Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?
10.08.2022 um 00:10Inv3rt schrieb:Paradoxerweise sind gerade was die technischen Ursprünge der Raumfahrt betrifft, ausgerechnet diese Konflikte auch der Motor der Entwicklung gewesen, um überhaupt die Ressourcen dafür zu mobilisieren, die das Know-how in der Praxis freigesetzt haben.
Auf der einen Seite ist es (wie so oft) der Wettbewerb, der die Entwicklung beschleunigt hat und auf der anderen Seite der Konflikt, der die humanitären Konsequenzen mit sich gebracht hat. Meiner Meinung nach spiegelt sich darin auch wie Dawkins schon schreibt der Mensch oder das Leben generell wieder. Der ewige Wettbewerb als Katalysator für Innovation & Entwicklung.
Inv3rt schrieb:Hätte es das Mondprogramm ohne kalten Krieg überhaupt gegeben?Ich glaube, auch ohne den Krieg hätte es früher oder später ein solches Interesse gegeben. Die Mondlandung hat ja nichts mit irgendeiner Kriegsführung zutun gehabt, oder? Also, da steckt doch eher das wissenschaftliche Interesse dahinter, das Universum zu erforschen. Oder ging es damals dabei ausschließlich darum welches Land zuerst etwas neues erreicht vor allen anderen? :(
Inv3rt schrieb:Wären wir nicht glücklich aber ahnungslos in den Bäumen "hängengeblieben", hätte es keinen Wettbewerb zwischen Lebewesen & Umwelt gegeben? Einerseits verachte ich diese scheinbaren Kausalbeziehungen, wobei ich gleichzeitg Nutznießer, Kollaborateur & auch Heuchler bin, indem ich diesen Wettbewerb nichtmal von mir selbst im Kleinen ablegen kann, wenn ich Essen muss, um mit dem Tod zu konkurrieren.Müsste es nicht eher heißen: "ahnungslos - aber glücklich!" ? Manchmal fühlt es sich so an, als wäre die ganze Fragerei um außerirdisches Leben einfach verschenkte Zeit. :( Was bringen all die Forschungen ums Universum, wenn wir so beschränkt in unserem physischen Dasein sind? :cry: Die Größe des Universums zieht uns doch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Mit allem! :(
Moralische Dilemmata, die schon in Keim problematisch erscheinen, wenn man länger darüber nachdenkt.
Von daher. Denken wir doch einfach an was anderes - oh ein Schmetterling...:troll:
Inv3rt schrieb:Die Frage nach ET & dem Ursprung des Lebens wird vllt nie den menschlichen Wunsch dominieren können, etwas haben zu wollen.Was für einen menschlichen Wunsch - etwas haben zu wollen? Erkenntnis zu erlangen, oder Fragen beantwortet zu bekommen, ist doch nichts anderes als ein "haben wollen"?
Inv3rt schrieb:Wie sagt mein Koch des Vertrauens immer, wenn der Ferrarifahrer mit Blondine aussteigt : its all about the Benjamins. Leider allzuoft was wahres dran.Wieso nicht Kevin? Was meint er damit?
Inv3rt schrieb:Darüber müsstest du dich vllt. mit Pertti oder Lakonier udgl. austauschen, die aus dem System Leben vllt etwas anderes abstrahieren können als die reine Funktionalität. Ich sehe darin wiegesagt eher nichts besonderes - also nicht im dem Sinne besonderes - deshalb kann ich mich auch nicht in das Besondere hineindenken. Klingt nihilistisch - und ist auch soNa ich doch auch nicht. Mit Einzigartigkeit meine ich nicht, dass das Leben etwas besonderes wäre, sondern dass es etwas sein könnte, das halt einmal und nie wieder vorkommt. Wir geben allem einen Sinn oder schreiben ihm eine Besonderheit zu, aber all das existiert so nicht. Das Leben ist etwas, das entstanden und vorgekommen ist. Aktuell ist es noch vorhanden, aber ob es ein weiteres Mal passiert oder bereits passiert ist neben uns, wissen wir nicht. Deswegen nenne ich das Leben einen Zustand. Es ist ein temporäres Ereignis.
Ich möchte dem Universum und Leben mal vollkommen unvoreingenommen begegnen, ohne Fragen oder Hintergedanken, aber welchen Sinn hat dann unser Bewusstsein bei all dem? Wieso zerbrechen wir uns den Kopf um so unbeantwortbare Dinge rund ums Universum, wenn dieser Ort so sinnbefreit zu sein scheint? Das passt doch nicht zusammen! Ist das evolutionär wirklich ein Fortschritt, ein solches Bewusstsein zu besitzen, das uns in dieses Dilemma steckt? Wir wollen dadurch doch nur noch mehr Antworten auf umso mehr Fragen die wir uns stellen, nur um diese nicht beantwortet zu bekommen. Was ist, wenn uns das viel mehr in einen Wahnsinn treibt?
Lakonier schrieb:Lebendig sein stellt im Universum die Möglichkeit dar, ihm einen Sinn zuzuschreiben, den es anderenfalls nicht hätte - zumindest würde es nichts über einen solchen Sinn wissen können, wenn es einen hätte, der aber nur gefunden werden könnte, wenn es etwas gibt, was lebendig ist und darüber hinaus auch in der Lage, diesen Sinn zu finden und zu benennen.Was nützt der Sinn in einem sinnlosen Universum? Mit sinnlos meine ich nicht, dass es sinnlos in dem Sinne wäre, aber im Universum ist halt alles so wie es ist, ohne unseren Sinn. Wieso also sind wir eine Spezies die all dem einen Sinn geben kann, wenn es eh sinnlos ist? Hä?! :/