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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nooom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 19:26
@Paulette
danke für Deine Ausführung :) ich bleib dabei für mich ist das Sein und das Selbst, das Selbe ;)

und so Stufen wie normal, erwacht und erleuchtet liegen mir echt nicht ;)


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 19:27
Zitat von nooomnooom schrieb:und so Stufen wie normal, erwacht und erleuchtet liegen mir echt nicht ;)
Ich kenne keine anderen Beschreibungen.
Es handelt sich nicht um Stufen.
Es handelt sich um Bewusstseinsinhalte.


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Sein ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 19:27
Das Sein ist alles. Das Selbst ist der Erkenner des Seins


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 19:34
Zitat von SeinSein schrieb:Das Selbst ist der Erkenner des Seins
Um etwas zu erkennen musst du von dem, was du erkennen möchtest getrennt sein.
Daher sagte ich ja - die Selbste sind die Teile des Seins.
Alle Teile können auf das Sein blicken und es erkennen.
Sein kann sich nicht selbst erkennen.
Nur mein-dein-euer Selbst kann sich selbst erkennen.
Sein kann nur sein.
Ohne davon etwas zu bemerken ;)


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 20:20
@Paulette
Zu Deiner Antwort hier: http://www.allmystery.de/fcgi/?m=edited_posts&id=10520562

Danke für die Antwort.
Interessant finde ich, dass Du die Begriffe "Sein" und "Selbst" unterscheidest,
genauso wie "Erwacht" und "Erleuchtet".

Folgender Satz hat mir sehr gut gefallen:
"Wird die Persönlichkeit gelöscht bleibt ein unbespieltes Selbst."
Klingt irgendwie gut: "...unbespieltes Selbst...".
So eine Art 3 Ebenen, aber im Grunde alle dasselbe und alle miteinander verbunden,
bloss von verschiedener "Dichte".

Gruss an (-bitte ankreuzen):

Die Normale
⎕ Die Erwachte
⎕ Die Erleuchtete
⎕ ... (Hier schweigt des Dichters Herz nur stille)


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 20:37
@Paulette
@Yeschua

Kleine Randbemerkung , im Buddhismus gibt es übrigens das Wort "Erleuchtet" gar nicht ....
Man spricht dort eher von "Erwacht" .... DIE Frage, zu WAS erwacht .... ha ha ha , ja, das ist dann eine weitere Frage


_( )_


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 20:50
Ich kann nur dann jemanden als erwacht bezeichnen, wenn ich weiß, was unerwacht ist und aufgrund eines Vergleiches beurteilen, dass unerwacht nicht für ihn zutrifft.

Genauso kann ich nur dann jemanden als erleuchtet bezeichnen, wenn ich weiß, was unerleuchtet ist und aufgrund eines Vergleiches beurteilen, dass unerleuchtet nicht für ihn zutrifft.

Erleuchtet bzw. Erwacht erhält seine Existenz nur als Gegensatz zu unerleuchtet bzw. unerwacht. Ähnlich wie zwei Seiten einer Münze.

Tatsächliche Erleuchtung bzw. Erwachtheit ist das urteilsfreie Beobachten dessen, dass die genannten Gegensatz-Paare nur für solche Menschen eine Bedeutung haben, die sie benötigen. Sie brauchen entweder die eine Seite der Münze, oder die andere. Wenn eine der beiden fehlt, dann fühlen sie sich als "fehlerhaft". Ein Erleuchteter wird das Fehlen von unerleuchtet empfinden. Und ein Unerleuchteter fühlt das Fehlen von erleuchtet.

Wer solche Gegensatz-Paare beobachten kann, ist von keiner ihrer Seiten betroffen.


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:07
@oneisenough schrieb : Ich kann nur dann jemanden als erwacht bezeichnen, wenn ich weiß, was unerwacht ist und aufgrund eines Vergleiches beurteilen, dass unerwacht nicht für ihn zutrifft.

Verehrter one, schön das du von dir selber petsönlich schreibst. Ist mal was anderes :-)


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:08
@Ikkyu
Zitat von IkkyuIkkyu schrieb:Man spricht dort eher von "Erwacht" .... DIE Frage, zu WAS erwacht .... ha ha ha , ja, das ist dann eine weitere Frage
Das Bewusstsein?


