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Erich von Däniken

24.638 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Ufos, Ufologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erich von Däniken

15.11.2012 um 06:21
@tumwer,

Geschichtsschreibung, nun da kann ich dir nur sagen, dass diese häufig dadurch beeinflusst wiedergegeben wird wer mit wem im Konflikt stand und wer als Sieger hervorging ;) (nicht selten ist sie von Propaganda gefärbt, je nachdem von welcher Seite zeitgenössische Berichte stammten!).

Geschichte ist aber mehr als Geschichtsschreibung, denn die Archäologie heute räumt mit einigen fälschlicher Weise angenommener Sachverhalte auf!

Und dass der Mensch zum Narzissmus neigt sollte auch nichts Neues sein, nur missfällt mir der Gedanke der Prä-Astronautik, die Anfänge menschlicher Kultur auf den direkten Einfluss von Aliens zurückzuführen und in Artefakte Dinge zu interprätieren, wie es gerade mal so ins Bild passt.

Und zu den Überlieferungen sei zu sagen, dass wir nicht die ersten sind die kulturellen Kontakt zueinander haben und sich vieles gegenseitig auch inspiriert hat. Nicht Alles ist reine Dichtung siehe z.B. die Geschichte der Sinflut!


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 08:13
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:Unter diesem Gesichtspunkt kann ich absolut nicht verstehen, warum einem Herodot, der aus eigenem Erleben im damaligen pharaonischen Ägypten in sich kongruente Beobachtungen niedergeschrieben hat, nicht geglaubt wird und Wissenschaftler 2.500 Jahre danach angeblich besser wissen wollen, was damals passiert ist.
das Gegenteil ist der fall ,die wissenschaft hat durch erforschung herausgefunden dass viele angaben Herodots voller fehler oder falschangaben sind.bspw wenn Archäologen einen komplex ausgruben .. Herodot war ja auch Märchen Erzähler und sowiso kein objektiver Historiker. .. ausserdem neigte er auch zur übertreibung ..was ja nicht unüblich bei Geschichten Erzähler ist


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 09:50
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:das Gegenteil ist der fall ,die wissenschaft hat durch erforschung herausgefunden dass viele angaben Herodots voller fehler oder falschangaben sind.bspw wenn Archäologen einen komplex ausgruben .. Herodot war ja auch Märchen Erzähler und sowiso kein objektiver Historiker. .. ausserdem neigte er auch zur übertreibung ..was ja nicht unüblich bei Geschichten Erzähler ist
@smokingun

1.) Das von Dir verwendete Zitat begann mit "Unter diesem Gesichtspunkt" und bezog sich auf die Falschdarstellung der Verhältnisse in der DDR nur 22 Jahre nach derem Ende in der Öffentlichkeit. Wie soll man da nach 2.500 Jahren es besser wissen wollen als jemand, der dabei war und es wirklich wusste?

2.) Es ist unsachlich, Herodot als "Märchenerzähler" und "Übertreiber" zu bezeichnen. Auch er saß Irrtümern auf wie heute noch die Wissenschaft. Ich habe z. B.einen Lösungsansatz präsentiert, warum er sich in der Beschreibung der Größe von Babylon geirrt hat, aber das gehört nicht hierher.

3.) Tatsächlich wird nämlich Herodot bezüglich seiner Erkenntnisse zu Ägypten - nachzulesen in Wikipedia - folgendes nachgesagt:
Herodot widmete sich unter anderem dem Ziel, die orientalischen Hochkulturen, insbesondere Ägypten, genauer zu betrachten. Bekannt sind seine Erklärungen zum Pyramidenbau und zur Mumifizierung. Seine Quellen waren wohl vor allem die ägyptischen Priester. Herodot sprach selber kein Ägyptisch, weshalb ihn ein Dolmetscher begleitete, der für ihn übersetzte. Hierbei traten allerdings einige Missverständnisse auf, und Herodots Bericht ist (wie auch in Bezug auf die ältere vorderorientalische und persische Geschichte) nicht immer zuverlässig.
Man sollte nicht unterschätzen, dass die Information von den Priestern kamen. Diese waren die Wahrer des alten Wissens. Sie hatten garantiert ein Wissen von der Vergangenheit, was dem Durchschnittsägypter verborgen geblieben ist. Aber woher haben denn die Wissenschaftler ihre Informationen? Doch von weltlichen Dingen und eben NICHT von den Priestern. Insofern ist es auch kein Zufall, dass Solon ebenfalls von Priestern (den saiitischen) eine ebenso lange Geschichte von Ägypten gehört hat wie Herodot von den Thebanischen Priestern.

