus getätigt, die auch durchgingen. Auch das Timing stimmte, gut 10 Minuten nach der wiederhergestellten Verbindung der erste Versuch. Neben vielen anderen Merkwürdigkeiten - und genau hier setzt LOST:MH370 ja auch an - hätte der erste Anruf oder eine Nachricht schon um 17:37 erfolgen muss. Die einzige Textnachricht erfolgte dann um 18:03 und auch nur über ACARS. Das ist seltsam, denn ACARS war das einzige komplett "ausgefallene" System. Eine Textnachricht direkt an das Cockpit wäre dagegen ab 18:28 durchgegangen, also wäre sie um 18:03 geschickt woren, und ebenfalls 40 Minuten lang wiederholt, wäre sie durchgegangen.
Außerdem habe ich hier eine Theorie vorgestellt, wie man das Fehlen einer aktiven Kommunikatin von Seiten des Cockpits erklären könnte:
Beitrag von Anaximander (Seite 1.205)