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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Außerirdische, Engel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

04.08.2023 um 16:18
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hesekiel meint etwas völlig anderes als Du
Das ist schlussendlich für uns alle eine Subjektive intepretation was er wirklich meinte oder zu meinen gesehen zu haben. Sonst wären wir nicht am Rätseln.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und das steht nun mal auch da.
Ja, zum glück hat er ein bisschen was aufgeschrieben. Besser wäre gewesen er hätte das gezeichnet, die waren doch nicht dumm?
Warum hat er nicht bei etwas kompliziertem, das kurz im Verhältnis gezeichnet? Wenn es denn schon so wichtig gewesen sein soll.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:dann solltest Du Dich eben auch an eben jenem Hesekieltext orientieren. Und nicht an Deiner eigenen Vorstellungswelt und technologischen Umgebung, um dieser dann den Hesekieltext anzupassen.
Fand ich jetzt von ihm gar nicht so schlecht, das er sich eigene intepretationen eröffnet hat und hier im Thread nachgefragt ob das sich decken würde. Was es scheinbar nicht macht, warum auch immer. ;)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:oder die, bei denen er ankommt, seine Anwesenheit registrieren. Ich nenn das wenigstens "außerkörperlich", eher aber "rein psychisch".
Also die konnten keine Fluggeräte entwickeln, aber können aus ihrem Körper raus. Naja, da frage ich mich was jetzt leichter ist. :)
Das erste schaffen wir nach über 2000 Jahren, das zweite immer noch nicht oder nicht offiziell. ;)


Übrigens, zum Glück habe ich nicht die Hesekiel Geschichten geschrieben. Glaube 2000 Jahre später, hätte keiner gewusst was ich meinte, oder ein Konstrukt von einem UFO daraus inteptretiert. Ups, vielleicht auch nur einen Düsenjet. :)

Man müsste jetzt die Aussagen, die ja auch noch übersetzt wurden und ev. hat er wie schonmal angesprochen einige für ihn nicht relevante Sachen ausgelassen. Er kennt das Objekt ja nicht, was soll er alles festhalten, das wir meinen das dies wichtig war/ist.

Hol mal einen Urwald-Indio und frage ihn ob er einen Motor beschreiben kann ohne das er die Zivile Welt kennt.
Der beschreibt das vielleicht als Felsen mit lichter und rauch. Keine Ahnung, aber ihr würdet wohl dann nicht auf Motor schliessen können. Stelle mir das grad mal kompliziert vor.

Ihr würdet dann so intepretieren:
Er hat unter dem grossen glänzenden Stein ein Feuer gehabt und oben oder seitlich hat der rauch rausgeströmt. Und dann, das ist klar, das ist kein Düsenjet was er gesehen hat. Ja, klar..... :) Es war ein Motor, aber das wissen wir halt nicht. Das als Beispiel. ;)


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

04.08.2023 um 19:21
Zitat von Lohan01Lohan01 schrieb:warum sollte man unbedingt aufschreiben wie man die Vision erhält? wenn es nicht im Text niedergeschrieben wurde heißt das noch lange nichts.
Nun, es wird in der Bibel durchaus angesprochen. So gibt es Träume, die einem im Schlaf kommen (Josef). Dann gibt es Nachtgesichte, die jedoch nicht im Schlaf kommen, sondern der Betreffende ist wach, sinkt dann aber, wenn die Vision kommt, darnieder (Bileam). Bei bestimmten prophetischen Ekstasen wird musiziert, und die Prophetengruppen geraten in Verzückung, fallen dabei auch zu Boden. Dies kann sogar zufällig Vorbeikommenden passieren (Saul). Diese prophetische Sicht durch Musik kann aber auch nichtekstatisch bei einem einzelnen Propheten stattfinden (Elischa). Hier wird die Vision ausdrücklich als Kommen der Hand Gottes über den Propheten bezeichnet. Und genau diese Formulierung wird auch bei Hesekiels Visionen verwendet, jedoch ohne Musikbeteiligung. Da Hesekiel erkennen läßt, nicht zur Gruppe der ekstatischen Propheen des Tempels zu gehören, wird auch bei ihm die Vision nichtekstatisch gewesen sein wie bei jenen, die im übrigen wegen ihres körperlichen Gebarens während der Ekstase auch hebräisch "meschugga" genannt werden, "verrückt" (diese Bezeichnung für jene taucht auch im Hesekieltext auf). Und als Paulus, da noch pharisäischer Christenverfolger, seine erste Vision hatte, war er gerade nach Damaskus unterwegs, um hierhin geflohene Christen dingfest zu machen, als ihn die Erscheinung und Ansprache des Auferstandenen zu Boden warf. Seine Begleiter sollen auch etwas mitbekommen haben, aber nicht die ganze Erscheinung. Schwerlich wird Paulus während der weiten Reise sich bei seinen Tagesmärschen zugedröhnt haben - da käme er nicht zügig voran.