Dass bei Übersetzungen Missverständnisse vorkommen können (man kann sich ja mal in einer Miss irren - schönen Gruß an die Verstümmeler der deutschen Sprache), ist ja zu akzeptieren. Aber dass Herodot auf ägyptisch nicht bis 345 zählen konnte, ist eine unbegründete Unterstellung.

Wobei wir bei dem "nicht immer zuverlässig" sind. Diese Behauptung resultiert offenbar aus solchen Differenzen, wo Herodot anderer Meinung ist wie die heutige Wissenschaft. Wobei wir wieder am Ausgangspunk des Kreises sind und können uns jetzt von neuem drehen: Herodot war dabei und wusste es deshalb besser, auch weil er von den Hütern des alten Wissens die Informationen 100%ig bekam und nicht aus einem Stück Tonscherbe rätseln musste, ob der Name einem Pharao oder einem Gau oder wem auch immer gehörte. Wo Mißverständnisse ausgeschlossen sind (ich wollte mich jetzt nicht mehr in den Damen irren und habe die alte Rechtschreibung verwendet) und es darum geht, die Statuen der Oberpriester zu zählen, hat Herodot mit Sicherheit die besseren Karten für eine korrekte Überlieferung der Situation als die Tonscherbenleser.

Wir können jetzt lediglich Wetten darüber abschließen, wielange es dauert, bis auch die Wissenschaft Herodot in diesem Bezug akzeptiert. Geschrieben haben wir dazu genug ...


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 10:30
@D-Bremer

Nix für ungut, aber der ist echt gut, da muß ich sogar als Christ drüber lachen.
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:Aber woher haben denn die Wissenschaftler ihre Informationen? Doch von weltlichen Dingen und eben NICHT von den Priestern
Na zum Glück, Dieter, zum Glück!

War jetzt wirklich nur ein Scherz, der nicht den Inhalt Deiner Darlegung betrifft...


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 10:42
@perttivalkonen
wobei DB auch da mal wieder etwas daneben liegt.

Informationen von "Priestern" werden durchaus mit einbezogen
Nur werden die fein säuberlich getrennt.
In verwertbare Information und sprituellem Inhalt.

Da werden beispielsweise kirchliche Aufzeichnungen über uneheliche Geburten nicht gleich zu Beweisen für Klone im Mittelalter.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 10:44
Aus der inhaltlichen Debatte wollte ich mich da extra raushalten, deswegen kam kein weiterführender Kommentar von mir. Ich fand nur den Witz des Satzes, wenn man ihn für sich nimmt, so wunderschön.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 11:51
@perttivalkonen
@Dorian14
@D-Bremer
Das Witzige ist ja, dass wir autobiographische Informationen von ägyptischen Priestern haben (die im von mir schon erwähnten Buch "The Priests of Ancient Egypt von Sauneron zusammengefasst sind) die den Angaben Herodots eben massivst widersprechen. Weil es eben in der Regel KEINE Familienabfolge bei Priestern gab, und die teilweise sogar verboten war (Söhne von Priestern mussten in andere Tempel).

Wem will man nun glauben, Herodot oder den Inschriften der Priester selbst?


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 11:51
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:Es ist unsachlich, Herodot als "Märchenerzähler" und "Übertreiber" zu bezeichnen.
dann liegt also Cicero falsch als er ihn betitelte "patrem historiae, sunt innumerabiles fabulae " ?

natürlich hat er über Märchen,legenden und fabeln auch geschrieben:

http://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/book/lookupid?key=ha009408177

ich bestreite ja nicht das seine Texte eine interessante Quelle darstellen und die werden durchaus beachtet und treffen ja teilweise sogar auch zu... (sofern es überprüfbar ist ) aber vieles ist aber eben nunmal auch falsch ob das an ihm oder seinen Quellen liegt sei dahingestellt.Es geht aber darum nur weil er irgendwas niedergeschrieben hat ist es nicht automatisch richtig und gerade weil es nachweislich viele "Irrtümer" gibt erst recht..

