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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.06.2022 um 06:44
Zitat von mchomermchomer schrieb:Und vielleicht sogar in einfacher Form in unserer Nachbarschaft.
Der Jupitermond Europa hört sich erstmal vielversprechend an, was das betrifft.
Aber bis es dann wirklich umgesetzt wird und man Proben von dort bekommen kann, geschweige überhaupt einen näheren Einblick, ob sich dort tatsächlich einige Spuren von Leben/vergangenes Leben vorfinden ließen oder nicht, vergehen sicher noch mindestens 5-10 Jahre. Solche Missionen benötigen in der Regel ja immer sehr viel Vorbereitungszeit, Planung etc.
So nimmt man in der astrobiologischen Abteilung der NASA an, dass auf den Planeten Venus und Mars sowie auf einigen größeren Monden, wie denen des Jupiters – vor allem Europa, aber auch Ganymed und Kallisto – Leben existieren kann oder konnte.
Quelle: Wikipedia: Außerirdisches Leben


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12.06.2022 um 06:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Bahnen der Einzelobjekte und Kleingalaxien des Halos verlaufen auch nicht kreuz und quer, sondern "gesittet" um das Zentrum der Milchstraße herum, nur mit stärkerer Exzentrizität. Allenfalls die Bahnausrichtung ist nicht so einheitlich ausgerichtet wie in der inneren, der "eigentlichen" Milchstraße, also dieser Balkengalaxie mit ihren Spiralarmen
Exzentrische Bahnneigungen mit innen, antero- und außen, retrograden, sowie anterograden Umlaufbewegungen mit unterschiedlicher Metallizität (wahrscheinlich durch zwei unterschiedliche Akktretionsereignisse) wäre nur kreuz und quer, wenn kreuz die Rotationsrichtung und quer die Achsneigung beträfe. Ansonsten kein Gewusel wie im Bulge, defintiv nicht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wichtig jedoch ist, daß unser Sonnensystem seit seinem Bestehen und auch in Zukunft immer wieder Transite erlebt hat und erleben wird, also relativ nahe vorbeiziehende extrasolare Objekte (Sterne), doch zuallermeist handelt es sich dabei um Sterne der "eigentlichen Milchstraße", also der galaktischen Hauptebene. Halo-Objekte werden die große Ausnahme sein, womöglich wird das gar nie passieren.
Richtig.
Wenn dann nur mit Objekten, unmittelbar aus der Scheibe.
Die Sonne fliegt ja nun nicht quer durch den Halo, als wäre sie rauskatapuliert worden oder gar so weit hoch/runter, dass sie ernsthaft die Scheibe verließe.


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12.06.2022 um 10:05
@Kephalopyr

Ja, da werden noch einige Jahre vergehen, bis man mehr weiß und weitere Schlüsse ziehen kann. Sollte es allerdings Leben auf z.B. Venus geben, dann könnte das Auftreten von Leben doch gar nicht so selten sein im All.


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12.06.2022 um 10:11
Zitat von mchomermchomer schrieb:Ja, da werden noch einige Jahre vergehen, bis man mehr weiß und weitere Schlüsse ziehen kann. Sollte es allerdings Leben auf z.B. Venus geben, dann könnte das Auftreten von Leben doch gar nicht so selten sein im All.
Bei zwei Vorkommen von Leben innerhalb eines Sonnensystems, kann man leider noch immer nicht davon ausgehen, dass Leben insgesamt im Universum nicht so selten sein kann. Da gibt es zu viele Galaxien voller Systeme und Planeten. Unser Sonnensystem könnte sogar als einziges Leben vorweisen. Wir wissen es nicht, solange wir noch nicht mal auf Leben abseits der Erde gestoßen sind.


