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Wieviel trägst Du zum Umweltschutz bei?

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhalten, Umwelt, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel trägst Du zum Umweltschutz bei?

26.05.2023 um 13:30
@martentot

Stimmt, das Sauerkraut :) Haben wir auch immer gemacht, und das gab's meist zu einem Fleischgericht. (Fleisch wurde auch gegessen, und das hatte ich oben erwähnt, da auch heutzutage ein übliches Lebensmittel. Vielmehr meine Meinung: selbst (!) als Vegetarier genügend; "vegetarisch" heißt nicht, andauernd nur Salat zu essen. Hatte gestern z.B. Dhal, trotz des exotischen Namens komplett aus regionalen Zutaten herstellbar wenn man möchte (statt (aus Italien kommendem) Reis wie ich ihn gestern als Beilage hatte, kann man z.B. aus deutschem Getreide Naan backen) sowie auch im Winter machbar da auf getrockneten Hülsenfrüchten und Kartoffeln basierend.)


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26.05.2023 um 20:48
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Meine Wohnung wird mit Fernwärme geheizt
Die ist nicht grundsätzlich irgendwie ökologischer/nachhaltiger als eine MFH-Heizung. Die Frage ist ja, wie da der Energie-Mix ist. In den allermeisten Fällen ist das auch heute immernoch zum allergrößten Teil Gas.
Und man hat mehr Verluste durch die langen Leitungen...
Zitat von FunzlFunzl schrieb:Badezusätze gibt es nicht - auch kein Duschgel - Kernseife reicht völlig aus.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Shampoo gibt es zudem auch im Seifenformat, also fest. Das spart Verpackung und so ein Stück "festes Shampoo" reicht ewig.
Ich benutze ein seifenfreies Waschstück für Haut & Haar - es hat lange gedauert bis ich da was gefunden habe, das mir Haut und Haare nicht austrocknet. Damit bin ich aber hochzufrieden, H&H waren in meinem Leben noch nie so gut, ich muß mich auch nicht eincremen etc.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die "im Winter nur Kohl, Rüben, Äpfel"-Sache die mir schon mehrfach begegnet ist scheint mir aus Zeiten zu kommen in denen a) in Deutschland viele heute übliche Gemüsesorten noch nicht verbreitet waren, b) Einfrieren noch nicht möglich war.
Kann ich nur zustimmen.
Und ich hab ganz großen Respekt vor allen, die eine echte Selbstversorgung hinkriegen, wir sind da noch meilenweit entfernt bzw. ich weiß garnicht ob ich das wirklich zu 100% wollen würde, denn es steckt ja schon immens viel Arbeit drin, ich kenn's ja auch aus meiner Kindheit.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei Einfrieren immerhin auch Energie braucht. Wenn man diese Energie nicht verbrauchen will, ist Einkochen wahrscheinlich die richtige Entscheidung.
Einwecken verbraucht aber auch Unmengen an Energie! Das sollte man wirklich nicht unterschätzen, je nach Geräten könnte es sein dass sich das garnicht soviel schenkt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:(Kann ürigens die Webseite https://mundraub.org/ empfehlen, wenn jemand daran interessiert ist, übriges Obst und Gemüse aus privater Produktion abzunehmen.)
BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE NICHT!!!!!
Auf dieser Seite kann absolut jeder alles eintragen, auch ohne Einverständnis des Besitzers/Eigentümers, es findet keinerlei Kontrolle statt!
Da wir selbst schon Opfer wurden weil der Garten am Haus da versehentlich (in dem Fall tatsächlich versehentlich - bzw. aus schlichter Dummheit von jemandem der keine Karten und Straßenschilder lesen kann) eingetragen wurde weiß ich wie verdammt schwierig es ist da einen Eintrag löschen zu lassen - beinahe hätten wir mit Anwalt vorgehen müssen! Der Eigentümer der Website meinte irgendwas von wegen Grundbucheintrag, ich hab gedacht mein Schwein pfeift! Und um da was einzutragen braucht man den nicht oder wie???
Zum Glück liess sich herausfinden wer den falschen Eintrag gemacht hat und die offensichtlich minderintelligente Dame hat ihn dann selbst gelöscht....
Und dann gibt's da ja noch das Problem dass hier in der Gegend mittlerweile pünktlich zur Erntezeit die fremden Kleinlaster bzw. Autos mit Anhänger angefahren kommen und im Schnellverfahren (inklusive abgerissene Äste und unreifem Obst) alles wegrupfen, manchmal findet man dann seine Äpfel ein paar Ecken weiter an einem Obststand... Die haben hier schon ganze Weinberge über Nacht abgeerntet! (Die hochgelobten geschützten Streuobstwiesen in BaWü sind da regelmäßig Opfer - hier darf ja nicht eingezäunt werden und es gibt unglaublich viele Idioten die unter anderem aufgrund dieser vermaledeiten Karte glauben dass wenn kein Zaun drum rum ist, es dann niemandem gehört.)
Die Spaßvögel sollte man auch nicht vergessen die da Einträge machen nur um jemand zu ärgern bzw. direkt zu schaden...


