Balthasar7 schrieb:Das sind ernste Vorwürfe über einen sehr erfolgreichen Autor, welcher mit > 63 Mio. verkauften Büchern die Szene geprägt hat. Sie haben also alle Bücher von Däniken gelesen und sagen das ist alles Schwindel und Lüge, ohne Beweise für Ihre Behauptungen vorzulegen?
Adolf Hitlers "Mein Kampf" wurde auch millionenfach verkauft, und?
Macht es ihn plötzlich zu einem besseren Menschen und seine Taten vergessen? Das ist also schon einmal kein Kriterium für Seriösität, auf seine Inhalte kommt es an. Und da brennt es an allen Ecken und Enden wenn man einmal genauer hinschaut. Für sein erstes Buch "Erinnerungen an die Zukunft" gibt es von Gerhard Gadow sein: Erinnerungen an die Wirklichkeit : Erich von Däniken und seine Quellen (ISBN 978-3436013486), wo er aufzeigt woher seine Storys aus dem Buch kommen. Für sein Buch "Die Bekenntnisse des Ägyptologen Adel H.: Was ein junger Grabräuber unter den Pyramiden von Sakkara entdeckte" gibt es hier im Forum, oder auf Amazon, eine Rezension von mir wo ich sein Buch Stück für Stück zerlege.
Beispiel gefällig?
"Dass Kalif Abdullah al-Ma'mun im Inneren der Pyramide den Leichnam eines menschenähnlichen Wesens entdeckte, das einen Panzer aus unbekanntem Metall trug? Dazu seltsame leuchtende Steine und undefinierbare Gegenstände?"
Quelle: Erich von Däniken auf Seite 18
Was steht aber nun in den Originalquellen?
Hitat Seite 67:
"Als man sie öffnete, gewahrte man drinnen den Leichnam eines Menschen, der einen goldenen, mit allerlei Edelsteinen geschmückten Panzer trug. Auf seiner Brust lag eine Schwertklinge ohne Griff und neben seinem Haupte ein roter Hyazinthstein von der Größe eines Hühnereis, der wie Feuerflammen leuchtete."
Ein fast gleich lautende Erzählung, der Hitat ist ja nur die Sammlung von Geschichten die Al-Makrizi gehört und aufgeschrieben hat, findet sich noch einmal auf Seite 72 vom Hitat. EvD gibt den Hitat auch im Literaturverzeichnis an, das so ein Zitat als wörtliches Zitat, inklusive Fehler und Satzzeichen, zu erfolgen hat sollte einem EvD eigentlich klar sein. Aber das hindert einen EvD nicht daran auf Seite 37 genau den selben Unsinn wieder zu wiederholen.
Oder gehen wir mal auf Seite 34:
"Und nun mein Sohn Methusala...habe ich dir alles enthüllt und dir die Bücher, welche alle Dinge betreffen, übergeben. Bewahre, mein Sohn Methusala, die Bücher, geschrieben von deines Vaters Hand, und übergib sie dem kommenden Geschlecht nach der Flut..."
Quelle: Erich von Däniken
Hier mal der Link zu Scan des Buches von Emil Kautzsch, EvD gibt das auch im Literaturverzeichnis an:
https://archive.org/details/13951367.1416.emory.edu/page/n293Das "nach der Flut" ist bestimmt nur ganz klein gedruckt im Buch und man sieht es deshalb nicht, oder könnte EvD das einfach selber erfunden haben, genau wie die Mehrzahl von Buch? Ja hat er. Und wer jetzt meint "Ja das ist bestimmt die falsche Version da Online", gibt ja mehr als nur eine Version vom Buch Henoch. Tja da kommt dann in einer nichtmal ein Buch vor, sowas aber auch.
Das Buch Henoch- Übersetzt von A.G Hoffmann (1833)
Neuauflage durch Silberberg Studios
1.Auflage März 2017
Und nun habe ich dir gezeigt, mein Sohn Methusalah, alle Gesichte, welche ich sah vor dir. Ich will erzählen. Zwei Gesichte sah ich, ehe ich nahm ein Weib, und das eine von ihnen ist nicht gleich dem anderen, 2 das erste, als ich lernte Schrift, und das andere, ehe ich nahm deine Mutter.
Das Buch Henoch
Dr. Joh. Flemming und Dr. L. Radermacher
Leipzig, 1901
Und nun, mein Sohn Methusala, erzähle ich dir alle diese Dinge und schreibe sie fur dich auf, und alles habe ich dir offenbart und habe dir die Schriften uber dies alles gegeben; so bewahre denn, mein Sohn, das Buch von der Hand deines Vaters und (gieb acht), dass du es den Geschlechtern der Welt überlieferst.
Und so zieht es sich durch seine Bücher durch, seien es die angeblichen Goldbibliotheken oder Höhlen in denen er gewesen sein will, die es aber gar nicht gibt in diesem Gebiet. Oder solche Klopper wie beim Schwarzen Obelisken von Salmanazar III. usw, dass wird eine endlos lange Liste wenn man weiter macht.
