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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 11:06
Zitat von OmOm schrieb:Woher kommt der Satz, der mir grad kommt..?
`Seinen Willen in den Willen des Ganzen geben´ bedeutet für mich, einen freien Willen zu haben,
-arbeite ich mit eigener `Absicht´
@Om

"Seinen Willen in den Willen des Ganzen geben", der Satz kommt aus der Quelle. Der Mensch kann jederzeit wählen, dem Willen des Ganzen, seiner Intuition oder seiner inneren Stimme zu folgen, oder nicht - letzteres bedeutet, seinem Egowillen nachzugeben. Insoweit haben wir abseits unserer Konditionierungen und Routinen einen freien Willen. Wir können uns dafür oder dagegen entscheiden. Jederzeit. Wer, wie beispielsweise Neo-Advaita & die Satsang Szene im Westen, dies leugnet, verneint gleichzeitig das Vorhandensein von Intuition & innerer Stimme. Beides existiert, wie man ja aus eigener Erfahrung weiß, weswegen ich diesen Irrlehren keine Bedeutung beimessen kann.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:ES beübt mich...
@Paulette__

Wie wahr. ES flüstert...immerzu...mal folgst Du, ein anderes Mal nicht. Und so kommt es zu dem Wechseln zwischen Identifikation und Nichtidentifikaton (mit der persona). Daran kann man erkennen, der Mensch lebt auf zwei Ebenen zugleich, und selbst wenn das "Ich" im SELBST eingebettet ist, wie ich im Eingangspost geschrieben habe, oder der Wille in den Willen des Ganzen gegeben wurde, sind beide Ebenen weiterhin existent...allerdings wurde die relative Ebene durchschaut.

Menschen, welche die relative Ebene negieren, weil "Egoich" ein Phänomen ist, welches allein im sprachlichen Raum existiert, berauben sich - abgesehen vom Selbstbetrug in der physikalischen Welt - damit ihrer spirituellen Entwicklung. Wer außer "EgoIch" bitte schön soll denn erkennen & erfahren können, was es ist: Ein mentales Konstrukt auf der Leinwand der WIRKLICHKEIT.

Nur der menschliche Verstand ist dazu fähig & imstande, eine Gabe, die uns von unseren tierischen Freunden unterscheidet. Das Beispiel, ein Mensch könne sich nicht selber aus dem Sumpf ziehen, trifft für Bewusstseinsentwicklung ganz und gar nicht zu. So wie sich ein Mensch - selbstredend - bewusst das Leben nehmen kann, ist auch das Egoich, der menschliche Verstand imstande, zu erkennen, was es wirklich ist...und "der Einflüsterung" folgend die Desindentifikation von (s)Ich selbst zu betreiben. Dieses Betreiben von Desidentifikation... ist das unaufhörliche Ziel des inneren Impulses...des "ES beübt mich". Mit dem "Beüben" schreitet die Transformation sukzessive voran... in diesem Thread als Individutation beschrieben.

Das Spiel Gottes...BEWUSSTSEIN erkennt auf diese Weise in der Rolle eines scheinbaren Charakters seine wahre Natur als Nichts und Alles (no--thing and every-thing). @no-thing.

LeChiffre


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 11:37
Zitat von LaskerLasker schrieb:Seinen Willen in den Willen des Ganzen geben", der Satz kommt aus der Quelle. Der Mensch kann jederzeit wählen, dem Willen des Ganzen, seiner Intuition oder seiner inneren Stimme zu folgen, oder nicht - letzteres bedeutet, seinem Egowillen nachzugeben. Insoweit haben wir abseits unserer Konditionierungen und Routinen einen freien Willen. Wir können uns dafür oder dagegen entscheiden. Jederzeit. Wer, wie beispielsweise Neo-Advaita & die Satsang Szene im Westen, dies leugnet, verneint gleichzeitig das Vorhandensein von Intuition & innerer Stimme. Beides existiert, wie man ja aus eigener Erfahrung weiß, weswegen ich diesen Irrlehren keine Bedeutung beimessen kann.
In diesem BEHARREN auf der Deutung eines freien Willen ( also der Möglichkeit auch entgegen das Entscheidende des Augenblicks zu handeln ) ist das typische BEHARREN aus aktiven Ich-Hypnose.

hier qualifiziert ein Hypnotisierter gründlicheres Denken mit seinen Papperl "neo-Advaita" und und ab .