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12.06.2022 um 10:28
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Zitat
dass auf den Planeten Venus und Mars sowie auf einigen größeren Monden, wie denen des Jupiters – vor allem Europa, aber auch Ganymed und Kallisto – Leben existieren kann oder konnte.
Die Venus ist definitiv ausgeschlossen.
Auf dem Mars könnte in etwas tieferen Lagen, Vllt. 30 ... 50 m was zu finden sein, wäre mein Verdacht, da der Mars vor der Erde in der habitablen Zone war. Die Venus kommt in ca. 5 Mrd. Jahren in die habitable Zone.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bei zwei Vorkommen von Leben innerhalb eines Sonnensystems, kann man leider noch immer nicht davon ausgehen, dass Leben insgesamt im Universum nicht so selten sein kann.
Ich denke schon, wenn die Bedingungen dafür gegeben sind.


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12.06.2022 um 10:33
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:da der Mars vor der Erde in der habitablen Zone war. Die Venus kommt in ca. 5 Mrd. Jahren in die habitable Zone.
Umgekehrt.
Die Sonne hat ihre Leuchtkraftintensität mit der Zeit erhöht.
Der Bereich der habitablen Zone wandert durch die Erhöhung der Leistungsabgabe der Sonne weiter nach außen.
Die Venus war mal im grünen Bereich und der Mars rückt in den Bereich.


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12.06.2022 um 10:33
@eich-hörnchen

Die Venus kommt in 5 Milliarden Jahren nicht in die habitable Zone.


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12.06.2022 um 10:36
Man kann vermutlich beide Planeten ausschließen, weshalb mittlerweile eher die Monde von Jupiter vielversprechender aussehen.


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12.06.2022 um 10:57
Zum Leben im All.
Wichtig ist der Schutz vor der Kosmischen Strahlung. Also Atmosphäre oder vllt. im Wasser in größeren Tiefen?
Es soll wohl auch Bärtierchen geben, die höhere Dosen vertragen, sowie höhere Minus- und Plustemperaturen.

Die Sonnen sind Kernreaktoren, die harte Strahlung aussenden, Strahlung im gesamten Spektrum.

Sofern gute Bedingungen gegeben sind, ist nicht nur niederes Leben, sondern auch höheres möglich, demzufolge auch "Außerirdische" , die wir nie zu Gesicht bekommen werden.


Auf dem Mars hoffe ich sehr stark, dass man eines Tages bei Tiefenbohrungen fündig wird. Mit 50 cm Tiefe ist da nichts zu machen.


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12.06.2022 um 11:01
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wichtig ist der Schutz vor der Kosmischen Strahlung. Also Atmosphäre oder vllt. im Wasser in größeren Tiefen?
Na da wäre Europa ja nicht schlecht, da angenommen wird, dass dieser eine art unterirdisches und erwärmtes Meer beherberge, in dem Mikroben entstanden sein könnten:

https://futurezone.at/science/jupiter-mond-europa-hat-groesste-chance-auf-ausserirdisches-leben/400950803

Aber ich glaube dass ich gerade das mit der Erwärmung mit Pluto verwechsle, sorry falls dem so ist. Bin mir gerade nicht sicher, manchmal geht der Überblick bei all dem Input verloren, den man erhält und sich holt.


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12.06.2022 um 11:32
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Die Venus ist definitiv ausgeschlossen.
Nix definitiv.

Auf der Erde kommt Leben nicht nur an der Oberfläche und im Wasser vor, sondern u.a. auch in der Atmosphäre. Nicht nur in der Troposphäre unter geschützten Bedingungen, sondern darüber hinaus in der Stratosphäre, ja sogar ein Stück weit in die anschließende Mesosphäre. Dauerhaftes Leben ist dort nicht überall gegeben, doch in Wolken können Bakterien sämtliche Lebenszyklen absolvieren.

Die Bedingungen für Leben sind auf der Venus an der Oberfläche natürlich katastrophal, aber in 50 und mehr Kilometern Höhe sind sie weit günstiger. Hinzu kommt, daß die Tropopause, also das obere Ende der geschützteren Troposphäre, nicht wie bei der Erde bei ca. 25 km Höhe liegt, sondern bei 60...70 km. Hier oben sind die Drücke und Temperaturen denn auch so, wie bei uns in den unteren Atmosphäreschichten.

