UnreaI schrieb:Zum einen ist es wunderbar die Umwelt zu schonen aber es würde mehr Sinn machen sich ein Teil seiner Freizeit zu engagieren und Flüchtlingen zu helfen und zu unterstützen auch damit diese schneller unsere Werte leben und verstehen können wenn sie wollen oder eben nur um hier besser klar zu kommen.
Ich dachte die Flüchtlinge gehen irgendwann wieder zurück in ihr Land wenn der Krieg dort vorbei ist?
gastric schrieb:schräg finde ich, dass vegetarismus gleichgestellt mit veganismus ist.
Ich auch.
StUffz schrieb:Essen kommt zur Hälfte aus dem Garten, geheizt wird CO2 Neutral mit Holz (keine Ahnung, warum das keine Option ist...)
Abahatschi schrieb:Wird mittlerweile nicht mehr als umweltfreundlich angesehen (wurde auch in Folgen des Kilmawandels diskutiert)..
Das Umweltamt macht eh Stimmung dagegen (schon länger):
In Deutschland werden die Grenzwerte bei der Luftqualität weitgehend eingehalten. Um den Feinstaub weiter zu reduzieren, drängt das Bundesumweltamt jedoch auf Verschärfung und empfiehlt Verzicht bei der Holzheizung.
Genau so ist es! Holzheizung ist eben nicht umweltfreundlich, und die "Nachhaltigkeit" kann man durchaus mit Fug und Recht anzweifeln, denn klar kann man Holz nur für Heizzwecke anbauen, aber grad das schnellwachsende Holz ist halt auch wesentlich energieärmer.
StUffz schrieb:Womit wird wohl Fernwärme erzeugt? Bei uns geschieht das mit Biogas. Woanders mit Stroh,...
Das sind ziemlich seltsame Kriterien
Genau. Da kann ich jedem nur empfehlen sich mal beim Fernwärme-Versorger zu erkundigen wie denn der aktuelle Energie-Mix tatsächlich aussieht. Ganz oft ist der keinen Deut besser als die grad noch supermoderne, jetzt schon wieder altmodische Gas-Brennwert-Heizung. Die angebliche "Umweltfreundlichkeit" wird dann durch irgendwelche Zertifikate "gewährleistet". Verarsche also.
Und Fernwärme hat auch 'ne ganze Menge Verlust, das geben die Versorger nur ungerne zu, denn der Kunde könnte sich ja weigern den mitzubezahlen...
Raspelbeere schrieb:Selten etwas liefern lassen (definitiv nichts das ich auch anders kaufen kann; letzte Lieferung war ein Gefrierschrank).
Liefern lassen ist oft aber umweltschonender als mit dem eigenen Auto den individuellen Einzelhändler anzufahren. Die Paketdienste haben ihr Auto immerhin bis obenhin vollgepackt und nicht nur ein einzelnes Paket dabei.
Abahatschi schrieb:Ich will nicht wie böser Aktivist klingen, aber die Umwelt interessiert sich nicht dafür. Man könnte sich die entsprechende Wohnmöglichkeit suchen, zB bei dem Beitrag:
Es gibt aber nur wenig solcher Wohnmöglichkeiten... Zumal ganz viele Eigentümer gerade erst ihre Mietshäuser auf die hochgelobten und geförderten Gas-Brennwertkessel umgestellt haben. Und diese neuen Heizungen dürfen ja noch lange laufen und zig mal repariert werden, sagen wir mal die laufen dann noch 20 Jahre oder so... Warum sollte ein Eigentümer jetzt schon wieder umstellen?
Abahatschi schrieb:Ach, das ist doch bio, ich nehme an Du vergiftest deinen eigenen Anbau nicht.
Es gibt ganz ganz viele Leute die zwar Gemüse selbst anbauen, dafür aber jede Menge Pestizide und synthetischen Dünger nutzen.
Ich würde nicht davon ausgehen dass eigener Anbau automatisch "ohne Gift" bzw. bio ist. Meistens sind nicht mal das Saatgut bzw. die Setzlinge bio.
martenot schrieb:Die Frage ist, ob nicht meine kleine Mietwohnung ohnehin recht gut abschneidet, auch ohne die erwähnten Punkte. Ich denke, dass die Umwelt im Vergleich recht gering belastet wird aufgrund meiner Mietsituation. Eine entsprechende neue Wohnmöglichkeit zu suchen dürfte wahrscheinlich am Ende sogar in einer Mehrbelastung resultieren. Dazu kommt, dass meine Wohnung ja weiterhin so bestehen bleiben würde und dann eben ein anderer Mieter dort zu denselben Konditionen wohnen würde.
Weniger Wohnfläche ist in meinen Augen ganz klar gleich mehrere Punkte wert!
Die explodierten Ansprüche an die Wohnfläche sind in meinen Augen eine ganz große Umweltsauerei. Heute gilt es ja als selbstverständlich direkt nach der Schule eine eigene 2-Zimmer-Wohnung zu beziehen in der früher ganze Familien gewohnt haben.
Abahatschi schrieb:Ja, aber wenn jeder wegen Nebenkosten oder CO2 Steuer absagt, dann muss der Vermieter reagieren.