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:08
Zitat von YeschuaYeschua schrieb:Interessant finde ich, dass Du die Begriffe "Sein" und "Selbst" unterscheidest,
genauso wie "Erwacht" und "Erleuchtet".
Ja, das fällt für mich in die Art der Betrachtung von Menschsein.
Natürlich sind alles Menschen.
Manche sind Säuglinge, manche sind Kleinkinder, manche sind Jugendliche, manche sind Erwachsene.

Da ist für mich keine Wertung drin sondern nur Beschreibung.

Ich habe mich selbst als normal, dann als erwacht und mal für eine kurze Zeit als erleuchtet erfahren.
Zur Zeit befinde ich mich im Modus - auf dem Weg zur körperlichen und geistigen Erleuchtung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Einige, die das lesen dabei erbrechen oder wütend werden oder mich für durchgeknallt halten.
Mir ist das durchaus bewusst und es ändert rein gar nichts an dem, was mit mir geschieht.
Denn ich weiß, dass das mit jedem Menschen geschehen wird.
Es ist so natürlich wie Kindheit, Jugend und Alter.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wer solche Gegensatz-Paare beobachten kann, ist von keiner ihrer Seiten betroffen.
uuups - wer also beobachten kann, dass es Männer und Frauen gibt ist also weder ein Mann noch eine Frau...klingt logisch ;)


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:09
@oneisenough schrieb : Ein Erleuchteter wird das Fehlen von unerleuchtet empfinden

Ha ha ha . . . Hat das dir schon mal einer gesagt ? WER war das ?


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:12
@Paulette schrieb : uuups - wer also beobachten kann, dass es Männer und Frauen gibt ist also weder ein Mann noch eine Frau...klingt logisch ;)

:-)))))))))))))


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 21:12
Zitat von IkkyuIkkyu schrieb:Man spricht dort eher von "Erwacht" .... DIE Frage, zu WAS erwacht .
für mich ist die Frage - aus was erwacht?
Aus der Vorstellung ein Körper und eine Person zu sein.
Dann bist du, du Selbst.

Erst im Stadium der Erleuchtung wirst du zu etwas Neuem.
Nämlich zum Alles ;)


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 22:18
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:für mich ist die Frage - aus was erwacht?
Aus der Vorstellung ein Körper und eine Person zu sein.
Dann bist du, du Selbst.

Erst im Stadium der Erleuchtung wirst du zu etwas Neuem.
Nämlich zum Alles
da seh ich keinen unterschied...
alles ist ja nichts, oder? und umgekehrt: leere ist form, form ist leere...

n-ich-ts (erwacht) und l-ich-t (erleuchtet)... wenn das licht auch im nichts ist (siehe das "dunkle licht" der mystiker), was ist daran "neuer"? für mich wäre beides gleich "uralt" (zeitlos)...


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Bewusstseinsentwicklung

16.08.2013 um 22:28
Zitat von soul-ghostsoul-ghost schrieb:da seh ich keinen unterschied..
Und wie ist das mit deinem Gefühl?

Fühlst du denn einen Unterschied zwischen dir und dem Bildschirm vor dem du sitzt?

@soul-ghost


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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 01:12
Gähhn...
Ihr könnt doch nicht hingehen und im Ernst meinen, dass

a) Eure krude Weltsicht auf andere übertragbar ist und
b) Eure kleine – wenn auch für euch wichtige – Sicht der Welt, Auswirkungen hat auf andere Menschen!
Sorry, aber ihr lebt offensichtlich in einer Welt, die ein ganz, ganz klein wenig euch etwas offenbart: Ihr habt noch nicht einmal den Glimpse erahnt.

@Paulette
@soul-ghost
@Ikkyu
@oneisenough
@Yeschua
@Sein
@nooom
@miyagi
@Jimmybondy
@Lasker


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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 02:01
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:uuups - wer also beobachten kann, dass es Männer und Frauen gibt ist also weder ein Mann noch eine Frau...klingt logisch
Ein Fötus ist zunächst geschlechtsneutral. Informiere dich bitte, bevor du hier deine Unkenntnis mit irgendwelchen "uuupsen" dokumentierst.

