Außenbereiche des Sonnensystems

Ultima Thule sieht auf ersten Fotos aus wie ein Schneemann

https://derstandard.at/2000095301355/Ultima-Thule-sieht-auf-ersten-Fotos-aus-wie-ein-Schneemann

Für mich ist das eher ne Erdnuss ^^

Erstaunlich finde ich, dass so kleine Objekte, vor allem Kometen, oft so eine auffällige Einschnürung aufweisen. Der Komet Tschuri z.B. auch. Waren es in solchen Fällen ursprünglich zwei Objekte, die lose aneinanderpappen?

Menedemos schrieb:Waren es in solchen Fällen ursprünglich zwei Objekte, die lose aneinanderpappen?

Sieht für mich auch so aus. Wenn die Kollision so langsam ablief, dass beide Körper ihre ursprüngliche Form weitestgehend erhalten konnten, und eben nur an der Einschlagstelle miteinander verschmolzen sind, dann kommt genau so was bei raus.

@IngwerteeImke

IngwerteeImke schrieb am 03.01.2019:Für mich ist das eher ne Erdnuss ^^

Glaube es kommt drauf an von welchem Punkt man ihn sieht.
Ist die dicke Seite unten und die dünnere Seite oben, sieht es für mich auch aus wie ein Schneemann :D

Tja. Wer hätte gedacht, dass manche Objekte die eigenartigsten Formen haben können?
:D
Das Problem ist: je weiter wir vom Zentrum des Sonnensystems raus gehen, umso größer ist der Raum. Man kann schließlich nicht alles komplett abtasten^^

Niederbayern88 schrieb:Tja. Wer hätte gedacht, dass manche Objekte die eigenartigsten Formen haben können?
:D

Naja, warum auch nicht? So außergewöhnlich ist die Form nun auch nicht, und erklärbar allemal.

Und was das

Das Problem ist: je weiter wir vom Zentrum des Sonnensystems raus gehen, umso größer ist der Raum. Man kann schließlich nicht alles komplett abtasten^^

damit zu tun hat, verstehe ich grad nicht.

@skagerak
Soll jetzt nicht doof klingen aber:
ich finde es toll wenn die Formen verschieden sind :D
Alle sich vorzustellen wie rumliegende Kartoffeln ist langweilig ^^

Niederbayern88 schrieb am 12.01.2019:Glaube es kommt drauf an von welchem Punkt man ihn sieht.
Ist die dicke Seite unten und die dünnere Seite oben, sieht es für mich auch aus wie ein Schneemann

Natürlich ist das immer eine frage der Perspektive...

Ich persönlich suggeriere mit einem Schneemann aber schon eine menschliche Form, wo Nase, Mund, Augen dazugehören.
Für mich ist sowas immer der Versuch, jemanden nachzubauen, wenn man einen Schneemann baut. Er soll jemanden ähneln.
Deswegen ist die Form von Ultima Thule für mich eine Erdnuss, oder der Bauer beim Schach.

Ich finde es bemerkenswert, das wir überhaupt in der Lage sind ein Objekt wie Ultima Thule aus der Nähe zu betrachten. Das ist natürlich nur der Sonde New Horizons geschuldet. Bei anderen ähnlich rätselhaften Objekten müssen wir uns mit der Leistung der derzeitigen Teleskope begnügen, die aber immerhin diese kleine Eiswelt aufgespürt und als lohnenswertes Beobachtungsobjekt eingestuft haben. Im Groben ist zumindestens dieses Rätsel wohl gelöst; für hochauflösende Bilder müssen wir uns noch ein wenig gedulden...

@wolf359
Ich glaube wenn wir eine unerschöpfbare Energiequelle hätten, die man so verbauen könnte, dass so eine Sonde theoretisch ewig umherfliegen kann und Signale senden könnte, würden wir wohl laufend irgendwelche neuen Erkentnisse erhalten. Was ja super wäre :D
Aber ja ich stimme dir zu. Die sone New Horizons zeigt uns bemerkenswertes

@Niederbayern88

Da bräuchten wir noch ein paar mehr derartige Sonden, denn die äußerste Zone des Sonnensystems ist extrem weitläufig. Eine einzelne Sonde bräuchte sehr lange, um alle interessanten Ziele zu besuchen und neu entdeckte Objekte anzusteuern. Sie müsste auch äußerst manövrierfähig sein. Wenn sie zudem ständig abbremsen und beschleunigen müsste, würde das sehr zu Lasten ihrer Geschwindigkeit gehen, denn zu schnell dürfte sie auch nicht unterwegs sein, wenn sie mehr als nur flüchtige Schnappschüsse machen soll...

Auch Sonden mit "ewiger Energie" sind wohl am besten, wenn sie sich auf einen Raumabschnitt konzentrieren, der ungefähr in ihrer Flugrichtung liegt. Das ganze ist eben auch eine Zeitfrage; es wäre vielleicht möglich, irgendwo im Zielgebiet komplett die Richtung zu ändern und sich auf einen neuen Weg zu begegen, eine "Phase II" der Mission in die Wege zu leiten. Sich womöglich auf eine Mission zu begeben, die den Kuiper Gürtel waagerecht durchquert, aber das ganze wäre extrem langwierig, so das einerseits die Wissenschaftler, die die neuen Daten empfangen womöglich nicht mehr dieselben sind, die die Mission ursprünglich begleitet haben und andererseits die Daten selbst vielleicht schon veraltet sind...

Aber das ist wohl Zukunftsmusik...

Interessant wäre es, noch weitere ähnliche Missionen in die Wege zu leiten, vielleicht auch auf der Basis von New Horizons; eine bekannte funktionierende Technik, die sich aktualisieren lässt...

@wolf359
Natürlich brauchen wir da mehr Sonden. Glaube, wenn ich jetzt eine Zahl sage wird sie vielen als Aberwitzig vorkommen aber man bräuchte wohl echt 1 Millionen Sonen um den äußeren Bereich gut zu Dokumentieren.

wolf359 schrieb:Aber das ist wohl Zukunftsmusik...

Das glaube ich auch. Da nutzt man eher die Zeit, das Geld und die Energie darauf, den Mond oder den Mars zu kolonialisieren.

@wolf359
Deswegen würde ich ehr sagen dass es cool wäre wenn man Signale überlichtschnell senden könnte. Dann sähe das schon ganz anders aus, aber auch sowieso ;)