@boe Als 20 Jähriger las ich dieses Buch und wollte die Spannungen die unzweifelhaft da waren auch aufdecken.
Ich nahm insgesamt 3x LSD.
Nicht so wie es empfohlen wird, denn im ersten Falle war ich alleine, beim zweiten waren nur Partyleute zugegen und beim letzten male hab es auch ungünstige Vorrausetzungen die ich uns nun hier erspare.
Um direkt auf den Punkt zu kommen deckte ich also die Spannungen stärker auf als ich es vorher je hätte vermuten können.
Als erstes empfand ich als ich am Fenster stand, das ich wie meine Mutter wäre.
Dort so stehe wie sie, mich so bewege wie sie. Das gefiel mir gar nicht, war sie früher ja tatsächlich mal ein Junkie.
Weiter ging es, es war wie eine Zeitreise. Ich begab mich tief in meine Kindheit. Ich spürte gar keinen Unterschied, es war als wäre ich tatsächlich wieder dieses Kind.
Ich fühlte mich wahnsinnig schlecht und niedergeschlagen, hatte große Angstsymptome, ein riesiger Stein in meinem Magen, es war ein pervers jämmerliches Gefühl.
Es war unumgänglich, ich musste mir endlich eingestehen das ich so hart gelitten hatte, keine Verdrängung mehr. Dann fiel ich für Stunden in ein finsteres schwarzes Loch.
Was habe ich am nächsten Morgen geheult das ich wieder normal war und auch da immer noch Erschrockenheit darüber, wie schlecht ich mich als Kind bisweilen wirklich gefühlt hatte, absolut gräßlich.
Aber nur wegen dem Eingeständnis konnte ich es überhaupt angehen und Akzeptanz statt Verdrängung üben.
Natürlich dauerte alles seine Zeit. Ich würde diesen Weg auch nicht unbedingt jedem empfehlen.
Bzw. nur mit richtigem Setting.
Aber ich weiss, Du wolltest ja das ich sage das Drogen in jedem Falle schlimm sind und Du hast mehr von mir erwartet.
Etwa das ich darin rumlüge und mich Selbt verleugne so wie ich es damals tat, als ich meinte das alles in der Kindheit schon nicht so schlimm gewesen wäre.