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26.05.2023 um 21:21
Zitat von wobelwobel schrieb:BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE NICHT!!!!!
Vorher beim Besitzer nachzufragen finde ich selbstverständlich. (Ich hätte vermutet das tun andere auch... würde ich jedenfalls schonmal machen um a) nicht mit einem Dieb verwechselt zu werden, b) nicht auf bissige Hunde etc. zu treffen, c) sicherzustellen dass auch gerade etwas abgeholt werden darf, also einen Termin vereinbaren.)
Einfach etwas mitnehmen/ stehlen egal ob dort gelistet oder nicht habe ich natürlich nicht empfohlen.
Umgekehrt, wer unehrlich ist braucht die Seite nicht.

Jedenfalls: Das was euch da passiert ist - wozu ich auch rechne: dass jemand etwas genommen und damit gestohlen hat ohne zuerst euch zu kontaktieren, nicht nur den Eintrag, den aber auch - finde ich heftig.
Meinen Eltern ist das übrigens auch schon passiert, noch lange vor solchen Webseiten oder dem Internet überhaupt: rüber übern Zaun und im Garten geklaut, inkl. Beschädigung von Pflanzen. :( Meine Eltern haben irgendwann Stacheldraht angebracht.
Zitat von wobelwobel schrieb:pünktlich zur Erntezeit die fremden Kleinlaster
Auch das hat nichts damit zu tun was ich empfohlen habe: Wenn jemand etwas anbietet nachfragen ob man es haben kann.

(Selbst hatte ich z.B. letzten Sommer, einem Aushang bzw. im anderen Fall einem Posting in einem lokalen sozialen Netzwerk folgend, von jemandem Äpfel und im anderen Fall Chilischoten geholt. Eindeutig von jemandem dem die Ernte zu viel wurde. Ich bin natürlich nicht einfach in den Garten gegangen und habe mich bedient, was ich schonmal wegen a), b), c) von oben nicht versuchen würde. Finde ich sinnvoller als wenn jemand der noch den Obstgarten für eine Kleinfamilie hat, mittlerweile aber im Seniorenalter verwitwet ist, das Obst verfaulen lässt.)


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27.05.2023 um 07:09
Zitat von wobelwobel schrieb:Und ich hab ganz großen Respekt vor allen, die eine echte Selbstversorgung hinkriegen, wir sind da noch meilenweit entfernt bzw. ich weiß garnicht ob ich das wirklich zu 100% wollen würde, denn es steckt ja schon immens viel Arbeit drin, ich kenn's ja auch aus meiner Kindheit.
Mein papa ist selbstversorger. Ok, dies jahr nicht, zu alt, dies jahr.

Er war von morgens bis abends spät im Garten. Hat aber auch ein wunderbaren Garten, wo Bienen und Schmetterlinge gerne sind. Es ist voll davon.