Männlich und weiblich ist ein rein körperliches Unterscheidungsmerkmal. Es gibt genügend Menschen, die einen Männerkörper benutzen, sich aber als Frau empfinden. Und es gibt genügend Menschen, die einen Frauenkörper benutzen, sich aber als Mann empfinden.

Allein das ist ein überzeugender Beweis dafür, dass der Benutzer des Körpers etwas anderes ist, als der Körper selbst. Tatsächlich ist jeder Körper ein kommunikativer Ausdruck.

Informationsbeschaffung und das daraus sich ergebende Verständnis schützt dich zukünftig vor einem albernen "uuups".


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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 05:41
@Paulette

Spontan und bündig:

Sein = Leben?
Selbst = Form?
Persönlichkeit = Funktionsweise einer Form?

Gruss


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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 05:48
Ikkyu schrieb:

Kleine Randbemerkung , im Buddhismus gibt es übrigens das Wort "Erleuchtet" gar nicht ....
Man spricht dort eher von "Erwacht" .... DIE Frage, zu WAS erwacht .... ha ha ha , ja, das ist dann eine weitere Frage


_( )_
Ich denk sowieso beim Wort "Erleuchtung" immer irgendwie an etwas das angestrahlt wird oder auch (von innen) beleuchtet, aber nicht das Licht selbst ist... Guck hier: Buddha Osram!


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 05:52
@oneisenough schrieb : Tatsächlich ist jeder Körper ein kommunikativer Ausdruck

Verehrter, genau das ist eine philosophische Interpretation, mehr nicht !


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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 06:00
oneisenough schrieb:
Wer solche Gegensatz-Paare beobachten kann, ist von keiner ihrer Seiten betroffen.
Zitat von IkkyuIkkyu schrieb:Paulette schrieb:
uuups - wer also beobachten kann, dass es Männer und Frauen gibt ist also weder ein Mann noch eine Frau...klingt logisch ;)
Ist denn das, was beobachtet, Mann oder Frau?
Ist denn das, was beobachtet, weder Mann noch Frau?


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 06:40
@LeRave schrieb : Ihr könnt doch nicht hingehen und im Ernst meinen, dass . . .

Hi Herr Sozialpädagoge :-) wann ist unsere nächste Gruppensitzung mit dir ? Machen wir ein Encounter oder eine "Spührst-du- mich-fühl-ich-dich"-Runde ?


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 07:40
@oneisenough schrieb : Allein das ist ein überzeugender Beweis dafür, dass der Benutzer des Körpers etwas anderes ist, als der Körper selbst.

Verehrter, es kann dir im Kopf eine Ader platzen mit der Folge einer gravirender Persönlichkeitsveränderung. Du kannst einen Pilz essen (Psylocibe Semilanceata) was zur Folge hat, das deine Körperchemie aus den Fugen gerät und damit auch dein Ich-Bild. Die Aussage, das du nicht der Körper bist, ist daher viel zu kurz gefasst. Ohne Körper und ein einigermassen funktionierendes Sinnessystem gibts auch keine "Aufnerksamkeit"


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nooom ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 09:23
@LeRave
Zitat von LeRaveLeRave schrieb:Gähhn...
Ihr könnt doch nicht hingehen und im Ernst meinen, dass
Du kannst doch nicht im ernst meinen das die Meinungsfreiheit in frage zu stellen ist? ;)
Auszug aus Siddhartha - Eine indische Dichtung - von Hermann Hesse