Entscheidung + Handlung ist nur anscheinend getrennt . Es erfolgt immer ein im Kontext der ( holographischen ) Struktur des GesamtUniversums in der Dynamik der Bewegung und BEZIEHUNG völlig zwangsläufiges Agieren. Natürlich ist dieses Agieren in der Wahrnehmung des Akteurs mit "Entscheidung" dekoriert . Aber was das hypnotisierte Ich gerne übersieht , im Kontext einer Aktion ist SOWOHL Entscheidung wie Ausführung AUSDRUCK dieser Aktion !
Und diese Aktion ist bei genauerer Betrachtung stets VOLLUMFÄNGLICH eine REAKTION !

Der ja nur in der Ich-Hypnose getrennte HomoSapiens, ist defacto unauflösalich eingebettet in einen DYNAMISCHEN KONTEXT des EREIGNISHORIZONTES .
Ein >gegen< diesen Ereignishorizont agieren des HomoiSapiens ist nur in seiner Hybris und mangelden Wahrnehmung begründet , den jedes potentielle "anders" agieren ist ja AUCH BEREITS in diesem Ereignishorizont eingebettet !

Es ist stets die Handlung , die aus der Dynamik des Augenblicks initiert durch die vorhandene Eigenart des ( scheinbaren ) Akteurs zum Ausdruck kommt . Völlig automatisch und zwangsläufig .
Die sich stets ausdrückende Eigen-Art beinhaltet bereits JEDE denkbare Entscheidung !
Erst DANACH findet das statt, was der Ich-Hypnotisierte fälschlich für "seinen freien Willen" hält.
Dieser "freie Wille" ist ein reiner Abnicker . Ein Label-Aufkleber auf Ereignisse .

"Das "wollen" ist generell nur Dekoration in der Handlung registrierenden Erinnerung .

Jeder Sportler oder Künstler "weiß" das völlig intiutiv .

Spontan ! ist das Schlüsselwort . Letztlich findet JEDE Handlung spontan statt . ( und wird erst in Erinnerung mit "freiem Willen" garniert !


Das "Papperl" lautet ( mit stolzgeschwollener Brust ) "von mir genau so gewollt !"
Und sollte sich der ich-hypnotisierte "Möchtegern-Souverän der Entscheidung" mal ganz heftig bemühen , um es sich selbst zu beweisen , unbedingt "anders" zu entscheiden , ist es seine Dummheit , die übersieht , dass AUCH diese "MöchtegernAktion" zwangsläufiger Ausdruck von Dynamik und Eigen-Art ist , und somit völlig automatische Handlung ( denn seine "Widerbostigkeit ist ja bereits in Eigen-Art impliziert ! )

Es gibt keinen "freien" Willen .

Es gibt nur den zwangsläufigen Willen . Der immer dazuführt , dass im Sinne der höchst eigenen Eigen-Art "gewollt" wird .
Wir alle können garnicht GEGEN uns "wollen" .



Ein typischer Irrtum der Ich-Hypnose dieser "freie Wille" ( übrigens besonders im "individuellen" Westen verbreitet ) . Nicht der einzige .


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 11:51
@allfredo

Ja ja... wir kennen Deine Vorstellungen. Darum läuft bei Dir ja auch alles auf Autopilot. Mit dieser hedonistischen Argumenation erteilst Du dir die Erlaubnis, ohne Beschränkungen zu leben, immer schuldlos zu sein, egal was Du anstellst.

