Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

ErmittlerMaus schrieb:Verblüffend finde ich deine Überzeugung, daß du da eben keine echte Aufnahme eines Alien-UFOs gesehen hast.

na, weil es sich um das Hinterteil eines fliegenden Einhorns handelt. Ganz eindeutig erkennt man die Pobacken eines Einhorns. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass es sich um ein außerirdisches Einhorn handelt, leider sind die Aufnahemn etwas verschwommen - aber ich halte ein irdisches Einhorn für nahe liegender.

kleinundgrün schrieb:Natürlich besteht die Möglichkeit, dass es sich um ein außerirdisches Einhorn handelt, leider sind die Aufnahemn etwas verschwommen - aber ich halte ein irdisches Einhorn für nahe liegender.

Einhörner werden überbewertet ;-)

Aber so war es bspw. als die Technik noch nicht eine so herausragende Rolle wie in unserer Neuzeit gespielt hat.

Es war also so, dass man -jedenfalls in der allgemeinen Bevölkerung außerhalb der gelehrten Kreisen- schon auch an (für uns heutige) Fabelwesen zumindest in Ansätzen geglaubt hat... bspw. auch an die Existenz von Drachen, Chimären... meistens waren das aber exotische Tiere, die man eben noch nicht klassifiziert hatte oder konnte oder bei denen Augenzeugenberichte völlig daneben gingen, also an der Realität vorbei...

Und heute, wo wir eben, was das Tierreich anbelangt, so ziemlich alles wissen*, rücken an die Stelle von Fabelwesen und Dämonen die Aliens... eine Art neuzeitliches "Fabelwesen" in meinen Augen.

Es wäre natürlich toll, wenn irgendeine irdische Regierung tatsächlich irgendwo ein Alien in ihren unterirdischen Bunkern hält... aber... na ja... es fällt soooo schwer, daran auch nur eine Sekunde lang zu glauben.



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* (bis auf noch unentdeckte Arten wenn z. B. man mal wieder aus dem Amazonas-Dschungel eine Expedition zurückkehrt und neue Arten entdeckt hat dabei).

moric schrieb:Einhörner werden überbewertet

Absolut. Deren einziger zweck ist es, auf Absurditäten plakativ hinzuweisen. Was aber zugegeben nur sehr eingeschränkt funktioniert.

moric schrieb:Und heute, wo wir eben, was das Tierreich anbelangt, so ziemlich alles wissen*, rücken an die Stelle von Fabelwesen und Dämonen die Aliens... eine Art neuzeitliches "Fabelwesen" in meinen Augen.

Es gibt eben gewisse Trends. So wie in der Mode unterschiedliche Kleidungsstile zu unterschiedlichen Zeiten angesagt sind, so ist das auch bei den Erklärungsmodellen für nicht identifizierbare Phänomene.

Momentan sind - wie Du richtig fest stellst - eher (pseudo)wissenschaftliche Erklärungsmodelle gefragt. Seien es nun Außerirdische oder all die Erklärungen mittels Quanten. Da treten andere Erklärungen dann in den Hintergrund, einfach weil man ja nicht zwei Erklärungen benötigt.

Der Punkt, warum wir so gerne an Aliens hier auf Erden glauben, ist die Vertrautheit mit diesem Thema. Es gibt so viele Filme und Literatur darüber, dass uns das Thema sehr gegenwärtig ist. Und was die intuitive Bewertung von Möglichkeiten an geht, da macht unser Gehirn keine Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität. Etwas, das uns bekannt vor kommt ist als Ursache für unser Gehirn plausibler, als etwas, das uns nicht so gegenwärtig ist. Und zwar unabhängig davon, woher diese Bekanntheit nun resultiert.

kleinundgrün schrieb:Der Punkt, warum wir so gerne an Aliens hier auf Erden glauben, ist die Vertrautheit mit diesem Thema. Es gibt so viele Filme und Literatur darüber, dass uns das Thema sehr gegenwärtig ist. Und was die intuitive Bewertung von Möglichkeiten an geht, da macht unser Gehirn keine Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität.

Schön ge- und beschrieben... :-)

Dazu gesellt sich aber auch der Fantasy-Bereich... dieser ist uns ebenso allgegenwärtig durch Film und Fernsehen sowie der einschlägigen Literatur auf diesem Gebiet.

