Bewusstseinsentwicklung
28.03.2013 um 09:39@Lasker
In der Mythologie insbesondere nennt man Hypostase eine Figur, welche sich von einer anderen abgelöst hat (indem irgend eine besondere Eigenschaft oder ein Beiname einer Gottheit von dieser getrennt und zu einer selbständigen Persönlichkeit umgeschaffen wurde, z. B. Gott Vater - Gott Sohn - Gott Geist), sowie den Akt dieser Ablösung selbst.
Davon abgeleitet bedeutet hypostasieren, etwas als gegenständlich existierend denken, zur Substanz machen; hypostatisch, gegenständlich, substantiell, wesentlich.
Boëthius Anicius Manlius Severinus(480 - 524) römischer Staatsmann, Philosoph und Logiker hatte in christologischen Auseinandersetzungen versucht, den Begriff Person, dessen Verständnis bei Augustinus noch nicht eindeutig ist, zu definieren als "individua substantia rationa(bi)lis naturae", als "individuelle Substanz geistiger Natur". "Person" wäre also geistige Individualität, in unserem Falle eben die Verwandlung der "Wahrheit" oder "Weisheit" in die Individualität des Logos.
Zum Beispiel Berkley:
Dass sich eine Substanz in diesem Sinn findet, also etwas, das bei aller Veränderung konstant bleibt, lehnt Berkeley (der zweite britische Empirist) ab. Von einer solchen Größe kann der Mensch keine Erfahrung besitzen, und deshalb kann es keine Substanz geben.
Oder Russell:
Russell bezeichnet "Substanz" in Wirklichkeit nur das vereinfachte Verfahren, Vorgänge gebündelt zusammenzufassen. Es ist der Kollektivname für eine Reihe von Ereignissen; wird mehr darunter verstanden, so bezeichnet der Begriff etwas, was völlig außerhalb unseres Wissensbereiches liegt und daher unbrauchbar ist, um auszudrücken, was wir wissen. Kurz, "Substanz" ist ein metaphysischer Irrtum, der dadurch entsteht, dass die Struktur von Subjekt-Prädikat-Sätzen auf die Struktur der Welt übertragen wird.
Augustinus und Thomas v. Aquin : Hier wird der Begriff Substanz eucharistisch vermieden. Substanz ist letzendlich im Hinblick auf etwas Göttliches nicht vorhanden.
Augustinus und Thomas von Aquin beschäftigenden Frage wären: Was ist Substanz? (Substanz = lateinisch substantia: das darunter Stehende) In der Philosophie ist es die Bezeichnung für das Bestehende bzw. zugrunde Liegende in Gegenständen und Lebewesen im Gegensatz zu den wechselnden Zuständen und Eigenschaften, der so genannten Akzidenz, welche mit obiger Verwandlung (= wechselnder Zustand) wohl eher vorliegt. Besonders interessant wird die substantielle Frage in der Eucharistie hinsichtlich des dreifaltigen Gottes: das eine göttliche "Wesen" (Usia, Gottsein in sich) existiert ja bekanntlich in dreifachem "Personsein", wobei die "Personen" (Hypostasen) in Gott gerade nicht durch das konstituiert sind, was sie "in sich" sind (d. h. die Substanz ist nicht verschieden)..., sondern durch ihren Bezug aufeinander. Boëthius Anicius Manlius Severinus(480 - 524) römischer Staatsmann, Philosoph und Logiker hatte nach Augustinus versucht, den Begriff Person, dessen Verständnis bei Augustinus noch nicht eindeutig ist, zu definieren als individua substantia rationa(bi)lis naturae, als "individuelle Substanz geistiger Natur". Augustinus meint: Wenn Gott ganz als einfach und einer gedacht wird, kann es in ihm weder substantielle noch akzidentelle Pluralität geben: "
http://www.glauben-und-wissen.de/M18.htm
Wenn man von Bewusstsein spricht, dann ist dieses ergo nachweislich von Substanz abhängig aber selbst keine, weder begrifflich noch definierbar. Es ist wieder nur eine gegenständliche Vorstellung. Und Bewusstseinsentwicklung in diesem Fall eine Annahme von etwas, welches im Intellekt existiert, aber nicht in der letzten Wirklichkeit.
Gott und Götter sind abstrakte Vorstellungen von Inhalten, mehr nicht.
TNein mein Lieber, du hast nicht verstanden was Hypostasis ist. Und dein Gott ist ein Abstraktum, eine Vorstellung von einer Koexistenz, welche nur wieder in weiteren Vorstellungen mündet. Nichts von all dem ist wahr.