nur durch die breite Erforschung der Kulturen können diese Texte einsortiert werden und nicht umgekehrt ..... wenn die forschung etwas anderes ergibt sind seine Angaben falsch und nicht die erbrachten Fakten weil Herodot was anderes schrieb... das ist ja wohl logisch..
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:Ich habe z. B.einen Lösungsansatz präsentiert, warum er sich in der Beschreibung der Größe von Babylon geirrt hat
wer konkrete angaben macht die dann durch das finden der Stätte und deren vermessung etwas völlig anderes ergibt..dann könnte die lösung Herodots nur sein das seine Quellen falsch waren.. was übrigens auch darauf hinweist dass er vermutlich sogar gar nicht selber an bestimmten Orten gewesen ist..
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:nachzulesen in Wikipedia - folgendes nachgesagt:
aha ein kurzer cherrypick aus wikipedia und dann muss man ihm gleich alles glauben? skann ich auch daraus mal gerne was zitieren :

"Einige Forscher (die so genannte Liar school) bezweifeln diese Angaben und betrachten Herodot als „Stubengelehrten“. Seine oben genannten Lebensdaten sind weitgehend aus seinem Werk rekonstruiert. "

"Den Höhepunkt der Historien bildet Herodots Beschreibung der Perserkriege, die teils in der Forschung ebenfalls kritisch betrachtet wird, zumal Ungenauigkeiten bzw. falsche Angaben (z.B. bezüglich der Truppenstärken oder bestimmter chronologischer Einzelheiten) nachweisbar sind. Herodot neigte durchaus zu Anekdoten und gab auch (mehr oder weniger) fiktionale bzw. novellenhafte Erzählungen wieder – nicht zuletzt, um sein Publikum zu unterhalten. Dazu zählt unter anderem sein bekannter Bericht über beinahe hundsgroße, nach Gold schürfende Ameisen in Indien;"

also sind Riesen-Ameisen die nach Gold schürfen kein Märchen ?

Wikipedia: Herodot
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:Man sollte nicht unterschätzen, dass die Information von den Priestern kamen. Diese waren die Wahrer des alten Wissens.
jau ..."back to the Aberglaube"


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 12:06
Buch 1 (Ära der Götter und Totengeister sowie Könige bis zur 11. Dynastie)

Im ersten Buch beschreibt Manetho zunächst die Zeit der Götter und Totengeister. Dazu verwendete er die griechischen Entsprechungen der altägyptischen Götter. Insbesondere nahm Manetho Rückgriff auf jene altägyptische Mythologie, die sich erst im Verlauf der altägyptischen Geschichte herausbildete. Besonderes Interesse zeigte Manetho einerseits hinsichtlich der mystisch-göttlichen Frühgeschichte sowie andererseits für die „heldenhaften Abenteuer“ von Osiris und Horus.[4]

„Der Erste (Gott) in Ägypten war Hephaistos (Ptah), der für die Ägypter das Feuer offenbarte. Von ihm war Helios (Re). Nach ihm war Agathodaimon (Schu). Nach ihm war Kronos (Geb). Nach ihm war Osiris und dann Typhon (Seth), Bruder des Osiris. Nach ihm war Orus (Horus), Sohn von Osiris und Isis. Diese regierten zuerst über die Ägypter. Nach ihnen setzte sich die Monarchie für 13.900 Jahre bis Bidis (Wadjnadj) fort. Nach diesen Göttern regierten die Nachkommen der Götter für 1.255 Jahre und in dieser Weise auch andere Könige für 1.817 Jahre. Nach ihnen folgten für 1.790 Jahre aus Memphis 30 Könige. Nach diesen dann für 350 Jahre andere (Könige) von This. Und dann (folgte) für 5.813 Jahre die Herrschaft der Totengeister und ihrer Nachkommen.“

– Armenische Version des Eusebius[5]

Im Anschluss beginnt die für Ägyptologen und Historiker so wichtige und vielzitierte Königsliste, die in den Abschreibevarianten sämtlicher antiker Autoren einhellig mit einem König namens „Menes“ beginnt. Manetho berichtet im ersten Buch über den Zeitraum von der königlichen 1. bis zur 11. Dynastie und versucht, alle Herrscher Ägyptens zu erfassen. Die „Souphis-Pyramide“ datierte Manetho als „große Pyramide“ 4.300 Jahre vor Kambyses (529–522 v. Chr.) in die Regierungszeit von Cheops (4. Dynastie).[6]

Hier der dritte Hinweis aus einer wieder anderen Priesterquelle auf sehr viele Könige vor Menes. Im Gegensatz zur Meinung von Frank D. widerspricht auch diese Priesterquelle nicht Herodot, sondern bestätigt ihn.