Und es glauben ja auch genug an fantasyähnliche Wesen...

@moric
SF hat gegenüber reiner Fantasy den Vorteil, dass die Erklärung nicht ganz so abgedreht klingt. Wenn man von Zauberei oder ähnlichem in der realen Welt redet, wird man eher schräg angesehen, als wenn man pseudowissenschaftliche Erklärungen findet. Eine "Quantenverschränkung" klingt viel realer, als bloße Zauberei. Es gibt sie ja wirklich - was sie bedeutet, weiß aber kaum einer. da kann man alles rein packen, was man gerne hätte. Sei es Homöopathie oder ein Konzept für einen Überlichtantrieb.

Also ich glaube nicht das es diese gibt aber ihr dürft mich gerne vom Gegenteil überzuegen und über alle eure Erfahrungen sprechen die ihr glaubt zu haben.

@pppp555

hm, ich bin der meinung, dass die "erfahrungen mit aliens" eigentlich intressanter sind,
als die aliens selber.

und ab und an meldet sich doch tatsächlich der ein oder andere hier zu wort, um über
solche kontakte zu berichten.

kleinundgrün schrieb:da kann man alles rein packen, was man gerne hätte.

...und fast alle sind zufrieden.

;-)

Alienpenis schrieb:hm, ich bin der meinung, dass die "erfahrungen mit aliens" eigentlich intressanter sind,
als die aliens selber.

Interessant sind die Erzählungen zweifellos. Menschen nehmen die interessantesten Dinge wahr. Geister, Kobolde, schmackhafte Farben, Wiedergeburtserfahrungen und eben auch Alienkontakte.
Menschliche Wahrnehmung ist schon was spannendes.

Alienpenis schrieb:...und fast alle sind zufrieden.

Na ja. So würde ich das nicht ausdrücken.

glaube schon das es noch mehr Leben im Weltall gibt,
wir sind das beste Beispiel dafür, das Leben möglich ist,
und nicht nur Zufall.
Auch die Erde selbst war vor hunderten von Millionen Jahren noch eine Steinwüste.

Warum macht man sich nicht schlau bevor man immer die Halbesoterischen "Wahrheiten postet


Wikipedia: Trias (Geologie)




Wikipedia: Eoarchaikum


und da kamen schon die ersten Einzeller.


Also Komplexer ist das schon und ja "Zufall" (Bzw Statistische Wahrscheinlichkeit) spielt eine enorme rolle

Adipompöös schrieb:wir sind das beste Beispiel dafür, das Leben möglich ist,
und nicht nur Zufall.

Denn wäre unsere Existenz nur Zufall, dann - hä???

Ich kann momentan allerdings gut damit leben, dass es keine Außerirdischen gibt und auch keine gefunden werden, solange es weiterhin StarWars-Fortsetzungen gibt.

Es wenig träumen muss einfach sein, finde ich... und daher bin ich bereit, daran zu glauben, dass Außerirdische existieren... wenn dann Mikroorganismen irgendwann in unserem Sonnensystem gefunden werden, dann bin ich allerdings nicht bereit, Hurrraaaaaaa zu brüllen... da kommt dann eher ein leises "Heyyyy, nicht schlecht", aber mehr auch nicht.

Dennoch... wir sollten froh sein, dass uns niemand Außerirdisches im Sinne einer Hochzivilisation besucht. Nicht umsonst haben ja so einige Wissenschaftler darauf hingewiesen, dass wir unsere Existenz (und auch die Position der Erde) lieber nicht so hinausposaunen sollten.

Ich finde übrigens auch, dass wir besser ungestört von außen unser Sonnensystem ausbeuten sollten, bspw. die Asteroiden auf Resourcen... und für das Prestige können wir ja weiterhin Missionen zu den Planeten/Monden starten und durchführen... es ist schon sehr interessant, was dabei herauskommt... obwohl... diese Marsmission... bis jetzt, hat das irgendetwas neues gebracht?