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28.05.2023 um 02:21
@klompje

Wie weit geht sein Selbstversorgertum?
Ich habe meine Eltern als "Fast-Selbstversorger" bezeichnet, weil ihnen z.B. der Anbau von Getreide und Ölsaaten nicht möglich ist, und weil auch ab und zu andere nicht selbst produzierbare Lebensmittel wie Schokolade, Pfirsiche (Anbau probiert - nicht der passende Standort, Vegetationsperiode zu kurz), Grüntee... zugekauft werden.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Hat aber auch ein wunderbaren Garten, wo Bienen und Schmetterlinge gerne sind. Es ist voll davon.
So kenne ich das auch aus meiner Kindheit bzw. noch immer bei meinen Eltern.
Ich versuche das (aktuell Stadtwohnung) im Kleinen zu betreiben, ganz ohne geht einfach nicht - toll wäre mal wieder ein richtiger Nutzgarten (ich weiß wie man ihn bewirtschaftet und scheue die Mühe nicht bzw. empfinde sie als gar nicht so groß).


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28.05.2023 um 09:52
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wie weit geht sein Selbstversorgertum?
Er würde zurecht kommen wenn schlechten zeiten da sind.

Aber einkaufen tun sie auch ;-)
Ein plätzchen beim kaffee mag er gerne.

Er pflanzt Gemüse und Kartoffeln und hat eigene Hühner, Beeren, kräuter.

Er ist jetzt 86 und hat wohl dieses jahr aufgehört. Er hat bis jetzt noch nichts mehr gemacht.


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28.05.2023 um 15:02
@klompje

ist dann ähnlich wie bei meinen Eltern: Es würde sicherlich ausreichen; Zukauf ist eher für die Dinge die nicht so wichtig sind aber auch gut schmecken.
Auch meine Eltern können nicht mehr viel machen - Ende 70 aber z.B. mit Hüft- und Knie-OP, an Krebs erkrankt gewesen etc. Da ist es nun eher zum "Naschgarten", wie es manche nennen, geworden, sprich: Kräuter, bisschen Beeren, viel auf den einfacher zugänglichen Balkon verlagert und eher nicht mehr Kartoffeln, Bohnen etc.


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28.05.2023 um 16:56
Weil Recycling gut ist, hier noch mal einen älteren Beitrag entstaubt:


Grundsätzlich gilt für mich "Sparen durch Bewahren" - also nicht dauernd neue Klamotten, Autos, technische Geräte kaufen. Reparieren, was geht und wo es sinnvoll ist kommt vor Neuanschaffung. Es gibt in vielen Städten sogenannte "Repair-Cafès" als gute Anlaufstelle oder gemeinnützige Organisationen bzw. Werkstätten, die Fahrräder instand halten bzw. instand setzen, die Näharbeiten etc. machen.

Es gibt "Bürgerkaufhäuser" unter verschiedenen Bezeichnungen, in denen man günstig von der Kaffeetasse bis zum Rasenmäher, vom Taschentuch bis zum Doppelbett Sachen erwerben kann. Gebraucht, aber durchweg sauber und in Ordnung. Die Arbeit leisten Ehrenamtliche bzw. schwer in den Arbeitsmarkt integrierbare Menschen.

Hier in Nordfriesland ist es oft so, dass bei Haushaltsauflösungen Sachen einfach an die Strasse gestellt werden, versehen mit einem Schild "Kostenlos zum Mitnehmen" oder "Gegen Spende", dann steht daneben eine Dose, wo man Geld nach seinem Ermessen einwerfen kann. Besonders beliebt sind auch ausgemusterte Bücher oder andere Medien.