Menschen fühlen sich zu Lehrern mit genau diesen Vorstellungen hingezogen, denn sie bestätigen ihnen, was sie gern glauben wollen, nämlich, dass es keiner Anstrengung bedarf und sie tun und lassen können, wozu es sie auch immer drängt

Das SELBST zu erreichen, bedarf der Anstrengung, und Anstrengung ist kein populäres Wort, auch wenn man sie in allen Aspekten des Lebens braucht. Die Behauptung der Neo-Advaitisten, es gäbe niemanden, der diese Anstrengung unternehmen könne, ist absurd.

Du hast es oft genug betont, dass du die klare Unterscheidung zwischen dem absoluten und relativen Bewusstsein nicht machst und möglicherweise nicht einmal kennst.

Schon interessant, was Du dir anmaßt zu missionieren...aufgrund von ein oder zwei flüchtigen Eindrücken des SELBST.

LeChiffre


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13.04.2013 um 12:27
@libertarian

Ein Wille ist immer ein Ergebnis. Ein Wille hat zunächst stets nur die Qualität einer Vorstellung. Jemand will dieses, aber nicht jenes. Jemand will so sein, aber nicht anders. Das heißt, man muss zunächst eine Vorstellung zustande bringen, damit man weißt, was man will. Jeder Wille kommt ausschließlich als ein Ergebnis einer veränderten Erinnerung zustande. Man benutzt bereits vorhandene Erinnerungen, verändert diese und erhält als Ergebnis etwas Neues, was es vorher noch nicht gab, eben die Vorstellung, dass etwas so oder anders sein könnte. Diese Vorstellung vergleicht man dann sowohl mit aktuellen Sinneserfahrungen wie auch seinem bisher erschafften Wertedenken und wird daraus schließlich einen Willen zustande bringen, die neu erschaffte Vorstellung umsetzen. Auf diese Weise entsteht jeder Wille. Wille benötigt Vorstellungen und diese benötigen ein Erinnerungvermögen.

Jedoch DAS, welches einem all das ermöglicht, was ich eben beschrieb, ist selbst kein Wille. Es ist nichts Vorgestelltes, keine Erinnerungen, sondern die übergeordnete Qualität, die das alles zustande bringt, - und das ist nunmal Aufmerksamkeit. Ohne sie würde das alles nicht funktionieren.

Die Notwendigkeit zur Erschaffung eines bestimmten Willens hängt übrigens nicht vom Wissen ab, über das jemand verfügt. Das Wissen ist lediglich ein notwendiges Tool, um einen Willen zustande zu bringen, und zwar derart, wie ich es eben beschrieb. Doch das Wissen an sich verpflichtet den Menschen zu gar nichts. Mit Verpflichtung meine ich nicht Verpflichtung im moralischen Sinne, sondern als Zwang. Wissen zwingt den Menschen nicht dazu, irgendetwas zu wollen. Der menschliche Wille ist autonom.

Das beduetet: Wenn man einmal die Grundbedürfnisse außer acht läßt, und sich alle übrigen Handlungen des Menschen anschaut, die nicht zu den Grundbedürfnissen zählen, dann muss der Mensch überhaupt nichts. Die Frage lautet nun: Warum tut ein Mensch, und hier meine ich nicht den Menschen an sich, sondern einen ganz bestimmten Menschen, - warum tut ein ganz bestimmter Mensch in einer bestimmten Situation etwas, wenn er doch genauso gut etwas anderes tun könnte? Weil es es will. Nicht weiß er muss. Mit anderen Worten: Kommt der Mensch nicht selbst zu einer Willensentscheidung, fällt ihm diese nicht in den Schoß, nicht einmal vom Himmel.

Das ist die Erklärung, warum ein Wille grundsätzlich aus einer Vorstellung hervorgeht. Und es zeigt ebenfalls deutlich, das DAS, WOMIT dieser Vorgang zustande gebracht wird, nämlich Aufmerksamkeit, selbst kein Wille sein kann. Wer von einem Willen spricht, muss zunächst den Vorgang erklären, wie ein Wille zustande kommt. Dabei zeigt sich deutlich, dass das Zustandekommen eines Willens nur von einer Qualität vorgenommen werden kann, die selbst nicht das ist, was sie hervorbringt. Deswegen ist ein Gemälde etwas anderes als der Maler. Deswegen ist jeder Wille etwas anderes als derjenige, der ihn erschafft.


