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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

62.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Bewusstsein, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

12.11.2014 um 02:53
@boe
Wie kommst Du jetzt auf Solipsismus, nachdem ich eben schrieb
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Und der einzige, an den ich mich damit gewandt habe, als es mir zu schwer wurde, blieb total cool und hat mich da hindurchgeführt, ohne mir je zu implizieren, dass irgendetwas an meinem Weg und meiner Erfahrung falsch oder schlecht war.
???


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12.11.2014 um 02:57
@boe
Zitat von boeboe schrieb:solipismus... ,-p
Ausgezeichnete Selbstdiagnose, @boe . :D


metaphysischer Solipsismus: Nur das eigene Ich existiert. Nichts außerhalb des eigenen Bewusstseins existiert, auch kein anderes Bewusstsein.

methodologischer Solipsismus: Die Bedeutung konzipierter Begriffe hängt einzig von Bewusstseinszuständen des denkenden Subjekts ab.

ethischer Solipsismus bzw. „Egoismus“: Es ist rational, das eigene Handeln nur danach zu beurteilen und auszurichten, dass die eigenen Präferenzen (etwa eigenes körperliches Wohlergehen usw.) weitestmöglich erfüllt werden (und Präferenzen anderer überhaupt nicht mit in Betracht zu ziehen).


Passt ja wie die Faust auf's Auge, wenn man sich deine Inhalte der letzten Seiten reinzieht. ;)


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12.11.2014 um 03:00
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Mann, bin ich froh, dass ich alleine war, als ich einen Bruchteil der Erfahrungen gemacht hab, von denen @georgerus hier berichtet...
Oh ja du sagst es...
Ist aber auf der anderen Seite auch eine nette Abhärtung, so für den persönlichen Glauben.. :D

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12.11.2014 um 03:03
Die östliche Forderung nach der Befreiung vom Ego löst bei den meisten westlichen Menschen eher Angst als Zuversicht aus. Man fürchtet die Auslöschung des eigenen Daseins als Individuum, wenn das Ego losgelassen wird. In Wirklichkeit gibt es aber zur Egoauflösung keine Alternative, wenn man man selbst sein will. Der Grund dafür liegt darin, dass unser Ego begrenzt ist, während das Selbst unbegrenzt ist. Das ist keine philosophische Spitzfindigkeit, sondern eine erfahrbare Tatsache.

Unser Ego könnte man mit der Festplatte eines Computers vergleichen und das Selbst mit allen im Internet bereitgestellten Informationen. Dass wir gewöhnlich dem Ego mehr vertrauen als dem Selbst, hängt wohl damit zusammen, dass wir unabhängig von einem Internetzugang jederzeit auf dessen Datenmengen zugreifen können. Wir identifizieren uns mehr mit den Daten, die wir auf unserem eigenen PC gespeichert haben als mit der gigantischen Datenmenge, die uns das Internet potenziell zur Verfügung stellt. Viele Menschen kleben so an ihrem Eigenen, dass sie den Verlust sämtlicher auf ihrem Computer gespeicherten Dateien für gravierender halten würden als die dauerhafte Aussperrung vom Internet. Dass diese Einschätzung irrational ist, bedarf wohl kaum der Begründung.

Doch genau so irrational verhalten wir uns, wenn wir unserem Eigenwillen den Vorrang vor dem Willen des Ganzen geben. Dem Ganzen steht bei jeder zu treffenden Entscheidung die Gesamtheit aller vorhandenen Daten zur Verfügung, während das Ego seine Entscheidungen auf der Basis von Informationen trifft, die im Verhältnis zum Ganzen nur ein Tropfen im Ozean sind. Wer an diesem Tropf hängt, nur weil er sein eigener ist, ringt mitten im Leben mit dem Tod wie ein Patient auf der Intensivstation.