Dort in der Atmosphäre dürfte kein Leben entstanden sein. Was aber, wenn die Venus einst nicht die Gluthölle wie heute war, wofür einiges spricht? Dann könnte eventuell mal vorhandenes Leben an der Oberfläche ausgestorben, aber in der Atmosphäre in Restbeständen erhalten geblieben sein. Ebenfalls denkbar ist, daß die Venus via Transspermie Mikroorganismen von der Erde erhalten hat, die in der Venusatmosphäre überlebten.

Wikipedia: Leben auf der Venus
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Auf dem Mars könnte in etwas tieferen Lagen, Vllt. 30 ... 50 m was zu finden sein, wäre mein Verdacht, da der Mars vor der Erde in der habitablen Zone war. Die Venus kommt in ca. 5 Mrd. Jahren in die habitable Zone.
Sowas von falsch. Aber das haben schon andere geklärt.


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12.06.2022 um 11:54
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ebenfalls denkbar ist, daß die Venus via Transspermie Mikroorganismen von der Erde erhalten hat, die in der Venusatmosphäre überlebten.
Könnte das nicht umgekehrt der Fall gewesen sein, wenn die Venus vor der Erde in einer habitablen Zone lag? Es ist ja auch immer noch ungeklärt, wodurch Leben auf der Erde entstanden sein könnte.


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12.06.2022 um 13:09
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Könnte das nicht umgekehrt der Fall gewesen sein, wenn die Venus vor der Erde in einer habitablen Zone lag?
Im Prinzip ja, aber ich bevorzuge die These, dass das Leben auf der Erde entstanden ist und nicht per Transspermie vom Mars oder von der Venus auf die Erde gelangt ist. Der nahe große Mond bewirkte von Anfang an eine Stabilisierung der Erdachse und Gezeiten in den Uferzonen von u.a. Vulkaninseln, auf denen sich Geothermalfelder befunden hatten. Über das periodische Austrocknen dieser Uferbereiche und über das periodische Vermischen und den Stoffaustausch im Zuge der Gezeitenwechsel war hier von Anfang an mehr Dynamik und mehr chemische Vielfalt sowie ein Mehr an Gelegenheiten vorhanden, dass sich Polymere bilden, anreichern und zu Stoffwechselsystemen organisieren konnten als es auf Mars und Venus der Fall gewesen ist, wo es keine entsprechenden Gezeitenwechsel gegeben hat.

Inwieweit auf der Venus früher auf der Oberfläche Wasser vorhanden gewesen ist und eine Plattentektonik stattfand, weiß man nicht, da die Oberfläche vor einigen Hundert Millionen Jahren komplett umgestaltet worden ist. Da die Venus aber in etwa gleich schnell sowohl einen täglichen wie auch einen jährlichen Umlauf absolviert, fallen hier die Gezeitenwirkungen der Sonne weg, die beim Mars in erheblich schwächerer Ausprägung als auf der Erde vorhanden sind.

Der Mars hingegen hat andere Schwächen für eine frühe Lebensentstehung, die mit seiner geringen Masse zusammenhängen. Wegen seiner geringen Masse erstarrte der Eisenkern sehr schnell, so dass er kein dauerhaftes Magnetfeld entwickeln konnte, was den Sonnenwind abgeschirmt hätte. Darüber hinaus entwichen nach und nach recht schnell die leichteren Gase, so dass nur noch das relativ schwere CO2 zurückblieb. Mit der Ausdünnung der Atmosphäre verdampften die Wasservorräte wegen des zu geringen Gasdrucks. Die Restbestände blieben als Permafrost im Boden bzw. sammelten sich an den Polen als Eiskappen an.

Spekuliert wird über ein Zeitfenster von ca. einer Milliarden Jahren, wo sich flüssiges Wasser auf der Oberfläche des Mars befunden hat und in dem Leben dort hätte entstehen können, bevor es entweder in den Untergrund abwanderte und sich dort vielleicht noch in einigen Nischen erhalten hat - vorzugsweise in der Nähe der Marsvulkane - aber verglichen mit den reichhaltigeren und abwechslungsreicheren Bedingungen auf der frühen Erde schneidet der Mars doch ziemlich schlecht ab.

