JPhys schrieb:Ein Hinweis auf Hochtechnologie in der Vergangenheit waere eben das man Hochtechnologie findet.
Zunächst einmal: Danke für Deinen sachlichen Beitrag. Er hebt sich wohltuend von dem ab, was man sonst hier so finden kann.
Würde eine Katastrophe die heutige Zivilisation vernichten, würden schon in einigen Jahrhunderten kaum noch etwas von unserer Hochtechnologie zu finden sein. Das verrottet alles. Alles was man dann noch findet sind massive Steinbauten.
Aber auch hier kommt es auf die Sichtweise an. Was bezeichnet man als Hochtechnologie und findet man davon wirklich nichts mehr?
Die ersten Berichte der Europäer, die in Amerika ankamen berichteten von dortigen Zivilisationen, die den europäischen gleichzusetzen waren. Francisco de Orellana, der erste spanische Konquistador, der den Amazonas im 16. Jahrhundert befuhr, berichtete von großen Städten. Insgesamt schätzte er die Zahl der Einwohner auf 100 Millionen. Lange glaubte man diesen Berichten nicht. Man fand ja auch nichts und hielt die Zahl von 100 Mio Menschen auch übertrieben. Aber heute weiß man, dass diese Kultur in einem sehr kurzem Zeitraum an den durch die Spanier eingeschleppten Krankheiten zugrunde gegangen ist. Man hat inzwischen auch Spuren dieser Menschen gefunden, die erstaunlich sind und die zeigen, dass ihre mit großen Strassen verbundenen Städte von der Größe her durchaus einer durchschnittlichen mittelalterlichen oder auch antiken griechischen Stadt verglichen werden können. Die Stadtplanung der Zentren war aber verglichen mit griechischen oder mittelalterlichen Kommunen wesentlich durchdachter.
Was nun aber auch aus heutiger Sicht interessant ist, ist die Frage: Wie man mit dem technischen Stand von vor 500 Jahren in einem Gebiet, das heute vielleicht eine Million Menschen dauerhaft ernährt, 100 Millionen Menschen hätte ernähren können oder auch nur 10 Mio. Menschen, denn Urwaldboden ist bekanntlich für die Landwirtschaft nicht gerade ideal. Dafür bedarf es also einer agraren Hochtechnologie. Die hat man gefunden: Terra preta! Ein Humusboden der auf einer Fläche die dem heutigen Frankreich entspricht dort gefunden worden ist und der nach Ansicht der Forscher dort von Menschen hergestellt worden ist. Diese große, von Menschenhand veränderte Fläche spricht dafür, dass Orellana sich mit der geschätzten Einwohnerzahl nicht so grob verschätzt hat, wie jahrhundertelang angenommen.
Das Wissen um die Herstellung durch Ureinwohner ist aber im Laufe der Conquista und der Kolonisierung verloren gegangen.
Heute wird versucht die Herstellung dieses genialen Bodens, der dem modernen Kunstdünger überlegen ist und der sogar die Eigenschaft haben soll "nachzuwachsen" nachzuempfinden. Man will erreichen, dass man so Landstriche, die durch Menschen unfruchtbar gemacht worden sind wieder in fruchtbaren Boden umzuwandeln - mit einer Hochtechnologie die wohl schon seit weit über 1000 Jahren in Südamerika angewandt worden ist.
Übrigens: Fast jeder von uns wird mehrfach im Monat Mais essen. Was die meisten nicht wissen: Mais ist das Ergebnis einer bis heute nicht verstanden künstlichen Züchtung (also auch eine agrare Hochtechnologie), auch wenn immer wieder behauptet wird, der Mais stammt von den Teosinte ab. Dies ist aber mit nichts bewiesen, bis heute konnte keine Wildform gefunden werden. Der Ursprung dieses Getreides gibt Pflanzenkundlern also bis heute Rätsel auf. Für die Einheimischen ist es dagegen ganz einfach: Mais ist für sie der Ursprung der Menschwerdung, der Anfang aller Dinge, ein Geschenk der Götter, Symbol für Leben, Wachstum und Kultur. Noch heute wird die göttliche Gabe mit „Su Alteza“ – „Eure Hoheit“ angesprochen.