Es gibt Zeittauschbörsen, in denen man Arbeitsleistungen, wie z.B. Gartenarbeit, Nachhilfe, Hausputz, Fahrdienste o.ä. erbringt, dafür ein Zeitguthaben erhält, das man dann bei anderen Anbietern wieder in Dienstleistungen eintauschen kann. Klavierunterricht gegen Wasserhahnreparatur, Einkaufsfahrt gegen Kinderbetreuung usw. Derartiges gibt es in vielen Orten. Einfach mal im Netz gucken.

Verträge für Telekommunikation, Versicherungen, Energieversorger, Banken etc. checke ich regelmässig weit genug vor den Kündigungsfristen, um durch Contract-Hopping Geld zu sparen. Nicht weil ich es müsste - weil ich es ihnen nicht gönne!

Regional und saisonal ist doch nun sowas von in - und dabei nichts Neues, weil die Leute schon früher das kauften, was gerade auf dem Markt war und keine Erdbeeren im Januar, die mehr Bonusmeilen geflogen sind als so mancher Manager.

Auch fair gehandelte Ökoprodukte kriegt man beim Discounter. Niemand ist gezwungen, Billigtrash zu futtern, nur weil's ein paar Cent spart, die man dann für die neueste Smartphone-Generation oder 'ne Schachtel Fluppen verjubelt.

Es liegt an uns, was wir kaufen - und damit auch, was vermarktet wird.

Zugucken reicht nicht, man muss schon aktiv werden, das ist richtig. Selbst, wenn wir etwas nicht aufhalten können, will ich mir ganz persönlich nicht vorwerfen, nichts dagegen getan zu haben.

Boykott ist die Waffe des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau.

Die Produkte bzw. Hersteller/Händler, die ich für ethisch bedenklich erachte, weil ich bestimmte Dinge über sie weiss, werden von mir boykottiert.

Mein Auto ist älter als 20, mein Handy ist ähnlich alt, den letzten TV kauften wir vor mehr als 10 Jahren.
Coca Cola-Produkte kommen uns nicht ins Haus, ebensowenig wie Obst und Gemüse aus Spanien. Bei Kleidungsstücken und Konsumgütern achten wir schon sehr auf das Herkunftsland und auch sonst gilt "regional vor international" - ich will im Januar keine Erdbeeren, die weiter gereist sind als ich.

Schlecker, KIK, Lidl und Aldi haben mich vor über einem Dutzend Jahren zuletzt gesehen, bei Amazon kaufe ich ebenfalls seit Jahren nichts mehr.

Wer das Geld hat, hat die Macht. Ich als Konsument habe Geld - und ich habe die Macht, zu entscheiden, wem ich es wofür gebe.

Ich predige nicht den Konsumverzicht, dass alle in Sack und Asche gehen. Das überlasse ich überkandidelten birkenstocksandaligen Jutetamponträgerinnen.

Aber grundsätzlich pflege ich mich vor der Anschaffung von irgendwas schon genauer zu informieren und auch in mich rein zu hören:

Brauche ich das wirklich?

Wäre mir ein Leben ohne das unmöglich?

Brauche ich das jetzt?

Brauche ich das zu diesem Preis?

Wie lange hält das?

Wie, wo, von wem wurde es produziert?

Welchen Weg hat es hinter sich?

Welche Vor- oder Nachteile hat mein Konsum für andere?


Ja, und dann gibt es bestimmte Lebensmittel eben nur dann, wenn gerade regionale Saison ist. Dann werden sie auch eingelagert, als Marmelade, als Tiefkühlkost, als Saft.

Bestimmte Unternehmen werden von uns boykottiert, weil die Arbeitsbedingungen, so weit ich sie kenne und beurteilen kann, nicht meinen ethischen und sozialen Standards entsprechen. Darum gab's nichts von Schlecker, nichts von Lidl. Erinnere man sich an die Überwachung dort.

Okay, ich rede mich natürlich damit heraus, dass ich über bestimmte Produkte oder Unternehmen (noch) nicht genug weiss - und kaufe ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Marke, bei einem bestimmte Händler. Erfahre ich aber im Nachhinein Negatives, dann war das das letzte Mal, dass dieser Anbieter von mir Geld gesehen hat.