Wem es gelingt, sich aus der Identifikation mit dem eigenen Ego zu befreien, dem steht eine Welt offen, von der er vorher nur die Konturen hat wahrnehmen können. Bezogen auf das Computer-Beispiel hat er einen großen Sprung von einem einzelnen PC ins world wide web gemacht. Doch nun lauert bereits die nächste Gefahr, nämlich sich mit den daraus bezogenen Informationen zu identifizieren. Eine solche Identifikation entspräche innerpsychisch der Identifikation mit dem Selbst, denn das Selbst hat nicht nur Zugang zu allen bewussten Inhalten, sondern auch zu allen unbewussten, die auf das Bewusstsein einwirken. Insofern ist man eigentlich schon am Ziel, wenn man sich mit dem Selbst statt mit dem Ego identifiziert. Jetzt fehlt nur noch ein kleiner aber entscheidender Schritt. Man muss auch noch die Identifikation mit dem Selbst als Illusion durchschauen.

Der indische Gelehrte Ramana Maharshi hat kurz und knapp den Weg beschrieben, wie man über das wahre Selbst in Berührung mit dem ewigen Jetzt kommen kann:

"Zuerst sieht man das Selbst als die Dinge,
Dann sieht man das Selbst als Leere,
Dann wiederum sieht man das Selbst als das Selbst;
Nur im letzten Fall gibt es kein Sehen,
Denn Sehen ist Werden."
....

http://www.gewahrsein.net/ego-selbst


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12.11.2014 um 03:04
Alles nicht so leicht, wenn man die Todesangst des Egos als die eigene Todesangst erlebt.


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12.11.2014 um 03:07
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Alles nicht so leicht, wenn man die Todesangst des Egos als die eigene Todesangst erlebt.
Ich bin schon viele Tode gestorben. Im nachhinein doch sehr befreiend und vor allem belebend. :D


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12.11.2014 um 03:13
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Schon komisch.... wenn jemand eine aussergewöhnliche spirituelle Erfahrung macht, kommen immer welche angerannt, die das ganze für krank erklären und ihn darin stoppen wollen.
Kein Schaf darf die Herde verlassen.... mäh.
Das meinte ich unter Abhärtung..
Aber naja jeder befindet sich auf seinem Weg, jeder ist aus einem bestimmten Grund, so wie er ist. Sei es aufgrund von Karma, welches aufgearbeitet werden muss etc..
verurteilen kann und sollte man dafür niemanden.
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Alles nicht so leicht, wenn man die Todesangst des Egos als die eigene Todesangst erlebt.
Jop, darin lag mein Schwerpunkt. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich die Angst vor dem Tod verlor und mir bewusst wurde dass ich jeden Moment einfach so sterben kann.
Und wenn dann bin ich nicht einfach weg sondern, betrette eine neue Phase des Lebens.
Nichts auf der Welt löst sich einfach auf, alles geht in weitere Lebensprozesse über.
Sei es die Asche des Holzes die als Dünger dienen kann oder die Kadaver eines Zebras, die als Nahrung für die Löwen dienen, dessen Kadaver wiederrum als Nahrung für Fliegen etc dient.
Usw.


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12.11.2014 um 03:15
@Kotknacker
Gibt nichts besseres als das Sterben und refreshen im Moment.. :D


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12.11.2014 um 03:18
@Karuzo

Werde dich beim gegenbenden Zeit Punkt noch mal drauf hinweisen? ;-)


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12.11.2014 um 03:20
@boe
Gerne.
Gut Nacht :)


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12.11.2014 um 03:23
@Karuzo

Nacht n8 @Karuzo ;-)


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12.11.2014 um 04:04
@Jimmybondy
Lese ich gerade und muss direkt an dich und unsere Unterhaltung vorhin denken...
individuelles Ich, Hingabe, Vertrauen in die Kraft etc.
Hier wird das was ich meinte besser vermittelt :D
Wenn zwei Menschen füreinander ihr Ego-Selbst aufheben, erleben beide ihr wahres Selbst. Die isolierten Subjekte existieren nicht mehr; deren grenzenlose Essenz ist aufbewahrt und auf die Ebene der Einheit gehoben. Das ist Liebe. So wie das jeweilige Selbst der Eltern im Kind aufgehoben ist, geht aus jeder menschlichen Begegnung, die von Liebe geprägt ist, ein neues Selbst hervor. Liebe ist die Kraft, die das Ego verbrennt und es als Phönix aus der Asche auferstehen lässt. Bereits im 13. Jahrhundert schrieb der persische Mystiker Rumi:

