perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Warum bist du auf diese Aussage nicht eingegangen?
Bin ich, sehr adäquat.
@Luke.Skywodka hat mit seinem Beitrag ausgedrückt, dass er der Überzeugung ist, dass es dir nicht möglich ist, deine Behauptung, die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes würden sich im Buch Hesekiel nicht in die Luft erheben, mit einer externen Quelle zu belegen. Er hat mit seinem Beitrag zur Debatte gestellt, ob du deine Behauptung, die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes würden sich im Buch Hesekiel nicht in die Luft erheben, mit einer externen Quelle belegen kannst. Du bist in deiner Antwort an Luke.Skywodka nicht darauf eingegangen, ob es dir möglich ist, deine Behauptung, die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes würden sich im Buch Hesekiel nicht in die Luft erheben, mit einer externen Quelle zu belegen.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Die eigene Meinung zählt hier im Forum nicht als Beleg.
Meine Rede!
Warum bringst du für deine Behauptung, der Thronwagen Gottes würde sich im Buch Hesekiel nicht durch die Luft bewegen, dann nicht einfach einmal einen Beleg vor, der im Sinne der Regeln des Forums als Beleg gilt, also einen Beleg, der einer externen Quelle entnommen ist, bei der es sich um eine Internetseite handelt?
Da du in diesem Thread bereits Auszüge aus dem Gesenius gepostet hast, wäre es aus Sicht der Verwaltung vermutlich auch in Ordnung, wenn du ein Fachbuch als Quelle für einen entsprechenden Beleg heranziehen würdest.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Du hast weder ein Zitat aus dem Internet noch ein Zitat aus einem Buch gepostet, das deine Behauptung, das Verb naßa' diene im hebräischen Urtext der Verse Hesekiel 1, 19-21 nicht der Beschreibung eines physischen Vorgangs im Sinne eines Sich-Erhebens, belegen würde.
Ich habe es "nur" ausgeführt. Wenn ich Dir vorrechne, daß Zwei und Zwei Vier ergibt, dann muß ich Dir auch keine Quellenangaben und Zitationen vorbringen, daß irgendwelche mathematischen Celebrities das ebenfalls so sehen und sagen. Manchmal reicht halt die inhaltliche Herleitung.
Wenn du die Ansicht vertrittst, man könne davon sprechen, deine Behauptung, das Verb
naßa' diene in den Versen Hesekiel 1, 19-21 nicht der Beschreibung eines physischen Vorgangs im Sinne eines Sich-Erhebens, sei genauso offenkundig, wie der Umstand, dass 2 + 2 = 4 ist, so sollte es ja leicht sein, eine Quelle ausfindig zu machen, aus der auf unzweifelshafte Weise hervorgeht, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 keinen physischen Vorgang im Sinne eines Sich-Erhebens beschreibt.
Warum verlinkst du nicht einfach einmal eine Bibelübersetzung, in der das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 mit dem Verb "sich aufmachen" oder mit einem Synonym des Verbs "sich aufmachen" übersetzt ist?
Du hast ja impliziert, dass das Verb "sich aufmachen" die Bedeutung, die das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 besitzt, am treffendsten wiedergibt. Falls diese Implikation in ihrer Aussage korrekt ist, sollte es mehrere Bibelübersetzungen geben, in denen das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 mit dem Verb "sich aufmachen" oder mit einem Synonym des Verbs "sich aufmachen" übersetzt ist.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Und deswegen sage ich regelmäßig: entkräfte, wer will, meine Darlegungen auf der inhaltlichen Ebene. Nicht mit "Meinung", auch nicht mit "andre sehn dis anderser", sondern schlicht inhaltlich, sachlich. (Und wenn mit dem Verweis auf andere, die das anders sehen, dann ---> mit deren Begründung, Herleitung; inhaltlich also!)
Zitate in die eigene Argumentation einzubinden, stellt unter der Voraussetzung der Einhaltung der entsprechenden Forumsregeln eine Möglichkeit dafür dar, Behauptungen zu entkräften. Ich zitiere aus den Regeln für richtiges Posting:
Das Verwenden von Zitaten ist nur dann zulässig, wenn damit die eigene Argumentation gestützt, unterstrichen oder belegt wird. Daher ist es zwingend erforderlich eigene Worte zu den zitierten Passagen zu verfassen.
Allmystery-Wiki: Richtiges Posting Die Voraussetzung für die Verwendung eines Zitats besteht also darin, dass man den Lesern vermittelt, in welchem Zusammenhang das gepostete Zitat mit dem diskutierten Thema steht und welchen Zweck das Zitat im Rahmen der Diskussion erfüllt. Es ist nicht erforderlich, den Inhalt von Zitaten herzuleiten.