Nee Du, da ist kein Platz für solche Phantastereien. Es mag Drogenrausch und selbst drogenbasierte Ekstasepraktiken gegeben haben in Israel, doch findet sich Null Hinweis darauf, und das nicht nur, weil ja eh nix über die Details gesagt würde. Bei den benannten Formen - und damit auch bei Hesekiel, können wir es direkt ausschließen.

Wenn Du keine Ahnunng hast, dann spare es Dir und anderen, darüber zu mutmaßen. Unwissenheit ist ein sehr schlechter Berater, wie etwas womöglich gewesen sein könnte. Die Trefferquote geht dabei gemeinhin gegen Null.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Besser wäre gewesen er hätte das gezeichnet
Hesekiel stand schon mit seiner verbalen Beschreibung der Merkava (der Wagen), der Kavod und ganz massiv mit der Beschreibung des "Aussehen eines Menschen gleich" auf dem Thron verdammt nahe an der Verletzung des Bilderverbots (nicht ohne Grund hielten Rabbinen es für gefährlich, die Schilderungen zur Merkava zu lesen)! Und Du meinst, er hätte es ja auch malen können???
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Also die konnten keine Fluggeräte entwickeln, aber können aus ihrem Körper raus.
Das können viele: genau dieses nicht und jenes doch. In diversen Kulturen und Epochen. Was ist daran so komisch?
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Das erste schaffen wir nach über 2000 Jahren, das zweite immer noch nicht oder nicht offiziell.
Schon mal was von Astralreise oder von Nahtoderfahrungen gehört? Gibt noch weiteres, gerne zusammenfassend OOBE oder OBE genannt, Out Of Body Experience. Wikipedia: Out-of-body experience Auf deutsch auch AKE, Außerkörperliche Erfahrung. Wikipedia: Außerkörperliche Erfahrung

Ob das nun echt ist oder eingebildet, ist dabei nebensächlich, dennoch "praktizieren viele Menschen" sowas. Definitiv. Und kaum einer wird ein Flugzeug bauen können von denen.

Mach nix schlecht, nur weil Du es nicht kapierst und nicht akzeptierst. Sagte ich glaub ich schon mal.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Man müsste jetzt die Aussagen, die ja auch noch übersetzt wurden und ev. hat er wie schonmal angesprochen einige für ihn nicht relevante Sachen ausgelassen. Er kennt das Objekt ja nicht, was soll er alles festhalten, das wir meinen das dies wichtig war/ist. [...]
Fasng doch erst mal an, diesen Thread zu lesen. Dann erledigt sich schon so einiges. Den Rest kannste dann gern noch mal vortragen.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

04.08.2023 um 20:05
Bei der im Folgenden verlinkten künstlerischen Darstellung des von Hesekiel beschriebenen Thronwagens Gottes handelt es sich vermutlich um ein Werk des italienischen Kartographen und Kosmographen Vincenzo Maria Coronelli (1650-1718):

https://www.raremaps.com/gallery/detail/34273/ezekiels-vision-of-the-chariot-throne-haec-est-visio-simi-coronelli