"Fragst du: «Was ist Liebe?», sage ich: «Den Eigenwillen aufzugeben.»"
Rumi: Die Lehren des Rumi, München: dtv, 2006, S. 90

Wenn wir in diesem Sinne lieben, herrscht Hochzeitsstimmung in Körper, Geist und Seele. Jeder der diese Erfahrung auch nur ein Mal im Leben gemacht hat, wird Wilhelm Buschs Worten zustimmen:

"Denn die Summe unseres Lebens
sind die Stunden, wo wir lieben."
Wilhelm Busch: Spruchweisheiten & Gedichte, Leonberg: Garant, 2007, S. 39

Wenn wir uns ehrlich fragen, wie viele Stunden da in unserem eigenen Leben zusammenkommen, werden wir vermutlich erschrecken. Deshalb stellt sich mir die Frage: Wenn wir wissen, wie gut die Liebe tut, und dass es allein auf sie ankommt, warum gibt es dann so viele Stunden in unserem Leben, in denen das Ego und nicht die Liebe regiert? Die Antwort ist im Prinzip ganz einfach. Das Ego bezieht seine Energie aus Begierden und Ängsten, während die Liebe ihre Kraft aus dem grenzenlosen Urvertrauen in das Ganze gewinnt. Gegenüber dem Urvertrauen hat das Ego zunächst einen klaren Vorteil. Es ermöglicht uns, unsere Begierden in einem gewissen Rahmen kontrolliert zu befriedigen und unsere Ängste zurückzudrängen.

Entscheidend dabei ist, dass das Ego uns suggeriert, wir hätten das Steuerrad unseres Lebens selbst in der Hand. Da es als kontrollierende Kraft der Bedürfnisbefriedigung und Angstvermeidung zumindest teilweise gut funktioniert, ist es für uns wesentlich berechenbarer als das Urvertrauen, bei dem wir aller persönlichen Steuerungsmechanismen beraubt sind. Während das Ego nach dem Motto handelt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, vertraut das Urvertrauen darauf, dass die eigenen Bedürfnisse im Willen des Ganzen bestens aufgehoben sind, und vertraut deshalb auf das Prinzip: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.
http://www.gewahrsein.net/liebe-urvertrauen

Les mal die letzten Posts nochmal durch..verstehst du nun was ich mit Vorherbestimmung meinte? im nachhinein hat alles seinen ganzheitlichen Sinn.
Man kann sich dem Hingeben oder eben Eigenwillig dagegen schwimmen..


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12.11.2014 um 08:34
@boe

Lass dich nicht beirren. Ich finde es gut, wenn du dir solche Gedanken machst.


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12.11.2014 um 10:39
@jamais_vu

Ja das ist total gut andere hier immer und immer und immer wieder als suizidale Hilfsbedürftige darzustellen.


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12.11.2014 um 10:55
Zitat von KaruzoKaruzo schrieb:Les mal die letzten Posts nochmal durch..verstehst du nun was ich mit Vorherbestimmung meinte? im nachhinein hat alles seinen ganzheitlichen Sinn.
Man kann sich dem Hingeben oder eben Eigenwillig dagegen schwimmen..
Vertrauen ist ein Glauben, bzw. ein Glaubensvorschuß.
Blinder Glaube ist aber ja wie ich gern mit Spinoza erläutere immer falsch.

Vertrauen ist jedoch ja kein blinder Glaube, sondern ein erfahrungsbasierter Glaube.

Was bedeutet das erst die Erfahrung also die Kontrolle kommt und dann erst das Vertrauen.

Wenn wir von frühster Kindheit reden ist das Ego zudem ja nochnichtmal entwickelt und es gibt dennoch genug Fälle, wo das Urvertrauen direkt flöten ging.