Als es am andern Morgen Zeit war, die Tageswanderung anzutreten, da sagte Govinda, nicht ohne Zögern, die Worte: "Ehe ich meinen Weg fortsetze, Siddhartha, erlaube mir noch eine Frage. Hast du eine Lehre? Hast du einen Glauben, oder ein Wissen, dem du folgst, das dir leben und rechttun hilft?"Sprach Siddhartha: "Du weißt, Lieber, daß ich schon als junger Mann, damals, als wir bei den Büßern im Walde lebten, dazu kam, den Lehren und Lehrern zu mißtrauen und ihnen den Rücken zu wenden. Ich bin dabei geblieben. Dennoch habe ich seither viele Lehrer gehabt. Eine schöne Kurtisane ist lange Zeit meine Lehrerin gewesen, und ein reicher Kaufmann war mein Lehrer, und einige Würfelspieler. Einmal ist auch ein wandernder Jünger Buddhas mein Lehrer gewesen; er saß bei mir, als ich im Walde eingeschlafen war, auf der Pilgerschaft. Auch von ihm habe ich gelernt, auch ihm bin ich dankbar, sehr dankbar. Am meisten aber habe ich hier von diesem Flusse gelernt, und von meinem Vorgänger, dem Fährmann Vasudeva. Es war ein sehr einfacher Mensch, Vasudeva, er war kein Denker, aber er wußte das Notwendige so gut wie Gotama, er war ein Vollkommener, ein Heiliger."Govinda sagte: "Noch immer, o Siddhartha, liebst du ein wenig den Spott, wie mir scheint. Ich glaube dir und weiß es, daß du nicht einem Lehrer gefolgt bist. Aber hast nicht du selbst, wenn auch nicht eine Lehre, so doch gewisse Gedanken, gewisse Erkenntnisse gefunden, welche dein eigen sind und die dir leben helfen? Wenn du mir von diesen etwas sagen möchtest, würdest du mir das Herz erfreuen." Sprach Siddhartha: "Ich habe Gedanken gehabt, ja, und Erkenntnisse, je und je. Ich habe manchmal, für eine Stunde oder für einen Tag, Wissen in mir gefühlt, so wie man Leben in seinem Herzen fühlt. Manche Gedanken waren es, aber schwer wäre es für mich, sie dir mitzuteilen. Sieh, mein Govinda, dies ist einer meiner Gedanken, die ich gefunden habe:Weisheit ist nicht mitteilbar. Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, klingt immer wie Narrheit.""Scherzest du?" fragte Govinda. "Ich scherze nicht. Ich sage, was ich gefunden habe. Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht. Man kann sie finden, man kann sie leben, man kann von ihr getragen werden, man kann mit ihr Wunder tun, aber sagen und lehren kann man sie nicht. Dies war es, was ich schon als Jüngfing manchmal ahnte, was mich von den Lehrern fortgetrieben hat.Ich habe einen Gedanken gefunden, Govinda, den du wieder für Scherz oder für Narrheit halten wirst, der aber mein, bester Gedanke ist. Er heißt: Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr! Nämhch so: eine Wahrheit läßt sich immer nur aussprechen und in Worte hüllen, wenn sie einseitig ist. Einseitig ist alles, was mit Gedanken gedacht und mit Worten gesagt werden kann, alles einseitig, alles halb, alles entbehrt der Ganzheit, des Runden, der Einheit. Wenn der erhabene Gotama lehrend von der Welt sprach, so mußte er sie teilen in Sansara und Nirvana, in Täuschung und Wahrheit, in Leid und Erlösung. Man kann nicht anders, es gibt keinen andern Weg für den, der lehren will. Die Welt selbst aber, das Seiende um uns her und in uns innen, ist nie einseitig. Nie ist ein Mensch, oder eine Tat, ganz Sansara oder ganz Nirvana, nie ist ein Mensch ganz heilig oder ganz sündig. Es scheint ja so, weil wir der Täuschung unterworfen sind, daß Zeit etwas Wirkliches sei. Zeit ist nicht wirklich, Govinda, ich habe dies oft und oft erfahren. Und wenn Zeit nicht wirklich ist, so ist die Spanne, die zwischen Welt und Ewigkeit, zwischen Leid und Seligkeit, zwischen Böse und Gut zu liegen scheint, auch eine Täuschung." "Wie das?" fragte Govinda ängstlich."Höre gut, Lieber, höre gut! Der