Der Betreiber der verlinkten Internetseite, Barry Lawrence Ruderman Antique Maps, ein Fachhandel für antiquarische Karten, unterhält Beziehungen zu wichtigen öffentlichen Institutionen in den USA, in Großbritannien und Australien und ist der weltweit führende Onlinehändler für historische Karten:

https://www.raremaps.com/site/about

Die Beschreibung des oben verlinkten, um das Jahr 1690 herum entstandenen Drucks lautet folgendermaßen:
Finely-engraved 17th-century Venetian print of the prophet Ezekiel's vision of the Cherubim and Chariot.

This well-executed print depicts the Biblical prophet Ezekiel's vision of the 'Merkabah', or Chariot-Throne, the vehicle by which he believed God was transported through the heavens.

God is shown enthroned on a chariot that is held aloft through the sky by Cherubim (who look more like graceful angels). Ezekiel is shown kneeling by river, contemplating this magnificent vision.

The print was issued in Venice, likely by the esteemed cartographer and engraver Vincenzo Maria Coronelli.
Hier der deutschsprachige Wikipedia-Artikel über Vincenzo Maria Coronelli:

Wikipedia: Vincenzo Maria Coronelli

Hier der englischsprachige Wikipedia-Artikel über Coronelli:

Wikipedia: Vincenzo Coronelli

Hier eine Kurzbiografie über Coronelli:

https://web.archive.org/web/20080509061235/http://www.old-church-galleries.com/biog_19_CORONELLI.asp

Coronelli erlernte zunächst den Beruf des Tischlers und die Technik des Holzschnitts. Nachdem er der Ordensgemeinschaft der Franziskaner-Minoriten beigetreten war, studierte er in Rom Theologie, Mathematik und Kosmographie. Er erhielt die Doktorwürde in Theologie und wurde im Jahr 1699 Vorsteher des Ordens der Franziskaner-Minoriten.

Im Kapitel 1 des Buches Hesekiel berichtet Hesekiel u. a. davon, dass der Thronwagen Gottes, der ihm erschien, von einer Wolke umgeben war.
Im Kapitel 10 beschreibt Hesekiel im Zusammenhang mit dem Thronwagen Gottes u. a., dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens sich vom Boden emporhoben. Hesekiel beschreibt im Kapitel 10 also, dass der Thronwagen Gottes sich in die Luft erhob.
Einige gestalterische Aspekte des oben verlinkten Werkes legen den Schluss nahe, dass es die Absicht des Künstlers war, die Darstellung des Momentes, in dem Hesekiel den von einer Wolke umgebenen Thronwagen Gottes sah, mit der Darstellung jenes Momentes zu verbinden, in dem Hesekiel sah, wie die sich auf dem Boden mit dem Thronwagen Gottes fortbewegenden Cherubim sich in die Luft erhoben:
Aufgrund dessen, dass die Schatten, die die Räder des Thronwagens werfen, sich auf der Höhe des untersten Punktes der Räder befinden, entsteht für den Betrachter der Eindruck des Vorhandenseins eines ebenen Untergrunds, auf dem der Thronwagen steht bzw. sich fortbewegt.
Der Cherub rechts im Bild, der sich auf der linken Seite des Thronwagens befindet, ist, ebenso wie die beiden Cherubim, die sich vor dem Thronwagen befinden, in einer schwebenden Pose dargestellt. Seine rechte Fußspitze befindet sich, wie anhand seines Schattens ersichtlich wird, nur wenige Zentimeter über der Ebene des Raums, auf der der Thronwagen steht bzw. sich fortbewegt. Für den Betrachter entsteht der Eindruck, dass der Cherub zur Linken des Thronwagens sich erst vor Kurzem von der Ebene des Raums, auf der der Thronwagen steht bzw. sich fortbewegt, emporgehoben hat.
Ob der Cherub, der sich auf der rechten Seite des Thronwagens befindet, ebenfalls keinen Kontakt zu dieser Ebene des Raums hat, ist nicht ersichtlich, da die untere Körperhälfte dieses Cherubs vom Thronwagen verdeckt wird. Aufgrund dessen, dass sein Oberkörper eine aufrechtere Haltung aufweist als die Oberkörper der anderen drei Cherubim, ergibt sich der Eindruck, dass der Cherub zur Rechten des Thronwagens möglicherweise noch Kontakt zu der Ebene des Raums hat, auf der der Thronwagen steht bzw. sich fortbewegt.

