Russland-Überfall auf Deutschland - wie wirst du reagieren?

Simplizissimus schrieb:Wofür soll man sonst kämpfen als für die Freiheit und gegen den Faschismus? Oo

Für Freiheit. Finanzielle Freiheit.

Putins Schergen: AfD fordert die Kapitulation der Ukraine!

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vx110 schrieb:Für Freiheit. Finanzielle Freiheit.

Ja gut, dann ab ins gelobte Land des Kapitalismus - in die USA *.*

Simplizissimus schrieb:Ja gut, dann ab ins gelobte Land des Kapitalismus - in die USA *.*

Zum Beispiel. Da arbeitet man “mehr” fuer sich als hier…

Ich werd die Deutschen auslachen.

Creizie schrieb:Ich werd die Deutschen auslachen.

Verstehe ich dich richtig, daß du Krieg zum Lachen findest und vor allem die Opfer von Massenmördern?

@Stirnsänger
Nein das verstehst du Falsch. Ich habe geschrieben Ich werde die Deutschen auslachen.

Creizie schrieb:Ich werd die Deutschen auslachen.

Kann Ich einerseits sogar dann nachvollziehen.

Fellatix schrieb:Ok. Soviel zum Thema Menschenkenntnis und ich. Wobei meine tatsächlich nicht so der Knaller ist.
Da könnte was dran sein.

Da ist definitiv was dran, ich bin mir der ein oder anderen Schwäche von mir durchaus bewusst.

Dass ich dich für sympathisch und sehr intelligent halte, das habe ich sicher schon einmal erwähnt?

Fellatix schrieb:Das ist für mich alles typisches AfD-Genöle

Für mich eher überwiegend Frust oder Enttäuschung über die Entwicklung von Deutschland. Ich bin auch nicht aus Deutschland weg, weil ich es da absolut mega für mich fand und die Glücksgefühle darüber einfach nicht mehr ertragen konnte.
Irgendwelche dümmlichen und aufhetzenden AfD-Parolen lese ich da nicht raus. Habe aber auch keine Lust darauf, dabei mitzuspielen, dass gefühlt in fast jedem Thread einer um die Ecke biegt und die AfD zum Diskussions- oder Gesprächsthema macht.

vx110 schrieb:Weil Ich dann nicht nach 90 Tagen wieder zurueck muss

Jetzt habe ich es auch verstanden, danke. Ich dachte, wir reden über einen zweiten deutschen Reisepass.

vx110 schrieb:Ich habe hier schon einige damit anscheinend getriggered aber Ich stehe dazu. Ich finde es scheinheillig vom feinsten, alles was einen Krieg foerdert, richtig zu finden aber im naechsten Satz… neee neeeeeeeeee Ich wuerde dann lieber im Lazarett helfen oder Munition produzieren oder fuer Soldaten Kochen. Sollen mal ruhig die anderen die “Scheisse” an der Front sehen.

Das sehe ich jetzt nicht so. Im Fall Ukraine: wenn sich jemand wünscht, dass sie bestmöglich mit Waffensystemen und Munition versorgt wird um sich zu verteidigen, dann heißt das für mich nicht in logischer Konsequenz verlogen zu sein, wenn man nicht bereit ist auch gleich noch mit dem ukrainischen Militär in einen Schützengraben dort zu hüpfen.
Verlogen ist da für mich vollmundig Unterstützung für die Ukraine zu fordern, dann aber zu wollen, dass das doch bitte in erster Linie der Ami machen und am besten auch gleich noch bezahlen soll.

Bezogen auf einen Angriff Russlands auf Deutschland - das eigentliche Threadthema, von dem ich gerade abgewichen bin - stimme ich dir zu. Mit der kleinen Einschränkung, dass nicht jeder Mensch physisch und psychisch für die Front geeignet ist. Und da dann auch nicht hin sollte. Keinem Soldaten hilft es, wenn er erst mal vor Schreck ohnmächtig gewordene Soldaten in Sicherheit bringen oder hyperventilierenden ne Papiertüte über die Nase stulpen muss, bevor er sich dem Feind widmen kann.

vx110 schrieb:Stehe Immer noch dahinter aber Ja… Ich bin wahrscheinlich selbst die AfD. Ich trage auch nur noch blaue Hemden und Rote Krawatte. Esse auch nur noch Rotkohl und trinke Blaue Fanta.

Ok, bei der Farbzusammenstellung der Klamotten sind Männer insgesamt gerne etwas ungeschickt. Aber soweit, dass du darüber nachdenkst dir so ne hässliche Kitzlerbürste unter der Nase wachsen zu lassen bist du dann doch noch nicht, oder?

