@smokingun smokingun schrieb:das egal wo sich das studium sich befindet die kirche den inhalt bestimmt und das man gläubig sein sollte .was hat dies mit objektiver wissenschaft zutun..`?
Gläubig sollte man für den offiziellen Abschluß des Studiums sein, was ja irgendwie Sinn macht. Und das kirchliche Bestimmen der Inhalte ist bei einem konfessionellen Studiengang ebenfalls sinnig, wenn eben die Studienabgänger dann innerhalb dieser Kirche die Studieninhalte anwenden sollen. Daß deswegen die Wissenschaftlichkeit und Ergebnisoffenheit usw. flöten gegangen sein muß, begreif ich nicht.
smokingun schrieb:im selben link steht übrigens auch genau die selbe kritik
Daß Theologie eine Wissenschaft ist, darauf kann ich problemlos verzichten. Das hindert freilich keine Wissenschaftlichkeit.
Jedenfalls ist diese Debatte offen, da gbt es keine endgültige Entscheidung. Bis dahin ist es Deine persönliche Annahme, daß dem so sei, aber keine bestätigte Tatsache.
perttivalkonen schrieb:
Das ist aber schwerlich der "Beweis", daß da "jegliche Ergebnisoffenheit" fehlte. Ist also einfach nur ne von Dir eingestreute Behauptung. Eher ein Wunsch. Oder Wahn.
ach nö diese kritik findest du genauso auch in wikipedia also ist es weder mein wahn noch wunsch sondern ein berechtigter punkt
Das ist ne vorgebrachte Kritik, keine Tatsachendarlegung.
Ich sage es nochmals: Gott ist gar nicht Untersuchungsgegenstand im Theologiestudium. Daher ist die Vorabfestlegung, daß Gott existiere, kein Thema der Theologie. Win Wissenschaftler, der an Gott glaubt, ist dennoch in seinem Fach ergebnisoffen wie der, der glaubt, daß kein Gott sei. Außer, in ihrem Fach käme es inhaltlich darauf an, daß dieser Gott existiere bzw. nicht. Dann erst wäre das Fach selbst nicht ergebnisoffen.
smokingun schrieb:die Theologie hat kein wissenschaftlicher anspruch .. capische?
Weil Du das sagst? Nö, da spiel ich nicht mit.
smokingun schrieb:und genau das ist das problem sofern man laizistisch denkt . wenn du wirklich Theologie studiert hast weisst du das heute immer noch missionierung und verbreitung stark gefordert wirdt
Mist, jetzt mußte ich erst mal meinen Monitor putzen. Gerade weil ich wirklich Theologie studiert habe, weiß ich, daß Mission alles andere als stark gefordert war. Du schießt Dich immer mehr in eine Phantasiewelt, in der Du Deinem ideologischen Affen gehörig Zucker gibst. Komm mal wieder in die Realität!
smokingun schrieb:mach dich mal schlau über die epoche der aufklärung und die kämpfe gegen die kirche die immer noch nicht beendet sind. die ethik der kirche ist nunmal immer noch untragbar und daran wird sich auch nix ändern .
Aufklärung war eine christliche Strömung (aus dem Deismus heraus), die sich in manchen Regionen wie Frankreich besonders stark von ihrer Wurzel gelöst hat. Daß Aufklärung mit ihrem betont antikonfessionellen Charakter auf wenig Liebe bei den konfessionellen Kirchen stieß, ist kein Wunder, und in der Tat kann man hier von Auseinandersetzungen, gar von "einander bekämpfen" sprechen. Aber da gab es eine kirchliche Ablehnung der Aufklärung, nicht der Menschenrechtsdebatte odgl.
Wüßtest Du, wenn Du Dich mal schlau gemacht hättest. Aber wie das schon bei der Aufklärung und ihrer Massenproduktion an Historenmythen war, so gehts auch heute munter weiter. Man hat ne Überzeugung und bastelt sich die dazu passende Geschichte zurecht - und hält sie für überzeugend wahr, weil das für einen selbst so den besten Sinn macht. Finsteres Mittelalter mit Scheibenwelt und Galileihatz, alles Erfindungen der Aufklärung.
smokingun schrieb:und? willst du mir sagen das sei nicht zu kritisieren?
Daß die Kirche durch den Staat ihre finanzielle Lebensgrundlage dauerhaft verloren hat und vom Staat die Krücke der Kirchensteuer aufs Auge gedrückt bekommen hat? O ja, das ist kritikwürdig.
smokingun schrieb:ausserdem sind die kirchensteuern nicht die einzigen einkünfte
Nicht ohne Grund hab ich das mit den weiteren Einkünften ausdrücklich zitiert - ebenso aber auch das Wiki-Beispiel mit den 79% der Einkünfte via Kirchensteuer im Erzbistum Köln. Aber was scheren Dich schon Fakten, wenn Du mit Deiner Ideologiebrille bestimmen kannst, was Wahrheit (tm) ist.
smokingun schrieb:die kiirche hat auch ein breites spektrum weitere tätigkeiten wo sie geld einehmen sei es der weltbild verlag
Der macht laut Spiegel 1,9mrd € Umsatz im Jahr, nach Wikipedia 1,59mrd. Umsatz ist aber nicht Gewinn. Das meiste kann also nicht als verfügbares Vermögen bezeichnet werden. Und so ist das mit dem Meisten.
smokingun schrieb:und trotzdem spruden die steuern weiter dahin und ihre pfarrer ausbildung müssen wir auch noch selber bezahlen. die kirchlichen institutionen wie kindergärten werden ebenso zu 95% vom stast bezahlt aber die kirche bestimmt wer da reindarf und wer schwul oder geschieden ist wurde ja rausgeworfen ja selbst krankenhäuser mit katholischen schirm bestimmten bei der hilfe ob sie ihren dogma entspricht und verweigerte ja dann den aerzten zu helfen
Glaub ruhig, daß Du die Wahrheit (tm) kennst. Ich für meinen Teil habe in drei katholischen Krankenhäusern gearbeitet und kenne Weltanschauung, sexuelle Ausrichtung und so manch anderes von manch einem von den Ärzten bis Zivis. Ohne daß die alles verheimlichen.
Aber da Du nicht dazu bereit bist, mal nachzurecherchieren, mal was Fundiertes zu bringen statt Kritiken anderer zu zitieren und den Rest gleich ganz aus den Fingern zu saugen, soll es das jetzt hier gewesen sein. Es war von Anfang an nur ein themenferner Einwurf. Wenn DU lust hast, schreib gerne nochmal ein Thesenpotpourrie hier rein, aber ich werde es mir nicht noch einmal antun. Du hast von Anfang an par excellence vorexerziert, wie das Fehlen von Ergebnisoffenheit aussieht, das wird wohl auch im nächsten Post nicht anders ausfallen.
Und tschüß!
Pertti