Adipompöös schrieb:glaube schon das es noch mehr Leben im Weltall gibt, wir sind das beste Beispiel dafür, das Leben möglich ist,

Das ist eine fehlerhafte logische Verknüpfung.
Der Umstand, dass auf der Erde Leben entstanden ist, belegt für sich betrachtet nur, dass es (in diesem Universum) grundsätzlich möglich ist, dass (intelligentes) Leben entstehen kann.
Es sagt nichts darüber aus, ob das nun eine einmalige Sache war, die eben hier so statt gefunden hat oder nicht. Aufgrund der Ausdehnung des Universums ist es recht nahe liegend, dass ein solcher Ablauf nicht einmalig ist - aber das Entstehen von Leben hier auf der Erde ist kein Beleg dafür, dass anderswo auch Leben entstanden ist.

Stell Dir 100 Behälter vor und in einem Behälter liegt ein Ball. Dann weißt Du nur, dass grundsätzlich Bälle in den Behältern liegen können (und dass in einem Behälter ein Ball ist) aber Du kannst keine Rückschlüsse daraus ziehen, dass auch in anderen Behältern ein Ball ist.

kleinundgrün schrieb:Stell Dir 100 Behälter vor und in einem Behälter liegt ein Ball. Dann weißt Du nur, dass grundsätzlich Bälle in den Behältern liegen können (und dass in einem Behälter ein Ball ist) aber Du kannst keine Rückschlüsse daraus ziehen, dass auch in anderen Behältern ein Ball ist.

Hm... schönes Bild, aber ein Ball müsste von außen in den Behältern platziert worden sein... ein Ball erwächst nicht in einem Behälter.

Wenn du aber die Bedingungen für die Möglichkeit von Leben in allen Behältern bzw. einigen vorfindest, aus dem etwas erwachsen könnte, dann wäre es möglich, dass in mehreren Behältern auch etwas entsteht.

Ich denke schon, dass zumindest primitives Leben in Form von Einzellern, Mikroorganismen, vielleicht auch etwas höher entwickeltes zu Hauf im Universum existiert... nur eine so fortschrittliche Zivilisation wie wir sie aufweisen... da sehe ich ein Problem, da eine Aussage zu treffen.

Ich bin mir fast sicher, dass wir in unserem Sonnensystem Leben finden werden... in der Form von Einzellern/Mikroorgansimen.

@moric
Wie der Ball dahinein kommt, spielt doch keine Rolle für den Umstand, dass er da drin ist.

Es würde nur eine Rolle für die Frage spielen, wie wahrscheinlich auch in anderen Behältern Bälle sind.

Wenn du aber die Bedingungen in einem Behälter herstellst, aus dem etwas erwachsen würde, dann wäre es möglich, dass in mehreren Behältern auch etwas entsteht.

Ja, diese Aussage ist richtig. Aber die Schlussfolgerung, wenn in einem Behälter ein Ball ist muss auch in anderen Behältern ein Ball sein, ist logisch falsch.

moric schrieb:Ich denke schon, dass zumindest primitives Leben in Form von Einzellern, Mikroorganismen, vielleicht auch etwas höher entwickeltes zu Hauf im Universum existiert... nur eine so fortschrittliche Zivilisation wie wir sie aufweisen... da sehe ich ein Problem, da eine Aussage zu treffen.

Die Vielzahl der möglichen Entstehungsorte lässt das nahe liegen. Und Du hast recht, je komplexer eine Spezies ist, desto weniger wahrscheinlich ist deren Vorhandensein. Wir wissen ja gar nicht, was alles vorhanden sein muss, damit raumfahrende Spezies entstehen und selbst wenn wir es wüssten, wüssten wir nicht, ob diese Bedingungen häufig vor kommen.

kleinundgrün schrieb:Die Vielzahl der möglichen Entstehungsorte lässt das nahe liegen. Und Du hast recht, je komplexer eine Spezies ist, desto weniger wahrscheinlich ist deren Vorhandensein. Wir wissen ja gar nicht, was alles vorhanden sein muss, damit raumfahrende Spezies entstehen und selbst wenn wir es wüssten, wüssten wir nicht, ob diese Bedingungen häufig vor kommen.

So ist es...

Ich finde es eben immer etwas schade, dass man nur größere Aufmerksamkeit bekommt, wenn etwas Außerirdisches auch etwas höher entwickeltes, auf dem Stand der Menschheit heute oder eben noch viel weiter, bedeutet.

Es ist aber ebenso sensationell und interessant, wenn es eben primitive Stufen des Lebens sind, die sich da außerhalb der Erde zeigen könnten.