Wenn man im vorangehend beschriebenen Sinne eine Behauptung unter Verwendung eines Zitats entkräftet, so stellt die vorgenommene Entkräftung selbstverständlich eine Entkräftung des Inhalts der betreffenden Behauptung dar.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:"andre sehn dis anderser"
Bei dieser Formulierung handelt es sich um einen Dysphemismus, der mittels der Verwendung einer falschen Orthografie erzeugt ist und der impliziert, dass User, die mithilfe von Zitaten Behauptungen anderer User entkräften, ein niedriges Bildungsniveau besäßen.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Wenn es sich derart verhielte, dass das Verb "sich aufmachen" die Bedeutung, die das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 besitzt, besser wiedergeben würde als das Verb "sich erheben" bzw. der Ausdruck "sich von der Erde erheben", so wäre im Gesenius an der entsprechenden Stelle nicht das Verb
sich erheben
mitsamt der Spezifizierung
v. d. Erde
als Bedeutung angegeben, sondern das Verb "sich aufmachen" oder ein Synonym des Verbs "sich aufmachen".
Wieso denn das? Es heißt doch "sich (von der Erde) erheben". Also steht genau das auch da, beim Gesenius
Kannst du erläutern, was dir an meiner Aussage unverständlich erscheint? Wenn es zuträfe, das Verb "sich aufmachen" die Bedeutung, die das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 besitzt, besser wiedergeben würde als das Verb "sich erheben" bzw. der Ausdruck "sich von der Erde erheben", so fände sich im Gesenius die Angabe, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich aufmachen" besitzt. Dies wäre deshalb der Fall, weil es dem Wesen von Wörterbüchern entspricht, dass sie ihren Nutzern die akkuratesten Informationen bezüglich jenes sprachlichen Bereichs zur Verfügung stellen, auf den sie sich beziehen. Der Gesenius ist seit über 200 Jahren das Standardwörterbuch für das biblische Hebräisch:
Wikipedia: Geseniusperttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Es wird auf eine ganz andere Aktion abgezielt - ein Aktivwerden nach einem voraufgegangenen Passivsein - der physische Akt eines Sicherhebens dient diesem Aktivwerden nur noch als Bild. Aber in dem Bild, ja, da ist es eben ein physisches Erheben. Doch nur noch im Bild. Als bildhafter Ausdruck. Eine echte physische Aktion eines Sicherhebens kann dabei völlig wegfallen, sie ist schlicht nicht gemeint.
Grundsätzlich betrachtet gilt Folgendes: In der Regel lässt sich definieren, welche Bedeutung ein in einem Text enthaltenes Wort im Kontext des Geschriebenen besitzt. (So besitzen z. B. auch Wörter, die in einem Text als Metapher verwendet werden, im jeweiligen Kontext des Geschriebenen betrachtet eine klar definierbare Bedeutung, nämlich jene, die sie in ihrer Funktion als Metapher besitzen. Beispiele für Formulierungen, die Wörter enthalten, die im Kontext des Geschriebenen betrachtet keine eindeutig definierbare Bedeutung bzw. mehr als eine Bedeutung besitzen, wären Wortspiele, die mit Wörtern arbeiten, die bei gleicher Schreibweise verschiedene Bedeutungen besitzen.)
Der Gesenius gibt die Bedeutung der Wörter an, die im hebräischen Grundtext des Alten Testaments Verwendung finden. Er gibt an, welche Bedeutung welches Wort des hebräischen Grundtextes in welchem Vers besitzt.
Aus dem von dir geposteten Auszug aus dem Gesenius geht hervor, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt und keine andere Bedeutung als diese, was gleichbedeutend damit ist, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 der Beschreibung des Umstandes dient, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben:
Beitrag von perttivalkonen (Seite 5)Es wird niemandem möglich sein, einen Beleg für die Behauptung vorzubringen, das Verb
naßa' würde in den Versen Hesekiel 1, 19-21 lediglich ein Aktivwerden im Sinne eines Sich-Aufmachens ausdrücken, da eine externe Quelle, die einen entsprechenden Beleg bereithalten würde, schlichtweg nicht existiert.
Eine entsprechende externe Quelle existiert deshalb nicht, weil das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 nachweislich die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt und
keine andere Bedeutung als diese.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Wenn ein Satz besagt, dass sich geflügelte Wesen, von denen bekannt ist, dass sie sich zeitweise fliegend fortbewegen, vom Boden erhoben, so besagt er logischerweise, dass die betreffenden Wesen sich in die Luft erhoben bzw. zu fliegen begannen
Das ist so "zwingend" wie Pferde, die über Zäune und Gräben springen können, dies vor eine Kutsche gespannt ebenfalls tun werden. Nee Du, sie könnten zwar, aber daß sie es tun werden, ist mitnichten gesagt. Bei den Zugpferden wie bei den Cherubim des Thronwagens. Dazu mußt Du schon nachschauen, welche Aktionsbeschreibung für die Zugpferde nach dem "Bewegungsstart" wirklich folgt. Traben oder Springen. Und bei den Cherubim? Folgt ein "Fliegen"? Oder doch nur ein "Gehen"? Was steht denn da beim Hesekiel? Was? Sprichs aus!
