Tannhauser schrieb:wobei diese Annahme ein Paradebeispiel für den Mandela-Effekt ist,
Also ich hab den wirklich damit in Verbindung gebracht, weil ich mich so daran erinnert hatte. Jetzt habe ich das Ganze mal gegooglet, wenn Du eingibst Galileo Galilei und flache Erde, tauchen zahlreiche Artikel dazu auf, was Sachbücher für Irrtümer lehren! Ich glaube mich auch daran erinnern zu können, dass mir das mit Galilei schultechnisch so erzählt wurde, ich mein, woher hätte ich es sonst? Natürlich sollte man sich allgemein immer noch mal selber informieren, aber ich hielt es für richtig, was mir gesagt wurde, weil Lehrer halt.
Tannhauser schrieb:nur weil sie etwas wissen, das andere nicht wissen
Und wenn sie einem das noch auf abwertende Art und Weise unter die Nase reiben, statt einen hilfreich darauf hinzuweisen, so wie Du es gerade tust.
:)Tannhauser schrieb:Aber mit einem Cordyceps (TM), der gezielt Raumfahrt betreiben will, bekommst Du das Ich-Bewusstsein doch nicht raus?! ^.^
Ja, das ist doch das Problem, wovon ich zuvor schon schrieb!
:magdich: Ich hinterfrage ja, ob ein Ich-Bewusstsein wirklich zwingend notwendig ist oder nicht, würde auch davon ausgehen, dass erst ein solches Bewusstsein zur Raumfahrt führt, es sei denn wir sprechen von einer Spezies, die auf eine andere Art eben Raumfahrt betreiben kann, weil sie vielleicht ausgesandt wurde von einer wiederum anderen Spezies. Wie eine Art Parasit der dazu "programmiert" oder "erschaffen" wurde, sich auf anderes Leben zu stürzen und dies zu vernichten oder anzupassen an die eigene Spezies.
Tannhauser schrieb:Ein Parasit, der den Wirt übernimmt, um zB gezielt sowas komplexes wie die Raumfahrt zu betreiben, wird doch zwingend wissen, dass er selbst lediglich ein Parasit ist, der konkret in Richtung Weltraum will (woher weiß der Parasit überhaupt davon?) und der Wirt genau deshalb ins Spiel kommt, weil dem Parasiten die Mittel dazu fehlen.
Sagen wir es mal so, er muss schon über sich selbst bescheid wissen, bzw. eine genaue Vorstellung von etwas haben, um Aktion X, Y und Z auszuführen.
Worauf ich an dieser Stelle hinaus will ist, ob man solch einem Wesen dann auch irgendeine Empathie zuschreiben könnte, oder ob diese gänzlich fehlen kann? Das heißt, können Raumfahrt betreibende, höchst intelligente Lebensformen einfach eiskalte Lebensausrotter sein? Oder steckt irgendwo in ihnen grundsätzlich eine Empathie, wenn sie auch über ein Ich-Bewusstsein verfügen?
Stellen wir uns jetzt eine "Alles muss assimiliert werden, weil."-Spezies vor, würde sich diese doch sicher nicht neben ihrer primären Mission fragen, ob das überhaupt richtig ist, was sie da tut? Bleibt solch eine Selbstreflexion gänzlich aus, oder steckt sie auch in solchen Wesen, die ganz emergent vorgehen und nur dieses Ziel im Sinn haben, alles andere zu vernichten oder anzupassen, weil sie überzeugt sind, dass allein sie richtig sind. Sozusagen.
Tannhauser schrieb:um den Grashalm hochzuklettern, sondern über einen komplexen, kognitiv hochanspruchsvollen Handlungsstrang, der sich über sehr viele Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte zieht.
Das erinnert mich gerade an den Fuchsbandwurm. Kannst Du mir erklären, wie so ein Parasit derart vorausschauend "denken" oder vorgehen kann? Es ist ja so, dass er vom Fuchs aufgenommen wird, wenn der Fuchs beispielsweise eine Maus frisst, die damit infiziert ist. Die Maus ist dabei nur der Zwischenwirt, damit Herr Wurm zum Darm des Fuchses gelangt, weil der Fuchs die infizierte Maus frisst.
Woher "weiß" der Parasit bitte, dass die Maus vom Fuchs gefressen wird? Wenn er Fuchs keine Mäuse mehr fressen würde, müsste sich der Parasit doch anpassen und eine neue Idee finden, zum eigentlichen Wirt zu gelangen.
Es gibt auch diesen komischen Parasiten, der Schnecken befällt, deren Körper er dann bunt aufblinken lässt, damit dies von Vögeln gesehen wird und diese dann die Schnecke fressen, SO gelangt der Parasit zu seinem eigentlichen Wirt. Aber wie entsteht die Information oder die Erinnerung daran, dass er X tun muss, um zu Y zu gelangen?
Ich finde Parasiten und Viren höchst interessant, auch wenn ich sie nicht mag, aber gerade Viren sind doch so unglaublich was ihre Anpassungsfähigkeit betrifft. Zumal sie und Bakterien die dominierende Spezies der Erde sind und nicht der Mensch. Ohne das Mikrobiom würden wir aussterben, so wie eigentlich alles andere auch. Und Mikroorganismen kommen nahezu überall vor, auch sind es Viren und Bakterien(natürlich die Schlechten) die uns immer wieder vor Herausforderungen stellen, also sozusagen als natürlicher Feind gelten, finde ich, weil wir uns nur bedingt wehren oder schützen können. Das Virus passt sich an, aber auch der menschliche Organismus, es ist ein stetiges "wetteifern", sozusagen.
Tannhauser schrieb:Wiegesagt sind alle Raumsonden, KIs und Computer (es gibt ja nur unsere Beispiele) das Produkt einer intelligenten, sich selbst bewussten Spezies. Leider hab ich jetzt mit dem Absatz oben wieder zu viel Zeit verplempert aber das lässt sich sehr gut herleiten, warum die Raumfahrt über Computer immer einen intelligenten, sich selbst bewussten Schöpfer benötigt. Ich hol das nach.
Meinst Du den Absatz zuvor wo wir über den Blick ins Universum sprachen? Das war sehr spannend.
:)