Mühsam baut sich wenn man die Stärke besitzt das Selbstvertrauen auf,- ebenso Erfahrungsbasiert. Man lernt das man sich nicht im Stich lässt, das man immer für sich da ist.

Lernt die Umwelt einzuschätzen, vertraut auch dort, Intuition kann leiten und zeigt auch durch das Selbstvertrauen, wo man besser kein Vertrauen investiert.

Daraus folgt zusammengefasst das wir sowohl das Ego erstmal entwicklen müssen wenn wir es einmal überwinden wollen, wir sollten Vertrauen entwickeln, sollten je nach dem das Urvertrauen aufbauen und sollten auch den Eigenwillen korrekt einzuschätzen lernen. Da alles 2 Ausprägungen hat kann so ein Eigenwille nicht nur destruktiv sein, sondern je nach Fall auch heilsam oder unheil vermeidend.

Es ist nichts per se schlechtes, sowas behaupten nur Religiöse und da besonders die Sorte die blinden Glauben verlangt.


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12.11.2014 um 11:01
Zitat von boeboe schrieb:aber wie kann ich nur, einen Menschen bezichtigen nicht geistig gesund zu sein? ?
Ganz einfach, der entsprechende Mensch äußert sich entsprechend und Du glaubst Ihm, oder aber Du wirst Mediziner. Bist Du Mediziner? ^^

Wikipedia: Yehiel Feiner


Besonderes Aufsehen erregte De-Nur mit seinem Erlebnisbericht Shivitti (auf deutsch auch unter dem Titel Ich bin der SS-Mann erschienen), in dem er über seine LSD-Therapie bei dem niederländischen Arzt Jan C. Bastiaans berichtete. Mit dieser versuchte er, seine grauenvollen Erinnerungen an Auschwitz zu verarbeiten.

http://www.thunemann.de/martin/lsd/Kapitel6.htm


LSD sollte, nachdem man seine starke Wirkung erkannt hatte und es schon an Menschen getestet wurde, zur Unterstützung der Psychotherapie an Patienten dienen. LSD eröffnet aus der psychotherapeutischen Sicht einen breiten Zugang zum Unterbewusstsein des Menschen. Entweder soll es unerträgliche Spannungen in der Psyche des Menschen offenbaren und die Ursachen verschiedener Symptome (Depressionen, psychosomatische Schmerzen) offenbaren. Während des Rauschzustandes lassen sich diese Ursachen offenbaren, was über die Ideen der klassischen Psychoanalyse mit der Deutung von Träumen und freien Einfällen hinausgeht. Die zu analysierenden Eindrücke treten bildhaft während des LSD-Rausches in das Bewusstsein des Patienten. Diese Bilder können den Patienten erschrecken und/oder ggf. persönlich weiterbringen. Starre Ideen können durch die erlebten Halluzinationen aufgelöst werden und dem Menschen eine neue Selbstverständlichkeit von sich selbst bringen. Die psychedelische Erfahrung ist in der Lage, die bei einer Neurose ungünstigen, bedingten Reflexe auszulöschen.

[...]

Viele Rauschdrogen fanden ihren Weg aus den religiösen und mystischen Bereichen in die wissenschaftliche Forschung und zielgerichtete medizinische Anwendung. LSD bildet eine einzigartige Ausnahme, es wurde zuerst wissenschaftlich eingesetzt und fand dann seinen Weg in die Mystik und Religion. Aldous Huxley war einer der Vorreiter des mit Hilfe von Rauschdrogen induzierten mystischen Erlebens. Doch im Bereich der mystischen Verbreitung von LSD spielt Timothy Leary eine entscheidende Vorreiterrolle; 1962 wurde zum Beispiel von ihm über mystische Erlebnisse während eines Karfreitagsgottesdienstes berichtet.