Bei jenem Vorgang, den du als "Bewegungsstart" bezeichnest, handelt es sich um das Aufsteigen der Cherubim in die Luft. Hesekiel beschreibt abwechselnd die beiden verschiedenen Arten der Fortbewegung, die er bei den Cherubim beobachtete:
Die auf dem Boden erfolgende Bewegung des Gehens und das Aufsteigen in die Luft respektive das Fliegen.
Dass Hesekiel das Aufsteigen der Cherubim in die Luft beschreibt, wird in der Elberfelder Bibel dadurch ersichtlich, dass die Ausdrücke "sich von der Erde erheben" und "sich von der Erde emporheben" in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim Verwendung finden.
Die Elberfelder Bibel, die erstmals 1855 (Neues Testament) bzw. 1871 (Altes Testament) erschien, besitzt als ausgangstextorientierte Bibelübersetzung den Anspruch, den in den Sprachen Hebräisch, Aramäisch und Griechisch verfassten Grundtext der Bibel so wortgetreu wie möglich wiederzugeben. Die Elberfelder Bibel wird oft als die genaueste deutschsprachige Bibelübersetzung bezeichnet. Die Wikipedia gibt Auskunft über die Zielsetzung der Elberfelder Bibel:
Ziel der Übersetzung war und ist es, den „des Urtextes Unkundigen […] mit wenigen Kosten eine möglichst treu[e] und genaue Darstellung des Wortes Gottes in ihrer eigenen Sprache darzureichen“.
Im Jahr 1960 begann man mit einer Revision der Elberfelder Bibel, die 25 Jahre in Anspruch nahm:
Bis zum Tod von Carl Brockhaus’ Sohn Rudolf Brockhaus (1932) wurde die Elberfelder Bibel von Auflage zu Auflage immer wieder durchgesehen und korrigiert (wobei Alfred Rochat die Hauptverantwortung für das Alte Testament, Emil Dönges die für das Neue Testament trug). Danach blieb sie fast 30 Jahre lang unverändert, bis 1960 eine Kommission aus den Kreisen der Brüderbewegung mit einer durchgreifenden Revision begann, die insgesamt 25 Jahre dauerte. Dabei bemühte man sich zum einen, Lesbarkeit und Verständlichkeit zu verbessern (wobei der sprachliche Wohlklang aber weiterhin der angestrebten Originaltreue untergeordnet blieb), zum anderen wurden neue Erkenntnisse der biblischen Textkritik berücksichtigt. Das Ergebnis erschien als „Revidierte Elberfelder Übersetzung“ 1975 (Neues Testament mit Psalmen) bzw. 1985 (vollständige Bibel)
Wikipedia: Elberfelder BibelAufgrund der Zielsetzung, die die Elberfelder Bibel besitzt und aufgrund der außerordentlich großen Sorgfalt, mit der die Revision der Elberfelder Bibel vorgenommen wurde, ist es als ausgeschlossen zu bezeichnen, dass die Elberfelder Bibel Übersetzungsfehler enthalten könnte. Es ist als ausgeschlossen zu bezeichnen, dass die Elberfelder Bibel eine Passage enthalten könnte, die eine Aussage des Grundtextes auf irreführende Weise wiedergibt.
Weserdampfer schrieb am 07.08.2023:Da das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich erheben" bzw. die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt, finden das Verb "sich erheben" und der Ausdruck "sich von der Erde erheben" in der Elberfelder Bibel in den Versen Hesekiel 1, 19-21 Verwendung:
19 Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen ⟨auch⟩ die Räder neben ihnen her; und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder.
20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen ⟨wollte⟩. Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.
21 Wenn ⟨jene⟩ gingen, gingen ⟨auch diese⟩, und wenn ⟨jene⟩ stehen blieben, dann blieben ⟨auch diese⟩ stehen; und wenn sich ⟨jene⟩ von der Erde erhoben, ⟨dann⟩ erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen. Denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.
@perttivalkonen Auf den vorangehend zitierten Abschnitt meines letzten Beitrags bist du nicht eingegangen.
Warum nicht?
Wenn das Verb
naßa' im hebräischen Grundtext der Verse Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich aufmachen" besäße, so wäre die Elberfelder Bibel in den Versen Hesekiel 1, 19-21 irreführend formuliert.