Muß er das? Wenn kein Geld da ist für die entsprechenden Modernisierungen (die im Altbau ruckzuck sechsstellig werden können) wird halt nicht mehr vermietet, ganz einfach. Davon abgesehen kommt man mit denn Modernisierungen nicht zwangsläufig billiger weg, denn dafür geht die Kaltmiete halt enorm nach oben aufgrund der Modernisierungen. Den Mietern bringt das garnichts.
martenot schrieb:Es braucht eben auch Zeit, um so viele Gebäude nach und nach zu modernisieren.
Manche Gebäude können nicht mehr modernisiert werden - es lohnt sich ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr, da ist Abriss und Neubau dann wirtschaftlicher. Aber natürlich kostet eine Wohnung dort danach auch ein Vielfaches...
RayWonders schrieb:auch sind nicht alle Dächer geeignet für Solaranlagen - das von meinem Wohnblock z.b. nicht..
Mittlerweile ist die Photovoltaik so hoch weiterentwickelt, dass man sogar bei reiner Nord-Ausrichtung noch Strom ziehen kann.
Warum sollte das bei Deinem Wohnblock nicht gehen?
Allerdings: Bei Mietshäusern ergibt eine PV-Anlage nur Sinn für die Wärmepumpe - alles was darüber hinaus erzeugt wird, steht nicht automatisch den Mietern zur Verfügung sondern wird halt eingespeist (auch damit's gerecht bleibt). Thermische Solartechnik ergibt beim MFH nur Sinn wenn sie einzelne Wohnungen versorgt, für die Gemeinschaft ist das eben auch wieder aus Gründen der Gerechtigkeit nicht machbar.
Raspelbeere schrieb:Mir ist klar dass es im Prinzip bio ist; ich bin nur ehrlich bzgl. der Bezeichnungen.
Ist es nicht - nur weil es selbst angebaut ist, ist es noch lange nicht bio (siehe oben).
Raspelbeere schrieb:... z.B. die Heizungsart hoch zu priorisieren und dann z.B. neuerdings ein Auto zu haben und damit 40 km einfach zur Arbeit zu fahren kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage.
Das ist ohnehin ein Witz! Deutschland steckt jährlich über 12 MILLIARDEN an Subventionen in den Flugverkehr. Und da sorgt ein einzelner Flug pro Person (!) für mehr CO2-Ausstoß als eine einigermaßen moderne Gas-Brennwert-Heizung jährlich (!).
Ich finde das nicht richtig und fühle mich verarscht! Sollen sie lieber Heizungen subventionieren als den Flugverkehr.
Fliegen ist Luxus für wenige!
Heizung ist existentiell für alle (zumindest in Deutschland).
paxito schrieb:Die Umfrage ist absurd. Wenn jemand in einer 2000m2 Villa lebt, aber ne Wärmepumpe und ne Solarpaneele hat, kommt er besser weg als jemand in einer 12m2 Einraumwohnung.
Es gibt 12m²-Einraumwohnungen? Wie bringt man da Küche und Bad unter?
Fellatix schrieb:Da bist du schon mal gut dabei - und viel besser als die Boomer auf Traumschiff-Kreuzfahrt.
Zu Boomer-Zeiten waren Kreuzfahrten viel zu teuer als dass jede*r sich die hätte leisten können. Fernflüge übrigens auch.
Die heutige Jugend hat meist mehr Flugmeilen auf dem Buckel als ihre Eltern - eben weil Fliegen so billlig geworden ist. Dann fliegt man mal eben 'ne Woche zum Shopping und für ein paar Insta-Fotos nach Dubai, kost ja nix...
Fellatix schrieb:Ich wäre ja für ein CO2-Budget od. Höchstgrenze für alle Boomer :D
Höchstwahrscheinlich hätten die alle noch sehr, sehr, sehr viele Flüge frei im Vergleich zur heutigen Jugend.
Da wär 'ne Statistik echt mal schön - aber auch ein bisschen Rumfragen in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis wird das schnell bestätigen. Die bösen "Boomer" sind nicht die Vielflieger...
martenot schrieb:Aber nur für die Boomer, weil beim Boomer der CO2-Ausstoß wesentlich schlimmer ist als bei allen Nichtboomern, die heizen und in die Luft feuern können, wie sie wollen.
Wie gesagt - ich glaube nicht dass das stimmt.
Mal ganz abgesehen davon dass heute der überwiegende Teil der privaten Vermieter "Boomer" sind. Wenn dieser Teil der Wohnungen wegfällt (durchaus möglich dass es so kommt) wird man sehen ob die "Nicht-Boomer" das besser hinkriegen. Ich glaub's nicht.
gastric schrieb:Alles verbraucht letzlich ressourcen bei der herstellung, alles verbraucht auch strom bei der herstellung und gerade bei technischen geräten ist eine neuanschaffung aufgrund stromsparender eigenschaften eher kritisch zu sehen. Der großteil des stromverbrauchs bei bspw einem kühlschrank fällt bei der herstellung an, nicht bei der nutzung beim endkunden.
Genau so ist es!
Der 20 Jahre alte Benzin-Fiesta ist umweltfreundlicher als das nagelneue E-Auto bei dem man nicht weiß aus was der Strom, den es verbraucht, überhaupt hergestellt wird. Womöglich wie bei der Fernwärme eben nicht bzw. nur in kleinen Teilen nachhaltig.
Und die Infrastruktur die dazu erst noch erstellt werden muß, verbraucht auch jede Menge Energie und Rohstoffe...