Allein wenn wir die Götter und Totengeister weglassen und nur die Könige und Regierungszeiten vor Menses zusammenrechnen, kommen wir auf fast 4000 Jahre vor Menes. Wenn noch die Nachkommen der Götter (also Menschen auf dem Königsthron) dazugerechnet werden, sind es fast 6.000 Jahre vor Menes. In der Größenordnung eine gute Übereinstimmung mit der Aussage von Herodot und den Priestern von Sais an Solon zum Alter Ägyptens.

Was ich absolut nicht begreife, ist, dass mir hier auf Allmystery ebenso wie EvD quasi am Fließband "Cherry-Picking" vorgeworfen wird, während das Wikipedia-Zitat zu Manetho/Eusebius doch beweist, dass dieses "Cherry-Picking" für die Wissenschaft zur grundlegenden Arbeitsmethode gehört: Alles was nicht passt, darunter die fast 6.000 Jahre Regierungszeiten vor Menes (die nicht Göttern oder Totengeistern zugeordnet sind), wird einfach ignoriert ...

Jeder Kriminalist, der aus drei verschiedenen Quellen eine übereinstimmende Information bekommt (hier also zu einem rund 6.000 Jahre älteren Ägypten als bisher definiert) würde seinen Job verlieren, wenn er das ignorieren würde. Für die Wissenschaft gehört das Ignorieren dieser Tatsachen zur Tagesarbeit.

Ich denke, das reicht, um EvDs Vortrag in Dresden dahingehend zu bewerten, dass er völlig im Recht mit seiner Kritik ist, dass die Wissenschaft Herodots Bericht zu dem 345 Oberpriestern bzw. 341 Königen bis zu Sethos ignoriert.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 12:32
@D-Bremer
Du weißt schon, dass Manetho selbst nicht erhalten ist? Und Du weißt schon, dass Manetho eindeutig sagt, dass die Große Pyramide, von der Herodot sagt, sie sei von Cheops erbaut worden, vom 2. König der 4. Dynastie, Suphis, gebaut wurde?
Welche Cherry willst Du nun daraus picken? :)

Dass es vordynastische Könige gab habe ich übrigens selbst geschrieben, die sind auch auf dem Annalenstein drauf und der Wissenschaft bekannt. Und davor gab es Nomarchen. Die regierten alle parallel über Bezirke von Ägypten und nicht sequenziell als Könige eines gesamtägyptischen Reichs. Habe ich auch schon geschrieben. Die 66 Könige vor Menes reichen dann bis rund 4000 v. Chr. zurück, und das ist genau die Zeit, in der die ersten Nomarchen archäologisch nachweisbar sind. Schrieb ich auch schon.

@smokingun
@perttivalkonen
@Dorian14
Aus ägyptischen Quellen gibts übrigens einerlei Informationen über chronologische Pharaonen- oder Priesterstandbilder in irgend einem Tampelm das widerspricht eigentlich auch der ägyptischen Mentalität der zyklischen Zeit.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 12:58
FrankD schrieb:

@D-Bremer
Du weißt schon, dass Manetho selbst nicht erhalten ist? Und Du weißt schon, dass Manetho eindeutig sagt, dass die Große Pyramide, von der Herodot sagt, sie sei von Cheops erbaut worden, vom 2. König der 4. Dynastie, Suphis, gebaut wurde?
ich schrieb es hier im thread schon einmal:

"Cheops ist der gräzisierte Name des zweiten altägyptischen Königs (Pharao) der 4. Dynastie zur Zeit des Alten Reiches.

Er ist auch unter seinem Geburtsnamen Chufu (eigentlich Chnum-Chuf(u)) sehr bekannt.

Weniger bekannt ist eine weitere, gräzisierte Form seines Namens: Sûphís.