Eine externe Internetseite, die einen Theologen, einen Religionswissenschaftler oder einen Sprachwissenschaftler mit der Äußerung zitiert, die Elberfelder Bibel sei vor dem Hintergrund ihrer Zielsetzung betrachtet teilweise irreführend formuliert, wird sich nicht finden lassen.
Ein Buch, in dem ein Theologe, ein Religionswissenschaftler oder ein Sprachwissenschaftler die Ansicht äußert, die Elberfelder Bibel sei vor dem Hintergrund ihrer Zielsetzung betrachtet teilweise irreführend formuliert, wird sich ebenfalls nicht finden lassen.
Wenn die aktuelle Fassung der Elberfelder Bibel zum Zeitpunkt ihres Erscheinens eine Passage enthalten hätte, die aus theologischer Sicht als irreführend formuliert zu bezeichnen gewesen wäre, so wäre die Ausgabe vom Markt genommen und eingestampft worden, und zwar deshalb, weil die Prämisse der Herausgeber der Elberfelder Bibel, wie der Wikipedia zu entnehmen ist, seit jeher darin besteht, Lesern, die es nicht vermögen, den in Hebräisch, Aramäisch und Griechisch verfassten Grundtext der Bibel zu lesen, eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zur Verfügung zu stellen.
Warum finden die Verben "sich (von der Erde) erheben" und "sich (von der Erde) emporheben" in der Elberfelder Bibel, bei der es sich um eine außerordentlich wortgetreue Bibelübersetzung handelt, im Buch Hesekiel in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim und in Bezug auf die Bewegung der Räder des Thronwagens Gottes Verwendung?
Weil es sich bei diesen beiden Verben um die wortgetreuesten Übersetzungen der entsprechenden Verben des hebräischen Grundtextes handelt.
Mit anderen Worten: Die Verben "sich (von der Erde) erheben" und "sich (von der Erde) emporheben" die in der Elberfelder Bibel im Buch Hesekiel in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim und in Bezug auf die Bewegung der Räder des Thronwagens Gottes Verwendung finden, geben die die Bedeutung der entsprechenden Verben des hebräischen Urtextes getreulich wieder.
Der Wikipedia-Artikel über die Lutherbibel gibt Auskunft darüber, wieviel Arbeit die im Jahr 2017 abgeschlossene Revision der Lutherbibel in Anspruch nahm:
"Was 2010 als „Durchsicht“ begonnen wurde,[142] entwickelte sich zu einer kompletten Revision."
"Etwa 50 Exegeten prüften jeweils eine Schrift bzw. Schriftengruppe der LB 1984 versweise.
In einem von sechs Exegeten-Teams, jeweils für eine Schriftengruppe (entsprechend den sechs Teilen der ersten Gesamtausgabe von 1534), wurden Änderungsvorschläge diskutiert und weiterentwickelt.
Der Rat der EKD, welcher über den Fortgang der Arbeit informiert wurde, setzte einen Lenkungsausschuss ein, um über die Änderungsvorschläge zu entscheiden. Dieser sollte die Einheitlichkeit und den vertrauten Klang der Lutherbibel gewährleisten. Durchgängig verglichen wurden die Übersetzungsentscheidungen der reformierten Zürcher Bibel 2006 und der katholischen Einheitsübersetzung."
Wikipedia: Lutherbibel In der Lutherbibel 2017 lautet der Vers Hesekiel 10, 16 folgendermaßen:
16 Wenn die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder neben ihnen, und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, dass sie sich von der Erde erhoben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite weg.
https://www.bibleserver.com/LUT/Hesekiel10Der im Vers 10, 16 enthaltene Konsekutivsatz
dass sie sich von der Erde erhoben
besagt, dass jener Vorgang, bei dem die Cherubim sich von der Erde erhoben, die direkte Folge davon darstellte, dass die Cherubim ihre Flügel schwangen.
Ein Konsekutivsatz gibt die Folge des im übergeordneten Satz genannten Sachverhaltes an:
Wikipedia: KonsekutivsatzBei dem Satz, der dem Konsekutivsatz
dass sie sich von der Erde erhoben
im Vers Hesekiel 10, 16 der Lutherbibel 2017 übergeordnet ist, handelt es sich um den Temporalsatz
wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen
Bei dem Sachverhalt, der in diesem übergeordneten Temporalsatz genannt wird, handelt es sich um den Umstand, dass die Cherubim ihre Flügel schwangen.
Welche Erkenntnis ergibt sich für den Leser, wenn er erfährt, dass der Umstand, dass die Cherubim ihre Flügel schwangen, dazu führte, dass die Cherubim sich von der Erde erhoben?