Ich kann mich nicht mit der Standardlüge der Generation meiner Eltern und Grosseltern heraus reden: "Wir haben damals ja von nichts gewusst..." Ich kann mir heute das Wissen aneignen und meine Konsumentscheidungen davon abhängig machen.


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28.05.2023 um 19:37
@Doors

Finde ich gut :) Halte das genauso, wannimmer möglich. Wenn wir etwas loswerden müssen das noch gut nutzbar ist - das war (leider!) beim letzten Umzug der Fall, da der Transport aller Möbel für uns viel zu teuer gewesen wäre - versuchen wir nach aller Möglichkeit einen Abnehmer dafür zu finden. Genauso dann Gebrauchtkauf nach Möglichkeit (haben jetzt nach Umzug nur die dringendsten Möbel (Bett, Esstisch, zwei Stühle) neu gekauft; anderes wie Bücherregale, Werkbank... kann warten und wird gebraucht angeschafft).
Wenn jemand dieses Verhalten als negativ empfindet (es fanden z.B. schon Leute hinterwäldlerisch dass ich nichts aus dem Getränkeautomaten mag sondern an den Wasserhahn gehe), sagt das m.E. mehr über die Person aus die es als negativ betrachtet...


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29.05.2023 um 23:21
0 Punkte 😅


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30.05.2023 um 08:49
Zitat von wobelwobel schrieb am 26.05.2023:Die ist nicht grundsätzlich irgendwie ökologischer/nachhaltiger als eine MFH-Heizung. Die Frage ist ja, wie da der Energie-Mix ist. In den allermeisten Fällen ist das auch heute immernoch zum allergrößten Teil Gas.
Und man hat mehr Verluste durch die langen Leitungen
In einer Altbaueigentumswohnung hat man leider nicht viele Möglichkeiten bezüglich umweltfreundlicher Heizung.
Andere Wohnungseigentümer weigern sich, hohe Investitionssummen mitzuzahlen, um das Haus effizient zu machen. Einen hochwertige Isolierung haben wir aber zum Glück.

Unsere Fernwärme wurde bis vor wenigen Jahren auch hauptsächlich mit Gas hergestellt. Mittlerweile stammt ein Großteil von der Abwärme großer Betriebe und auch von Sonnenkollektoren. Ein kleiner Teil wird aber noch immer mit Gas hergestellt. Unsere Stadt arbeitet aber daran, das Gas komplett los zu werden.
Gleichzeitig wird bei uns die Fernkälte ausgebaut - das habe ich aber nicht und werde es aufgrund der guten Isolierung auch hoffentlich nie brauchen.


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01.06.2023 um 14:38
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:In einer Altbaueigentumswohnung hat man leider nicht viele Möglichkeiten bezüglich umweltfreundlicher Heizung.
Ja leider, ich kenn ja das Problem.
Aber wenn die Fernwärme dann so erzeugt wird wie bei uns (70% Gas, der Rest Hackschnitzel und die werden ja als nächstes verboten, entsprechend werden es dann wieder 100% Gas) ist die Fernwärme ggf. sogar deutlich schlechter als die klassische Gas-Brennwert-Heizung (so gut wie garkeine Verluste, bessere Abgas-Werte als Hackschnitzel).
Nur wird halt gerne seitens der Versorger behauptet Fernwärme sei per se ökologischer. Ist sie nicht.
Und die Abhängigkeit in die man sich da begibt (letztendlich macht man sich von einem Monopolisten abhängig der die Preise frei gestalten darf wie er lustig ist) ist natürlich schon krass.


