Balthasar7 schrieb:Die sagen wir mal Intuition hat zu weiteren Recherchen geführt und die o.g. Zeittafel der Ummiten einer kritischen Prüfung nach historischen Tatsachen zu unterziehen.
Sag mal, ich bin überhaupt nicht auf diesen Ummitendreck eingegangen, wie kommst Du darauf, mir diesbezüglich "antworten" zu müssen??? Und dann auch noch so grottenschlecht? Intuition hat hier schlicht nichts zu suchen. Die darf Dich gerne leiten, aber was am Ende bei rumkommt, sollte sich schon selber tragen. Und nicht von Intuition abhängen. Aber was für einen Schmarrn lieferst Du da???
Balthasar7 schrieb:Die Entwicklung des modernen Homo Sapiens wird nach deren Darstellung in eine Zeit vor etwa 35000 Jahren datiert
Was für ein Humbug! Der Homo sapiens wird mittlerweile auf mehr als 300.000 Jahre datiert, der anatomisch moderne Homo sapiens (der also mit seinen anatomischen Merkmalen sich innerhalb des heutigen Merkmalsspektrums bewegt) weiterhin auf 200.000 Jahre. Die Annahme, der Homo sapiens sei vor ca. 40.000 Jahren entstanden, ist nun schon seit mehreren Jahrzehnten vom Tisch, sie war zuletzt aktuell, also dieser Ummo-Müll aufkam. Damals konnten Spinner tatsächlich behaupten, diese Sapiensdatierung der Ummiten wäre state of the art.
Heutzutage ist das einfach nur noch Blödsinn - freundlicher läßt sich das nicht ausdrücken. Selbst wenn man annähme, der Homo sapiens wäre vor 40.000 Jahren halt zwar schon anatomisch modern gewesen, aber mental noch nicht derselbe wie heute, und vor 35.000 Jahren hätten irgendwelche "die da"
[TM] noch ein bisserl in unseren Genen oder so rumgepfuscht, sodaß wir ab da zu den Intelligenzbestien geworden sind, mit Sprache und Hang zur jungpaläolithischen Revolution, dann zur Neolithischen Revolution und immer so weiter bis zur industriellen Revolution, der digitalen Revolution und allen künftigen Revolutionen - selbst wenn jemand meint, das wäre dann eben nur noch der mentale Quantensprung gewesen, den die uns vor 35.000 Jahren mitgegeben hätten, so wäre dies dennoch nur eines:
unmöglich!
Denn das Dumme ist, daß - wenigstens! - in den letzten 50.000 Jahren keine genetische Veränderung einer Teilpopulation sich bis heute in der gesamten Menschheit ausbreiten konnte. Auch die Neandertaler- und Denisovaner-DNA, welche einige Sapiense durch Verpaarung mitbekommen haben, hat sich noch immer nicht weltweit bei allen verteilt. Dennoch sind alle Menschen auf der ganzen Welt mental vollausgebildete Vertreter unserer Spezies, keiner ist noch auf dem Stand eines tumben Keulenschwingers, der nur grob grunzen statt anständig artikulieren kann. Keiner Ethnie fehlt etwas am "modernen intelligenten Kulturwesen Homo sapiens". Wer auch immer behauptet, innerhalb der letzten wenigstens 50.000 Jahren sei etwas bei einigen aufgekommen, das uns erst zu "richtigen Menschen" gemacht hätte, der vertritt zwangsläufig eine Form von Rassismus.
Balthasar7 schrieb:Erste Paralellen aus einer (angenommen nicht zensierten Wissenschaft) dazu finden sich im Artikel Homo Heidelbergensis/Namensgebung auf Wikipedia. Nach der Theorie von Chris Springer (die Gelehrten streiten) war der Homo Heidelbergensis in seiner Stammbaum Theorie ein zentrales Bindeglied zwischen Homo Sapiens, Neandertaler, Denisovaner und noch einem dritten Geneinfluß einer bisher unbekannten Vormenschen Population.
Da streitet niemand, nur der Name "Homo heidelbergensis" wird nicht von allen in dieser Weise verwendet. Andere bezweifeln den Artnamen Heidelbergensis und belassen es beim Homo erectus, wobei sie dennoch die "westliche" Linie des Erectus meinen, die in Afrika und Europa lebte, also exakt die selben Typen, welche von den anderen Homo heidelbergensis genannt werden. Einzig die Chinesen bestehen darauf, daß auch der Erectus der östlichen Linie, also der asiatische Homo erectus, sich zum Sapiens hin entwickelt hätte. Aber die basteln seit Jahrzehnten eh ihre eigene Welt- und Menschheitsgeschichte.