Wunderbar, dass (auch) Du endlich fündig geworden bist. Was mir beweist, dass es in diesem Tread früher oder später für jeden etwas Feines zu schnabullieren gibt.
In der Mythologie insbesondere nennt man Hypostase eine Figur, welche sich von einer anderen abgelöst hat (indem irgend eine besondere Eigenschaft oder ein Beiname einer Gottheit von dieser getrennt und zu einer selbständigen Persönlichkeit umgeschaffen wurde, z. B. Gott Vater - Gott Sohn - Gott Geist), sowie den Akt dieser Ablösung selbst.
Davon abgeleitet bedeutet hypostasieren, etwas als gegenständlich existierend denken, zur Substanz machen; hypostatisch, gegenständlich, substantiell, wesentlich.
Boëthius Anicius Manlius Severinus(480 - 524) römischer Staatsmann, Philosoph und Logiker hatte in christologischen Auseinandersetzungen versucht, den Begriff Person, dessen Verständnis bei Augustinus noch nicht eindeutig ist, zu definieren als "individua substantia rationa(bi)lis naturae", als "individuelle Substanz geistiger Natur". "Person" wäre also geistige Individualität, in unserem Falle eben die Verwandlung der "Wahrheit" oder "Weisheit" in die Individualität des Logos.
Zum Beispiel Berkley:
Dass sich eine Substanz in diesem Sinn findet, also etwas, das bei aller Veränderung konstant bleibt, lehnt Berkeley (der zweite britische Empirist) ab. Von einer solchen Größe kann der Mensch keine Erfahrung besitzen, und deshalb kann es keine Substanz geben.
Oder Russell:
Russell bezeichnet "Substanz" in Wirklichkeit nur das vereinfachte Verfahren, Vorgänge gebündelt zusammenzufassen. Es ist der Kollektivname für eine Reihe von Ereignissen; wird mehr darunter verstanden, so bezeichnet der Begriff etwas, was völlig außerhalb unseres Wissensbereiches liegt und daher unbrauchbar ist, um auszudrücken, was wir wissen. Kurz, "Substanz" ist ein metaphysischer Irrtum, der dadurch entsteht, dass die Struktur von Subjekt-Prädikat-Sätzen auf die Struktur der Welt übertragen wird.
Augustinus und Thomas v. Aquin : Hier wird der Begriff Substanz eucharistisch vermieden. Substanz ist letzendlich im Hinblick auf etwas Göttliches nicht vorhanden.
Augustinus und Thomas von Aquin beschäftigenden Frage wären: Was ist Substanz? (Substanz = lateinisch substantia: das darunter Stehende) In der Philosophie ist es die Bezeichnung für das Bestehende bzw. zugrunde Liegende in Gegenständen und Lebewesen im Gegensatz zu den wechselnden Zuständen und Eigenschaften, der so genannten Akzidenz, welche mit obiger Verwandlung (= wechselnder Zustand) wohl eher vorliegt. Besonders interessant wird die substantielle Frage in der Eucharistie hinsichtlich des dreifaltigen Gottes: das eine göttliche "Wesen" (Usia, Gottsein in sich) existiert ja bekanntlich in dreifachem "Personsein", wobei die "Personen" (Hypostasen) in Gott gerade nicht durch das konstituiert sind, was sie "in sich" sind (d. h. die Substanz ist nicht verschieden)..., sondern durch ihren Bezug aufeinander. Boëthius Anicius Manlius Severinus(480 - 524) römischer Staatsmann, Philosoph und Logiker hatte nach Augustinus versucht, den Begriff Person, dessen Verständnis bei Augustinus noch nicht eindeutig ist, zu definieren als individua substantia rationa(bi)lis naturae, als "individuelle Substanz geistiger Natur". Augustinus meint: Wenn Gott ganz als einfach und einer gedacht wird, kann es in ihm weder substantielle noch akzidentelle Pluralität geben: "
http://www.glauben-und-wissen.de/M18.htm
Wenn man von Bewusstsein spricht, dann ist dieses ergo nachweislich von Substanz abhängig aber selbst keine, weder begrifflich noch definierbar. Es ist wieder nur eine gegenständliche Vorstellung. Und Bewusstseinsentwicklung in diesem Fall eine Annahme von etwas, welches im Intellekt existiert, aber nicht in der letzten Wirklichkeit.
Gott und Götter sind abstrakte Vorstellungen von Inhalten, mehr nicht.