@engywuck"boah, neun Beiträge in Folge mit imer demselben Inhalt. Spammer! ;-)"
Mit dem selben Inhalt? Zudem schau Dir mal die Uhrzeit an und die Fülle an Beiträgen die sich auf mich beziehen.
"Riesige Steine, Bäume, Donnerkeile, Schlangen und ein Regen aus Kies fielen heftig herab." - klingt für mich eher wie ein Tornado oder sonst ein extremes Unwetter (Hurrikan)...."
Das ist ja nun etwas zu billig. Hast Du das nötig? Klar, wenn man es aus dem Zusammenhang reißt kann es alles mögliche bedeuten. Aber nicht wenn man nur schon nur die beiden Sätze hinzufügt, die direkt davor stehen und erst recht nicht, wenn man den gesamten Kontext betrachtet in dem dieser Satz steht. Warum sollte jemand einen Krieg beschreiben, um dann - mittendrin - plötzlich über ein Unwetter zu schreiben? Nochmals der direkte Zusammenhang:
"Shalva verlegte seine Basis in die Luft über der Stadt und kämpfte. Er zerstörte die Stadt mit ihren Türmen, Toren, Villen, Gallerien, Terrassen und Ruheplätzen noch weiter. Vernichtende Waffen regneten aus diesem schrecklichen Luftwagen herab. Riesige Steine, Bäume, Donnerkeile, Schlangen und ein Regen aus Kies fielen heftig herab. Fürchterliche Wirbelstürme fegten durch die Stadt, die Himmelsrichtungen wurden von dickem Staub verfinstert."
Also ganz eindeutig sind die hier beschriebenen Folgen, die Folgen des Angriffes.
"Das sind jetzt ad-hoc-Interpretationen von mir, aber "Lenkwaffe" und "Bombenangriff" ergibt sich (allein) aus diesen Stellen (sofern das nicht *deutlich* präzisiert wird) nun wirklich nicht ohne extreme "Zielinterpretation".
Das ist das Problem. Bevor Gentes eine mögliche Interpretation wirklich fest in seine Thesen einbaut, beleuchtet er sie von allen möglichen Seiten, sucht weitere Stellen wo ähnliches berichtet wird, versucht den Ursprungstext zu identifizieren und später eingefügte Stellen zu entfernen, bezieht neben zwei deutschen Teilübersetzung auch die komplette englische Übersetzung mit ein usw. Er versucht zudem die überlieferten Aussagen mit Einsatzbeschreibungen moderner Waffen und Flugkörper zu vergleichen. Das geht dann selbst bei einem kleinen Thema manchmal über mehrere Seiten und ist daher auch nicht immer einfach zu lesen. Das Buch ist nicht im Autoren-Stil z.B. eines EvD geschrieben, sondern man spürt an jeder Stelle die Sorgfalt und Mühe, die sich der Autor gemacht hat. Das Beispiel, welches FrankD hier gebracht hat ist dafür bezeichnend. Gentes stellt hier eine Textpassage vor, schreibt gleich dazu, dass er diese für später hinzugefügt hält und versucht trotzdem zunächst einmal einen roten Faden oder das zu finden, was eventuell aus einer früheren Version verblieben ist. Daraus formuliert er erst einmal eine "Arbeitsthese" und versucht diese dann zu erhärten. Gelingt dies nicht - wie in diesem Beispiel - dann rückt er wieder davon ab, bzw. stellt zumindest fest, dass diese Stelle nicht brauchbar ist um ein realhistorisches Geschehen zu erkennen.
FrankD greift sich natürlich nur die vorläufige "Arbeitsthese" raus und unterschlägt den Rest. Das ist schon bezeichnend genug. Was er zudem ignoriert: Der Gentes ist seit 1996 auf dem Markt und wurde schnell zu einem Bestseller. In der Paläo-Seti-Szene wird sein Buch als "Standardwerk" angesehen und es gibt unzählige Bezugnahmen in anderen Büchern mit dieser Thematik. Gleichzeitig haben wir vor allem in Deutschland eine starke "Skeptiker"-Szene, die immer wieder sehr bemüht sind, die Argumente der Paläo-Seti-Anhänger zu entkräften. Also sollte man eigentlich erwarten, dass sich diese Szene mit Gentes auseinandersetzt und ihn wiederlegt. Aber obwohl dieses Buch nun schon 13 Jahre existiert, wirst Du vergeblich danach suchen.
"Die langjährigen Untersuchungen von Gentes führen zu dem Schluss, dass ein «nichtkonventionelle» Geschehen spätestens gegen Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. stattfand und es sich bei den am Krieg beteiligten Parteien tatsächlich um Ausserirdische gehandelt haben muss, die sich auf unserem Planeten aufhielten und diesen zumindest zeitweise als Schlachtfeld nutzten. Eine differenzierte Betrachtung lässt überdies eine Beeinflussung des Entstehungsprozesses der frühen Hochkulturen der Menschheit als wahrscheinlich erscheinen. In ergänzenden Untersuchungen gelang es, einige Schauplätze des Geschehens zu lokalisieren, so dass Empfehlungen zu Sondagen und Grabungen gegeben werden können."
Das soll hier erst einmal reichen. Um den Gentes zu beurteilen, muss man ihn schon in seiner Gesamtheit lesen. Neu gibt es das Buch nicht mehr und online auch nicht. Gebrauchte Exemplare gibt es je nach Zustand so ab ca. 30 bis 50 Euro.