Auf der Internetseite gettyimages.de finden sich, wenn man als Suchbegriffe die Wörter "ezechiel" und "vision" eingibt, weitere künstlerische Darstellungen, die einen Thronwagen Gottes zeigen, der sich in der Luft befindet:

https://www.gettyimages.de/fotos/ezechiel-vision


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

04.08.2023 um 20:12
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Bei der im Folgenden verlinkten künstlerischen Darstellung
Warum sie nicht zeigen?

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04.08.2023 um 20:15
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Im Kapitel 10 beschreibt Hesekiel im Zusammenhang mit dem Thronwagen Gottes u. a., dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens sich vom Boden emporhoben. Hesekiel beschreibt im Kapitel 10 also, dass der Thronwagen Gottes sich in die Luft erhob.
Hattenwa schon: Nö, dieser Schluß ist nicht zwingend. Er ist sogar inkompatibel zu den sonstigen Verben der Bewegung, die zusammen eine komplementäre Dreiheit bilden:
Start der Aktion - Aktion - Ende der Aktion
sich (vom Boden) erheben - gehen - stehen bleiben


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

05.08.2023 um 11:55
@perttivalkonen

Wenn Räder sich vom Boden abheben, wie kommst du darauf dass jemand geht und wieder stehen bleibt?
Deine Gedanken dazu sind doch völlig wirr, du konstruierst etwas, das du null belegen kannst.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

05.08.2023 um 12:19
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Wenn Räder sich vom Boden abheben, wie kommst du darauf dass jemand geht und wieder stehen bleibt?
Deine Gedanken dazu sind doch völlig wirr, du konstruierst etwas, das du null belegen kannst.
Er kennt sich mit der Thematik aus, deshalb klingt es wirr für all jene, die da nicht so in der Materie drinstecken. Man muss sich nur mal richtig damit befassen und verstehen wollen, anstatt da irgendein Ufo oder dergleichen hineinlesen zu wollen, nur weil das heutige Interpretationsspektrum dies zulässt.


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05.08.2023 um 14:14
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Wenn Räder sich vom Boden abheben, wie kommst du darauf dass jemand geht und wieder stehen bleibt?
Stimmt, das hab ich mir ausgedacht, und dieser Thread fing überhaupt erst mit Deinem Beitrag ab. Dann kann der nun auch geschlossen werden.


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05.08.2023 um 18:36
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Deine Gedanken dazu sind doch völlig wirr, du konstruierst etwas, das du null belegen kannst.
Das sind @perttivalkonen seine Ansichten, ohne Einsicht. Selbst andere Leute, die sich mitr dieser Materie befassen schliessen die in der Diskussion erwähnten Alternativen nicht aus.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

05.08.2023 um 18:50
Weißte, @m.A.o

Du hättest ja die Möglichkeit gehabt, meine Darlegungen auf inhaltlicher Ebene zu entkräften. Aber kommt da irgendwelche Substanz? Nöö, türlich nicht. Was kommt, das ist das typische Gewäsch von "is Meinung", wenn man selbst dem nix sachlich entgegensetzen kann. Luke.Skywodka hat sich halt Null in den Thread eingelesen und kommt deswegen mit etwas an, das hier längst schon erklärt wurde, mit Fundierung. Dessen Einwand war halt nur aus Ahnungslosigkeit. Du hingegen weißt um die hier stattgefundene Diskussion genau dieser Sache. Welche Entschuldigung hast dann Du für Deinen Kommentar?

