miyagi schrieb:Dann "wirkt" es bei mir anders, denn ich erfahre keinerlei deiner hier demonstrierten Gedankens oder aber auch Gefühlszüge.
Ich spreche nicht von Gedanken oder Gefühlszügen.
Da interpretierst du meinen Text aus der Position des Relativen, der Persona.
miyagi schrieb:Nicht denken, "Gefühl" aneignen".
Für die wahre Natur gibt es keine Aneignung.
Je mehr du dir etwas aneignest, desto mehr stärkst du das Gefühl des Personseins.
Das Selbst kann sich nichts aneignen.
Aus dem Selbst heraus erscheint alles.
Ganz natürlich.
miyagi schrieb:Für den Fall das es nicht so ist; Selbsterfahrung sowie Selbsterkenntnis sind das absolute A und O,
und keine Erklärungen zuzüglich einer realen Wirklichkeit,
das habe ich zumindest erkannt
Selbsterfahrung ist doch immer, egal was erfahren wird.
Die Erklärungen, die ich gebe sind nicht
zuzüglich einer realen Wirklichkeit.
Wie könnte es etwas zugüglich zu dem geben, was existiert?
Das, was existiert ist vollkommen.
In dieser Vollkommenheit erscheint der mungtenglau mit seinen Vorstellungen und die Paulette mit ihren Vorstellungen.
Ich sagte ja, das ist wie es ist.
Und, es führt nicht zur Erfahrung der Wirklichkeit.
Jede Selbsterkenntnis, jede Selbsterfahrung führt nur zur Selbsterkenntnis der Persona und zur Selbsterfahrung der Persona.
Denn das Selbst ist bereits individuell.
Ich habe an dich aus der Positiion des Absoluten geschrieben.
Jetzt verstehe ich, dass du aus der Position der Person schreibst, die versucht ihr Selbst zu erfahren.
Dabei ist auch Personsein bereits Selbsterfahrung.
Das Selbst wirkt durch die Person hindurch, das ist meine neueste Erfahrung und ich dachte, du hättest diese Erfahrung auch bereits gemacht.
"Dein" Selbst hat die Person erschaffen, durch die du wirkst.
Und es hat einen guten Grund dafür.
Versuch nicht, das was ist zu verbiegen oder zu verändern.
Das ist ein unsagbarer Kampf, denn die "Macht" liegt nicht in der Person sondern kommt aus dem Selbst.
Deswegen nannte ich es "einfach".
Du brauchst nur deinen Widerstand gegen das, was erscheint aufzugeben und sei es Widerstand.
Im Grunde ist die Übung eine ganz andere.
Ich will so bleiben wie ich bin - ist der beste Schlüsselgedanke um festzustellen, dass der, der sagt "ich will", keinerlei Macht hat.
Und es ist die am nahesten Dranaussage über das, was ist.
Unberührt - Stille - Frieden.
Und nochmals, ich schreibe das nicht aus der Position einer leidenden Persona.
Die leidende Persona muss sich an Buddhawege etc. halten um das Leiden "loszuwerden".
Für die Menschheit eine der wichtigsten Ideen überhaupt.
Leidfreiheit für alle Wesen.
Ich schrieb dies aus der Postion des Absoluten, in welchem eben alles u n b e r ü h r t erscheint und sei es Leiden.
Das ist keine Sache einer Persona.
Dein Ansatz bezieht sich aber auf das Personsein:
miyagi schrieb:Bin jetzt wesentlich selbst-bestimmter und weniger "verzerrter".. :)
Also bist du ein Sucher auf dem Weg nach Selbstbestimmung und weniger Verzerrung?
Wieso verzerrst du dann, das was ist mit deinen Übungen?
@miyagi