perttivalkonen schrieb am 13.05.2023:Weserdampfer schrieb:Eine hypothetisch existierende außerirdische Zivilisation, die sich auf einem fremden Planeten niederlässt, muss nicht zwangsläufig den gesamten Planeten besiedeln.
Meinst Du, wir haben den Meeresboden am Nordpol besiedelt oder den Marianengraben? Aber auch dort wird man in ferner Zukunft unsere Anwesenheit auf der Erde ausgraben können. Nicht daß ich das noch nicht geschrieben hätte...
Meine Aussage bezieht sich selbstverständlich auf die Besiedelung der Landfläche.
Meine Aussage gibt keinerlei Anlass zu der Vermutung, ich hätte mich auf die Wasserfäche bezogen.
perttivalkonen schrieb am 13.05.2023:Selbst wenn Du meinst, eine den Planeten besiedelnde Zivilisation würde sich dabei nur auf einen Bereich des Planeten beschränken, so würde sie dennoch über ein enormes Gebiet verteilt leben und über ein noch größeres die Erdkruste verändern.
Das kann niemand wissen. Es ist vorstellbar, dass eine außerirdische Zivilisation sich bezüglich der Besiedlung eines fremden Planeten auf die Errichtung eines Stützpunktes oder auf die Besiedlung eines relativ kleinen Gebietes beschränken würde.
perttivalkonen schrieb am 13.05.2023:Weserdampfer schrieb:Die Frage, ob die Hinterlassenschaften einer Zivilisation durch natürliche Prozesse im Laufe der Zeit vollkommen verschwinden könnten, ist etwas anderes als die Frage, ob eine verschwundene Zivilisation von der Archäologie unentdeckt bleiben kann.
Nope.
Die Frage, ob die Hinterlassenschaften einer Zivilisation durch natürliche Prozesse im Laufe der Zeit vollkommen verschwinden könnten, ist etwas anderes als die Frage, ob eine verschwundene Zivilisation von der Archäologie unentdeckt bleiben kann. Darüber kann es gar keine Diskussion geben.
Bei der Frage, ob die Hinterlassenschaften einer Zivilisation durch natürliche Prozesse im Laufe der Zeit vollkommen verschwinden könnten, geht es um biologische und geologische Prozesse; bei der Frage, ob eine verschwundene Zivilisation von der Archäologie unentdeckt bleiben kann, geht es um die Forschungsmethoden der Archäologie.
Der Umstand, dass eine untergegangene Zivilisation Spuren ihrer Existenz hinterlässt, bedeutet nicht, dass diese Spuren auch von Archäologen gefunden werden.
Die Frage, ob die Archäologie es vermag, die Spuren einer untergegangenen Zivilisation zu finden, hängt davon ab, welche Spuren die betreffende Zivilisation hinterlassen hat, wie groß das Siedlungsgebiet der betreffenden Zivilisation war, ob die Archäologie Anhaltspunkte für die einstige Existenz der betreffenden Zivilisation hat und welche finanziellen Mittel der archäologischen Forschung zur Verfügung stehen.
Der Umstand, dass es für die Archäologie schwierig wäre, Spuren einer früheren industriellen Zivilisation zu finden, insofern diese nachhaltig gewirtschaftet hätte und der Natur keinen dauerhaften Stempel ihrer Existenz aufgedrückt hätte, wird in dem Video, das Kephalopyr am 12.06. um 10.48 Uhr gepostet hat, angesprochen.
Im "International Journal of Astrobiology" ist ein wissenschaftlicher Fachartikel bezüglich der Frage erschienen, ob sich eine frühere industrielle Zivilisation entdecken ließe. Die Autoren, der Klimatologe Gavin Schmidt, Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies und Adam Frank, Astrophysiker an der University of Rochester, kommen zu dem Schluss,
"dass für potenzielle Zivilisationen, die älter als ungefähr vier Millionen Jahre sind, das Auffinden direkter Beweise auf ihre Existenz aus überlebenden Gegenständen oder Fossilien gering ist"und zu dem Schluss, dass die Existenz einer industriellen Zivilisation vor der unsrigen geologisch nachweisbar sein müsste, die betreffende Signatur aber nicht eindeutig wäre.
Hier ein auf “heise online” erschienener Artikel, der über den Fachartikel der beiden Forscher berichtet:
https://www.heise.de/hintergrund/Waren-wir-die-erste-industrielle-Zivilisation-des-Planeten-4038105.htmlHier der Wikipedia-Artikel über den Fachartikel:
Wikipedia: Silurianer-Hypothese