Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

Morumotto schrieb:ein Ausgehverbot/Leinenzwang
für Menschen?

Leben der Eichhörnchen in Berlin: Stress durch Katzen, weniger durch Hunde

Mithilfe von Wildtierkameras hat ein Berliner Forschungsteam diese Frage nun untersucht und die Ergebnisse im Fachblatt „Frontiers in Ecology and Evolution“ vorgestellt ...

Besonders problematisch sind demnach Katzen, die frei herumstreifen. Ihre ständige Präsenz zwinge die Eichhörnchen dazu, permanent wachsam zu sein und ihr Verhalten laufend anzupassen, sagen die Forschenden. Sie meiden bestimmte Zeiten und Orte, wenn Katzen in der Nähe sind, um nicht zur Beute zu werden. Damit bleibt den Nagern weniger Zeit, nach Nahrung zu suchen. Dass Freigänger-Katzen der heimischen Fauna massiv schaden, ist kein Geheimnis: Schätzungen von Umweltverbänden zufolge töten sie allein in Deutschland jedes Jahr zig Millionen Wildvögel.

Fellatix schrieb:Hunde dagegen sind kein Problem.

So schädlich sind Hunde für die Umwelt und das Klima

Fellatix schrieb:Und ja, auch um Eichhörnchen.

shuhmanfu schrieb:ganz wichtig dass die kleinen kerle geschützt werden!

Fellatix schrieb:Zudem haben die meisten Katzenfreunde 2 und mehr Katzen.

Fellatix schrieb:Und du kommst mit einer ganz anderen Fragestellung und dann (per Kurzlink) 2 Forschern, die nur das Beispiel eines Hundes durchgerechnet haben? Und das macht jetzt Sinn inwiefern?

SpiderWeb-2.0 schrieb:Stell Dir vor die Katzenfreunde gäbe es nicht und das wären alles Wilde Katzen.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Also nicht vom Problem Hund ablenken.

Noch früher allerdings sterben all die Vögel, Eidechsen, Klein­säuger und sonstigen Tiere, die von freilaufenden Katzen alljährlich hundertmillionenfach getötet werden. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen dazu – und die schlichte Alltagserfahrung: Wo Katzen auftauchen, ist es fix vorbei mit der Eidechsenpopulation.

Der Deutsche Tierschutzbund fordert nun eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Zu Recht!

Dabei ist es ganz einfach. Erheblich wirkungsvoller als jede Kastration wäre es für den Schutz von Katze, Mensch und eben auch Maus, Schlange und Haubenlerche, Katzen erst gar nicht draußen herumlaufen zu lassen. Und es glaube doch bitte niemand den vermenschlichenden Unsinn von der besonders freiheitsliebenden Katze! Katzen fühlen sich in Haus und Wohnung, Entschuldigung, pudelwohl. Wer ihnen unbedingt frische Luft gönnen möchte, kann auch den Balkon mit einem Netz katzensicher gestalten, ein Gehege im Garten errichten, oder seine Katze an die Leine gewöhnen. Statt aber Katzen von der Straße zu holen, füttern „Tierschützer“ sie draußen sogar noch gezielt und multiplizieren so Tierleid.

Auch Menschen nutzen die Erreger als Zwischenwirt. Bei Schwangeren können sie den Embryo schädigen. Was sie in unseren Gehirnen genau anstellen, wissen wir nicht. Aber wenn man die irrationalen Reaktionen mancher auf die Forderung, Katzen nicht frei herumlaufen zu lassen, betrachtet, könnte man glatt einen Verdacht bekommen.

JSugar schrieb:Immer noch die pöhsen Miezen. Und keier unternimmt was dagegen

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sooma schrieb am 10.12.2024:Man könnte von mir aus auch eine zweckgebunden Steuer an die Haltung knüpfen, die für Kosten für kommunale Stellen, Aufklärung, Kastrationsaktionen, Naturschutz und derlei verwendet werden könnte.

