gagitsch schrieb:mMn hängt es vom Umfeld und den eigenen Erfahrungen ab, zu was das Unerklärliche gemacht wird.
Das ist ja auch total richtig.
Nur was ist das Umfeld, wenn nicht die eigene Kultur?
Also ich hab mir Außerirdische zB nicht selbst ausgedacht. Ich bin mit Kino, Fernsehen, Computerspielen, Comics und Büchern aufgewachsen, die mir darüber berichtet haben, was sich andere Menschen, dH unser Kulturraum, vorgestellt hat und ich fand die Ideen, dass es solche Dinge geben könnte super spannend, weil es mir Dinge erlaubt hat (in meiner Fantasie) auf die ich von alleine vielleicht nie gekommen wäre.
Deswegen verteufel ich es auch nicht, dass ich selbst mal davon überzeugt war, dass UFOs Außerirdisch sind. Der Punkt ist, ich habe mich hinterfragt warum ich davon überzeugt war und das war ziemlich ernüchternd, dass ich dabei anderen Ideen hinterhergelaufen bin, statt mir eigene Gedanken zu machen.
Aus dem eigenen Kulturraum auszubrechen und sich Dinge zu denken, die nicht schon gedacht wurden ist ziemlich schwierig.
gagitsch schrieb:mMn gibt es Leben außerhalb der Erde. Wo es ist und wie es lebt, weiß ich nicht und bin völlig offen für jedweder Art von Vorstellung
Du weißt ja, dass ich selbiges auch annehme aber wir müssen uns beide auch damit abfinden, dass eine Vorstellung allein keine Tatsache ist.
gagitsch schrieb:Das uns diese Lebewesen hierbesuchen halte ich auch für möglich aber wahrscheinlich für verschwindend gering, aus verschiedenen Gründen.
Die Sache ist doch, dass dem grundsätzlich nichts im Wege steht und deshalb automatisch eine Übertragung (Projektion) stattfindet, die wenn es eine Unbekannte in der Gleichung gibt, dafür sorgt diese Unbekannte mit gestrickten Mustern aufzufüllen.
Das ist wie mit diesem Experiment, Menschen in einen düsteren Raum zu stecken und sie zu fragen, wie sie schwarze Umrisse vor einem lichtschwachen Hintergrund (eine Katze von dessen Existenz im Raum sie nicht wissen) zu den dollsten Dingen machen.
Das Gehirn füllt Lücken der Erkenntnis auf, weil es denkt, uns (dem Bewusstsein) damit zu helfen aber das ist ein Taschenspielertrick des Gehirns.