Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren
29.06.2009 um 10:11
Ach Dieter, du hast Wissenschaft schlicht und einfach nicht verstanden. Du machst dir noch nicht einmal die Mühe, die mit Wissenschaftlchem Erkenntnissprozessen vertraut zu machen, was du schon damit beweist, dass du als "Beweis" für deine Aussagen Kohlenbergs "Enträtzselte Vorzeit" aufführst, ein wundsebar schlechtes Buch.
Wissenschaft funktioniert in einem Kontext, funktioniert mit einer begründeten Systematik und mit verschiedenen Methoden. Keine davon wird von dir oder der PS eingehalten.
Versuchen wir das mal an Beispielen zu verdeutlichen:
Deine Art der Schlussfolgerung funktioniert deduktiv. Das heißt, bei dir steht am Anfang eine als wahr angenommene Grundhaltung - Außerirdische waren auf der Erde und wurden mit Göttern verwechselt, was dazu führte, dass sie verklausuliert Eingang in die Mythen und religiösen Texte erhielten.
Von diesem als wahr angenommenen Hauptsatz deduzierst du niun auf den speziellen Einzelfall und "deutest" nun ensprechende Schriften.
Soweit schön und gut, Deduktion gibt es auch in der Wissenschaft, Karl Popper (kritischer Rationalismus) sagt sogar, Deduktion wäre das Hauptverfahren - Hypothese - Prüfung.
Der Kinken ist nur, Der Hauptsatz muss wahr sein, weil ansonsten jede Deduktion faklsch ist, die auf ihm beruht und es zu Zirkelschlüssen kommt.
Wenn ich als Hauptsatz sage, Wale leben im Wasser, kann ich, wenn ich weiß, dass der Orka ein Wal ist, den richtiggehenden Schlussziehen, dass er im Wasser lebt.
Gehe ich aber von dem falschen Hauptsatz aus, alle Wale spielen gerne Fußball, und ich Ende das auf den Orka an, dann liege ich falsch.
Eine Deduktion muss also zum gegenwärtigen Zeitpunkt füpr wahr befunden sein, um legitimiert zu sein. eine Grundannahme ist in den Einzelelementen unbewiesen, bzw. sogar falsch.
Die Existenz Außerirdischer ist nicht bewiesen
Dass Außerirdische auf der Erde waren demzufolge auch nicht
dass die Fremden zwangsläufig für Götter gehalten werden würden ist falsch, dass eine schriftliche Tradierung der Ereignisse zwangsläufig stattfindet ebenfalls.
Zu den letzten beiden Punkten kommt demnächst von mir ne ganz umfangreiche Ausarbeitung.
Deine Deduktion ist also im nicht gerechtfertigt. Aber schauen wir mal weiter:
Sieht-aus-Wie:
Richtig ist, etwa in der Archäologie kommt es auch zu einer ähnlichen Art der Deutung: Man findet Gefäße mit großen aufgesetzten Trichtern an verschiedenen Stellen und stellt fest, dass diese auch immer in einem ähnlichen fundkontext zu finden sind (zB. Megalithgräber). Man zieht (induktiv) also den Schluss, dass diese Gefäße ihren Ursprung in einer bestimmten kulturen Strömung haben - Trichterbecherkultur.
Da man nun eine ganze Reihe von Funden gemacht hat, die in sich Konsistent sind, kann man also auch in Zukunft bei ähnlich gearteten Funden den Schluss ziehen, dass diese dieser Kultur zuzuordnen sind.
Das ist aber etwas völlig anderes, als das was du oder andere GreWis machen.
Du siehst zum Beispiel eine Statue mit besimmten Eigenschaften - deutest diese Eigenschaften wieder dedukltiv (das ist ein Schlauch und hier ein Helm und so weiter) und behauptest dann, das ist ein Raumfahreranzug.
Über den Tellerrand der deduktivn Annahme wird gar nicht geschaut, etwa, dass Schamenen häufig Tierfelle tragen um sich deren Attribute zu bemächtigen, dass sich vermeintliche Antennen dann plötzlich als Geweihe entpuppen, oder Helme plötzlich (zB.) nur Jaguarköpfe sind, die als Kaputze getragen werden etc. etc.
Weiterhin werden von dir und der PS grundlegende Regeln einer jeden Text Textanalyse nicht beachtet.
Vor allem nicht, weil die behandelten Texte völlig unterschiedlicher Natur sind. Einliterarischer Text verfolgt völlig andere Ziele als ein Sachtext. In der PS werden aber literaridsche Texte aufgrund nicht bewiesener und zu großen Teilen auch fgalscher Annahmen (Götterschock) wie Sachtexte behandelt - aber auch das nicht wirklich, denn alles was nicht passt wird in einem Zirkelschluss einfach weggelassen oder umgedeutet, damit es wieder zu der Deduktion passt.
Die Mühe, sich mal mit Textinterpretation zu befassen, macht sich niemand (lese zum Beispiel mal Titzmann - Strukturale Textanalyse. Dann wirst du sehen, wie lächerlich deine Art der Interpretation eigentlich ist).
Nur um das mal deutlich zu machen, Dieter:
Die Möglichkeit, dass Außerirdische einst auf der Erde waren, und die Möglichkeit, dass es in alten Texten noch Hinweise hierauf gibt, die besteht! Eine tatsächliche Methodik um solche möglichen Anachronismen zu entdecken, sind schlicht und einfach noch gar nicht vorhanden. Das liegt vor allem daran, dass man sich in der PS um Methodik gar keine Gedanken macht.
Aus diesem Grund befasse ich mich so mit Zivilisationskontakten etc., WEIL ich nach wie vor ein gewisses Potential sehe. Aber ich mich damit befasse, wie man dieser interessanten Grundfragestellung der PS wissenschaftlich nachgehen könnte.
Vor einigen Jahren war ich da noch etwas naiver, bin auch den PS-Autoren gefolgt etc. Das entpuppte sich nach eingehender Prüfung aber als falsch.
In der qualitativen Heuristik nach leining etwa wird als eine der methodischen Grundlegen die Offenheit des Subjekts (Forschers) und des Forschungsgegenstandes gefordert. Das tun du und andere nicht, da ihr euren Vorbildern wie Däniken und Co. folgt, weil ihr schon zu wisen glaubt, wie euer Forschungsgegenstand beschaffen ist.
Aiuch einige Kritiker befolgen diese Maximen nicht, das muss auch gesagt werden, bei der GwuP etwa sehe ich ähnliche Tendenzen, nur entgegen gesetzt.
Aber um mal bei Popper und dem Kritischen Rationalismus zu bleiben:
Es gibt bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen, um eine Hypothese zu rechtfertigen: Innere Konsistent, äußere Konsistent, Falsifizierbarkeit, Erklärungswert und und und...
Nichts davon hälst du ein, deine "Erkenntnisse" decken sich nicht mit den Wissenschaftlichen Erkenntnissen auch nur irgendeiner Disziplin, also "erfindest du alles immer ne und passt es den Widersprüchen an". Damit verletzt du innere und äußere Konsistenz, von Occams Rasiermesser einmal abgesehen.
Und Falsifizierbarkeit - also die grundsätzliche Widerlegbarkeit ist bei dir auch nicht gegeben.
Die Liste deiner und der PS im alölgemeinen) ließe sich immer weiter verlängern. Und das nicht nur nach Maßstab des kritischen Rationalismus. Auch in der Hermeneutik oder den Heuristiken wäre das Ergebnis einer Methodenanalyse vernichtend.
So, jetzt habe ich irgendwie den Faden verloren, wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben :-D soll also erstmal langen...