Vogelschutz: Buntes Halsband macht Katzen harmloser

Auch wenn viele Katzenhalter es selbst nicht wollen: Ihre Katzen erbeuten und töten immer wieder Vögel. Eine simple Methode verringert den Jagderfolg allerdings drastisch.

Da Vögel vor allem auf optische Signale und Farben reagieren, testete sie 2008 eine bunte und breitere Stoffhalskrause, die die Katzen nicht stört (siehe Video) – mit absolutem Erfolg,

weshalb die Forscherin an der St. Lawrence University mit Zustimmung von Nancy Brennan eine erste Studie aufsetzte, die mittlerweile in "Global Ecology and Conservation" erschienen ist. Sie belegt eindrucksvoll, wie wirksam Birdsbesafe sein kann: Willson und ihre Kollegen statteten eine Gruppe von Katzen mit den Halstüchern aus und verglichen deren Jagdresultate mit denen einer zweiten Gruppe, die unbeeinflusst Vögel fangen konnte. Alle zwei Wochen wechselten die Forscher die Halstücher von der einen auf die andere Gruppe, um verfälschte Ergebnisse durch individuelles Jagdgeschick zu verringern. Während der herbstlichen Testphase brachten die "betuchten" Katzen 3,4&-mal weniger tote Vögel zu ihren Besitzern.

Katzen kastrieren und 200 Millionen wilde Katzenbabys [in den folgenden 10 Jahren] verhindern

Die Lösung des Problems: Kastration. Jetzt und Anfang Februar könnte man damit noch den Nachwuchs für dieses Jahr einschränken. Juliane Mathes vom Tierschutzverein Sternberger Seenland sagt: „Es gibt so schon sehr viele wildlebende Katzen, hier versuchen wir zu kastrieren, aber auch Freigänger sollten kastriert werden.“

Sie hofft auf ein Kastrationsgesetz, dass bedeutet: Katzen mit Freigang müssen kastriert werden. „In der Regel wird die Kastrationspflicht gemeinsam mit einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht erlassen – in diesem Fall müssen die Katzen auch gekennzeichnet und in einem Haustierregister registriert werden“, heißt es beim Deutschen Tierschutzbund.

Eine unabhängige Kommission hatte zuvor einen Bericht vorgelegt, der Maßnahmen zum Schutz bedrohter Vögel und Wildtiere in Schottland fordert. Die Tierschutzkommission schlug vor, die Haltung von Hauskatzen verantwortungsvoller zu gestalten – und in bestimmten ländlichen Gebieten Beschränkungen einzuführen, sprich: Das Halten von Katzen dort grundsätzlich zu verbieten.

Grund: Katzen sollen jährlich für den Tod von 700 Millionen Vögeln und Kleintieren im Vereinigten Königreich verantwortlich sein. Unklar bleibt, wie viele dieser Tiere in Schottland getötet wurden.

Die Kommission verwies auf andere Länder, die ähnliche Beschränkungen eingeführt haben, wo man Katzen nur im Haus halten darf oder im Freien anleinen muss. Die schottische Regierung will die Empfehlungen prüfen, hat jedoch nicht versprochen, sie umzusetzen. Katzen-Liebhaber im ganzen Land waren dennoch entsetzt und befürchteten ein totales Verbot.

NANO vom 10. März 2025
Werden Katzen zum Klimakiller?

Sie töten Vögel sowie andere Tiere und fressen viel Fleisch aus der Konserve. So schaden Katzen der Biodiversität und vielleicht sogar dem Klima. In der Schweiz mehren sich nun die Stimmen, die sagen: Es gibt zu viele der beliebten Haustiere – es dürfen nicht noch mehr werden. Tieraktivistinnen wollen die weitere Ausbreitung herrenlose Katzen verhindern und sie gleichzeitig vor der Verwahrlosung bewahren, Biologinnen die Artenvielfalt schützen – und Aktivisten das Klima retten.