Welche Erkenntnis ergibt sich für den Leser, wenn er erfährt, dass der Umstand, dass die Cherubim sich von der Erde erhoben, die Folge dessen war, dass die Cherubim ihre Flügel schwangen?
Die Erkenntnis, die sich für den Leser ergibt, ist die folgende:
Hesekiel beschreibt, dass die Cherubim ihre Flügel schwangen und in die Luft aufstiegen.
@perttivalkonen Magst du uns einmal näher erläutern, warum in der Lutherbibel 2017, die über mehrere Jahre hinweg von 50 Exegeten in akribischer Arbeit erstellt wurde, der Temporalsatz
wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen
in Verbindung mit dem Konsekutivsatz
dass sie sich von der Erde erhoben
Verwendung findet?
In der Elberfelder Bibel lautet der Vers Hesekiel 10, 16 folgendermaßen:
16 Und wenn die Cherubim gingen, ⟨dann⟩ gingen die Räder neben ihnen; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich auch sie, die Räder, nicht von ihrer Seite.
Der im Vers 10, 16 enthaltene Finalsatz
um sich von der Erde emporzuheben
besagt, dass die Cherubim ihre Flügel zu dem Zweck erhoben, sich von der Erde emporzuheben.
Ein Finalsatz gibt den Zweck des im übergeordneten Satz genannten Sachverhalts an:
Wikipedia: FinalsatzBei dem Satz, der dem Finalsatz
um sich von der Erde emporzuheben
im Vers Hesekiel 10, 16 der Elberfelder Bibel übergeordnet ist, handelt es sich um den Temporalsatz
wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben
Bei dem Sachverhalt, der in diesem übergeordneten Temporalsatz genannt wird, handelt es sich um den Umstand, dass die Cherubim ihre Flügel erhoben.
Welche Erkenntnis ergibt sich für den Leser, wenn er erfährt, dass die Cherubim ihre Flügel zu dem Zweck erhoben, sich von der Erde zu emporzuheben?
Welche Erkenntnis ergibt sich für den Leser, wenn er erfährt, dass der von den Cherubim verfolgte Zweck, sich von der Erde emporzuheben, dadurch erreicht wurde, dass die Cherubim ihre Flügel erhoben?
Die Erkenntnis, die sich für den Leser ergibt, ist die folgende:
Hesekiel beschreibt, dass die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich in die Luft zu erheben.
@perttivalkonen Magst du uns aus einmal näher erläutern, warum in der Elberfelder Bibel, die im Allgemeinen als die wortgetreueste deutschsprachige Bibelübersetzung gilt und deren heutiger Fassung eine Revision vorausging, die 25 Jahre in Anspruch nahm, der Temporalsatz
wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben
in Verbindung mit dem Finalsatz
um sich von der Erde emporzuheben
Verwendung findet?
Aufgrund der Satzstruktur und aufgrund der Wörter, die in der Lutherbibel 2017 im Vers Hesekiel 10, 16 Verwendung finden, ist es für jeden Leser der Lutherbibel 2017 offen ersichtlich, dass die von Hesekiel beschriebenen Cherubim in die Luft aufstiegen.
Aufgrund der Satzstruktur und aufgrund der Wörter, die in der Elberfelder Bibel im Vers Hesekiel 10, 16 Verwendung finden, ist es für jeden Leser der Elberfelder Bibel offen ersichtlich, dass die von Hesekiel beschriebenen Cherubim in die Luft aufstiegen.
perttivalkonen schrieb am 23.06.2023:m.A.o schrieb:
Es geht um den begriff GEHEN
Eben. Und der korrespondiert exakt so mit den anderen beiden Verben sich erheben und stehen bleiben wie eben fliegen mit abheben und landen, wie wachsein mit aufwachen und einschlafen usw. usf. Aktion, Aktionsanfang, Aktionsende. Auch da gibts nichts zu deuteln, die drei Verben der Bewegung werden komplementär verwendet: Sich erheben i.S.v. aktiv werden, gehen i.S.v. aktiv sein, stehenbleiben i.S.v. die Aktivität beenden.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:In Jesaja33,10 heißt es so markant: "Jetzt will ich aufstehen, spricht der HERR. Jetzt will ich mich aufrichten, jetzt mich erheben."Die drei Verben sind nicht komplementär, sondern diesmal synonym. Drücken also alle drei die selbe Aktion aus. Nicht nur, daß da nix am Fliegen ist, vor allem drücken alle drei Ausdrücke weniger eine physische Verändereung des betroffenen Objekts aus, sondern dessen Wechsel von "ruhend" zu "aktiv". Daß da ein "Aufstehen" ausgedrückt wird, ist geradezu verblaßt, gilt allenfalls noch als Bildvergleich. Die Verben dienen hier nicht der Wiedergabe eines konkreten physischen Vorganges, sondern drücken nur noch "aktiv werden" aus. Und so muß auch kein ruhendes Rad vor dem Sicherheben zuvor gelegen haben oder nach dem Sicherheben sich höher als zuvor befinden. Es muß nur eines: Losrollen statt wie zuvor stillstehen. Würde da mehr als nur dies passieren, so müßte der Text um das Verb herum dies benennen. Das Verb selbst vermag dies nicht auszudrücken, wie an der kompletten biblischen Verwendung erkennbar ist.
