Zu meiner Verteidigung: ich war noch ziemlich jung 😉.
Ratten sind toll. Das Problem sind die Menschen, nicht irgendein Tier. 🤷♀️ Ich kenne kein boshaftes, neidisches, missgünstiges, intrigantes Tier und wenn eines aggressiv ist, dann weil es Angst hat. Tiere töten, um sich zu ernähren oder zu verteidigen und nicht aus Motiven wie Geldgier, Rache oder dergleichen.
Ich habe ja Glück, weil ich noch nicht sehr viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht habe. Ganz ohne kam ich natürlich bis jetzt auch nicht davon, aber im Vergleich dazu, was andere Menschen durchgemacht haben, hatte ich Glück. Zumindest die sexuelle Gewalt blieb mir bislang erspart:
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, daß mindestens 20% aller Frauen weltweit mindestens einmal in ihrem Leben physisch oder sexuell von einem Mann attackiert wurden.
Quelle:
https://unric.org/de/gewalt-gegen-frauen-weltweit-2/Clodmilla schrieb:Ich trinke fast keinen Alkohol.
Ich auch sehr wenig und eigentlich nur zu Anlässen. Soziales Trinken, sozusagen. Zu Hause ohne Besuch, dem man was zu trinken anbietet, trinke ich so gut wie nie Alkohol.
Clodmilla schrieb:Ich habe in meinem Leben alles richtig gemacht.
Oh, ich definitiv nicht 🤪. Rückwirkend betrachtet gibt es so einiges, das ich mir hätte sparen können:
Zwei Beziehungen fallen da hinein, meine gesamte Schulzeit, eine meiner Lehren (naja, eigentlich beide, nachdem ich nie in einem der erlernten Berufe gearbeitet habe), meine Kindheit, ein paar Wohnentscheidungen...
Hätte ich eine wirkliche Wahl gehabt und hätte es damals die Möglichkeiten gegeben, die es heute gibt, hätte ich vieles anders gemacht.
Meine Familie bzw. den Umgang meiner Eltern mit mir hab ich mir nicht ausgesucht.
So viele Schulen wie heute mit verschiedenen Fachrichtungen gab es nicht zur Auswahl damals. Ich denke, Montessori-Pädagogik wäre das Passende für mich gewesen, aber die gab es damals selten und wenn, als Privatschule, was sich meine Eltern nicht hätten leisten können. Für die Oberstufe dann keine AHS, sondern eine HTL/HBLA für IT oder Naturwissenschaften. Damals gab es nur die HTL Rosensteingasse in Wien für Chemie und Wien war viel zu weit weg.
Ich hätte nach der Matura gleich studieren sollen, aber in einem anderen Bundesland, damit ich nicht während des Studiums zu Hause bei den Eltern wohnen kann. Auf die Idee bin ich mit 18 gar nicht gekommen. So hat es dann noch ein paar Jahre gedauert, bis ich ausgezogen und nach Wien gekommen bin. Ich musste mir das ja alles selbst finanzieren. Auch das Studium war deshalb erst viel später möglich.
Geld oder vielmehr Geldmangel hat immer eine große Rolle gespielt in meiner Kindheit und Jugend, daher standen mir nicht alle Möglichkeiten offen, die andere Kinder und Jugendliche mit mehr Geld hatten.
Im Endeffekt habe ich ziemlich viel Zeit verschwendet mit meinen ganzen Umwegen 🤷♀️. Aber dafür bin ich heute eben auch die, die ich bin und dieser Weg hat mich dazu gemacht. Das Ergebnis ist okay und mein Leben jetzt ist toll.
Ich wünschte nur, es wäre weniger mühsam zu erreichen gewesen.