Was könnte man noch als Hochtechnologie bezeichnen?
Z.B. ein Gerät, mit welchem man das diffuse Umgebungslicht so filtern kann, bis das schwache Licht der Venus einen sichtbaren Lichtstrahl hinterlässt?
Hat man gefunden: New Grange in Irland (was bedeutet, dass die Erbauer von Anfang an genau wussten wo und wie jeder Stein dieses Bauwerks genau hinkommen muss).
Oder ein Gerät, welches Töne verstärken kann?
Hat man gefunden: Stonehenge (dieser Effekt wurde beim Nachbau aus Styropor festgestellt - was wieder ein vorheriges Wissen über diesen Effekt voraussetzt, einen Effekt, den wir erst durch den Nachbau entdeckt haben und was eben auch bedeutet, dass es eine exakte Planung dafür gab, wo jeder Stein zu stehen hat).
Oder ein Gerät, mit dem man wie mit einem Computer den Lauf der Sonne und einiger Planeten berechnen kann?
Hat man gefunden: Der Mechanismus von Antikythera oder der erste Computer der Menschheit. Das Wissen und die Fertigkeiten die hierfür notwendig gewesen sind stellt die Fachwelt vor ein großes Problem, denn dieser Fund wäre mit dem Fund eines modernen Lan-fähigen LapTop im Wrack der Titanic zu vergleichen (nicht meine Ansicht, sondern die Ansicht eines der Wissenschaftler, der dieses Gerät erforscht hat) und stellt die bisherige Lehrmeinung über die technischen Fähigkeiten der alten Griechen und über ihr kosmisches Wissen auf den Kopf.
Oder vorgefertigte komplexe Bauteile, die man - wenn man sie bewegen kann - schnell zusammensetzen kann, um so schnell ein Gebäude oder eine Wand herzustellen?
Hat man gefunden: Puma Punku (auch dies setzt wieder ein so enormes Wissen und Fertigkeit voraus, dass wir diese Steine nicht einordnen können)
Klar man hat keine Autos, Flugzeuge (außer einigen Modellen), Maschinen o.ä. gefunden, aber das würde man auch von uns in kurzer Zeit nicht mehr finden - jedenfalls nicht auf der Erde, nur die Teile auf dem Mond würden wohl etwas länger überdauern - aber man könnte etwas hinterlassen - in Stein gehauen oder aus Stein gebaut - aus dem dann zukünftige Zivilisationen das enorme Wissen, welches wir heute besitzen ablesen könnten. Und genau solche Zeugnisse gibt es nun mal überall auf der Welt. Die Botschaften sind zwar verschlüsselt und können nur von Menschen entschlüsselt werden, die sich auf einer gewissen Entwicklungsstufe befinden, aber das war wohl auch aus ähnlichen Gründen wie ich sie bereits angeführt habe beabsichtigt.
Man hat also nicht nur ein paar Steine gefunden, die jemand aufeinandergestellt hat. Sie sind Zeugnisse eines Wissens, welches die gängige Lehrmeinung nicht einordnen kann.
JPhys schrieb:Aber daraus zu schliessen das es nur mit moderner Technologie moeglich waere ist argumentiert mit der eigenen Einfallslosigkeit.
Aber eine Lehrmeinung zu verbreiten, für die es 1. keine Beweise gibt und die 2. in der Praxis nicht funktioniert ist mindestens ebenso "einfallslos". Ich hatte es schon geschrieben: Natürlich kann man sich irgendwelche Lösungen ausdenken. Aber diese Lösungen basieren auf dem heutigen Wissen und das wird immer übersehen. Alle diese Lösungen, die wir uns heute ausdenken, basieren im Ergebnis auf dem heutigen Wissen und der heutigen Technologie, auch wenn wir diese auf alte Werkzeuge und Geräte und Materialien übertragen. Wir machen also nichts anderes, als das, was Autoren wie v. Däniken den außerirdischen Lehrmeistern unterstellen. Dies ist die Problematik.