Natürlich kann es dennoch sein, dass auf beiden Planeten einst Leben entstanden ist, das dann wieder ausstarb bzw. über Transspermie auf die Erde gelangte und dort die biologische Evolution in Gang setzte, aber ich halte das für die schlechtere und unwahrscheinlichere Alternative zu einem Entstehen des Lebens auf der Erde.


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12.06.2022 um 13:21
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Im Prinzip ja, aber ich bevorzuge die These, dass das Leben auf der Erde entstanden ist und nicht per Transspermie vom Mars oder von der Venus auf die Erde gelangt ist. Der nahe große Mond bewirkte von Anfang an eine Stabilisierung der Erdachse und Gezeiten in den Uferzonen von u.a. Vulkaninseln, auf denen sich Geothermalfelder befunden hatten. Über das periodische Austrocknen dieser Uferbereiche und über das periodische Vermischen und den Stoffaustausch im Zuge der Gezeitenwechsel war hier von Anfang an mehr Dynamik und mehr chemische Vielfalt sowie ein Mehr an Gelegenheiten vorhanden, dass sich Polymere bilden, anreichern und zu Stoffwechselsystemen organisieren konnten als es auf Mars und Venus der Fall gewesen ist, wo es keine entsprechenden Gezeitenwechsel gegeben hat.
Dankeschön, dass du dir die Zeit genommen hast, das zu erklären. Das weiß ich zu schätzen und das mit dem Mond ist mir jetzt auch einleuchtender. Hätte nicht gedacht, dass der doch so viel Einfluss auf die Entstehung von Leben haben kann. Habe dazu ja noch ein bisschen was einlesen können Gestern. :)

Fragt sich halt nur wie es bei einem Planet mit mehreren Monden aussähe, der in einer habitablen Zone läge, ob das dann mit den Gezeiten und Wetter ebenso harmonisch verläufe.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:aber verglichen mit den reichhaltigeren und abwechslungsreicheren Bedingungen auf der frühen Erde schneidet der Mars doch ziemlich schlecht ab.
Meinst du damit die Protoerde? :)
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Natürlich kann es dennoch sein, dass auf beiden Planeten einst Leben entstanden ist, das dann wieder ausstarb bzw. über Transspermie auf die Erde gelangte und dort die biologische Evolution in Gang setzte, aber ich halte das für die schlechtere und unwahrscheinlichere Alternative zu einem Entstehen des Lebens auf der Erde.
Das ließe sich sicher klären, hätten wir die Möglichkeit die Venus genauso mit einem Rover zu befahren, wie den Mars. Man bekommt da ja schon echt detaillierte und wunderschöne Einblicke auf einen völlig anderen Planeten. Damit kann die Nasa sicher schon einiges anfangen, selbst mittels kleinen Gesteinsproben die vielleicht nur einige Gramm wiegen.


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12.06.2022 um 13:31
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Meinst du damit die Protoerde?
Nein, ich meine die fertige Erde nach dem Impakt, der die Mondentstehung auslöste. Danach trafen nur noch kleinere Asteroiden auf die Erde, die die Oberfläche nicht mehr komplett aufschmolzen, so dass sich dann auf der Oberfläche auch Wasserflächen erhalten konnten, nachdem das atmosphärische Wasser auskondensierte und abregnete.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:hätten wir die Möglichkeit die Venus genauso mit einem Rover zu befahren
Das würde nicht viel bringen, da eventuell dort vorhandenes Leben auf der Oberfläche längst ausgestorben und über die bereits genannte komplette Oberflächenumwandlung spurlos verschwunden wäre, also keine Fossilienbelege mehr auffindbar sind. Interessanter wäre eine Sampling-Return-Mission in die Wolkenregion, wo man eventuell Relikte von Mikroben-Populationen finden könnte, was ich nach meinem Dafürhalten aber ebenfalls für sehr unwahrscheinlich halte, da die Wolkentropfen aus chemisch sehr aggressiven Flüssigkeiten bestehen (konzentrierte Schwefelsäure und Fluorsulfonsäure), die es für einen gelingenden Stoffwechsel schwer machen, sich über Zellteilungen über Milliarden von Jahren hinweg zu erhalten.