Balthasar7 schrieb:Ein unnützer Vergleich, weil die Bedingungen für solche Bauwerke mit einer modernen Infrastruktur völlig Andere sind.
Stop!Das war Dein Text:
Balthasar7 schrieb:Selbst mit höchstem technischen Aufwand wäre sowas heute im Jahr 2023 unmöglich zu bewerkstelligen.
Und Ich habe an einem Alltagsbeispiel aufgezeigt das wir Heute sehr wohl größere und schwerere Objekte befördern können,
@perttivalkonen seine Beispiele waren ja sogar noch weit schwerer vom Gewicht her. Und damit ist Deine Behauptung zerlegt, weil es geht sehr wohl. Und selbst zu damaligen Zeiten wurden gewaltige Objekte bewegt, was man sehr gut an den ägyptischen Obelisken in Rom sieht. Der Lateranische Obelisk wiegt nicht ganz 500t und wurde von Ägypten nach Rom befördert, zu einer Zeit wo auch Baalbek errichtet wurde. Man sieht also es ist möglich und war auch zur damaligen Zeit möglich, und Heute erst recht.
Balthasar7 schrieb:Es geht aber nicht um die letzten paar tausend Jahre, wo eine gute Informationslage vorliegt. Sondern u. Zeiträume von Millionen vor uns, versunkene Kontinente usw.
Dann sind wir weit über 100 Millionen Jahre in der Vergangenheit, und damit wird es langsam mehr als albern!
Balthasar7 schrieb:Die hoffentlich viel intelligenteren Vorfahren werden in kleinerer Population existiert, in technologischen Hotspots (eben diesen versunkenen Städten) forschend und ansonsten in Eintracht mit der Natur gelebt und viel weniger toxische Spuren hinterlassen haben.
Gibts das als SciFi-Buch zu kaufen?
Das ist Unsinn/Quatsch/Blödsinn (Ja, Ich benenne Dinge gern beim Namen!). Eine Zivilisation die Hochtechnologie besitzt, und das soll sie ja, kann nicht nur lokal stark begrenzt entstehen. Niemand erfindet den Faustkeil und 3 Tage später den Fusionsreaktor, und solch eine Entwicklung müsste es geben wenn man das Oben genannte erreichen will. Selbst wenn man einmal eine Turboentwicklung annimmt, dann geht jede Zivilisation stufenweise vor und beutet auch ihre Ressourcen aus die sie rund um sich findet. Und sie kann sich auch nie alles selber beschaffen, schon im Neolithikum gab es Handelsrouten aus diesem Grund! Also bleiben Steinbrüche oder Tagebaue oder Bergbaustollen übrig, und die lassen sich auch Heute noch nachweisen. Dazu würde solch eine Zivilisation auch unweigerlich Emissionen in die Luft abgeben, wo man wieder bei den Eisbohrkernen wäre. Es gibt Untersuchungen von Treibhausgasen die bis zu 400.000 Jahre zurück reichen, und da ist nichts.
Balthasar7 schrieb:Einen nach Sachlage wegen solchen Taten XY verurteilten Kriminellen, darf man wegen des Vergehens maßvoll Lügner und Betrüger nennen. Alles Andere sind erstmal abwertende Unterstellungen, selbst wenn ungeprüfte Beweise vorgelegt werden.
Der Lack von deinem Idol ist ab.
Balthasar7 schrieb:Weil Däniken der bekannteste Autor zur pseudowissenschaftlichen Prä-Astronautik ist, wurden von Ihm gefühlt tausende Beispiele zu solchen unerklärlichen Megalith Bauten gesammelt.
Die würde Ich doch gerne einmal sehen! Und zwar ALLE.
Balthasar7 schrieb:Er zeigt keine unumstößlichen Beweise für ausserirdische Besuche, aber sehr viele unerklärliche Leistungen und seltsame Parallelen zu modernen Gerätschaften auf.
Die alle Unsinn (Ich habe es schon wieder gesagt!
:) ) sind.
Es geht dabei jedes mal um "Sieht aus wie, also ist es", und diese Diskussion wurde Hier im Forum so oft gemacht das viele da langsam allergisch reagieren. Eines der "besten" Beispiele für Däniken seine Ignoranz und Leugnung jeglichen Forschungsstandes sind zb. die "Glühbirnen von Dendera". Da muss man nur lesen was rund um die Darstellungen (es gibt nämlich weit mehr als die in den Krypten, was EvD auch verschweigt) steht und dann weiß man was sie bedeuten sollen. Und die "Glühbirnen" sind auch nicht auf seinem Mist gewachsen, die hat er erst in sein Repertoire aufgenommen nachdem er das deutsche Vorwort für Tons Brunes sein Buch geschrieben hat.
Balthasar7 schrieb:Kann dies nun Alles eindeutig erklärt werden?
Ja!