Und nennen wir es mal "Sachbezug", Dein
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Selbst andere Leute, die sich mitr dieser Materie befassen schliessen die in der Diskussion erwähnten Alternativen nicht aus.
Denn es bezieht sich immerhin auf die Sache. Nur ohne wirklichen Inhalt (was man ebenfalls Sachbezug nennt, weswegen selbiger dann doch fehlt). Denn was richtig ist und was falsch, erweist sich nun mal über die Inhalte, nicht über Mehrheiten bei einer Auszählung, auch nicht mit igrendwelchen Qualifikationsnachweisen. Reineweg die Inhalte zählen. Und die hab ich hier vorgelegt. Entkräfte die, dann zählt diese Entkräftung und nicht irgendein argumentum ad hominem/verecundiam, daß Du der totale Laie bist und ich genau das studiert habe.

Aber kann man mal irgendne inhaltsbasierte Diskussion hier mit bestimmten Usern erwarten? Überrasch mich!


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

05.08.2023 um 19:25
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Denn was richtig ist und was falsch, erweist sich nun mal über die Inhalte, nicht über Mehrheiten bei einer Auszählung, auch nicht mit igrendwelchen Qualifikationsnachweisen.
Ja, wenn man die Inhalte !richtig! auslegt oder auslegen kann.

Trotzdem bei einer Disskussion, ist es halt naheliegend, wenn einige Ideen dessen hier eingelegt werden. Problem ist halt wenn diese 15 Seiten vorher beschrieben wurden, aber wie bei einigen threads die 1000 Seiten alle durchzugehen, machen wohl die wenigsten.

Ich muss mir mal die verschiedenen Darlegungen probieren zu zeichnen, aber vielleicht haben wir ja ein zeichnungstalent, das dies für uns machen kann mit den Angaben unserer ca. 3 Optionen.... ;)


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

05.08.2023 um 20:44
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ja, wenn man die Inhalte !richtig! auslegt oder auslegen kann.
Und darum geht es. Wenn jemand Gründe kennt, wieso meine Darlegung nicht stichhaltig ist, dann trägt er sie vor. Kann er keine Gründe benennen, kann er die Stichhaltigkeit meiner Darlegung nicht infragestellen. Ganz simpel.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Problem ist halt wenn diese 15 Seiten vorher beschrieben wurden, aber wie bei einigen threads die 1000 Seiten alle durchzugehen, machen wohl die wenigsten.
Hier ist der Thread freilich keine 1000 Seiten lang, nicht mal 16, sodaß 15 Seiten vor der 16. was stehen könnte. Klar, auch neun komplett gefüllte Seiten und eine zehnte fortgeschrittene Seite sind ordentlich Lesestoff, die sich nicht jeder antun wird, der in einen Thread einsteigen möchte.

Na und hier? Man hätte gerade mal eine einzige lausige Seite zurückblättern müssen, um das alles schon vorzufinden, was ich dazu längst schon ausgeführt habe. Niemand hätte erst neun Seiten durchackern müssen, wahrlich nicht. Aber hier wurde gleich gar nichts angeschaut, um die bisher gelaufene Diskussion dazu mal wenigstens in Ansätzen geringfügigst kennenzulernen, bei der man jetzt mitmischen will. Null!
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ich muss mir mal die verschiedenen Darlegungen probieren zu zeichnen
Versuch doch erst einmal eine sehr grobe Skizze. Mal erst mal die einzelnen Details je für sich. Also einen Cherub mit den Angaben zu Kopf, Hand, Flügel, Beine, dann ein Rad mit Speichen und Rad-in-Rad. Und dann die "Wölbung" mit dem Sitz oben drauf.

Und als nächstes machste ne Skizze, auf der Du alle diese Einzelelemente einträgst. Dafür reicht es schon, die Bezeichnung hinzuschreiben, wo sie nach Hesekiels Darlegung sich befindet, einmal in Draufsicht, einmal in Seitenansicht, gerne auch in Kavaliersperspektive.