Karakachanka schrieb:Das sehe ich jetzt nicht so. Im Fall Ukraine: wenn sich jemand wünscht, dass sie bestmöglich mit Waffensystemen und Munition versorgt wird um sich zu verteidigen, dann heißt das für mich nicht in logischer Konsequenz verlogen zu sein, wenn man nicht bereit ist auch gleich noch mit dem ukrainischen Militär in einen Schützengraben dort zu hüpfen.
Verlogen ist da für mich vollmundig Unterstützung für die Ukraine zu fordern, dann aber zu wollen, dass das doch bitte in erster Linie der Ami machen und am besten auch gleich noch bezahlen soll.

Bezogen auf einen Angriff Russlands auf Deutschland - das eigentliche Threadthema, von dem ich gerade abgewichen bin - stimme ich dir zu. Mit der kleinen Einschränkung, dass nicht jeder Mensch physisch und psychisch für die Front geeignet ist. Und da dann auch nicht hin sollte. Keinem Soldaten hilft es, wenn er erst mal vor Schreck ohnmächtig gewordene Soldaten in Sicherheit bringen oder hyperventilierenden ne Papiertüte über die Nase stulpen muss, bevor er sich dem Feind widmen kann

Fair enough aber wenn das dazu fuehrt, dass Deutschland Kriegspartei wird, und wenn Ich sehe wie manche krampfhaft fordern, dies und das zu liefern etc… dann denke Ich so und fordere auch.

Karakachanka schrieb:Ok, bei der Farbzusammenstellung der Klamotten sind Männer insgesamt gerne etwas ungeschickt. Aber soweit, dass du darüber nachdenkst dir so ne hässliche Kitzlerbürste unter der Nase wachsen zu lassen bist du dann doch noch nicht, oder?

Nö, rasier Ich immer ab, die Rotzbremse.

vx110 schrieb:Fair enough aber wenn das dazu fuehrt, dass Deutschland Kriegspartei wird

Einmal sachlich zu diskutieren mit "Vertretern" verschiedener Sichtweisen wie wahrscheinlich es denn ist, dass Deutschland Kriegspartei wird, fände ich zum Beispiel viel interessanter, als die Frage, wer von den Allmy-Usern im Falle Deutschland würde angegriffen meint zu tun. Ist aber ja leider hier nicht Thema.

Was die Umfrage hier anbetrifft, ich habe schon öfter in meinem Leben erlebt, dass der vermeintliche Hasenfuß auf einmal über sich hinauswachst und durchaus in Real Life nicht wegrennt und der "Ich-würde-sie-alle-plattmachen"-Posauner verschwunden ist.
Natürlich noch nie im Falle von einem heißen Krieg in dem Land in dem ich lebe.
Von daher finde ich die Umfrage schon interessant, denke aber die Reaktion im Ernstfall würde sowieso nicht zu 100 Prozent überein stimmen.

vx110 schrieb:und wenn Ich sehe wie manche krampfhaft fordern, dies und das zu liefern

Zu denen gehöre ich. Allerdings erwarte ich das nicht von Deutschland alleine, sondern von allen europäischen Ländern inkl meinem Mafia-Ländchen.

Dir auf jeden Fall danke für deine entspannten und ehrlichen Antworten auf meine Fragen, es hat mich wirklich interessiert.

Abschließend kann Ich das vielleicht so ausdruecken:

Alle die das vehement fordern und das hat zur unmittelbaren Folge, dass man aktive Kriegspartei wird, was frueher oder spaeter einfach dann so sein wird, dann sollen die jenigen als erstes nach ganz vorne gehen.


Ich will das wie gesagt absolut nicht, eher dass man wie frueher wieder versucht zu verhandeln.

Karakachanka schrieb:Dir auf jeden Fall danke für deine entspannten und ehrlichen Antworten auf meine Fragen, es hat mich wirklich interessiert.

Kein Ding.

Creizie schrieb:Nein das verstehst du Falsch.

Offensichtlich verstehe ich das komplett richtig.

Stirnsänger schrieb:Offensichtlich verstehe ich das komplett richtig.

Warum das? Er kann auch einfach nur über den Witz namens Bundeswehr lachen ...

... die im Bündnisfall mit der NATO die paar Überbleibsel der 1. Weltkrieg Vehikel locker wegpornt :trollsanta:

Simplizissimus schrieb am 23.12.2024:Jo jo jo jo jo ... immer dran denken: Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke

Falls es dich interessiert, Bernd Rheinberg (Lektor Boell Stftg und Autor) hat dazu einen klugen Aufsatz geschrieben: In Orwells Welt.

Zitiere nur kurz aus dem appellativen Schluss; der bessere Teil ist davor.

