@cougar666Aber auch dieses Beispiel spricht doch dafür, dass es dann eher den modernen Menschen getroffen hätte und nicht mit dem Neandertaler den robustesten und wohl stärksten Menschen den es je gab (30% mehr Muskelmasse und größeres Gehirn als wir). [...] Wer hier nicht ein paar Ungereimtheiten erkennt, der muss schon viele Augen zumachen. Eben nicht. Nimm zum Beispiel die Parvovirose bei Hunden. Viele Hunde bekommen sie noch nicht mal, wenn sie sie bekommen, stecken sie diese mehr oder weniger gut weg. Aber gerade der
deutsche Schäferhund und der
Rottweiler sind sehr anfällig für diese Krankheit. Trotz dass die vom selben Urahnen abstammen und eine sehr hohe genetische Äquivalenz haben. Zumal war auch der Neandetaler alles andere als sehr stark verbreitet, mehr als die 10.000 von ihnen wird es nicht gegeben haben.
Mal nebenbei, die Größe eines Gehirns sagt nichts über dessen Leistungsvermögen aus.
Es kommt eher auf die Struktur an.
Zudem darfst du nicht vergessen, dass der Homo sapiens zum Beispiel anders jagte und zum Teil ausgeklügeltere Waffen hatte (so warf der Homo sapiens den Sperr, anstatt in wie der Homo neanderthalensis diesen zu stoßen.
Aber es gibt noch einen entscheidenden Unterschied:
der Homo sapiens hatte eine klare Rollenverteilung:
das Weibchen war für das Feuer, das Essen, die Kleidung, die Kinder und für vegetarische Nahrung zuständig und blieb so (sozusagen) im Dorf, währenddessen das Männchen auf die jagt nach Fleisch ging.
Anders war es bei dem Homo neanderthalensis:
hier gingen sowohl Männlein als auch Weiblein zur jagt. Und der Witz ist, dass es halt gerade die Weibchen im gebärfähigen Alter waren, die jagten.
Während der Homo sapiens manchmal nur ein paar ersetzbare Männer verlor (klingt zwar fies, es ist aber so), verlor der Homo neanderthalensis unersetzbare gebärfähige Frauen. Dies kann bei einer geringen Population von 10.000 Individuen ein erheblicher Nachteil sein.
Dabei war der Homo neanderthalensis noch lange nicht so sozial wie der Homo sapiens. Er kannte keine großen sozialen Verbände. So große Familienbunde wie bei dem Homo sapiens gab es nicht, der Homo neanderthalensis mag zwar stärker gewesen sein, aber dafür war es dem Homo sapiens möglich, sich mit anderen Clans zusammenzuschließen und so den Homo neanderthalensis des öfteren zu verjagen. Dazu kommt, dass der Homo sapiens schon früh Handel mit anderen Clans führte, was auch sehr vorteilhaft sein kann.
Auch Forscher schließen eine Epidemie nicht aus (näheres unter
Sources).
Selbst die Idee, dass der Homo sapiens in einem Genozid den Homo neanderthalensis ausrottete, hält sich. Immerhin waren Homo neanderthalensis und Homo erectus direkte Konkurrenten und solche Massenmorde gibt es ja auch bei Affen.
Andererseits führte der Mensch ja immer Krieg.
Aber leider kann man dies nicht genau benennen und es wird niemals ganz geklärt werden, doch bin ich mir sicher, dass das alles ohne Außerirdische möglich war.
Aber das erklärt doch nicht die völlig verschiedenen Ausprägungen von Menschengruppen, die nicht nur in vergleichbaren, sondern in identischen Gegenden gelebt haben, wie z.B. Buschmänner und Massai. Warum mussten die Menschen in Asien schwarze Haare und Mandelaugen bekommen? Warum wieder sind die Aborigines wieder völlig abweichend entwickelt usw... Du machst es Dir entschieden zu einfach. Welche Umwelteinflüsse sind es, die den Druck verursachten, der dann eine derartig unterschiedliche Ausprägung so notwendig gemacht hat und dies in einer so extrem kurzen Zeit (aus der Sicht der Evolutionsbiologen viel zu kurz).Die von dir angesprochenen Änderungen sind alle äußerlich. Es gibt genügend Beispiel, wie schnell sich Tiere an die Umwelt anpassen können (Bären z.B.). Aber auch da sind die Unterschiede äußerlich. In knapp tausenden Generationen dürfte eine solche Anpassung auch für die Evolution möglich sein. Schau dir zum Beispiel die japanischen Frauen an, schon diese erleben eine genetische Anpassung an die neuen Gegebenheiten! Dadurch, dass die letzten Generationen auch Fleisch essen, nimmt bei ihnen zum Beispiel Brust und Po Umfang zu.
Oder sieh dir die verschiedenen Nationen und Generationen an. Die Nahrung, gesellschaftliche Ideale und die Umwelt beeinflussen die Körpermaße und das Aussehen sehr.
Hätten jetzt z.B. Asiaten ein Körperteil mehr oder hätten andere Verdauungsorgane, so könnte ich deine Argumentation besser nachvollziehen.
Jedoch ist es so, wohl kein Problem, für die Evolution sich anzupassen. Vor allem da erwiesen wurde, dass äußere Einflüsse und Nahrung den genetischen Pool eines Menschen verändern können.
