Streuselchen schrieb:Nun wäre für mich aber mal interessant wer von den 19jährigen Vegerarierinnen dann Veganerin wurde oder wieder Fleischesserin Oo
Ich habe vor kurzem gelesen -leider finde ich es gerade nicht-, dass, ich glaube, 1/4 der Vegetarier im betrunkenen Zustand hin und wieder Fleisch verzehren, also schwach werden. Jetzt stellt sich die Frage, ob das einfach inkonsequent ist oder Heuchelei bedeutet. Aber ich will mich besser nicht wieder auf den Begriff versteifen. Wir haben den hier etwas gedehnt.
Aber ich möchte dann doch nochmal nach fragen: Warum sind es mehr Frauen?
raitoningu schrieb:Nö, die sind in den meisten Fällen nur noch militanter und verblendeter als die Vegetarier. Und belügen sich selbst noch mehr.
Es ist nämlich heutzutage unmöglich, komplett auf tierische Produkte zu verzichten.
Ersteres halte ich für eine Pauschalaussage, die dir vermutlich von der Fleischindustrie und dem örtlichen Grillverein aufoktroyiert wurde. Die Veganer, die ich kenne, sind nicht militant. Klar, gibt es solche, aber ich halte es für etwas vermessen, da alle so über einen Kamm zu scheren.
Zur zweiten Aussage: Vielleicht kann man nicht ganz darauf verzichten, aber man kann es, wie ich schon sagte, sehr stark minimieren. Man kann überhaupt mit nichts die Welt retten, sondern immer nur partiell daran mitwirken, etwas zu verbessern. Vegetarier tun ein wenig, Veganer tun es stärker, was den Bereich des Tierschutzes anbelangt.
raitoningu schrieb:Neulich hatte ich ein Glas Fake-Nutella, wo vorne "100% vegan" draufstand; hinten allerdings der Allergen-Hinweis "kann Spuren von Milch enthalten.
.. was für einen echten Veganer eine Horrormeldung wäre. Und ich denke, man muss unterscheiden zwischen dem, was die Industrie auf den Markt schmeißt und dem, was Veganer wirklich essen. Denn die meisten Veganer stehen diesen (Chemie)-Produkten selbst mehr als skeptisch gegenüber.
raitoningu schrieb:Das kann ich dir nicht beantworten; mein Ex war beispielsweise auch so ein bekloppter Vegetarier (- und Nerd noch dazu :troll: -) und der war eindeutig männlich.
Mein nachträgliches Beileid.
:troll:raitoningu schrieb:Ich kann auch veganes Essen kaufen und mir deshalb ganz toll vorkommen, wo zwar nur pflanzliche Inhaltsstoffe drin sind, das Etikett auf dem Glas ist aber mit tierischem Kleber befestigt.
Die Frage ist: Geht es darum, sich toll vorzukommen oder geht es darum, anderen toll vorzukommen? Oder geht es vielleicht einfach nur darum, sich gut zu fühlen?
raitoningu schrieb:Ich mein, was bringt es denn, ob ein paar einzelne Fanatiker ihre Ernährung umstellen? Außer, dass sie selbst sich halt fälschlicherweise moralisch überlegen fühlen können? Glaubt hier ernsthaft jemand, das hätte langfristig irgendeinen nennenswerten Einfluss?
Ich verweise da gerne nochmal auf meine Seestern-Anekdote. Auch wenn es utopisch erscheint, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Menschen irgendwann weg kommen von Massentierhaltung und dem ganzen Gedöns. Außerdem waren es meist immer irgendwelche 'Fanatiker', die gegen den Strom schwammen und doch etwas verändern konnten (Auch wenn es zeitlich häufig erst verzögert eintrat).
Meiner Ansicht nach dürfen sich Veganer auf eine Art und Weise 'moralisch überlegen' fühlen. Zumindest gegenüber denjenigen, die beispielsweise Fleisch essen, aber niemals im Leben das Schwein oder Rind wegkeulen könnten, geschweige denn sich in so ein Schlachthaus zu begeben. Veganer sind da konsequent.