... Das wird noch auf die Spitze getrieben, wenn man von berechtigten Einflusszonen für ein selbsternanntes russisches Imperium faselt und Verständnis für ein faschistisches russisches Regime aufbringt, das keinen Vertrag einhält, immerfort lügt, die eigene Bevölkerung unterdrückt und Oppositionelle in Lagern verschwinden lässt oder liquidiert, das Vernichtungskriege führt und von einem eurasischen Reich fantasiert, von Entnazifizierung, wo kaum ein Nazi ist, und Entsatanisierung, wo der Teufel das Weite gesucht hat, weil er sich unwohl fühlte. Verantwortlich für unsere Diskussionskultur sind auch die „seriösen“ Medienanstalten, die sich nicht mit Idealisten, Old-School-Realisten oder auch Pazifisten und ihren unterschiedlichen Einschätzungen begnügen, sondern liebend gern jeder Spielart von Demagogie und Opportunismus, die eine auskömmliche Aufmerksamkeit sichern, einen Platz auf der Bühne bieten. Können Sie Demagogen nicht erkennen? Sind sie längst so abhängig von einer Kultur des Opportunismus, der den Widerspruch inszeniert und weidlich auszuschlachten versteht? So treibt man ein System voran, das nur noch von Eitelkeit und Selbstbezüglichkeit lebt. Das ist schon ärgerlich genug, aber die Lage ist für solchen Unfug einfach zu ernst. Denn, wie George Orwell es so treffend formulierte: „Um vom Totalitarismus korrumpiert zu werden, braucht man nicht in einem totalitären Land zu leben.“

Der Pessimismus hat darum schon zu viele kluge Geister erfasst. Die Erinnerung an Orwell könnte ihre Verzweiflung vielleicht bemeistern helfen, weil es ihm, ob mit seelischen Mühen, kühlem Verstand oder bloßer Geduld, selbst gelungen ist, letztlich nicht zu verzagen. Er könnte auch unseren Zorn abkühlen, weil er ihn als nicht hilfreich erkannt hat.

Orwells 1984 ist keine Glaskugel, in der wir unsere Zukunft eins zu eins voraussehen können. Aber wir dürfen dieses Buch nicht als bloße Fiktion, sondern müssen sie als eine ernste Warnung ansehen. Vor allem aber sollten wir seinen Autor als Vorbild für Integrität, intellektuellen Mut und Kampfgeist wiederentdecken. Folgen wir seinem Vorbild. Das ist das, was wir tun können.

Quelle: https://www.salonkolumnisten.com/in-orwells-welt/

Orwell lesen macht wohl mehr Sinn als hier im Forum.

Wer mir noch Hoffnung macht, bist du und @Karakachanka

Und ihr 2 seid auch viel sympathischer als ich :-)

Machts gut.

Fellatix schrieb:Orwell lesen macht wohl mehr Sinn als hier im Forum.

Das wohl auf jeden Fall. Aber hin und wieder ist es doch auch recht unterhaltsam hier im Forum.
Mit Orwell hast du mich aber tatsächlich auf eine Idee für die Zeit jetzt zwischen den Jahren gebracht. Schon ewig nicht mehr gelesen.

Fellatix schrieb:Wer mir noch Hoffnung macht, bist du und @Karakachanka

Charmeur 🥰, gerne mehr davon . Viel mehr wäre auch kein Problem 😁.

Fellatix schrieb:Und ihr 2 seid auch viel sympathischer als ich :-)

Bei dir ist es also genauso stürmisch wie hier und dir ist ein Christbaum auf den Kopf gefallen ..?

Fellatix schrieb:Machts gut.

Das klingt jetzt irgendwie doof. Was soll'n das heißen? Dass du mich hier nicht alleine lassen kannst, das weißt du doch? Ich meine, wer soll denn die Luft aus mir rauslassen, wenn ich hier mal wieder nen Wutanfall habe und aufgepumpt bin, wie ein Michelin-Männchen? Das kann doch außer dir keiner hier. Also mach da gefälligst ein "bis bald" draus. Biiiitteeeeee, ja?

Karakachanka schrieb:Aber hin und wieder ist es doch auch recht unterhaltsam hier im Forum.

Ab und an, ja, aber immer seltener :-)

Karakachanka schrieb:Das klingt jetzt irgendwie doof. Was soll'n das heißen?

Das war schnell geschrieben (wie meist bei mir). Ich meinte auch eher, machts gut über die Tage. Und bis die Tage :-)

Nein, bei mir kam kein Baum auf den Kopf :-)) Und pass gut auf dich auf!

Fellatix schrieb:Orwell lesen macht wohl mehr Sinn als hier im Forum.

So einige Beiträge von ein paar Leutchen gibt es dann doch noch bei denen man noch gerne mitliest ...