Sünder, der ich bin und der du bist, der ist Sünder, aber er wird einst wieder Brahma sein, er wird einst Nirvana erreichen, wird Buddha sein—und nun siehe: dies 'Einst' ist Täuschung, ist nur Gleichnis! Der Sünder ist nicht auf dem Weg zur Buddhaschaft unterwegs, er ist nicht in einer Entwickelung begriffen, obwohl unser Denken sich die Dinge nicht anders vorzustellen weiß. Nein, in dem Sünder ist, ist jetzt und heute schon der künftige Buddha, seine Zukunft ist alle schon da, du hast in ihm, in dir, in jedem den werdenden, den möglichen, den verborgenen Buddha zu verehren. Die Welt, Freund Govinda, ist nicht unvollkommen, oder auf einem langsamen Wege zur Vollkommenheit begriffen: nein, sie ist in jedem Augenblick vollkommen,alle Sünde trägt schon die Gnade in sich, alle kleinen Kinder haben schon den Greis in sich, alle Säuglinge den Tod, alle Sterbenden das ewige Leben. Es ist keinem Menschen möglich, vom anderen zu sehen, wie weit er auf seinem Wege sei, im Räuber und Würfelspieler wartet Buddha, im Brahmanenwartet der Räuber. Es gibt, in der tiefen Meditation, die Möglichkeit, die Zeit aufzuheben, alles gewesene, seiende und sein werdende Leben als gleichzeitig zu sehen, und da ist alles gut, alles vollkommen, alles ist Brahm an. Darum scheint mir das, was ist, gut, es scheint mir Tod wie Leben, Sünde wie Heiligkeit, Klugheit wie Torheit, alles muß so sein, alles bedarf nur meiner Zustimmung, nur meiner Willigkeit, meines liebenden Einverständnisses, so ist es für mich gut, kannmich nur fördern, kann mir nie schaden. Ich habe an meinem Leibe und an meiner Seele erfahren, daß ich der Sünde sehr bedurfte, ich bedurfte der Wollust, des Strebens nach Gütern, der Eitelkeit, und bedurfte der schmählichsten Verzweiflung, um das Widerstreben aufgeben zu lernen, um die Welt lieben zu lernen, um sie nicht mehr mit irgendeiner von mir gewünschten, von mir eingebildeten Welt zu vergleichen, einer von mirausgedachten Art der VollkommenhReit, sondern sie zu lassen, wie sie ist, und sie zu lieben, und ihr gerne anzugehören.—Dies, o Govinda, sind einige,von den Gedanken, die mir in den Sinn gekommen sind." Siddhartha bückte sich, hob einen Stein vom Erdbodene auf und wogihn in der Hand."Dies hier," sagte er spielend, "ist ein Stein, und er wird in einer bestimmten Zeit vielleicht Erde sein, und wird aus Erde Pflanze werden,oder Tier oder Mensch. Früher nun hätte ich gesagt: Dieser Stein ist bloß ein Stein, er ist wertlos, er gehört der Welt der Maja an; aber weil er vielleichtim Kreislauf der Verwandlungen auch Mensch und Geist werden kann, darum schenke ich auch ihm Geltung. So hätte ich früher vielleichtgedacht. Heute aber denke ich: dieser Stein ist Stein, er ist auch Tier, er ist auch Gott, er ist auch Buddha, ich verehre und liebe ihn nicht, weil ereinstmals dies oder jenes werden könnte, sondern weil er alles längst und immer ist—und gerade dies, daß er Stein ist, daß er mir jetzt undheute als Stein erscheint, gerade darum liebe ich ihn, und sehe Wert und Sinn in jeder von seinen Adern und Höhlungen, in dem Gelb, in demGrau, in der Härte, im Klang, den er von sich gibt, wenn ich ihn beklopfe, in der Trockenheit oder Feuchtigkeit seiner Oberfläche. Es gibt Steine,die fühlen sich wie Öl oder wie Seife an, und andre wie Blätter, andre wie Sand, und jeder ist besonders und betet das Om auf seine Weise, jederist Brahman, zugleich aber und ebensosehr ist er Stein, ist ölig oder saftig, und gerade das gefällt mir und scheint mir wunderbar und derAnbetung, würdig.—Aber mehr laß mich davon nicht sagen. Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein weniganders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch— ja, und auch das ist sehr gut und gefällt mir sehr, auch damit binich sehr einverstanden, daß das, was eines Menschen Schatz und Weisheit ist, dem andern immer wie Narrheit klingt."Schweigend lauschte Govinda."Warum hast du mir das von dem Steine gesagt?" fragte er nach einer Pause zögernd. "Es geschah ohne Absicht. Oder vielleicht war es so gemeint, daß icheben den Stein, und den Fluß, und alle diese Dinge, die wir betrachten und von denen wir lernen können, liebe. Einen Stein kann ich lieben, Govinda,und auch einen Baum oder ein Stück Rinde. Das sind Dinge, und Dinge kann man lieben. Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sindLehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, keine Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichtsals Worte. Vielleicht ist es dies, was dich hindert, den Frieden zu finden, vielleicht sind es die vielen Worte. Denn auch Erlösung und Tugend,auch Sansara und Nirvana sind bloße Worte, Govinda. Es gibt kein Ding, das Nirvana wäre; es gibt nur das Wort Nirvana."Sprach Govinda: "Nicht nur ein Wort, Freund, ist Nirvana. Es ist ein Gedanke." Siddhartha fuhr fort: "Ein Gedanke, es mag so sein. Ich muß dir gestehen, Lieber: ich unterscheide zwischen Gedanken und Worten nicht sehr. Offen gesagt, halte ich auch von Gedanken nicht viel. Ich halte von Dingenmehr. Hier auf diesem Fährboot zum Beispiel war ein Mann mein Vorgänger und Lehrer, ein heiliger Mann, der hat manche Jahre lang einfachan den Fluß geglaubt, sonst an nichts. Er hatte gemerkt, daß des Flusses Stimme zu ihm sprach, von ihr lernte er, sie erzog und lehrte ihn,der Fluß schien ihm ein Gott, viele Jahre lang wußte er nicht, daß jeder Wind, jede Wolke, jeder Vogel, jeder Käfer genau so göttlich ist undebensoviel weiß und lehren kann wie der verehrte Fluß. Als dieser Heilige aber in die Wälder ging, da wußte er alles, wußte mehr als du undich, ohne Lehrer, ohne Bücher, nur weil er an den Fluß geglaubt hatte."Govinda sagte: "Aber ist das, was du Dinge' nennst, denn etwas Wirkliches, etwas Wesenhaftes? Ist das nicht nur Trug der Maja, nur Bild undSchein? Dein Stein, dein Baum, dein Fluß—sind sie denn Wirklichkeiten?" "Auch dies," sprach Siddhartha, "bekümmert mich nicht sehr. Mögendie Dinge Schein sein oder nicht, auch ich bin alsdann ja Schein, und so sind sie stets meinesgleichen. Das ist es, was sie mir so lieb und verehrenswertmacht: sie sind meinesgleichen. Darum kann ich sie lieben. Und dies ist nun eine Lehre, über welche du lachen wirst: die Liebe, o Govinda,scheint mir von allem die Hauptsache zu sein. Die Welt zu durchschauen, sie zu erklären, sie zu verachten, mag großer Denker Sache sein. Mir aber liegt einzig daran, die Welt lieben zu können, sie nicht zu verachten, sie und mich nicht zu hassen, sie und mich und alle Wesen mit Liebe und Bewunderung und Ehrfurcht betrachten zu können." "Dies verstehe ich," sprach Govinda. "Aber eben dies hat er, der Erhabene, als Trug erkannt. Er gebietet Wohlwollen, Schonung, Mitleid, Duldung, nicht aber Liebe; er verbot uns, unser Herz in Liebe an Irdisches zu fesseln." "Ich weiß es", sagte Siddhartha; sein Lächeln strahlte golden. "Ich weißes, Govinda. Und siehe, da sind wir mitten im Dickicht der Meinungen drin, im Streit um Worte. Denn ich kann nicht leugnen, meine Worte vonder Liebe stehen im Widerspruch, im scheinbaren Widerspruch zu Gotamas Worten. Eben darum mißtraue ich den Worten so sehr, denn ichweiß, dieser Widerspruch ist Täuschung. Ich weiß, daß ich mit Gotama einig bin. Wie sollte denn auch Er die Liebe nicht kennen, Er, der allesMenschensein in seiner Vergänglichkeit, in seiner Nichtigkeit erkannt hat, und dennoch die Menschen so sehr liebte, daß er ein langes, mühevollesLeben einzig