Manche Gene werden z.B. erst in einem bestimmten Alter aktiviert etc.
Warum sollte ausgerechnet der schwache H.Sapiens dominieren? Feuer und Waffen kannten auch die anderen Menschengruppen und offensichtlich haben sie zuvor den Sapiens soweit verdrängt, dass dieser fast ausgestorben wäre (für mich die einzige vernünftige Erklärung, denn eine Super-Katastrophe hätte alle Lebewesen beeinträchtigen müssen und nicht nur den Sapiens). Aber dann ganz plötzlich vermehrt sich dieser wie verrückt und das auch noch in zig verschiedenen Unterarten und walzt alles platt wie eine Planierraupe. Welche Wunderwaffe sollte ihn dazu plötzlich befähigt haben?Wieso sollte der unsoziale Homo neanderthalensis dominieren? Schau dir die Säugetiere an! Warum dominieren sie heute, obwohl sie damals zu Dinosaurierzeiten fast ausgestorben sind? Es gab auch kleine und wendige Dinosaurier, oder schau dir die Vögel an. Manchmal kann klein und schmächtig auch ein Vorteil sein.
Bei sesshaften Menschen die im Wohlstand leben mag das noch stimmen, nicht aber bei Menschen, die praktisch ständig weitergezogen sein müssen, die können froh sein, wenn sie die Gruppenstärke halten. Zudem kannst Du Dich ja mal umsehen, wo Du ein Bevölkerungswachstum findest, welches die schnelle Verbreitung des Sapiens erklären würde. Überall, aber nicht in einfachen Gesellschaften, die mit einfachsten Mitteln täglich ums Überleben kämpfen müssen. Die wenigen Steinzeitkulturen, die es heute noch gibt halten bestenfalls ihre Bevölkerungszahlen aber keine wächst, geschweige denn, dass diese irgendeinen Antrieb zeigen "die Welt zu erobern". Du kannst schlecht Äpfel mit Birnen vergleichen, heute leben diese Steinzeitkulturen unter ganz anderen Bedingungen, ihr Lebensraum wird immer kleiner und somit auch das Nahrungsangebot. Zumal diese sicher auch öfter mal Besuch von "zivilisierten" Menschen bekommen. Würde man vielleicht ihren Lebensraum unberührt lassen und sie auch sonst nicht in ihrer Entwicklung beeinflussen, vielleicht wären dann größere Populationen möglich. Zu anderem kann ich nur wieder auf die besonderen sozialen Eigenschaften des Homo sapiens hinweisen. Wer zu mehreren ist, hat es oft einfach.
Eventuell war es gerade die Schwäche des Sapiens, die eine genetische Beeinflussung einfacher gemacht hat. Wir nehmen auch Fruchtfliegen und nicht große Hornissen für unsere Genversuche.
Oder der Sapiens war als Arbeitssklave einfacher zu beherrschen, er war unterwürfiger, einfacher zu zähmen und auch einfacher zu halten, als der wilde und starke Neandertaler, der als perfekterer Mensch eher ein "Störfaktor" oder sogar eine gewisse Bedrohung gewesen ist.
Auch wir nehmen für unsere Versuche mit Primaten am liebsten den Bonobo und nicht den "Gemeinen Schimpansen" (und natürlich nicht den Gorilla), denn von seinem bekannten Verwandten unterscheidet er sich durch sein friedlicheres Verhalten und eine zierlichere Statur aus. Eventuell also die selbe Motivation wie damals.Na, soviel stärker war der Neandertaler nun auch nicht. Er müsste ungefähr die Kraft eines Gewichthebers haben. Also nur geringfügig schwerer zu händeln als der Homo sapiens. Wohingegen der Vergleich Fruchtfliege und Hornisse oder Bonobo und Gorilla eine ganze andere Liga sind. So einen Gorilla zum Beispiel bekommt man mal eben nicht ruhig, wenn dieser durchdreht, für diesen ist es ein Kinderspiel, einen Menschen zu töten. Nun ja, wie wurde ich mal belehrt:
man darf nicht davon ausgehen, dass Außerirdische auch nur im entferntesten die gleichen Motive haben könnten wie wirAußerdem denke ich wirklich, dass es für eine dann hoch entwickelte außerirdische Kultur kein Problem wäre, einen Neandertaler zu "zähmen".
Ganz außer Acht gelassen, dass es keinen Hinweis auf eine genetische Manipulation beim Homo sapiens gibt.
Und zum Thema Außerirdische kann ich nur wiederholen, dass ich erst überzeugt bin, wenn ich
a) sie mit eigenen Augen sehe und dabei weder Schlaftrunken oder sonstwas bin
b) es in der F.A.Z. steht, wir nicht den ersten April haben und eine Großaufnahme von diesen zu sehen es
c) sie mich entführen und an mir irgendwelchen Experimente durchführen
Jedoch ist das nur meine Meinung, wie andere es handhaben ist jedem selbst überlassen.
Greetings
MC Homer
Sources:http://www.boston.com/news/science/articles/2007/11/10/stone_age_feminism/?page=full (Archiv-Version vom 04.08.2009)