Natürlich kann man hochnäsig, wie es ein anderer Schreiberling hier gemacht hat, sagen, dass mein kein Studium braucht, um festzustellen, dass Boote einen Auftrieb haben, aber dabei ignoriert er die Tatsache, das es mehrere hundert Jahre Forschungsarbeit gedauert hat, bis ein Ingenieur der heutigen Zeit auf eine solche Lösung gekommen ist. So einfach war es also ganz offensichtlich nicht, eine solche Idee zu entwickeln. Es ist schon milde ausgedrückt befremdlich, das Archäologen eine solche mit nichts bewiesene Theorie, die noch niemand in der Praxis überprüft hat, als Lehrmeinung übernehmen, obwohl es nicht einen einzigen archäologischen Beweis dafür gibt. Das hat mit Wissenschaft nichts mehr zu tun und ist schlimmer als Einfallslosigkeit.
Man hat also Zeugnisse und Spuren für eine Hochtechnologie gefunden, die nur in dieser Form eine lange Zeit überdauern konnten und die für Menschen verschlüsselt worden sind, die die Fähigkeiten haben, diese Botschaften zu entschlüsseln.
"Zu erleben, dass es auch vor uns schon Hochkulturen gab, die uns eventuell sogar technisch überlegen gewesen sind, wäre für viele ganz offensichtlich "zu viel""
Was bringt die Leute immer zu dieser Absurden Vermutung.
Wieso soll das absurd sein? Die Studien die zu solchen Ergebnissen kommen, sind doch absolut seriös. Und es gibt zig Beispiele dafür, dass diese Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen sind. Genau aus diesem Grund werden z.B. die 65.000 Jahre alten Kulturen im indischen Ozean auch geschützt. Dein Beispiel mit der Renaissance und der Antike hinkt doch gewaltig. Nur eine kleine Elite hatte diese Kenntnisse und bei denen war die Gefahr auch gering, wobei das "weiter sein" der Griechen ja auch nur sehr beschränkt wahrgenommen worden ist.
Wenn aber heute z.B. (und nur mal spekulativ angenommen) alle Menschen, die sich zu dem Christentum, dem Judentum und dem Islam bekennen, erfahren würden, dass ihr Gott nur ein Wissenschaftler oder ein König einer untergegangenen alten Hochkultur gewesen ist, dann kann das schon erhebliche Verwerfungen nach sich ziehen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass derartige Untersuchungen nicht so einfach von der Hand zu weisen sind.
JPhys schrieb:Es ists chlicht und einfach so dass die Hinweise darauf auf ein paar Legenden und dem Unwissen uebr Antike Konstruktionsmethoden zu beruhen scheinen..
Und da das keine echten konstruktiven Belege sind werde ich bis auf weiteres dabei bleiben das es unwahrscheinlich ist das es sowas gegeben hat.