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13.06.2023 um 14:10
Zitat von wobelwobel schrieb am 01.06.2023:Aber wenn die Fernwärme dann so erzeugt wird wie bei uns (70% Gas, der Rest Hackschnitzel und die werden ja als nächstes verboten, entsprechend werden es dann wieder 100% Gas) ist die Fernwärme ggf. sogar deutlich schlechter als die klassische Gas-Brennwert-Heizung
Das ist wirklich alles andere als umweltfreundlich. Man kann nur hoffen, dass Euer Fernwärmelieferant in Nachhaltigkeit investiert.
Zitat von wobelwobel schrieb am 01.06.2023:Und die Abhängigkeit in die man sich da begibt (letztendlich macht man sich von einem Monopolisten abhängig der die Preise frei gestalten darf wie er lustig ist) ist natürlich schon krass.
Normal hat hier die Gemeinde auch ein Wörtchen mitzureden. In letzter Zeit ist die Fernwärme aber wirklich viel teuerer geworden.

Ich habe keine Heizkörper (die würden mich stören), sondern eine Fußbodenheizung - mein Fernwärmeverbrauch ist dadurch sogar geringer als bei ähnlicher Wohnfläche mit Heizkörper.

Der Nachteil an Eigentumswohnungen ist, dass immer "Jammerer" dabei sind, denen alles zu teuer ist. Einige wenige Eigentümer (auch ich) wollten eine Photovoltaikanlage installieren, mit der wir das Warmwasser fürs gesamte Haus erzeugt hätten - leider stimmen nie alle zu, deshalb muss jeder weiterhin sein eigenen Warmwasser mit einen platzraubenden, stromfressenden Boiler erzeugen.


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13.06.2023 um 14:24
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Einige wenige Eigentümer (auch ich) wollten eine Photovoltaikanlage installieren, mit der wir das Warmwasser fürs gesamte Haus erzeugt hätten - leider stimmen nie alle zu, deshalb muss jeder weiterhin sein eigenen Warmwasser mit einen platzraubenden, stromfressenden Boiler erzeugen.
Warum Photovoltaik zur Warmwassererzeugung?
Das macht man sinnvoller und effizienter mit einer Thermischen Solaranlage...
Ob das in einem MFH Sinn ergibt steht auf einem anderen Blatt - irgendwann ist das Warmwasser ja dann auch aufgebraucht, da müßte man erstmal schauen wie man das dann hinkriegt dass sich das dann auch gerecht verteilt bzw. wenigstens die Kosten.


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13.06.2023 um 14:40
Zitat von wobelwobel schrieb:Das macht man sinnvoller und effizienter mit einer Thermischen Solaranlage...
Man benötigt aber auch Batterien zur Energiespeicherung, weil das Wetter nicht immer mitspielt oder auch manchmal abends geheizt werden muss (weil tagsüber zu viel Warmwasser verbraucht wurde)

Mir würde es auch gefallen, wenn Kletterpflanzen die Mauern hochwachsen. Das würde im Sommer für angenehme, umweltfreundliche Kühlung sorgen - aber auch dafür gibt es Gegenstimmen von anderen Eigentümer.
Kann man halt nichts machen


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13.06.2023 um 14:51
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Man benötigt aber auch Batterien zur Energiespeicherung, weil das Wetter nicht immer mitspielt oder auch manchmal abends geheizt werden muss (weil tagsüber zu viel Warmwasser verbraucht wurde)
Also meine Thermische Solaranlage hat keine Batterien. Die macht Warmwasser, das wird in einem Kessel gespeichert. Derzeit kommt es fast kochend aus der Leitung. Im Winter müssen wir da aber auch mit Gas zuheizen.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Mir würde es auch gefallen, wenn Kletterpflanzen die Mauern hochwachsen. Das würde im Sommer für angenehme, umweltfreundliche Kühlung sorgen - aber auch dafür gibt es Gegenstimmen von anderen Eigentümer.
Kann man halt nichts machen
Oh, da kenn ich aber auch etliche Gegenargumente, je nach Art des Bewuchses.
Und bei Renovierungen müssen die Pflanzen halt leider jedes Mal weg.


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14.06.2023 um 07:05
Photovoltaik Anlage mit 10 KWP.


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