Und wenn Du so weit bist, kannst Du Dir die Frage stellen, auf welche Weise diese Einzelelemente alle miteinander verbunden sind laut Hesekiel. Karosserie, Gestänge, Pferdegeschirr, wasauchimmer.

Nee Du, Du wirst bei jedem dieser drei Einzelschritte feststellen, daß Du das nicht hinbekommen wirst. Und Du wirst feststellen, daß jede bisherige Darstellung sich so gut wie gar nicht an Hesekiel orientiert hat, sondern seine Darstellung gehörig mit eigener Phantasie sowie mit den Vorstellungen zu Mythenwesen und Fahrzeugtechnologie seiner eigenen Zeit angefüllt hat.

Letztlich ist das dasselbe, als würdest Du Dich über den Turmbau von Babel informieren wollen, indem Du Dir die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen bildlichen Darstellungen zum Turmbau ansiehst und dann unter den verschiedenen Weisen entscheiden willst. Du wirst stets bemerken, daß auf den Bildern Gebäudearchitektur-Elemente und Baugerätschaften, ja sogar Bautechniken der jeweiligen Zeit zu finden sind, in der das betreffende Gemälde angefertigt wurde. Und Du wirst (/könntest) erkennen, daß Dir diese Bilder praktisch keine Details über den "historischen Turmbau" mitteilen, wohl aber recht viel über die Zeit der Bildermaler.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

07.08.2023 um 23:30
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:du konstruierst etwas, das du null belegen kannst
@perttivalkonen
Warum bist du auf diese Aussage nicht eingegangen? Die eigene Meinung zählt hier im Forum nicht als Beleg. Du hast weder ein Zitat aus dem Internet noch ein Zitat aus einem Buch gepostet, das deine Behauptung, das Verb naßa' diene im hebräischen Urtext der Verse Hesekiel 1, 19-21 nicht der Beschreibung eines physischen Vorgangs im Sinne eines Sich-Erhebens, belegen würde.
Der Auszug aus dem Wörterbuch von Gesenius, den du am 29.06. um 12.25 Uhr gepostet hast, stellt keinen Beleg für deine Behauptung dar, die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes würden sich im Buch Hesekiel nicht in die Luft erheben.
Aus dem Auszug geht hervor, dass das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die folgende Bedeutung besitzt:
sich erheben
und zwar
v. d. Erde
Beitrag von perttivalkonen (Seite 5)

Aus dem Gesenius geht also hervor, dass das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich erheben" bzw. die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt.
Das Verb naßa' beschreibt in den Versen 1, 19-21 demzufolge den physischen Vorgang des Sich-Erhebens.

Die Elberfelder Bibel stellt eine besonders wortgetreue Übersetzung der Bibel dar. Die Elberfelder Bibel wird oft als die genaueste deutsche Bibelübersetzung bezeichnet:

https://www.erf.de/lesen/themen/leben/orientierung-im-uebersetzungsdschungel/6866-542-7204

Da das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich erheben" bzw. die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt, finden das Verb "sich erheben" und der Ausdruck "sich von der Erde erheben" in der Elberfelder Bibel in den Versen Hesekiel 1, 19-21 Verwendung:
19 Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen ⟨auch⟩ die Räder neben ihnen her; und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder.
20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen ⟨wollte⟩. Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.
21 Wenn ⟨jene⟩ gingen, gingen ⟨auch diese⟩, und wenn ⟨jene⟩ stehen blieben, dann blieben ⟨auch diese⟩ stehen; und wenn sich ⟨jene⟩ von der Erde erhoben, ⟨dann⟩ erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen. Denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.
https://www.bibleserver.com/ELB/Hesekiel1