... und sogar neuen Input fürs Hinterstübchen generieren kann *Zwinkersmiley*

Fürs Buch 1984 hats ein paar Wochen gebraucht ... nicht wegen meiner latenten Faulheit, sondern weil mir beim Lesen immer mal wieder kotzübel wurde ... abartige Kost, müsste trotzdem Schulpflicht werden^^

Fellatix schrieb:Und ihr 2 seid auch viel sympathischer als ich :-)

Nix da ... auf Keinsten ... außerdem gehört mir der Platz auf der untersten Stufen und nicht dir oO :trollsanta:

Spoiler ... und guten Rutsch schonmal ... sollte man sich nicht mehr lesen :merle:

Simplizissimus schrieb am 28.12.2024:... und sogar neuen Input fürs Hinterstübchen generieren kann *Zwinkersmiley*

Ok dann. Dann noch mal 2 Sachen, die ich interessant fand, nur als Angebot.

Zum einen dieses hier, da geht es um Orwell nur am Rande und in der Hauptsache über die Geschichte des Pazifismus, ist etwas länger.

Da hatte ich mich auch schon gewundert, warum die Analogie noch nicht mal aufgegriffen wurde (Analogien müssen nicht 100 Prozent deckungsleich sein).

Viele andere französische Handlanger der NS-Besatzung ab 1940 stammten ursprünglich aus der pazifistischen Linken. Der Politikwissenschaftler Yves Willers hat kürzlich auf ­LinkedIn eine Reihe von ihnen porträtiert und dabei frappierende Ähnlichkeiten mit dem heutigen Wagenknecht-Bündnis festgestellt. So veröffentlichte der linkspazifistische Politiker Marcel Déat 1939 einen Leitartikel unter der Schlagzeile „Mourir pour Dantzig?“ („Sterben für Danzig?“), die bald als Slogan der Gegner eines französischen Kriegseintritts gegen Hitlerdeutschland berühmt und berüchtigt wurde. Déat schuf eine ganz auf seine Person zugeschnittene links-rechts-gestrickte Partei, die ab 1940 zur bedingungslosen Zusammenarbeit mit den NS-Besatzern aufrief. Anhänger Déats beteiligten sich schließlich als Freiwillige an der Jagd auf französische Juden, die zur Deportation in die Vernichtungslager zusammengetrieben wurden.

Aber auch auf Vorläufer des verlogenen „Pazifismus“ der AfD weist Willers hin – etwa auf Jacques Doriot, den Führer der rechtsextremen Partei PPF, die, erstaunlich „unpatriotisch“, aus Hingabe an den deutschen Diktator für die Entwaffnung Frankreichs plädierte.

Quelle: https://internationalepolitik.de/de/pazifismus-als-tarnkappe

Siehe auch

Wikipedia: Marcel Déat

Und dann dieses Interview, mit Gideon Koenen. Noch n Historiker.

Die Wurzeln des russischen Imperialismus
Artikel von Jannis Koltermann

Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/die-wurzeln-des-russischen-imperialismus/ar-AA1wBW6o

(Mir ist halt auch kein Historiker oder außenpolitischer Beobachter bekannt, der sich lobend über OS geäußert hätte, ist das ein Narrativ?). Ich sehe da einen Punkt nicht, sehe nicht, dass Trump wird Rus von China wird lösen können, aber sonst erhellendes und top Interview. Und am Ende mit einem Urteil und Frust, der auch mein Frust ist.

Rechnen Sie mit einer veränderten Ukrainepolitik unter einer neuen Bundesregierung nach den Wahlen?

Ich hoffe es, weil mich das ewige Lavieren von Olaf Scholz fast in den Wahnsinn getrieben hat. Was hat er für einen Tanz gemacht, um dann mit einem Jahr Verspätung ein paar Panzer aus den Arsenalen zu holen! Diese demonstrative Besonnenheit hatte nicht nur faktisch fatale Auswirkungen auf den Kriegsverlauf, sie war auch ein verhängnisvolles, demobilisierendes Signal. Die entscheidende Frage des kommenden Jahres wird sein, ob Europa sich zusammenfinden kann, in dem Moment, in dem die USA sich aus dem Krieg oder sogar aus NATO-Verpflichtungen zurückziehen. Dabei kommt Deutschland natürlich eine Schlüsselrolle zu. Was das angeht, gehen meine Hoffnungen in Richtung Schwarz-Grün – möglichst ohne bayerische Nebenaußenpolitiken.

Gerd Koenen ist Historiker. Zuletzt erschien von ihm bei C.H. Beck „Im Widerschein des Krieges. Nachdenken über Russland“ (2023).

Quelle: ebenda

Dir ein frohes Neues!

Natürlich auch an @Karakachanka

Kannst dir was aussuchen :-)


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