perttivalkonen schrieb am 30.06.2023:Also liegt hier vor: 1) die eigentliche Aktion "Gehen"; 2) die Beendung der eigentlichen Aktion "Gehen"; 3) das Beginnen der eigentlichen Aktion "Gehen". In einem anderen Zusammenhang könnte so ein "sich erheben" durchaus auch anderes zum Ausdruck bringen können, und ja, auch ein "sich (fliegend) in die Lüfte erheben" wäre durchaus drin. Hier aber zeigt der Zusammenhang selbst, daß diese Verben in ihrem Sinn aufeinander bezogen sind, komplementär zu verstehen sind als "eigentliche Aktion - Beenden - Beginnen".
Betreffend der vorangehend zitierten Äußerungen ist zunächst einmal zu sagen, dass die drei Verben "gehen", "stehenbleiben" und "sich (von der Erde) erheben", die in den Versen Hesekiel 1, 19-21 der Elberfelder Bibel in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim und in Bezug auf die Bewegung der Räder des Thronwagens Gottes Verwendung finden, nicht, wie von dir behauptet, allesamt der Beschreibung einer einzigen Aktion dienen. Das Verb
naßa' besitzt in den Versen Hesekiel 1, 19-21 nachweislich die Bedeutung "sich von der Erde erheben" und keine andere Bedeutung als diese, sodass es in den Versen Hesekiel 1, 19-21 den Umstand beschreibt, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes in die Luft aufstiegen.
Hesekiel beschreibt abwechselnd die beiden Arten der Fortbewegung, die er bei den Cherubim beobachtete:
Die auf dem Boden stattfindende Bewegung des Gehens und das Aufsteigen in die Luft respektive das Fliegen.
Hesekiel ergänzt diese Beschreibung um die Information, welche Bewegungen die Räder des Thronwagens Gottes in Abhängigkeit von den Bewegungen der Cherubim vollzogen. Die drei Verben "gehen", "stehenbleiben" und "sich (von der Erde) erheben", die in den Versen Hesekiel 1, 19-21 der Elberfelder Bibel in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim und in Bezug auf die Bewegung der Räder des Thronwagens Gottes Verwendung finden, verhalten sich also nicht "komplementär" zueinander.
Der Umstand, dass die Verben "aufstehen", "sich aufrichten" und "sich erheben" im Vers Jesaja 33, 10 der Elberfelder Bibel im übertragenen Sinne ein Aktivwerden beschreiben, ist für jeden Leser der Elberfelder Bibel offen ersichtlich.
Der Umstand, dass die Ausdrücke "sich von der Erde erheben" und "sich von der Erde emporheben", die in der Elberfelder Bibel in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in Bezug auf die Fortbewegung der Cherubim und in Bezug auf die Bewegung der Räder des Thronwagens Gottes Verwendung finden, der Beschreibung des Umstandes dienen, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes in die Luft aufstiegen, ist ebenfalls für jeden Leser der Elberfelder Bibel offen ersichtlich.
Wenn es sich derart verhielte, dass sich die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes im Buch Hesekiel nicht in die Luft erheben würden, so wären die Elberfelder Bibel und die Lutherbibel 2017 an jenen Textstellen, die ausdrücken, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben, irreführend formuliert. Eine externe Quelle, die einen Theologen, einen Religionswissenschaftler oder einen Sprachwissenschaftler mit der Äußerung zitiert, die Elberfelder Bibel und die Lutherbibel 2017 seien vor dem Hintergrund, wie der hebräische Grundtext des Alten Testaments zu deuten sei, teilweise irreführend formuliert, wird sich nicht finden lassen.
perttivalkonen schrieb am 30.06.2023:Und so muß auch kein ruhendes Rad vor dem Sicherheben zuvor gelegen haben oder nach dem Sicherheben sich höher als zuvor befinden. Es muß nur eines: Losrollen statt wie zuvor stillstehen. Würde da mehr als nur dies passieren, so müßte der Text um das Verb herum dies benennen. Das Verb selbst vermag dies nicht auszudrücken, wie an der kompletten biblischen Verwendung erkennbar ist.
