oneisenough schrieb:Zur zweiten Gemeinsamkeit, dass es keinen Tod im Sinne von Nicht-Vorhandensein gibt: Im Buddhismus wird das als Nirvana bezeichnet.
Hingegen aber erreicht nicht jeder schon zu Lebzeiten Nirvana. Und selbst bei jenen, die es erreichen, stand schon eine lange Reihe an Wiedergeburten davor. Jene also, die Nirvana nicht erreichen, werden sterben und wiedergeboren werden müssen. Wobei man sagen muss, dass es natürlich auch hier ein Leben nach dem Tode gibt bzw. keinen Tod im Sinne von Nicht-Vorhandensein. Auch wenn man dazu sagen muss, dass gemäß klassischem Buddhismus lediglich Karma bzw. die Daseinsfaktoren wiedergeboren werden. Das kann man sich so vorstellen: So wie bekannt ist, dass, wenn wir sterben, unser Körper sich nicht tatsächlich auflöst oder verschwindet, sondern nur neu umgewandelt wird und als etwa neue Nahrung oder Sonstiges dient; so werden auch die mentalen Bestandteile nicht wirklich komplett aufgelöst, sondern lediglich neu umgewandelt und gebraucht. Physische und psychische Faktoren bleiben also.
oneisenough schrieb:Wenn etwas eine Wirkung zeigt, dann kann es keine Leere sein.
Leere soll etwa bedeuten, dass nichts eine Eigennatur besitzt und frei von allen Projektionen des eigenen Geistes ist. Denn letztlich sei alles eine Projektion unseres Egos, die gesamte Wirklichkeit. Der Begriff soll aber sehr komplex sein und ich verstehe ihn bisher auch noch nicht gänzlich, muss ich gestehen.