Unter Gräzisierung versteht man einerseits die sprachliche oder kulturelle Adaption des Griechischen, andererseits die griechische Wiedergabe zum Beispiel persischer oder arabischer Namen im europäischen Kulturkreis.



aus Wikipedia: Cheops


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 13:48
@elfenpfad
Haaallo, darum GEHT ES HIER NICHT. Das mit den Namen ist bekannt, es geht um das Cherrypicking drum herum, um die "Action".

Hier speziell darum, dass DB den Manetho als Kronzeugen für ein Uralt-Ägypten heranziehen will, dann aber die konkrete Aussage derselben Quelle hat, dass die Cheopspyramide in der 4. Dynastie von einem namentlich bekannten Pharao gebaut wurde. Eine Info die Däniken übrigens schamhaft verschweigt, und deswegen Manetho in seinem aktuellen Vortrag nicht mehr vermerkt (in seinem vorherigen hat er ihn noch als Kronzeuge herangezogen, aber die Passage über die Cheopspyramide auch durch einen lustigen Trick ausgeblendet)

Du musst schon den Kontext beachten und verstehen, und nicht nur auf einzelne Wörter abfahren.

@D-Bremer
@smokingun
@perttivalkonen
@Dorian14
Hab mir mal meinen Manetho geschnappt, und siehe da, in der Aufzählung der Könige tauchen schon Nomarchen auf, die parallel regierten. "Die Dynastie der Könige von Diospolis ... Die Dynastie der Könige von Bubastis... Tanis ... Sebentynas... (Fragment 4)
Der erste König von ganz Ägypten ist auch nach Manetho Menes. Vor den Nomarchen regierten Götter und Halbgötter, wie auch von Herodot angegeben. Damit reichen aber die ägyptischen Könige und Nomarchen nur bis ein paar Jahrhunderte vor Menes, im Widerspruch zu Herodot. Manetho lässt sich IMHO nicht zur Unterstützung von Herodot heranziehen, obwohl das wissenschaftlich gesehen keine Rolle spielt.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 13:55
Frank, meine Tür mußt Du nicht einrennen, sie stand schon offen, keine Angst...

Putzig find ich übrigens Eusebs ganzen Text dieses Zusammenhangs, nicht nur den Auszug da oben.
Aus des Manethös Egyptischen Berichten, der in drei Abschnitten verfaßt hat die Geschichten von den Göttern nnd von den Göttersprößlingen und von den Totengeistern und von den Sterblichen Königen, welche die Egypter regiert haben bis zu Dareh, dem König der Perser.

Der erste Mensch bei den Egyptern Hephestos, der auch des Feuers Erfinder war denselben; von welchem die Sonne <'Aregakn'>.......<nach> welchem Kronos; nach welchem Osiris; und dann Tiphon, Bruder des Osiris; nach welchem Oros, des Osiris und der Isis Sohn. An Egyptern haben zuerst diese geherrscht. Nach welchen der Nachfolge gemäß das Königtum bis zu Bidis gelangte, auf eine Myriade [=10.000] und dreitausendundneunhundert Jahre, nach Mondjahren, von dreißigtägiger Zählung der Tage, sage ich, da einen jetzigen Monat sie damals Jahr nannten.

Nach den Göttern regierte das Geschlecht der Göttersprößlinge 1255 Jahre. Und wiederum herrschten andere Könige 1817 Jahre. Nach welchen andere 30 Könige, memphitische, 1790 Jahre. Nach welchen andere, thynitische, 10 Könige, 350 Jahre. Und sodann der Totengeister und der Göttersprößlinge Königtum, 5813 Jahre. Zusammen im ganzen werden es eine Myriade und tausend Jahre, die gleichfalls mondliche sind, das ist monatliche.

Berechnet ergeben sich zusammen im ganzen die die Egypter anführen als den Göttern und Göttersprößlingen und Totengeistern zukommenden Mondjahre zwei Myriaden viertausend und neunhundert; das sind nach der Sonne 2206 Jahre.

Wenn du dies mit der Ebräer Zeitbeschreibung verrechnest, wirst du es nach entsprechend gleichem Befunde finden. Denn Egiptos wird bei den Ebräern Metsraim genannt; geboren wird Metsraim nicht viele Zeit nach der Sintflut; denn nach der Sintflut wird dem Cham, Nos Sohne, Egiptos geboren, der auch Metsraim; und als erster zog dieser zur Ansiedelung nach Egiptos, als der Beginn der Völkerzerstreuung war. Es waren vor der Sintflut, von Adam ab zusammengerechnet, nach den Ebräern 2242 Jahre.