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 12:29
@allfredo

tja, es ist ganz schön schwierig gewissen Leuten ,DAS,zu beschreiben.Der Schleier ist einfach zu dicht.
Wie soll man einem "jemand" erklären ,das das Selbst schon immer gegenwärtig ist ,und das man nichts "machen" kann und muss um es zu erreichen ,weil "man" schon immer selbst ist.
Manchmal glaube ich ,@Lasker
,will nur provozieren ,aber nein ,er erkennt es einfach nicht .

Aber das ist weder "richtig" noch "falsch" ,es ist einfach das ,was bei ihm gerade erscheint .Nichterkennen.Auch wenn sich ,nach jahrelanger Übung ,das selbst spontan zeigt,wirst du erkennen ,das du keinen Vorteil davon hast.

Hier ein gutgemeintes Zitat von Ramana ,den du nur unaufmerksam überflogen hast :
"
-------------------------------------
"Es gibt kein größeres Mysterium als dies:
Wir ,die wir die Wirklichkeit sind,streben danach,die Wirklichkeit zu erlangen.Wir denken,dass etwas unsere Wirklichkeit verbirgt,und dass das zerstört werden muss,bevor die Wirklichkeit erlangt wird.
Das ist lächerlich.
Der Tag wird kommen,an dem auch du selbst über deine früheren Bemühungen lachen wirst.Das,was an dem Tag sein wird,an dem du lachen wirst,ist auch hier und jetzt schon da."

(Ramana Maharshi)
noch zwei Aussagen von Ramana ....:

"Das Selbst ist bereits verwirklicht" und "Genau jetzt bist du das Selbst"

Diese Aussagen bedeuten nicht:"Genau jetzt bist du das Selbst,aber du bist verpflichtet,Selbst-Erforschung zu betreiben,um das zu erkennen!"-sondern sie stehen allein für sich und bedeuten genau das,was sie sagen.Wenn ihre Bedeutung direkt und klar ersichtlich ist,dann gelingt es keiner Anleitung, die sie vielleicht begleitet,die Aufmerksamkeit zu ködern und auf die Geschichte von "mir" als getrenntes Wesen zu ziehen.
Dies ist allerdings nicht immer der Fall.:-)))

---------------------------------------

Dein Zitat
Das Spiel Gottes...BEWUSSTSEIN erkennt auf diese Weise in der Rolle eines scheinbaren Charakters seine wahre Natur als Nichts und Alles (no--thing and every-thing). @no-thing.
ist richtig ,jedoch ist es ein Irrtum deinerseits zu glauben ,das sind zwei Ebenen .Das ist nur EINE ohne eine ZWEITE.
Wenn du weiter so schlampig liest ,wird das nichts..:-))))))


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 12:43
@Om
Zitat von OmOm schrieb:Aufmerksamkeit ist für mich etwas objektives
Diese Aussage ist unwahr.

Begründung:

Das Objekt ist niemals die Aufmerksamkeit, sondern ein Objekt ist stets das, was mit Hilfe von Aufmerksamkeit bemerkt wird. Deswegen spricht man auch von einem Objekt der Wahrnehmung.

Das Subjekt hingegen, welches ein Objekt als unterschiedlich zu sich selbst bemerkt, muss zunächst selbst als ein Objekt verstanden werden und vorhanden sein, damit es etwas gibt, was subjektiv sein kann.

Doch das Entscheidende hierbei ist weder das Subjekt noch das Objekt, sondern die Qualität, die zwischen einem Objekt und einem Subjekt unterscheidet. Sie selbst ist keines von beiden. Beobachtung sprich Aufmerksamkeit ist nichts Konkretes, kein Ding oder Gegenstand, kein Objekt.

Das ist die Begründung, warum deine Aussage unwahr ist.


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 12:51
@Lasker

na dann streng dich mal fein an ....