Die Behauptungen, die du mit den beiden letzten Sätzen der vorangehend zitierten Äußerung aufstellst, sind falsch. Wie aus dem Gesenius hervorgeht, besitzt das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich von der Erde erheben" und keine andere Bedeutung als diese, was gleichbedeutend damit ist, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 den physischen Vorgang des Sich-Erhebens beschreibt.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Der oben erwähnte, von dir gepostete Auszug aus dem Gesenius enthält keinen Eintrag für das Kapitel 10 des Buches Hesekiel.
Im Gesenius dürfte sich freilich ein Eintrag finden, der Auskunft darüber gibt, welchem Verb des hebräischen Urtextes das Verb "sich (von der Erde) emporheben" in den Versen Hesekiel 10, 15, Hesekiel 10, 16, Hesekiel 10, 17 und Hesekiel 10, 19 entspricht. Warum hast du die entsprechende Stelle aus dem Gesenius nicht in Form eines Auszugs gepostet, obschon du betreffend des in den Versen Hesekiel 1, 19-21 Verwendung findenden Verbs "sich erheben" den entsprechenden Auszug gepostet hast?
Weil dort das Verb rum steht, nicht naßa'. Ist schlicht ein Synonym.
Du hast behauptet, dass das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich aufmachen" besäße. Mit der vorangehend zitierten Aussage implizierst du nun, dass das Verb
rum die Bedeutung "sich aufmachen" besitzen kann. Bitte verlinke eine Quelle, die belegt, dass das Verb
rum die Bedeutung "sich aufmachen" besitzen kann.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Wenn man der Frage nachgehen möchte, ob es unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben, so kann man dies mittels Bibelservern tun.
Nicht wirklich. Du kannst immerhin daran recht gut feststellen, was im hebräischen Text wirklich steht. Und das ist im hiesigen Falle dann eben "sich (vom Boden) erheben". Ein "sich in die Luft erheben" wirst Du allenfalls bei wenigen Übersetzungen finden, woraus Du dann schließen darfst, daß dies dann doch nicht im Hebräischen dasteht.
Selbstverständlich kann man mittels Bibelservern überprüfen, ob es unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben.
Wenn man dies tun möchte, so tut man dies, indem man überprüft, wie jene Verse, die in Bezug auf die Frage, ob sich der Thronwagen Gottes in die Luft erhob, inhaltlich relevant sind, in verschiedenen Bibelübersetzungen formuliert sind und ob die miteinander verglichenen Bibelübersetzungen in der Aussage übereinstimmen, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben.
Insofern die miteinander verglichenen Bibelübersetzungen allesamt ausdrücken, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben, stimmen die miteinander verglichenen Bibelübersetzungen in der Aussage, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben, überein.
Insofern die miteinander verglichenen Bibelübersetzungen in der Aussage übereinstimmen, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben, ist es unter den Übersetzern der miteinander verglichenen Bibelausgaben Konsens, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben.
Verallgemeinert ausgedrückt ist es für die Klärung der Frage, ob unter Bibelübersetzern hinsichtlich der Auslegung einer bestimmten Bibelstelle Konsens herrscht, entscheidend, ob die Textstelle, die Gegenstand der Betrachtung ist, in allen miteinander verglichenen Bibelübersetzungen denselben Sachverhalt ausdrückt.
Die Möglichkeit der Überprüfung der Frage, ob es unter Bibelübersetzern Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben, hängt also nicht davon ab, ob an den entsprechenden Textstellen der verschiedenen, miteinander verglichenen Bibelübersetzungen die Formulierung "sich in die Luft erheben" vorkommt, sondern davon, ob die miteinander verglichenen Bibelübersetzungen übereinstimmend
ausdrücken, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in die Luft erhoben.
Wenn man überprüfen möchte, ob die Übersetzer der Bibelausgaben A, B und C eine bestimmte Bibelstelle allesamt auf die gleiche Art und Weise auslegen, so tut man dies selbstverständlich, indem man die Bibelübersetzungen A, B und C hinsichtlich der Frage, wie sie die jeweilige Textstelle wiedergeben, miteinander vergleicht. Verschiedene Bibelübersetzungen miteinander zu vergleichen, ist die einzige Möglichkeit dafür, zu überprüfen, ob unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Einigkeit bezüglich der Auslegung einer bestimmten Bibelstelle herrscht.
Mit deiner vorangehend zitierten Aussage implizierst ungerechtfertigterweise, dass es nicht möglich sei, mittels Bibelservern zu überprüfen, ob es unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben.
Mit deiner vorangehend zitierten Aussage implizierst desweiteren ungerechtfertigterweise, die Möglichkeit der Überprüfung der Frage, ob es unter Bibelübersetzern Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben, hinge davon ab, ob in den Texten der miteinander verglichenen Bibelausgaben die Formulierung "sich in die Luft erheben" vorkommt.
