Was haltet ihr hier von?
1. Wachwerdung während des normalen Wachzustandes - sich an das Gefühl des morgentlichen Aufwachens erinnern --> (sich) dabei zunächst auf Bauch und Brustbereich fixieren/zentrieren (von da aus breitet es sich über Rücken, Gesäß, Schultern und Extremitäten aus.. das merkt man selbst), Kopf und Halsbereich völlig entspannt lassen. Körper der Wachsamkeit "angleichen" (aufrechte, aber entspannte Körperhaltung).
Sich an das Gefühl des morgentlichen Aufwachens zu erinnern führt als erstes einmal weg vom Hier und Jetzt.
Sofort ist der Verstand aktiv und simuliert etwas, an das er sich glaubt zu erinnern.
Niemand kann sich an das Aufwachen erinnern.
Man erinnert sich an den Moment wo man bereits wach ist, selbst wenn man sagt ich träume noch oder ich bin noch nicht richtig wach.
Während man also an die Vergangenheit denkt soll man sich nun auf Bauch und Brustbereich etc. konzentrieren, während man also erstens an die Vergangenheit denken muss, sich zweitens auf Bauch und Brust etc konzentrieren soll muss man nun auch noch versuchen entspannt dabei zu bleiben? Und während man enstpannt bleibt soll man aber "wachsam" sein?
miyagi schrieb:Recht einfach zu verstehen/durchzuführen oder?
Ich finde das echt Stress.
Und es ist Kontrolle. Eine Lieblingsbeschäftigung des Verstandes.
miyagi schrieb:Die Seele fühlen (das Gefühl selbst fühlen), Herzbereich fühlen, evtl. entspannende Kinder-melodien hören, das könnte so manchem sehr helfen.. (z.B. Clair de Lune MusicBox Claude Debussy, youtube.com) oder änliches ((ich hoffe das ich irgendwann eine richtige Box auftreiben kann.. wirklich sehr schöne Melodie))
Nichts gegen deine persönlichen Vorlieben und nichts gegen Dawid Hawkins Idee "sing your inner song" aber was soll das bringen? Ich habe das versucht und außer, dass es dich wieder von dem wegführt was hier ist habe ich erlebt, dass das Leben, so wie es erscheint wahrgenommen werden möchte. Es wird sich dir aufdrängen, je mehr du zu flüchten versuchst.
miyagi schrieb:Das Hier und Jetzt mit den Körper fühlend wahrnehmen, mit allen Sinnen..
Auch das habe ich geübt. Und es ist nicht mehr das Hier und Jetzt, weil du es bereits manipulierst und immer eine Millisekunde hinterher hängst. Weil zwischen dem, was geschieht und dem, der das wahrnimmt schon eine Trennung stattfinden muss.
Es ist Kontrolle.
Ebenfalls Verstand.
Das Hier und Jetzt s o S e i n lassen, wie es ist und darüber bewusst zu bleiben, das ist die einzige Übung, die spirituellen Wert hat.
Weil das "nichts machen", nicht manipuieren, nichts üben, nichts dafür und nichts dagegen haben, was geschieht das einzige ist, was den Mind knackt.
Deine ganzen Übungen hier stellen den Mind zu frieden.
Du machst und tust und der Verstand lacht sich den Ast ab, weil du ihn fütterst während du glaubst, dass du ihm entrinnst.
Hör auf mit dem ganzen Zeug und lass alles was von "alleine" erscheint u n b e r ü h r t !
Wenn du also morgens aufwachst und dich müde fühlst, lass das Sich-müde-fühlen
wie es ist - u n b e r ü h r t.
Mach weder das eine, noch das andere.
Wehre dich nicht gegen das Sich-müde-fühlen, verstärke nicht das Sich-müde-fühlen, beobachte nicht das Sich-müde-fühlen, fühl dich nicht müde sondern bleibe u n b e r ü h r t von dem Sich-müde-fühlen.
In dem Moment wo du das wahrhaft schaffst hast du deine wahre Natur realisiert.
Denn, es gibt in Wahrheit kein Sich-müde-fühlen. Das ist ein Gedanke der eine Emotion erzeugt. Es gibt nur den Körper, der sich schwer anfühlt und nicht ausgeruht, verlangsamt in seinen Bewegungen etc. wir nennen das Sich-müde-fühlen und machen es somit zu einer Identifikation mit dem Körper.
Ich fühle mich müde.Das ist unwahr. Das Körpergefühl hat nicht das Geringste mit dir zu tun. Es handelt sich um Funktionen des Körpers von denen deine wahre Natur völlig unberührt ist.
Natürlich gibt es Möglcihkeiten den Körper wacher zu machen. Das hat mit Durchblutung und Sauerstoffzufuhr zu tun. Aber der, der du bist wird nicht wacher, wenn der Körper lebendiger (mehr wahrnehmbare Aktion) wird.
Die verstärkte Körperwahrnehmung ist nur das, was sie ist, eine verstärkte Körperwahrnehmung. Mit zunehmender Bewusstheit kann das ganz schön unangenehm sein, weil alles vibiert und fließt und macht und tut. Aber während diese zunehmende Lebendigkeit des Körpers fühlbar ist, ist das, was du wirklich bist dennoch immer unberührt.
Es ist ganz ähnlich, wie es Torsten Brügge sagte, nur würde ich eine kleine Korrektur vornehmen.
Er sagte - es existiere das Absolute und das Relative nebeneinander.
Das ist nicht möglich.
Das Absolute ist das Absolute, da neben kann es nichts anderes geben sonst wäre das Absolute nicht das Absolute.
Was er wohl meinte ist, dass die Wahrnehmung dessen wer du wirklich bist, nämlich das Absolute und die Wahrnehmung des Relativen, welches im Absoluten erscheint gleichzeitig sattfinden kann.
Wie ich hier schrieb. Deine wahre Natur ist das Unberührte und dennoch kannst du Bewegungen des Relativen wahrnehmen.
Es ist also möglich, dass ich gestern z.B. über Verachtung schreibe, während ich die ganze Zeit meine wahre Natur bin und unberührt von dem bin, was als Relatives - Geschreibsel über Verachtung - erscheint.
Die Dramaqueen ist also eine Erscheinung im Absoluten, und sie hat nicht das Geringste mit dem zu tun, was ich bin.
Man kann das aber nicht bemerken, wenn man sich einmischt in das, was als Dramaqueen erscheint. Denn dann hält man sich für die Dramaqueen und möchte machen.
Lass also den Mungtenglau Mungtenglau sein und kümmere dich nicht darum.
Bleibe unberührt.
Übe nur das.
Du wirst sehen, es macht klick, so schnell, so einfach.
lieben Gruß