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poet ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 12:59
Hinter aller Entwicklung ist Ruh,
auch davor, so wisse, DU,
dass dieselbe arg stagniert,
weil sie gar nicht existiert... :D


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:01
@poet

Wenn du das sagst, klingt das viel schöner, als ich es beschreibe, wenn ich sage, dass alles, was existiert, keine andere Qualität als die einer vorübergehenden Erscheinung hat. Ich bin froh, dass es Poeten wie dich gibt!


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Om ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:04
@oneisenough
Om schrieb:
Aufmerksamkeit ist für mich etwas objektives
Ich schrieb diesen Satz, da ich das bisher wahrgenommene (noch) nicht in Worte fassen konnte.
Meine Aussage war der bisherige Satz, in den ich das zusammenfassen konnte.
Hab schon über vieles nachgedacht, aber noch nicht über die Aufmerksamkeit an sich.
Deshalb ist der Satz auch nicht als `Wahrheit´ gedacht, sondern stellt meinen bisherigen schriftlichen Standpunkt dar. Meine persönliche Wahrnehmung ist ja noch nicht die Wahrheit an sich, sondern ein Prozess, in dem ich mich entwickele. Aber schön, dass wir unsere Unterhaltung doch noch auf einer anderen Linie fortsetzen...
Nur mal vorab: überzeugen kannst du mich nicht, da ich nicht von etwas anderem überzeugt bin in diesem Fall ;)
oneisenough schrieb:
Das Objekt ist niemals die Aufmerksamkeit, sondern ein Objekt ist stets das, was bemerkt wird. Deswegen spricht man auch von einem Objekt der Wahrnehmung.

Das Subjekt hingegen, welches ein Objekt als unterschiedlich zu sich selbst bemerkt, muss zunächst selbst als ein Objekt verstanden werden, damit es etwas gibt, was subjektiv sein kann.
Mit `etwas objektives´ meinte ich den Vorgang, aus sich selbst `herauszutreten´ und das zu betrachten, aus dem heraus man sich gelöst hat.
Du hast das ja treffend beschrieben (danke) und damit stimme ich auch überein.

Im Beispiel wäre das für mich anschaulich mein Körper, den ich von aussen betrachte (z.B. bei einem Klartraum). Zuerst ist er das Subjekt, meinst du , und danach das Objekt, wenn `es´ sich gelöst hat daraus und ihn betrachtet.. ich sehe das aber so, dass dieses `es´ im Körper (der seine sichtbare Hülle ist) wohnt und ihn aktivieren kann (bei Tageswachbewusstsein) und `es´ aber auch woanders sein kann :)

@poet

:D


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:09
@no-thing

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Du theoretisierst in einer Weise über etwas das du vorgibst zu sein, obwohl Du es nicht bist. Natürlich war & ist das SELBST immer DA. Nur nicht jeder (individuelle Mensch) ist damit b e w u s s t VEREINT. Jaaa...Leben im Hier & Jetzt, seit Tolle ist das populär. Die Allerwenigsten machen DAS...leben im Hier & Jetzt.

Derjenige, der IST...ja der lacht. Da hat Ramana vollkommen Recht.

Bei Deinen Texten entsteht - genauso beim verehrten @allfredo - der Eindruck des Vorliegens einer Konsensus -Trance mit Neo-Advaita... eine pseudohafte Vorstellung vom EIGENTLICHEN, adaptiert von einschlägigen Gurus oder aus ihren Werken - ohne VEREINIGUNG mit dem SELBST.

Falls Du anderer Meinung bist, dann erkläre doch mal, wie sollte jemand wie Du, der als Individuum nicht existiert, in der Lage sein, überhaupt eine wahre Aussage zu treffen? Du könntest doch lediglich feststellen, nicht zu wissen, ob Du als Individuum existierst.

Dein Auftritt hier sieht ganz anders aus: Du vergleichst Positionen über die eigene Existenz...und kommst zu Ergebnissen. Und genau das setzt eine sich selbst bestätigende Indivdualität voraus...woll?

Indem Du vergleichst und postulierst widerlegst Du Dich selbst mit Deiner "Ausschließlichkeit der absoluten Ebene" und der Verneinung der relativen Ebene.