Es ergibt sich daraus, daß die Egypter für die vorsintflutlichen Urzeiten, deren Altertum sie rühmen, indem sie angeben, daß gewisse Götter gewesen seien die Ihrigen, und Göttersprößlinge und Manen, in Monate umsetzen die bei den Ebräern geschichtlich überlieferten Jahre, wenn sie an Mondjahren zwei Myriaden und noch mehr zählen; so daß etwa ebensoviel ausmachen diese Monate, als die bei den Ebräern <überlieferte> Periode von Jahren weit reichend aufzufassen ist, das heißt die Summe der biblischen Jahre von dem ersterschaffenen Menschen an bis zu Metsraim. Denn Metsraim war der Stammvater der Egypter, von dem die erste Dynastie der Egypter abzuleiten ist.

Wenn gleichwohl sich hieraus eine zu große, übermäßige Zeitenzahl ergibt, so muß dennoch auch hierüber Prüfung angestellt werden: ob nicht etwa es sich getroffen habe, daß zu ein und denselben Zeiten mehrere Könige über die Egypter gewesen seien. Wird doch berichtet, daß Thyniten regiert haben und Memphiten und Saiten und Äthiopier und außer diesen noch die andern, und, wie es scheint, andere anderswo; und daß mit den Dynasten es sich so verhalten habe, wie in ihren Gesetzen geschrieben steht: daß sie keineswegs einander auf dem Throne gefolgt seien, sondern <gleichzeitig>, die einen hier, die andern dort geherrscht haben. Weshalb denn auch das Übermaß von Jahren sich ansammeln mußte
Entnommen hier: http://www.tertullian.org/rpearse/eusebius/eusebius_chron_german.htm

Im Anschluß listet er aus Manethos Werk 31 ägyptische Dynastien auf, von Menes bis zum Eintreffen Alexanders des Großen. Er gibt die Zahl der Herrscher pro Dynastie an und deren Gesamtherrschaftszeit, manchmal auch für jeden namentlich genannten Pharao einzeln. Gelegentlich fehlt leider mal eine Zahl. Und außerdem passen diese Zahlen nicht zu den Summen, die er angibt. Betrachtet man jedoch die Summe sämtlicher Pharaonen nach Eusebs eigener Zusammenfassung, kommen interessanterweise 341 Pharaonen heraus. (Naja, Euseb gibt zweimal Zwischensummen, für die 1. bis11. und für die 12. bis 19. Dynastie. Die zusammenaddiert und ab der 21. Dynastie dann die Einzelangaben addiert, das ergibt die 341. Aber ab der 20. Dynastie wirds auch etwas glaubhafter, siehe weiter unten.)

Bis zur neunzehnten Dynastie ergeben die durchschnittlichen Regierungszeiten bei den Dynastien einen steten Wechsel von extrem lang bis extrem kurz. So haben in der fünften Dynastie 31 Pharaonen zusammen 100 Jahre und in der neunzehnten Dynastie fünf Herrscher 194 Jahre lang geherrscht. Macht im Durchschnitt 3 1/4 (5. Dynastie) und 38,8 (19. Dynastie) Jahre. Letzteres wird nur noch getoppt von Nitökris, der einzigen Herrscherin der 6. Dynastie; Regierungszeit 203 Jahre. Da mag aber Textausfall vorliegen, denn das Verb der Dynastiejahre ist im Plural, setzt also mehrere Herrscher voraus.

Dann aber, von der 20. bis zur 27. Dynastie, schwanken die durchschnittlichen Regierungsjahre pro Dynastie nur noch zwischen 14,3 und 18,6 Jahren (Ausnahme 24. Dynastie, Einzelherrscher mit 44 Jahren), und für die letzten vier Dynastien gibts nur noch im Schnitt 5,3 bis 6,6 Jahre zu regieren.