.....................................................................................
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 17.06.2023:Das "sich von der Erde erheben" meint so viel wie ein "sich aufmachen". Also den Anfang einer Bewegung, kein physisches "Aufsteigen".
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 18.06.2023:Sich vom Boden erheben meint Aufstehen - selbst wenn man zuvor nicht gelegen oder gesessen hat - im Sinne eines Sich-Aufmachens, Loslegens.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 04.08.2023:Start der Aktion - Aktion - Ende der Aktion
sich (vom Boden) erheben - gehen - stehen bleiben
Wenn es sich derart verhielte, dass das Verb "sich aufmachen" die Bedeutung, die das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 besitzt, besser wiedergeben würde als das Verb "sich erheben" bzw. der Ausdruck "sich von der Erde erheben", so wäre im Gesenius an der entsprechenden Stelle nicht das Verb
sich erheben
mitsamt der Spezifizierung
v. d. Erde
als Bedeutung angegeben, sondern das Verb "sich aufmachen" oder ein Synonym des Verbs "sich aufmachen".

Hesekiel beschreibt die verschiedenen Arten der Fortbewegung, die er bei den Cherubim beobachtete und er beschreibt, wie sich die Räder des Thronwagens Gottes in Abhängigkeit von den Bewegungen der Cherubim bewegten. Er berichtet im Rahmen seiner Beschreibung davon, dass die Cherubim – geflügelte Wesen, von denen bekannt ist, dass sie sich zeitweise fliegend fortbewegen – sich vom Boden erhoben.
Wenn ein Satz besagt, dass sich geflügelte Wesen, von denen bekannt ist, dass sie sich zeitweise fliegend fortbewegen, vom Boden erhoben, so besagt er logischerweise, dass die betreffenden Wesen sich in die Luft erhoben bzw. zu fliegen begannen – insbesondere wenn er, wie bei Hesekiel, Teil einer Beschreibung der Fortbewegungsarten der beobachteten Wesen ist.

In der Elberfelder Bibel heißt es im Kapitel 10 des Buches Hesekiel, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich emporhoben bzw. sich von der Erde emporhoben:
15 Und die Cherubim hoben sich empor. Das war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
16 Und wenn die Cherubim gingen, ⟨dann⟩ gingen die Räder neben ihnen; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich auch sie, die Räder, nicht von ihrer Seite.
17 Wenn sie stehen blieben, blieben ⟨auch⟩ die Räder[2] stehen; und wenn sie sich emporhoben, hoben sich die Räder[3] mit ihnen empor. Denn der Geist des lebenden Wesens war in ihnen.
19 Und die Cherubim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie hinauszogen; und die Räder ⟨erhoben sich⟩ gleichzeitig mit ihnen. Und sie stellte sich[4] an den Eingang des östlichen Tores des Hauses des HERRN, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.
https://www.bibleserver.com/ELB/Hesekiel10

@perttivalkonen
Der oben erwähnte, von dir gepostete Auszug aus dem Gesenius enthält keinen Eintrag für das Kapitel 10 des Buches Hesekiel.
Im Gesenius dürfte sich freilich ein Eintrag finden, der Auskunft darüber gibt, welchem Verb des hebräischen Urtextes das Verb "sich (von der Erde) emporheben" in den Versen Hesekiel 10, 15, Hesekiel 10, 16, Hesekiel 10, 17 und Hesekiel 10, 19 entspricht. Warum hast du die entsprechende Stelle aus dem Gesenius nicht in Form eines Auszugs gepostet, obschon du betreffend des in den Versen Hesekiel 1, 19-21 Verwendung findenden Verbs "sich erheben" den entsprechenden Auszug gepostet hast?