Du bist BEWUSSTSEIN - wach und gewahr und du erscheinst gegenwärtig als alles. Unter anderem erscheinst Du im Allmy gerade unter dem Nick no-thing...was ja schon mal ein Widerspruch in sich ist, zuerst als Hohnlacher (die Peinlichkeit hast Du ja inzwischen selber erkannt und abgestellt) und jetzt als "Künder vom Nichts".

Kleiner Tipp: Nicht die tatsächliche Erfahrung des Nichts ist gefährlich, sondern die Identifikation mit dem Nichts in Momenten, in denen es einfach “nur” darum geht, ich selbst zu sein.

Kennst Du Trauer? Wer ist traurig? Niemand?

LeChiffre


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:16
@Om
Zitat von OmOm schrieb:Mit `etwas objektives´ meinte ich den Vorgang, aus sich selbst `herauszutreten´ und das zu betrachten, aus dem heraus man sich gelöst hat.
Hierbei erschaffst du lediglich ein weiteres Objekt. Jede solcher Trennungen erschafft eine neue objektivierte Eigenständigkeit.

Du wirst immer dann etwas als ein Objekt bezeichnen, wenn es einen Unterschied zu dir selbst gibt, anhand dessen du es überhaupt bemerken kannst. Denn ohne Unterschiede ist nichts da, was du erkennen könntest.

Du selbst bist immer ein Objekt, damit es etwas gibt, was subjektiv sein kann.

Doch jede solcher Trennungen/Objektivierungen benötigt eine Distanz, einen Standpunkt, von dem aus das Vorhandensein eines solches Objektes bezeugt werden kann. Erst dieses Bezeugen verschafft jeder Objektivierung seine eigenständige Existenz. Wenn du sagst "Es gibt mich", dann befindest du dich in diesem neutralen Standpunkt, von dem aus du das in einer Distanz befindliche Vorhandensein eines Objektes bezeugst, welches du als dich bezeichnest.

Der Kernsatz für das Verstehen, wie ein Objekt und Subjektiv zustande kommt, ist dieser hier:
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das Subjekt hingegen, welches ein Objekt als unterschiedlich zu sich selbst bemerkt, muss zunächst selbst als ein Objekt verstanden werden und vorhanden sein, damit es etwas gibt, was subjektiv sein kann.
Verstehst du den Satz?


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:17
Oops, wer hat denn da von wem „geklaut“? :D
Zitat von no-thingno-thing schrieb: "Es gibt kein größeres Mysterium als dies:
Wir ,die wir die Wirklichkeit sind,streben danach,die Wirklichkeit zu erlangen.Wir denken,dass etwas unsere Wirklichkeit verbirgt,und dass das zerstört werden muss,bevor die Wirklichkeit erlangt wird.
Das ist lächerlich.
Der Tag wird kommen,an dem auch du selbst über deine früheren Bemühungen lachen wirst.Das,was an dem Tag sein wird,an dem du lachen wirst,ist auch hier und jetzt schon da."
Recht hat Raman M.!

Ich würde das Zitat noch weiterführen: „Das, was an dem Tag sein wird, an dem du lachen wirst, ist auch hier und jetzt schon da“ , war immer und wird auch immer da sein.

So, jetzt geh ich mal nach Raman googeln…

Eijeijei, der heißt ja Ramana :)


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poet ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:27
In der Tat, das EINE ist
nicht nur da, weil du da bist,
oder du, wir alle halt,
nein, die Existenz verhallt
stante pede, wenn du meinst,
dass du nur zu leben scheinst... (?)


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:35
Nur nicht jeder (individuelle Mensch) ist damit b e w u s s t VEREINT.
Eine "bewusste" Vereinigung ( ! ) bedarf eines VORHANDENEN Bewusstseins in einem Individuuum , und ZWEIER Tatsächlichkeiten die sich ver-EIN-igen könnten.