Ich bin mir aber fast sicher, dass es in der Forschung & Lehre einen Aufschrei gibt, wenn sich bspw. auf dem Mars Mikroorganismen/Einzeller nachweisen lassen, aber in der allgemeinen Bevölkerung nach einem anfänglichen Interesse etwas später nur noch ein Schulterzucken einstellt.

Und DAS ist doch wirklich schade... mein Interesse würde anhalten, hoffe ich... oh man, ich freue mich schon sehr auf einen solchen Moment... diese Jagd nach dem "Großen"-Wurf, einer außerirdischen Zivilisation kann, für mein Dafürhalten, tatsächlich durch gut gemachte Science-Fiction Filme (oder Literatur) befriedigt werden.

Mir reichen ja auch so geile Fantasy Serien wie "Game of Thrones" aus, um meine Sehnsucht nach Fantasy zu stillen... ich brauch mich also nicht aufmachen, um im Real Life einen Drachen zu finden... oder aber das berühmte Einhorn ;-)

@kleinundgrün
@moric

moric schrieb:Ich kann momentan allerdings gut damit leben, dass es keine Außerirdischen gibt und auch keine gefunden werden,

...und bin aber auch nicht unbedingt erpicht darauf, dass sich das schnell ändert.

mir würde es aber schon gefallen, wenn man auf einem erdnahen himmelskörper irgend
etwas "nicht irdisches" finden würde.
(wie z.b. bauten, oder zurückgelassenes equipment, sozusagen...)

tja, aber warum sollten "die" auch gerade in unserem sonnensystem zwischengelandet sein...

war jetzt nur mal so phantasiert - gehe nach wie vor davon aus, dass wir eine "Laune der Natur" sind,
die sich vieleicht in einem anderen teil unserer Milchstrasse wiederholt haben könnte.
in abgewandelter form, oder wie auch immer.
warum auch nicht...

Alienpenis schrieb:aber warum sollten "die" auch gerade in unserem sonnensystem zwischengelandet sein...

Eben.

Letztlich hängt alles an zwei Fragen:
Wie häufig kommen außerirdische raumfahrende Zivilisationen vor und ist überlichtschnelles Reisen überhaupt möglich.

Stand jetzt spricht eigentlich nichts dafür, dass die Entwicklung einer raumfahrenden Zivilisation allzu wahrscheinlich ist. Hier auf der Erde hat sich in all der Zeit und unter all den lebensfreundlichen Bedingungen nur eine Spezies so weit entwickelt. Selbst wenn man also einen Ort hat, der die Entwicklung von Leben ermöglicht, dann bedeutet das noch lange nicht die Entwicklung intelligenten Lebens.

Und dann haben wir noch das Problem der Entfernung. Momentan spricht ja nichts dafür, dass überlichtschnelles Reisen möglich ist. Selbst wenn es eine raumfahrende Zivilisation in 10.000 LJ Entfernung gäbe (oder gar in 100.000 oder noch weiter weg), dann kommen die einfach nicht hier her. Wir würden parallel existieren und nie voneinander erfahren.

@kleinundgrün

gut beschrieben!

kleinundgrün schrieb: Wir würden parallel existieren und nie voneinander erfahren.

diese möglichkeit halte ich unbedeutender für extrem wahrscheinlich.

@Alienpenis
Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich (allerdings aus einem Bauchgefühl heraus, wir wissen ja nicht, wie wahrscheinlich extraterrestrisches Leben ist), dass wir im Universum nicht allein sind - oder waren oder sein werden.
Und der Gedanke, dass wir das nie wissen werden, ist kein schöner Gedanke. Rein intuitiv denke ich, "das kann es doch nicht sein, wenn da jemand ist, dann muss man den doch auch treffen können".

Rein realistisch betrachtet wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir andere Planeten in maximal "naher" Entfernung zur Erde besiedeln, wenn uns die Notwendigkeit und der Forscherdrang dazu ausreichend motivieren.
Und ich denke auch, dass alle Kolonien außerhalb unseres Sonnensystems faktisch autark sein werden und dass es keinen anhaltenden Kontakt geben wird.
So dass sich unsere Nachkommen in den verschiedenen Kolonien in ein paar Millionen Jahren so weit auseinander entwickelt haben werden, dass sie als "echte" Außerirdische durch gehen werden.