Ein paar Legenden ... damit machst Du natürlich ein neues Fass auf. Es sind nicht ein paar Legenden, es sind alle - nochmals ALLE - alten Überlieferungen und zwar aus der gesamten Welt, die solche Hochtechnologien beschreiben. Zum Teil so exakt, dass es schon verblüffend ist. Ich empfehle mal folgendes Buch dazu: Die Wirklichkeit der Götter. Raumfahrt im frühen Indien von Lutz Gentes
Hier der Klappentext:
Der epischen Literatur Indiens zufolge fanden vor Jahrtausenden vernichtende Schlachten statt, die mit modern anmutenden Waffen und Flugmaschinen geführt wurden. Die Kriegsparteien werden als "Götter" und "Dämonen" außerirdischer Herkunft beschrieben. Was steckt dahinter? In diesem umfassend orientierten und wissenschaftlichen Kriterien gehorchenden Werk zeigt der Autor, daß jenes Geschehen tatsächlich stattfand: Es erstreckte sich auf unseren Planeten und dessen Umkreis und ereignete sich spätestens gegen Ende des 4. Jahrtausends v.Chr. Eine differenzierte Betrachtung führt überdies zu dem Ergebnis, daß eine außerirdische Beeinflussung des Entstehungsprozesses der frühen Hochkulturen der Menschheit als wahrscheinlich anzusehen ist. Altindische Epen berichten über vernichtende Kriege zwischen sogenannten Göttern und Dämonen außerirdischer Herkunft, bei denen modern anmutende Waffen und Flugmaschinen eingesetzt worden sein sollen. Da diese Aussagen jedoch dem heute herrschenden Geschichtsbild scharf widersprechen, werden sie fast immer als frühe Sciencefiction, epische Übertreibungen oder irreale mythische Vorstellungen wegerklärt. Nun aber liegt ein in langjähriger Arbeit entstandenes Buch vor, das den gesamten Fragenkomplex auf eine völlig neue Grundlage stellt. Die hier von Lutz Gentes erstmals angestellten Detailanalysen führen zu dem Schluß, daß sich die überlieferten Beschreibungen tatsächlich auf realhistorische Vorgänge beziehen: Zutage tritt ein mit hochtechnischen Flugkörpern, Lenkwaffen, Bomben und Kanonen geführter Krieg zwischen außerirdischen Parteien, der sich spätestens gegen Ende des 4. Jahrtausends v.Chr. auf unserem Planeten und in dessen Umkreis abgespielt haben muß. Der Autor befaßt sich aber nicht nur mit der hochtechnischen Kriegführung allein, sondern ebenso mit den sich daraus ergebenden, gravierenden kulturhistorischen und archäologischen Konsequenzen. Eine radikale Revision unseres sichtlich zu simplen historischen Weltbildes erscheint unvermeidlich.
Soweit der Klappentext. Soweit mit bekannt hat es bisher niemand geschafft Gentes zu wiederlegen.
Dies allein ist kein Beweis. Aber wie gesagt: Die Tatsache, dass alle alten Völker und alle alten Legenden bis hin zur Bibel übereinstimmend von Wesen berichten, die ganz offensichtlich über eine technische Hochtechnologie verfügten und die die Menschen oder zumindest einige Auserwählte unterrichtet haben, lässt sich nicht so einfach vom Tisch wischen.
JPhys schrieb:Schaumal nehmen wir mal an wir wuessten schlicht und aergreifend nicht wie die verscheidenen Monumente enstanden sind.(Was bei etlichen der Bauwerke einfach nicht der Fall ist)
Also ob Du es nun glaubst oder nicht, aber wir wissen es bei keinem Bauwerk über die wir hier sprechen. Es gibt nur Theorien
JPhys schrieb:Das heist dann immernoch nicht das man sich der Deux ex magina Hochtechnologie bedienen kann um einfach alle Schwierigkeiten vom Tisch zu fegen.
Natürlich nicht. Aber es bedeutet auch nicht, dass man eine Hochtechnologie ausschließen darf. Man sollte sie wenigstens als Möglichkeit in die Forschung einbeziehen, entsprechend forschen und dieses Feld nicht ausschließlich Autoren überlassen.
JPhys schrieb:Man braucht schon konstruktive Belege und nicht dur belege dafuer das eine andere Theorie nicht stimmen kann.Und an konstruktiven Belegen fuer Hochtechnologie fehlt es eben ziehmlich massiv
Diese Forderung finde ich erstaunlich angesichts der Tatsache, dass die Archäologen ständig unbewiesene Theorien als Lehrmeinung veröffentlichen und verbreiten. Es fehlt eben nicht an Indizien für eine Hochtechnologie, die gibt es massenweise - obwohl man noch nicht von Beweisen sprechen kann - aber die Archäologen haben nicht einmal einen Bruchteil dieser Indizien für ihre kruden Theorien und sprechen trotzdem von Beweisen.