darauf verwendet hat, ihnen zu helfen, sie zu lehren! Auch bei ihm, auch bei deinem großen Lehrer, ist mir das Ding lieber alsdie Worte, sein Tun und Leben wichtiger als sein Reden, die Gebärde seiner Hand wichtiger als seine Meinungen. Nicht im Reden, nicht imDenken sehe ich seine Größe, nur im Tun, im Leben." Lange schwiegen die beiden alten Männer. Dann sprach Govinda, indemer sich zum Abschied verneigte: "Ich danke dir, Siddhartha, daß du mir etwas von deinen Gedanken gesagt hast. Es sind zum Teil seltsameGedanken, nicht alle sind mir sofort verständlich geworden. Dies möge sein, wie es wolle, ich danke dir, und ich wünsche dir ruhige Tage."(Heimlich bei sich aber dachte er: Dieser Siddhartha ist ein wunderlicher Mensch, wunderliche Gedanken spricht er aus, närrisch klingt seineLehre. Anders klingt des Erhabenen reine Lehre, klarer, reiner, verständlicher, nichts Seltsames, Närrisches oder Lächerliches ist in ihr enthalten.Aber anders als seine Gedanken scheinen mir Siddharthas Hände und Füße, seine Augen, seine Stirn, sein Atmen, sein Lächeln, sein Gruß, seinGang. Nie mehr, seit unser erhabener Gotama in Nirvana einging, nie mehr habe ich einen Menschen angetroffen, von dem ich fühlte: dies istein Heiligert Einzig ihn, diesen Siddhartha, habe ich so gefunden. Mag seine Lehre seltsam sein, mögen seine Worte närrisch klingen, sein Blickund; seine Hand, seine Haut und sein Haar, alles an ihm strahlt eine Reinheit, strahlt eine Ruhe, strahlt eine Heiterkeit und Milde und Heiligkeitaus, welche ich an keinem anderen Menschen seit dem letzten Tode unseres erhabenen Lehrers gesehen habe.)Indem Govinda also dachte, und ein Widerstreit in seinem Herzen war, neigte er sich nochmals zu Siddhartha, von Liebe gezogen. Tief verneigteer sich vor dem ruhig Sitzenden. "Siddhartha", sprach er, "wir sind alte Männer geworden. Schwerlichwird einer von uns den andern in dieser Gestalt wiedersehen. Ich sehe, Geliebter, daß du den Frieden gefunden hast. Ich bekenne, ihn nicht gefundenzu haben. Sage mir, Verehrter, noch ein Wort, gib mir etwas mit, das ich fassen, das ich verstehen kann! Gib mir etwas mit auf meinenWeg. Er ist oft beschwerlich, mein Weg, oft finster, Siddhartha." Siddhartha schwieg und blickte ihn mit dem immer gleichen, stillenLächeln an. Starr blickte ihm Govinda ins Gesicht, mit Angst, mit Sehnsucht, Leid und ewiges Suchen stand in seinem Blick geschrieben, ewigesNichtfinden. Siddhartha sah es, und lächelte."Neige dich zu mir!" flüsterte er leise in Govindas Ohr. "Neige dich zu mir her! So, noch näher! Ganz nahe! Küsse mich auf die Stirn, Govinda!"Während aber Govinda verwundert, und dennoch von großer Liebe und Ahnung gezogen, seinen Worten gehorchte, sich nahe zu ihm neigteund seine Stirn mit den Lippen berührte, geschah ihm etwas Wunderbares. Während seine Gedanken noch bei Siddharthas wunderlichen Wortenverweilten, während er sich noch vergeblich und mit Widerstreben bemühte, sich die Zeit hinwegzudenken, sich Nirvana und Sansara alsEines vorzustellen, während sogar eine gewisse Verachtung für die Worte des Freundes in ihm mit einer ungeheuren Liebe und Ehrfurcht stritt,geschah ihm dieses: Er sah seines Freundes Siddhartha Gesicht nicht mehr, er sah statt dessen andre Gesichter, viele, eine lange Reihe, einen strömenden Fluß von Gesichtern, von hunderten, von tausenden, welche alle kamen und vergingen, und doch alle zugleich dazusein schien-en, welche alle sich beständigveränderten und erneuerten, und welche doch alle Siddhartha waren. Er sah das Gesicht eines Fisches, eines Karpfens, mit unendlich schmerzvoll geöffnetem Maule, eines sterbenden Fisches, mit brechenden Augen—er sah das Gesicht eines neugeborenen Kindes, rot