Kephalopyr schrieb:Das ist womöglich unvorstellbar, weil uns noch immer die Grundvorstellung anderer, intelligenter Lebensformen fehlt. Ich denke, jede Vorstellung von Außerirdischen ist ohnehin einfach vermenschlicht, weil wir ja nichts anderes als uns kennen.
Die Annahme, dass es sich um wissenschaftliche oder ethisch-wissenschaftliche Grundsätze handelt, nach denen untersucht wird, ist dahingehend nicht zwingend gültiger als die reine Neugierde oder ein nicht-wissenschaftliches Motiv, das einer Erforschung zugrunde liegt.
Kephalopyr schrieb:Das sowieso! Aber womöglich untersuchen sie uns auch, ohne dass wir es bemerken. Wäre auch eine Möglichkeit.
Ganz krass wäre die vorstellbare Möglichkeit, dass sie uns untersuchen und wir uns nur deshalb nicht dran erinnern, weil sie uns dahingehend manipuliert haben
Ich würde in dem Fall, sofern es bekannt würde, sowieso sagen, dass sich eine freundschaftliche oder kooperative Koexistenz damit erledigt hat, denn sie wären damit dem Schluss nach nicht besser als wir selbst und was daraus resultiert ist die Mühe eines Versuchs nicht wert.
Kephalopyr schrieb:Und darin könnten sie jedoch schon den Anlass sehen, wiederum Dir zu misstrauen, weil Du ihnen nicht von vornherein vertraust. Wenn Du ihnen sagst, sie müssen sich erst beweisen, dann liegt es für sie ja klar auf der Hand, wo Deine Schwäche als Mensch liegt:
"Was? Wir sollen uns beweisen? Na dem werden wir es zeigen und so tun als ob....wenn er erstmal Vertrauen gefasst hat, schlagen wir zu."
Wenn sie so schlau sind, wie sie denken, dass sie es sind, sollten sie die Logik verstehen warum wir Menschen als ein soziologischer Genpool evolutionär bedingt so vorsichtig gegenüber potentiellen Invasoren einer Population sind und ebenso sollten sie dann die menschliche Psyche hinsichtlich ihrer Destruktivität verstehen, dass der Versuch uns zu täuschen oder zu hintergehen, wohl oder übel in einem Exzess endet, womit sie sich die Mühe und Einfältigkeit hätten sparen sollen, uns beim Versuch der Täuschung die Möglichkeit zu geben sie zu studieren, um für den Fall, dass sie es versuchen, vorbereitet zu sein. Nicht nur Außerirdische können Plan B verheimlichen 😝
Kephalopyr schrieb:Also auf der einen Seite sehe ich das so, wenn sie erstmal hier sind, sitzen wir sowieso am kürzeren Hebel...
Warum?
Kephalopyr schrieb:Eigentlich kann es dafür ja nur zwei Gründe geben, entweder um zu entdecken, oder etwas zu kriegen, im Sinne von Raritäten für sie, Entdeckungen die eben sonderbar sind, weil anderes Leben.
Oder um etwas zu verbreiten wie Kolumbus.
Kephalopyr schrieb:Kann man sich das nicht auch umgekehrt fragen? Was würden wir tun, gäbe es jetzt auf Mars intelligentes Leben?
Das kommt drauf an. Langfristig sähe ich das Problem im Konkurrenzdruck zwischen zwei Spezies begründet, die miteinander auf einem ähnlichen Niveau nicht nur kooperieren, sondern auch um Dinge konkurrieren, wenn es Lebewesen sind, die beide Seiten als Wesensmerkmale erfüllen, um im Raster der Evolution zu bleiben.
Kephalopyr schrieb:Es ist leider sehr schwierig das herauszufinden, welche Fälle wirklich echt sind
Eben.