Da die beiden vorangehend angesprochenen Implikationen ungerechtfertigt sind, handelt es sich bei ihnen um Strohmann-Argumente.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Weserdampfer schrieb:
Hesekiel beschreibt, dass er den Thronwagen Gottes in einer Wolke erblickte, die von einem Sturmwind vorangetrieben wurde. Wolken bewegen sich nicht am Boden.
Komisch. Am Ende steht der Thronwagen durchaus am Boden beim Hesekiel, und dennoch ist da die Wolke. Wo also befindet sich die Wolke? Und wo der Wagen, wenn er in der Wolke steckt? Nee Du, Dein "Wolken und 'X in der Wolke am Boden' paßt nicht" ist erledigt.
Zumal dem Hesekiel diese Wolke bereits ins Auge springt, als sie noch weit weg im Norden war. Irgendwas an der Wolke schien dem Hesekiel offenbar "auffällig". Steht nicht da, was, aber wenns ne Wolke ist, die sich in Bodennähe dem Propheten nähert, dann wär das durchaus ne Erklärung. Doch ist diese Überlegung nicht mal nötig. Es reicht ja, daß die Wolke sich durchaus in Bodennähe befinden kann und dort agiert. Später erfüllt die Wolke sogar den Tempelplatz und sowas. Nicht "schwebt darüber".
Mit so einem billigen "aba Wolkn müssn doch da oh'm sein" kriegst Du den Thronwagen nicht am Fliegen. Diese Wolke bewegt sich nachweislich am Boden!
Bitte verlinke eine Quelle, aus der hervorgeht, dass es einen Theologen, einen Religionswissenschaftler oder einen Sprachwissenschaftler gibt, der ebenso wie du der Ansicht ist, dass die Wolke, in der Hesekiel den Thronwagen Gottes erblickt, sich zu Beginn des Kapitels 1 des Buches Hesekiel am Boden bewegt.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:"aba Wolkn müssn doch da oh'm sein"
Bei dieser Formulierung handelt es sich um einen Dysphemismus, der dem Zweck dient, dem Leser den Eindruck zu vermitteln, meine Aussage bezüglich der Frage, wie sich der Thronwagen Gottes zu Beginn der ersten Vision Hesekiels fortbewegt, sei in logischer Hinsicht nicht zu rechtfertigen. Hesekiel beschreibt, dass die Wolke, in der er den Thronwagen Gottes erblickte, in Verbindung mit einem Sturmwind erschien. Wolken, die von einem Sturmwind vorangetrieben werden, bewegen sich am Himmel.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Und wenn der Spiegel von einem "herabschweben" des Vehikels spricht, dann wissen wir ebenfalls: "das steht überhaupt nicht da".
Der Umstand, dass der Thronwagen Gottes zum Boden herabschwebte, ergibt sich logisch zwingend daraus, dass Hesekiel im Verlauf der Schilderung seiner ersten Vision davon berichtet, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich auch auf dem Boden bewegten.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Du hast hier gar nichts vorgebracht.
Das sehe ich anders.
perttivalkonen schrieb am 08.08.2023:Forderst Quellen und Zitate für Sachen, die hinreichend dargelegt wurden
Wie bereits angesprochen, hast für deine Behauptung, der Thronwagen Gottes würde sich im Buch Hesekiel nicht durch die Luft bewegen, keinen Beleg vorgebracht.
Wie bereits angesprochen, wird es niemandem möglich sein, einen entsprechenden Beleg vorzubringen, da eine externe Quelle, die einen entsprechenden Beleg bereithalten würde, nicht existiert.
Eine entsprechende externe Quelle existiert deshalb nicht, weil das Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 nachweislich den physischen Vorgang des Sich-Erhebens beschreibt.
Das Verb
naßa' beschreibt in den Versen Hesekiel 1, 19-21 nachweislich den physischen Vorgang des Sich-Erhebens, weil es, wie der Gesenius, das Standardwörterbuch für das biblische Hebräisch, bestätigt, in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt und keine andere Bedeutung als diese.
Es wird sich keine Bibelübersetzung finden lassen, in der das in den Versen 1, 19-21 des hebräischen Grundtextes Verwendung findende Verb
naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 mit dem Verb "sich aufmachen" oder mit einem Synonym des Verbs "sich aufmachen" übersetzt ist.
Die Elberfelder Bibel besitzt als ausgangstextorientierte Bibelübersetzung den Anspruch, den Grundtext der Bibel so wortgetreu wie möglich wiederzugeben. Weil die Elberfelder Bibel den Anspruch besitzt, den Grundtext der Bibel so wortgetreu wie möglich wiederzugeben, findet der Ausdruck "sich von der Erde erheben" in den Versen 1, 19-21 der Elberfelder Bibel Verwendung.