Hildesheimer schrieb:Ich denke, diese Geschichte wurde später eingefügt, um die Legende von einem Piratenschatz zu unterstützen. Und Investoren zu gewinnen.
Eine Grube dagegen kann über 400 Jahre und deutlich mehr im Boden sichtbar bleiben.
Sehe ich auch so. Die Grube kann aber jünger sein und/oder durch Erdverdichtung oder den Einsturz von Hohlräumen ("Schatzkammer"??) entstanden sein.
Ich habe übrigens mal etwas gerechnet, ob die ganze Buddelei (per Hand wohlgemerkt) überhaupt technich möglich ist::
Wenn Sie 40 Meter tief gegraben haben, so sind das bei einer Grube von 2x2m 160 Kubikmeter Erdreich. Das ist bei einem Umrechnungsfaktor von 1,7 etwa 270 Tonnen Erdreich.
Fachleute geben 5 - 10 Tonnen Erdbewegung pro Arbeiter als Tagesleistung an.
https://www.frischer-windt.de/aushub.htm Reine Schipperei wohlgemerkt. Wenn der Dreck in einen kleinen Eimer geschaufelt werden muss, der anschließend hochgezogen wird, dürfte es sehr viel langsamer gehen. Die längste Zeit dürfte dabei draufgehen, dass der Eimer hochgezogen und wieder heruntergelassen wird und so elendig wenig hinein passt. Lass es einen großen Eimer sein, in den 20 Liter hineinpassen und der dann zusammen mit dem Eimergewicht schon deutlich über 30 Kilo wiegt, dann sind das 50 Eimerhebungen pro Kubikmeter oder insgesamt (x 160) etwa zweieinhalb Tausend.
Drei Tonnen dürften unter diesen Umständen eine gute Tagesleistung sein, eher weniger.
Und lass es zwei Leute sein, die die Grube ausheben. Mehr dürfte auf vier Quadratmetern nicht gehen.
Das sind dann sechs Tonnen am Tag. Bei 270 Tonnen Gesamtleistung also 45 Tage.
Bei der ganzen Rechnerei ist aber nicht berücksichtigt, dass die Grube abgestützt werden muß und dann nicht gebuddelt werden kann. Das dürfte die Bauzeit wesentlich verlängern. Und nachher muß natürlich wieder verfüllt werden.
Ein halbes Jahr dürfte Minnimum sein. Natürlich ohne "Flutungsschächte" und sonstige Extras.