Eine typische Vorstellung in aktiver Ich-Hypnose !
ohne VEREINIGUNG mit dem SELBST.
bereits rein semantisch ein Absurdum , was da der Herr Muräni wieder verkündet.
Vereinigen mit dem Selbst ... welch ein Witz ! ....
Nichts, absolut gar nix , ist ENT-EINIGT vom SELBST , wie könnte es da VerEINigt werden ?!

Es bedarf schlicht keiner Vereinigung mit etwas was bereits ( als einziges ) DA ist !

An dieser Wahrheit scheitert unser werter @Lasker immer wieder aufs Neue ....
Und dies wird auch weiterhin so sein .
Es sei denn die Götter sind ihm gnädig und offenbaren ihjm in einem MOMENT ,
die ( bereits vorhande ) UNIVERSELLE EXISTENZ des SELBST/SEIN/ABSOLUT .
was jeder "Vereinigung" nur spotten kann !

Werter Muräni , du bekommst das einfach nicht gebacken ....

Da du immer wieder und wieder nur und ausschließlich aus der ( anscheinenden ) seperaten Existens eines Muräni-Ichs argumentieren kannst .

Das nennt man eine aktive Ich-Hypnose.


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:36
@no-thing

Du zitierst Ramana Maharshi:
Zitat von no-thingno-thing schrieb:Wir ,die wir die Wirklichkeit sind,streben danach,die Wirklichkeit zu erlangen.Wir denken,dass etwas unsere Wirklichkeit verbirgt,und dass das zerstört werden muss,bevor die Wirklichkeit erlangt wird.
Das ist lächerlich.
Ich stimme hier allem zu, außer einem äußerst wichtigen Nebensatz, nämlich dem hier:
Zitat von no-thingno-thing schrieb:Wir ,die wir die Wirklichkeit sind,
Diese Aussage gilt nicht für mich.

Begründung:

Zur Wirlichkeit zählt alles, was wirkt. Daher hat sie ihren Namen. Da ich Wirkungen beobachten kann, kann ich unmöglich die jeweils beobachtete Wirkung sein. Alles, was ich beobachten kann, befindet sich in einer Distanz zu mir, denn sonst wäre Beobachtung nicht möglich.


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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:38
@oneisenough

zustimm

"Wir" sind niemals wirklich ...

Jedes "wir" ist ein Konstrukt in Vorstellung . Ein Erklärungsmodell in Erinnerung . Zur Bebilderung und Dekoration von Wahrgenommenen.

DA ist nur WIRKLICHKEIT .

Und in deren Dekoration taucht ein "ich" auf , das sich "wir" vorstellt.


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poet ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:38
@all

Mentale Imagination besitzt die Abilität durch Kontinentaldrift kausierte Gesteinsformationen in ihrer lokalen Position zu transferieren.

(Der Glaube kann Berge versetzen)


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13.04.2013 um 13:49
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:was mich betrifft muss ich zugeben
dass ich bevor ich deine vielen beiträge gelesen habe
sowas definitiv nicht zustande gebracht hätte
und damit sage ich dir meinen dank dafür
deine besondere art des denkens
hier mit mir geteilt zu haben
Vielen Dank für dein positives Feedback.


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

13.04.2013 um 13:52
Zitat von allfredoallfredo schrieb:Da du immer wieder und wieder nur und ausschließlich aus der ( anscheinenden ) seperaten Existens eines Muräni-Ichs argumentieren kannst .

Das nennt man eine aktive Ich-Hypnose.
@allfredo

Frage Dich lieber wie Deine Hypnose heißt :)

Ich sagte Dir bereits, ich bin auf beiden Ebenen zu Hause... und ich beziehe in meine Argumentation beide Ebenen mit ein. Was ich im Gegensatz zu Dir nicht mache, sind diese absurden "Phantasmorgasmen" über das Unwörterbare.
Zitat von allfredoallfredo schrieb:bereits rein semantisch ein Absurdum , was da der Herr Muräni wieder verkündet.
Vereinigen mit dem Selbst ... welch ein Witz ! ...
In der christlichen Mystik als unio mystica bekannt... ;)

LeChiffre


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