Die Halluzinogene steigern den Einfluss auf die religiöse Haltung zu starker, mystischer Intensität. Dabei muss die Einstellung gegenüber der Droge und der Religion positiv sein, da sonst ein unmystisches Erleben während des Rausches stattfindet. Die religiösen Erlebnisse lassen sich vor allem auf die gesteigerte Suggestibilität der berauschten Personen zurückführen. So ist es wahrscheinlich, dass ein tief religiöser Mensch ein mystisches Erlebnis erfährt, wenn er berauscht an einem Gottesdienst teilnimmt. Jedoch lässt es unser Wissen über die Neurophysiologie und die Wirkung der Drogen nicht mehr zu, dass wir glauben, dem leibhaftigen Gott tatsächlich gegenüber zu stehen. Das ist bei Naturvölkern oder anderen Personenkreisen natürlich nicht der Fall, dort ist das "Gotteserlebnis" von wesentlich stärkerer Intensität.


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12.11.2014 um 11:41
@boe


Als 20 Jähriger las ich dieses Buch und wollte die Spannungen die unzweifelhaft da waren auch aufdecken.
Ich nahm insgesamt 3x LSD.
Nicht so wie es empfohlen wird, denn im ersten Falle war ich alleine, beim zweiten waren nur Partyleute zugegen und beim letzten male hab es auch ungünstige Vorrausetzungen die ich uns nun hier erspare.


Um direkt auf den Punkt zu kommen deckte ich also die Spannungen stärker auf als ich es vorher je hätte vermuten können.

Als erstes empfand ich als ich am Fenster stand, das ich wie meine Mutter wäre.
Dort so stehe wie sie, mich so bewege wie sie. Das gefiel mir gar nicht, war sie früher ja tatsächlich mal ein Junkie.

Weiter ging es, es war wie eine Zeitreise. Ich begab mich tief in meine Kindheit. Ich spürte gar keinen Unterschied, es war als wäre ich tatsächlich wieder dieses Kind.

Ich fühlte mich wahnsinnig schlecht und niedergeschlagen, hatte große Angstsymptome, ein riesiger Stein in meinem Magen, es war ein pervers jämmerliches Gefühl.

Es war unumgänglich, ich musste mir endlich eingestehen das ich so hart gelitten hatte, keine Verdrängung mehr. Dann fiel ich für Stunden in ein finsteres schwarzes Loch.

Was habe ich am nächsten Morgen geheult das ich wieder normal war und auch da immer noch Erschrockenheit darüber, wie schlecht ich mich als Kind bisweilen wirklich gefühlt hatte, absolut gräßlich.

Aber nur wegen dem Eingeständnis konnte ich es überhaupt angehen und Akzeptanz statt Verdrängung üben.

Natürlich dauerte alles seine Zeit. Ich würde diesen Weg auch nicht unbedingt jedem empfehlen.

Bzw. nur mit richtigem Setting.

Aber ich weiss, Du wolltest ja das ich sage das Drogen in jedem Falle schlimm sind und Du hast mehr von mir erwartet.
Etwa das ich darin rumlüge und mich Selbt verleugne so wie ich es damals tat, als ich meinte das alles in der Kindheit schon nicht so schlimm gewesen wäre.


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12.11.2014 um 15:09
@Jimmybondy

klingt nach einer interessanten erfahrung was du da erlebt hattest...im endeffekt hast du an dir selbst eine traumauaflösung durchgeführt und gefühle ehrausgelassen, hervorgeholt. die tief in deinem UB vergraben lagen..

soetwas hatte ich auch mehrmals nun schon erlebt..dinge kommen da hervor worüber man dachte , sie hat man vergessen..den schmerz schon längst ausgeweint..


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12.11.2014 um 15:21
@Jimmybondy

wegen der vesetzung in den körper meinte ich das konzentrierte versetzen des bewußtseins in verschiedene körperregionen..

wo bist du so den ganzen tag..also ich bin gesitig, fühle mich weniger körperlich als andere..

wie steht es geschrieben: kümmert euch zuerst um das reich gottes, der rest wird euch hinzugegeben

also geht es doch um das geistige..

@boe

der weg ist das ziel..

und ich gehe bewußt durch meine entscheidungen in gewisse zustände..
egal was dabei hervorkommt, ich nehme es an..ich beobachte es seien es emotionen, tranceextasen, bewußtseinsversetzungen, dämonen ...alles betrachte ich als film..und belehrung..


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