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12.06.2022 um 13:38
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Nein, ich meine die fertige Erde nach dem Impakt, der die Mondentstehung auslöste.
Die Kollisionstheorie ist ja eine von vielen Erklärungsmöglichkeiten dazu.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das würde nicht viel bringen, da eventuell dort vorhandenes Leben auf der Oberfläche längst ausgestorben und über die bereits genannte komplette Oberflächenumwandlung spurlos verschwunden wäre, also keine Fossilienbelege mehr auffindbar sind. Interessanter wäre eine Sampling-Return-Mission in die Wolkenregion, wo man eventuell Relikte von Mikroben-Populationen finden könnte, was ich nach meinem Dafürhalten aber ebenfalls für sehr unwahrscheinlich halte, da die Wolkentropfen aus chemisch sehr aggressiven Flüssigkeiten bestehen (konzentrierte Schwefelsäure und Fluorsulfonsäure), die es für einen gelingenden Stoffwechsel schwer machen, sich über Zellteilungen über Milliarden von Jahren hinweg zu erhalten.
Das klingt ja insgesamt nicht sehr vielversprechend was die Suche nach außerirdischem Leben in unmittelbarer Nähe betrifft. :(


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12.06.2022 um 13:39
Aber vielleicht sind wir das Leben das bis jetzt einfach nur Glück hatte, so lange bestehen zu können und anderes wiederum war nur sehr kurz vorhanden.


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12.06.2022 um 13:44
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das klingt ja insgesamt nicht sehr vielversprechend was die Suche nach außerirdischem Leben in unmittelbarer Nähe betrifft.
Ich rechne nicht damit, dass man außerhalb der Erde im Sonnensystem etwas finden wird. Auch auf den Eismonden weiter draußen nicht, weil da wieder andere Probleme vorhanden sind, die nicht einfach zu lösen sind. Momentan gehe ich davon aus, dass im Sonnensystem nur auf der Erde Leben entstanden ist. Wie es außerhalb des Sonnensystems aussieht, wird sich auf Dauer unserer Kenntnis entziehen. Auch das Aufspüren sogenannter "Biomarker" in den Atmosphären von Exoplaneten ist nicht eindeutig genug, um als Nachweis von Leben zu gelten. Es gibt da immer auch "anorganische" Alternativen, die z.B. zum gemeinsamen Vorkommen von Methan und Ozon auf einem Himmelskörper führen und die man daher nicht generell ausschließen kann.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

12.06.2022 um 13:54
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ist solch ein Raumschiff denn theoretisch möglich?
Theoretisch auf jeden Fall, praktisch weiß man es natürlich nich.
Wikipedia: Generationenraumschiff
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Also bist du der Ansicht, dass sich alles im Universum identisch wiederholen kann? Sprechen wir von einer solchen Wiederholung, oder einer solchen, dass sich die Entstehung von Leben wiederholen kann?
Es kann schon, wenn man von bestimmten Prämissen ausgeht. Ob es tatsächlich der Fall is, weiß natürlich keiner, weil sich die entscheidenden Prämissen nich überprüfen lassen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:verstehe ich es eher so, dass die Dynamik des Lebens zeigt: Nichts kann sich identisch wiederholen - Du steigst niemals in denselben Fluss! - Weil Wasser niemals still ist und somit die Anordnung der Elemente darin niemals dieselben sind. Also, wenn du in 5 Sekunden in einen Fluss steigst und daraufhin weitere 5 Sekunden später, trittst du in eine völlig andere Anordnung von deren Elementen im Wasser, als 5 Sekunden zuvor. So versteht sich der Satz jetzt für mich. Sorry, falls das etwas vereinfacht klingt.
Wie schon gesagt, wenn es nur endlich viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, das Universum aber unendlich groß is, dann gehen dir irgendwann die Möglichkeiten aus, sodass es zu Wiederholungen kommen muss und zwar zu unendlich vielen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Erdmond ist der größte aller Monde im Solarsystem
Nich ganz, der Erdmond is der fünftgrößte Mond im Sonnensystem, der größte is Ganymed. Der Erdmond is der größte Mond im Verhältnis zu seinem Planeten, allerdings auch das erst seit ein paar Jahren.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bei zwei Vorkommen von Leben innerhalb eines Sonnensystems, kann man leider noch immer nicht davon ausgehen, dass Leben insgesamt im Universum nicht so selten sein kann.
Wenn das hypothetische Leben auf Mars oder Venus unabhängig von dem Irdischen entstand, dann is das aber schon ein sehr starkes Indiz für weit verbreitetes Leben im Universum.