Und der Chris heißt S
tringer.
Und: das hat mal so gar nichts mit Ummiten zu tun.
Balthasar7 schrieb:Die Genzweige verästeln sich in der Zeitskala ab etwa 35 t Jahren (Marker) zum modernen Menschen in Afrika. Bis zum kompletten Menschen ca 15 t vor Christus in Mesopotamien.
Selbst in der von Dir verlinkten Grafik ist zu sehen, daß das mitnichten so gesehen wird. Links die Skala zeigt Jahre in Millionen an, und 0,35 wären also 350.000 Jahre. Nicht 35.000. Und ein "kompletter" Mensch vor erst 15.000 Jahren ist mal sowas von absurd. Da wären die Inkas und Azteken unter Garantie zu blöde gewesen, ihre Reiche aufzubauen, ihre Städte zu errichten usw. Und die Aboriginees Australiens wären noch immer halbe Affen.
So einen Unfug kannst Du aus keiner wissenschaftlichen Arbeit entnommen haben. Auch nicht aus der Wikipedia. Dein
Balthasar7 schrieb:Dabei wurden folgende Belege für die Version gefunden:
ist blanke Unwahrheit. Du kolportierst hanebüchene Behauptungen, keine "Belege".
Balthasar7 schrieb:In den alten sumerischen Schriften die aus einer Zeit 4500 vor Chr. von den früheren Ursprüngen des Menschen handeln ist zu lesen:
https://www.ancient-origins.de/menschliche-urspruenge-folklore/urspruenge-des-menschen-007364
Die zitieren nicht, die basteln. Geben denn auch keinen Quellenverweis für das Zeuchs an, was Du da von denen zitiert hast.
Balthasar7 schrieb:Während diese Gott Rasse auch in der Bibel Buch Enoch als Annunaki und der Zeugungsort als Garten Eden abgeleitet werden könnte. (Hier sind wir wieder im biblischen Vergleich, wie schon mit der Jakob Esau These)
Also in meiner Bibel finde ich kein Buch Enoch. Bin ja auch kein Äthiope. Freilich kommen auch dort keine Annunaki vor. Nur "Wächter", also gefallene Engel. Aber die sind keine Gott-Rasse. Nicht mal die akkadischen Annunaki sind sowas, höchstens in der Vermanschung bei Sitchin und Epigonen. Und diese sumerischen Hochgötter, die dann später bei den akkadischen Babyloniern (und Assyrern) zu den Anunnaki wurden, haben denn auch nie gearbeitet, wie der Schmäh da behauptet. Das waren die Igigi, niedere Diener-Götter, die das irgendwann nicht mehr wollten, weswegen daraufhin die Menschen erschaffen wurden. Doch ist das Mythos und keine Historiographie. Und mit dem Erectus / Heidelbergensis hat das auch nichts zu tun. Damals, vor mehreren Jahrzehnten, dachte man noch, diese frühe Menschenform habe bis vor gut 30.000 Jahren noch existiert, und dann erst sei der Sapiens daraus hervorgegangen. Daß dies nicht hinkommt, wissen wir nun schon seit grob nem halben Jahrhundert. Aber das schert solche, die auf diese sitchinsche Märchengeschichte hereinfallen, natürlich nicht.
Balthasar7 schrieb:Die Ummiten erklärten übrigens, die Neandertaler wurden als Sklaven abgelehnt, weil ihr Nahrungskonsum (Fleisch) zu hoch war und sie sich nicht anpassen wollten.
Auch da erzählen die Ummiten Unsinn. Klar, vor ein paar Jahrzehnten ging die Paläanthropologie tatsächlich noch davon aus, der Neandertaler habe hauptsächlich Fleisch gegessen und wäre zu bestimmten kulturellen Leistungen nicht geeignet. Aber das ist eben arg veralteter Forschungsstand. Die Ummiten-Mär wurde halt von Menschen der frühen zweiten Hälfte des 20.Jh. ausgedacht, und da mußte eben auch der damalige Forschungsstand herhalten, um diese Ummiten-Mär glaubhaft aufzufüllen.
Aber wenn heute jemand erzählt, das sei eben so, und es sei doch beeindruckend, wie diese Infos der Ummiten zu unserem Kenntnisstand der Menschheitsentwicklung paßt, dann macht derjenige sich nur lächerlich damit.
Balthasar7 schrieb:Später mehr. .
Besser nicht! Es war so schon schlimm genug. Reite Dich nicht noch tiefer rein...