kuno7 schrieb:Mutmaßlich falsch.
Aber kannst Du mir auch erklären, was genau daran falsch gewesen sein soll? Das würde ich ja gern mal wissen.
kuno7 schrieb:Doch, du must halt nur die realen Faktoren einsetzen, dann kriegste auch ne ne gute Wahrscheinlichkeit für intelligentes, außerirdisches Leben.
Was sind denn die realen Faktoren, wenn sie bis jetzt allesamt nur Annahmen und keine Tatsachen sind?
kuno7 schrieb:Nur weil die keiner kennt, is die Gleichung ja nich ungenau oder falsch.
Das is so, als wenn du ausrechnen willst, wie viel Bier bei deiner nächsten Geburtstagsparty verköstigt wird. Da gibts ne einfache formel für, nämlich die Anzahl der Partygäste multipliziert mit der durchschnittlichen Anzahl der getrunkenen Bierflaschen.
Das nützt dir zwar nix, weil du vorher ja nich wissen kannst, wie viele wirklich kommen und was die genau trinken, aber die Gleichung is für das Problem dennoch gut geeignet und völlig korrekt.
Worauf ich im Kern jedoch hinausgegangen bin, ist, dass die Gleichung eben nur auf Annahmen beruht und sie niemals das tatsächliche Ergebnis aufzeigen kann. Darum geht es ja.
kuno7 schrieb:Eine Metapher für was?
Für die Gleichung. Eine Umschreibung für diese.
THX1138 schrieb:Ich bin auch kein "Fan" der Drake Gleichung, aber wohl mehr aus anderen Gründen, aber ich schätze mathematische Modelle, nicht nur, aber eben auch für ein "sich nähern" an komplexe und unbekannte Bereiche.
Den stimme ich zu, die Gleichung finde ich einfach nur schwierig ernstzunehmen, weil sie letztendlich einfach nicht aussagen kann, ob und wie viel Leben da draußen nun wirklich ist oder nicht. Was nützen denn Annahmen, wenn wir nicht wissen, ob sie auch stimmen? Ungewissheit mag ja oft Spaß machen, aber hier finde ich es viel mehr kritisch, weil es falsche Hoffnungen erwecken kann. Man denkt dann vielleicht erstmal: "Oh so viele Außerirdische, wie toll!" Und am Ende ist einfach nichts da draußen....wäre doch nicht fair.
Tannhauser schrieb:Scheint mir so, als wenn Du die Formel alsn Orakel von Delphi oder sowas betrachtest.
Was soll das sein, Delphie?
Tannhauser schrieb:Bleistiel
Den find ich gut!
:}Tannhauser schrieb:Bei solchen Statistiken geht's am Ende immer drum, dass Du innerhalb der ganzen Zahlenakrobatik nen gedachten Haken bei Ja, weiteres Leben ist möglich setzt. Wenn nicht, brauchst Du keine Simulation, um ne Hochrechnung anzustellen, was diese oder jene Menge an Sternen, Planeten usw usf für's Ja bedeuten würde.
Dann gehe ich davon aus, dass die Wissenschaftler, die sich nachträglich der Drake-Gleichung annahmen, akribischer und komplexer vorgegangen sein müssen, um eben auf ein völlig neues und sehr ungenaues Ergebnis zu kommen. Irgendetwas müssen sie in dem Fall ja getan haben, weshalb die Gleichung schon auf Wikipedia als "sehr ungenau" kritisiert wird. Den Auszug habe ich von dort, zitierte ich ja zuvor schon.
Und genau darum geht es mir, klar, man berechnet basierend auf Annahmen und diesen Annahmen nach steigt und sinkt etwas, was danach gehend richtig ist, doch sagt all das nichts über die Realität da draußen aus.
Es werden unzählige Zivilisationen angenommen, doch könnte es doch in der Realität vollkommen leer sein.