Auch in der biblischen Überlieferung ist es so, daß je älter eine Geschichte ist, desto phantastischer die Ereignisse und Jahresangaben usw., desto geringer die historische Zuverlässigkeit. So haben die Könige Israels und Judas zumeist krumme Jahre als Regierungszeit und Antrittsalter und so. Aber am Anfang herrschten David und Salomo hübsch glatte 40 Jahre. 40 Jahre hatten auch zuvor verschiedene Richter geherrscht, und Moses Biographie wird ebenfalls in drei Etappen á 40 Jahren erzählt. Und noch früher? Die Erzväter werden alle über 120, deren Vorväter werden nie unter 200, je früher desto älter, na und vor der Sintflut wurden die dann alle so um die 900 (große Ausnahme Henoch, der wurde gaaaanz krumme 365 (!) Jahre alt.

Und so habens die ollen Ägypter ja auch gemacht. In der Urzeit Myriaden von Herrschaftszeiten, dann immerhin dutzende von Jahren, schließlich noch zwischen 5 und 15 im Schnitt. Plausibel sind die letzten. Aber mit den anderen rechnet es sich so schön paläolithisch hoch.

Noch dies am Rande: Wie es scheint, könnte Euseb der Halunke sein, der für manche Atlantologen das mit den Mondjahren erdacht hat.

Pertti


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:05
Mann, Mann, Mann, ...

Da hab ich ja richtig was verpasst ...

Die Pyramiden werden heute noch von der "Wissenschaft" nach Herodot benannt, die Mumifizierung wurde praktisch 1 zu 1 übernommen, ... und Cheops ist nicht die gräzisierte Form von Suphis, weil beide in völlig unterschiedlichen Jahrtausenden gelebt haben ... usw. usf.
Herr von Beckerath listet insgesamt (von Min bis zu Cleo) nur 269 Herrscher auf und Clayton gar bloß 193.

Übrigens zieht sich die viel längere menschliche Geschichte durch SÄMTLICHE alte Überlieferungen, von den Tschuktschen bis nach Feuerland ...
Und die Nomarchen heißen Nomarchen, weil ? Na?

Ein guter Einstieg ins Thema:

"Neue kosmische Spuren" von EvD (Hrsg.) - vor allem der Artikel ab Seite 155:
"Das alte und das neue Wissen - was stimmt nicht mit den Datierungen " von EvD

und dann einfach selber weiter suchen ... das geht schon ...

Schönen Gruß
PHK


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:06
@perttivalkonen
Ja, das mit den Mondjahren steht lang und breit in Fragment 1 von Mandtho, er meint, dass die Götter-Regentschaften in Mond-Monaten und die der Demigötter in Mond-Quartalen angegeben sind.

Aber das mit den 341 Pharaonen passt ja wie die Faust aufs Auge zu den 341 Statuen Herodots :D :D


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:10
@PHK
Zitat von PHKPHK schrieb:Herr von Beckerath listet insgesamt (von Min bis zu Cleo) nur 269 Herrscher auf
Dann schnapp Dir mal nen Taschenrechner und addiere alle Angaben von S. 184 ff


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:25
Die Überschriften darfst Du natürlich nicht mitzählen, ist ja wohl klar ... :D


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:29
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Noch dies am Rande: Wie es scheint, könnte Euseb der Halunke sein, der für manche Atlantologen das mit den Mondjahren erdacht hat.
Ist hier OT, da nicht EvDs Thema, aber damit Du beruhigt bist: Schon Apollodor berichtete, dass ein nachsintflutliches Jahr 8 vorsintflutlichen Jahren entspricht.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 14:36
@elfenpfad
Lies mal bitte das Pyramidenkapitel des Hitat, gehört zu EvDs Lieblingsquellen. Was der dortige Suphis mit der Pyramide zu tun hatte, kann unmöglich auf Cheops/Khufu zutreffen.


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Erich von Däniken

15.11.2012 um 20:02
@D-Bremer
Zitat von D-BremerD-Bremer schrieb:@elfenpfad
Lies mal bitte das Pyramidenkapitel des Hitat, gehört zu EvDs Lieblingsquellen. Was der dortige Suphis mit der Pyramide zu tun hatte, kann unmöglich auf Cheops/Khufu zutreffen.
ja, ich weiss. Im Hitat wird ein gewisser Saurid als Erbauer der zwei grossen Pyramiden genannt.
Erich von Däniken hat das in seinem Buch "Die Augen der Sphinx ausführlich erläutert.
Die Theorie der vorsintflutlichen Erbauung also.


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