Kephalopyr schrieb:Ich habe mal von einem Fall gehört, bei dem es um eine Frau ging, die abends auf die Terasse ging und auf einmal etwas schwarzes über sich sah. Sie hatte es nur daran erkannt, dass umliegende Beleuchtungen auf Augenhöhe überdeckt wurden und sie empfand ein sehr unangenehmes Gefühl beobachtet zu werden. Irgendwann wurde sie von ihrem Mann auf der Terasse vorgefunden am Boden, sie hat ne totale Erinnerungslücke, glaube ne ganze Stunde war es, die sie da herumlag, bzw. eine ganze Stunde in dieser Zeit fehlt ihr. Sie ließ ihrem Mann nach dem Abendbrot im Wohnzimmer sitzen und ging nach draußen um wahrscheinliche frische Luft zu schnappen.
Leider finde ich zu dem Vorfall nichts, weil es mal ein Teil einer Sendung im Fernsehen war.
Aber das Ganze war doch recht "anders" und erinnerte mich an solche Erinnerungslücken die man nach einer OP haben kann. Man erinnert sich zwar operiert worden zu sein, aber während der OP und kurz danach fehlt meist die Erinnerung. Bzw. nach dem Aufwachen kann es zu solch einem subjektiven Phänomen kommen. Ich fand das schon recht interessant von ihrer Beschreibung her mit der Dunkelheit, die die Lichter verhüllte, also ein großes Objekt überm Haus und Garten, komplett schwarz, ohne irgendwelche Lichter und Strahler.
Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es Momente gibt, die viel Raum für Interpretationen lassen. UA eben auch Außerirdische.
Der menschliche Körper, insbesondere das Gehirn, ist zu allerhand Dingen imstande, die uns immerwieder vor die inneren Augen halten, dass unser kleines bisschen Bewusstsein lediglich die oft zitierte Spitze eines Eisbergs ist, der darunter treibt und wir öfter dankbar und auch empathischer sein sollten, von diesen vielen Dingen, die problematisch werden können, verschont geblieben zu sein, die andere Menschen ziemlich hart getroffen hat.
Kephalopyr schrieb:Die Frage ist doch viel mehr, ob sowas allgemein physikalisch möglich ist, als Objekt mit Masse, so schnell und "einfach" durchs All zu reisen. Dann setzt dies ja ein Raumschiff mit entsprechende leistungsstarker Energie voraus, vielleicht Antimaterie?
Nun, Du setzt hier einen gewissen Zeitdruck vorraus, was interstellare Reisen betrifft, weil es für uns, den Menschen, eminent wichtig ist, mögliche Astronauten afap von A nach B zu bringen, weil die Reise, je länger sie dauert, zunehmende Probleme verursacht.
Nur steht diese Vorraussetzung deshalb auf dünnen Beinen, weil sie unseren menschlichen Kraftakt beschreibt.
Wir müssen berücksichtigen, dass wir
lebende Menschen transportieren, die physiologisch und psychologisch fragil sind und
wir müssen den wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, zivilisatorischen Return of Invest berücksichtigen, der grundsätzlich immer weiter nach vorne, am besten ins Gestern, verlagert werden soll, um schneller und schneller zu wachsen; bis sich die Beine verknoten.
Was sagt das nun aber über Außerirdische aus, die theoretisch (in dem Szenario) diese Distanzen dennoch überbrückt haben? Dass sie, wie auch immer, ein ganz gravierendes Problem der Raumfahrt gelöst haben und sie in Zeiträumen denken, die weit über Legislaturperioden oder Quartalszahlen hinausgehen. Wer sowas macht, der plant über sehr, sehr, seheeer lange Zeiträume und hat von daher auch ein gänzlich anderes Verständnis von Eile.
Kephalopyr schrieb:Das endet dann so, dass sie uns wirklich nur nett Hallo sagen wollen und wir löschen sie mit einem Schlag aus vor Angst. Ach, wundern tut mich ohnehin nichts mehr was Menschen betrifft.
Nicht zwingend. Wir Menschen in der Masse, dH unser Genpool, ist soziologisch bedingt, wie jeder andere Genpool auch, erstmal daran interessiert (stark mutierte) Invasoren einer Population abzuwehren und sich nicht einfach assimilieren zu lassen
aber wir sind intelligent genug, damit umzugehen, wenn der Nutzen daraus ersichtlich wird.
ET will was, wir wollen was. Treffen wir uns beide in der Mitte und beide Seiten halten sich daran, den anderen nicht über den Tisch zu ziehen, löscht mMn niemand den anderen aus.