mfg
kuno


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12.06.2022 um 14:24
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich rechne nicht damit, dass man außerhalb der Erde im Sonnensystem etwas finden wird. Auch auf den Eismonden weiter draußen nicht, weil da wieder andere Probleme vorhanden sind, die nicht einfach zu lösen sind. Momentan gehe ich davon aus, dass im Sonnensystem nur auf der Erde Leben entstanden ist. Wie es außerhalb des Sonnensystems aussieht, wird sich auf Dauer unserer Kenntnis entziehen. Auch das Aufspüren sogenannter "Biomarker" in den Atmosphären von Exoplaneten ist nicht eindeutig genug, um als Nachweis von Leben zu gelten. Es gibt da immer auch "anorganische" Alternativen, die z.B. zum gemeinsamen Vorkommen von Methan und Ozon auf einem Himmelskörper führen und die man daher nicht generell ausschließen kann.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, was vielleicht nur wissenschaftlich betrachtet hier wenig hilft. Dass das Universum eher ein gemeiner Ort ist, haben wir ja schon festgestellt.

Hab eben nochmal geschaut, weil hier in der Rubrik mal ein Bild vorkam mit Quelle von @perttivalkonen, wo es meiner Erinnerung nach um fossile Spuren von möglichen Leben ging. Ich finde es nicht mehr wieder. :( Und das Einzige was ich im Internet vorfand, war etwas anderes, also nicht das. Ein Astrobiologe der behauptet Spuren von bestimmten Bakterien in einem Meteoriten vorgefunden zu haben:

https://www.foxnews.com/science/exclusive-nasa-scientist-claims-evidence-of-alien-life-on-meteorite

Auf der offiziellen Nasa-Seite wird nur komischerweise nichts dazu gesagt, außer dass er mit Meteoriten zutun hatte:

https://www.nasa.gov/centers/marshall/news/news/releases/2009/09-059.html

🤔🤔🤔
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie schon gesagt, wenn es nur endlich viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, das Universum aber unendlich groß is, dann gehen dir irgendwann die Möglichkeiten aus, sodass es zu Wiederholungen kommen muss und zwar zu unendlich vielen.
Warum? Wieso kann nicht einfach gar nichts mehr kommen? Das Universum braucht ja keine Wiederholungen nur weil es unendlich groß sein kann.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nich ganz, der Erdmond is der fünftgrößte Mond im Sonnensystem, der größte is Ganymed. Der Erdmond is der größte Mond im Verhältnis zu seinem Planeten, allerdings auch das erst seit ein paar Jahren.
Danke für die Aufklärung! :)
Ganymed besitzt sogar Lavaströme!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn das hypothetische Leben auf Mars oder Venus unabhängig von dem Irdischen entstand, dann is das aber schon ein sehr starkes Indiz für weit verbreitetes Leben im Universum.
Oder zumindest erstmal in unserem Sonnensystem. Die Planeten liegen ja dennoch imselben, aber allein in der Galaxie in welcher wir uns befinden gibt es laut Schätzung rund 50 Milliarden Planeten.😳
Da könnte das System hier der Achat unter den Gesteinen sein. :)


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