und voll Falten, zum Weinen verzogen—er sah das Gesicht eines Mörders, sah ihn ein Messer in den Leib eines.Menschen stechen—er sah, zur selbenSekunde, diesen Verbrecher gefesselt knien und sein Haupt vom Henker mit einem Schwertschlag abgeschlagen werden—er sah die Körper von Männern und Frauen nackt in Stellungen und Kämpfen rasender Liebe— er sah Leichen ausgestreckt, still, kalt, leer—er sah Tierköpfe, von Ebern, von Krokodilen, von Elefanten, von Stieren, von Vögeln—er sah Götter, sah Krischna, sah Agni—er sah alle diese Gestalten und Gesichter in tausend Beziehungen zueinander, jede der andern helfend, sie liebend, sie hassend, sie vernichtend, sie neu gebärend, jede war ein Sterbenwollen, ein leidenschaftlich schmerzliches Bekenntnis der Vergänglichkeit, und keine starb doch, jede verwandelte sich nur, wurde stets neu geboren, bekam stets ein neues Gesicht, ohne daß doch zwischen einem und dem anderen Gesicht Zeit gelegen wäre—und alle diese Gestalten und Gesichter ruhten, flossen, erzeugten sich, schwammen dahin und strömten ineinander, und über alle war beständig etwas Dünnes, Wesenloses, dennoch Seiendes, wie ein dünnes Glas oder Eis gezogen, wie eine durchsichtige Haut, eine Schale oder Form oder Maske von Wasser, und diese Maske lächelte, und diese Maske war Siddharthas lächelndes Gesicht, das er, Govinda, in eben diesem selben Augenblick mit den Lippen berührte. Und, so sah Govinda, dies Lächeln der Maske, dies Lächeln der Einheit über den strömenden Gestaltungen, dies Lächeln der Gleichzeitigkeit über den tausend Geburten und Toten, dies Lächeln Siddharthas war genau dasselbe, war genau das gleiche, stille, feine, undurchdringliche, vielleicht gütige, vielleicht spöttische, weise, tausendfältige Lächeln Gotamas, des Buddha, wie er selbst es hundertmal mitEhrfurcht gesehen hatte. So, das wußte Govinda, lächelten die Vollendeten. Nicht mehr wissend ob es Zeit gebe, ob diese Schauung eine Sekunde oder hundert Jahre gewährt habe, nicht mehr wissend, ob es einen Siddhartha, ob es einen Gotama, ob es Ich und Du gebe, im Innersten wie von einem göttlichen Pfeile verwundet, dessen Verwundung süß schmeckt, im Innersten verzaubert und aufgelöst, stand Govinda noch eine kleine Weile, über Siddharthas stilles Gesicht gebeugt, das er soeben geküßt hatte, das soeben Schauplatz aller Gestaltungen, alles Werdens, alles Seins gewesen war. Das Antlitz war unverändert, nachdem unter seiner Oberfläche die Tiefe der Tausendfältigkeit sich wieder geschlossen hatte, er lächelte still, lächelte leise und sanft, vielleicht sehr gütig, vielleicht sehr spöttisch, genau, wie er gelächelt hatte, der Erhabene. Tief verneigte sich Govinda, Tränen liefen, von welchen er nichts wußte, über sein altes Gesicht, wie ein Feuer brannte das Gefühl der innigsten Liebe, der demütigsten Verehrung in seinem Herzen. Tief verneigte er sich, bis zur Erde, vor dem regungslos Sitzenden, dessen Lächeln ihn an alles erinnerte, was er in seinem Leben jemals geliebt hatte, was jemals in seinem Leben ihm wert und heilig gewesen war.



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Bewusstseinsentwicklung

17.08.2013 um 10:27
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Und wie ist das mit deinem Gefühl?

Fühlst du denn einen Unterschied zwischen dir und dem Bildschirm vor dem du sitzt?
wenn ich ja sage, dann ist das in etwa der gefühlte unterschied wie bei dir zwischen erwachen und erleuchtung?
und wenn ich nein sage?
also ich sag mal jein:
relativ ("grobstofflich") gesehen sind wir (der monitor und ich als mensch) verschieden...
absolut gesehen sind wir aus dem selben "feinstoff", der selben quelle...


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