CoA 2017 HF 2 - der_wicht vs. fumo
03.06.2017 um 19:20Nur um Dir mal zu verdeutlichen, in welcher Dimension wir von Ersatznahrungsmitteln reden:
69,2 Millionen Tonnen Eier
Quelle (Archiv-Version vom 06.04.2016)
Und das sind jetzt nur mal auf die Schnelle die Hauptprodukte. Wir reden von Nahrungsmitteln von ca. 1200 Millionen Tonnen. Wie willst Du das mit der Ziege auf dem Klo kompensieren?
Im Übrigen frage ich mich, wie die Subventionierung artgerechter Haltung beim kleinen oder mittelständischen Bauern um die Ecke zum Abbau der Überproduktion in Intensivbetrieben führen soll. Diese Bauern halten auf ihrem Hof nicht Tausende von Tieren, wie die Mega-Anlagen. Würde zwar die kleinen regionalen Betriebe stärken, den Tieren auf diesen Höfen schönere Bedingungen bieten, aber die Mega-Anlagen kaum berühren.
Quelle
Fleisch aus Überproduktion würde wahrscheinlich ohnehin nur exportiert werden und anderenorts die Märkte fluten, wo sie reißenden Absatz finden würden.
All die Kritik, die Du anführst, mag in bestimmten Punkten durchaus berechtigt sein. In der Gefahr, dass ich mich wiederhole, im Moment sehe ich keine Alternative für Massentierhaltung. Wichtig ist, dass bessere Bedingungen geschaffen werden und die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert wird. Ich brauche nicht jeden Tag Fleisch und ich esse nicht jeden Tag Fleisch. Doch wirst Du das Problem weder mit einer Ziege auf dem Klo bewältigen können, noch mit Berechtigungsscheinen für Fleisch bewältigen können. Eine nette Utopie, für die sich der Staat nicht hergeben wird. Sinnvoller wäre es die Subventionen für Großanlagen stattdessen in den Umweltschutz zu stecken, um dort etwas zu bewirken und die Großanlagen zu dezentralisieren und regionale Überdüngung zu verhindern.
So soll die Weltfleischproduktion von 319 Millionen Tonnen in 2015 auf 355 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2024 ansteigen
Das Wachstum der Weltmilchmenge wird sich 2015 nach Angaben der FAO mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 800,7 Millionen Tonnen abgeschwächt fortsetzenQuelle
69,2 Millionen Tonnen Eier
Quelle (Archiv-Version vom 06.04.2016)
Und das sind jetzt nur mal auf die Schnelle die Hauptprodukte. Wir reden von Nahrungsmitteln von ca. 1200 Millionen Tonnen. Wie willst Du das mit der Ziege auf dem Klo kompensieren?
fumo schrieb:Es wäre schon viel gewonnen, wenn nur die Betriebe finanziell subventioniert werden, die eine artgerechte Haltung praktizieren, dies würde zum Abbau der Überproduktion bei Intensivtierbetrieben führen und würde gleichzeitig dazu führen, dass sich auch ärmere Menschen weiterhin Fleisch leisten können - Ergänzend verweise ich wieder auf die Bezugsmarken für Fleisch.Also im Prinzip die Massentierhaltung verkleinern, aber notwendigerweise in kleinerem Maßstab beibehalten? Würde ja reichen. Du räumst ein, dass es nicht ohne geht?
Im Übrigen frage ich mich, wie die Subventionierung artgerechter Haltung beim kleinen oder mittelständischen Bauern um die Ecke zum Abbau der Überproduktion in Intensivbetrieben führen soll. Diese Bauern halten auf ihrem Hof nicht Tausende von Tieren, wie die Mega-Anlagen. Würde zwar die kleinen regionalen Betriebe stärken, den Tieren auf diesen Höfen schönere Bedingungen bieten, aber die Mega-Anlagen kaum berühren.
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Fleisch aus Überproduktion würde wahrscheinlich ohnehin nur exportiert werden und anderenorts die Märkte fluten, wo sie reißenden Absatz finden würden.
All die Kritik, die Du anführst, mag in bestimmten Punkten durchaus berechtigt sein. In der Gefahr, dass ich mich wiederhole, im Moment sehe ich keine Alternative für Massentierhaltung. Wichtig ist, dass bessere Bedingungen geschaffen werden und die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert wird. Ich brauche nicht jeden Tag Fleisch und ich esse nicht jeden Tag Fleisch. Doch wirst Du das Problem weder mit einer Ziege auf dem Klo bewältigen können, noch mit Berechtigungsscheinen für Fleisch bewältigen können. Eine nette Utopie, für die sich der Staat nicht hergeben wird. Sinnvoller wäre es die Subventionen für Großanlagen stattdessen in den Umweltschutz zu stecken, um dort etwas zu bewirken und die Großanlagen zu dezentralisieren und regionale Überdüngung zu verhindern.