Wenn man der Frage nachgehen möchte, ob es unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben, so kann man dies mittels Bibelservern tun.
Mit dem Bibelserver bibleserver.com, der im Verlauf des Threads bereits verlinkt wurde und der in diesem Beitrag zweimal verlinkt ist, lassen sich zwölf deutschsprachige Bibelübersetzungen miteinander vergleichen.
Mit dem Bibelserver biblegateway.com lässt sich eine große Zahl fremdsprachiger Bibelübersetzungen, insbesondere eine große Zahl englischsprachiger Bibelübersetzungen lesen. Hier das erste Kapitel des Buches Hesekiel in der Übersetzung der King James Version, die als die einflussreichste englischsprachige Übersetzung der Bibel gilt:

https://www.biblegateway.com/passage/?search=ezechiel+1&version=KJV
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 17.06.2023:Und nein, da schwebt bzw. fliegt nichts zeitweise in den Hesekielvisionen, außer dem am Schopf gepackten und hochgehobenen Hesekiel himself.
Die Verse Hesekiel 1, 1-21 lauten in der Elberfelder Bibel folgendermaßen:
1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten ⟨Monat⟩, am Fünften des Monats; als ich mitten unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gotteserscheinungen. 2 Am Fünften des Monats – das ist das fünfte Jahr ⟨nach⟩ der Wegführung des Königs Jojachin – 3 geschah das Wort des HERRN ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Land der Chaldäer am Fluss Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn[1]. 4 Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das hin- und herzuckte, und Glanz war rings um sie[2] her. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers, ⟨strahlte es⟩ wie das Funkeln von glänzendem Metall. 5 Und aus seiner Mitte hervor ⟨erschien⟩ die Gestalt von vier lebenden Wesen; und dies war ihr Aussehen: Die Gestalt eines Menschen hatten sie. 6 Und vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes von ihnen. 7 Und ihre Beine waren gerade Beine und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie das Funkeln von blanker Bronze. 8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. 9 Ihre Flügel berührten sich, einer mit dem anderen[3]; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; sie gingen, ein jedes gerade vor sich hin. 10 Und ⟨das war⟩ die Gestalt ihrer Gesichter: Das Gesicht eines Menschen und das Gesicht eines Löwen hatten die vier rechts, und das Gesicht eines Stieres hatten die vier links, und das Gesicht eines Adlers hatten die vier. 11 Und ihre Flügel[4] waren ⟨nach⟩ oben ausgespannt; jedes hatte zwei, die sich einer ⟨mit dem anderen⟩ berührten, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. 12 Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin der Geist gehen wollte, dahin gingen sie; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 13 Und mitten zwischen den lebenden Wesen war ein Schein wie von brennenden Feuerkohlen[5]; wie ein Schein von Fackeln war das, was zwischen den lebenden Wesen hin- und herfuhr; und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer fuhren Blitze hervor. 14 Und die lebenden Wesen liefen hin und her, sodass es aussah wie Blitze[6]. 15 Und als ich die lebenden Wesen sah, siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebenden Wesen, bei ihren vier Vorderseiten[7]. 16 Das Aussehen der Räder und ihre Verarbeitung war wie das Funkeln von Türkis, und die vier hatten ein und dieselbe Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Verarbeitung war, wie wenn ein Rad mitten im ⟨anderen⟩ Rad wäre. 17 Wenn sie gingen, dann gingen sie nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und als ich sie anblickte, ⟨sah ich,⟩ dass ihre Felgen voller Augen waren[8] rings herum bei den vieren. 19 Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen ⟨auch⟩ die Räder neben ihnen her; und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder. 20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen ⟨wollte⟩. Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern. 21 Wenn ⟨jene⟩ gingen, gingen ⟨auch diese⟩, und wenn ⟨jene⟩ stehen blieben, dann blieben ⟨auch diese⟩ stehen; und wenn sich ⟨jene⟩ von der Erde erhoben, ⟨dann⟩ erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen. Denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern.
https://www.bibleserver.com/ELB/Hesekiel1

Hesekiel beschreibt, dass er den Thronwagen Gottes in einer Wolke erblickte, die von einem Sturmwind vorangetrieben wurde. Wolken bewegen sich nicht am Boden.
Die Frage, ob der Thronwagen Gottes, den Hesekiel in seinen Visionen sah, sich in der Wahrnehmung Hesekiels durch die Luft bewegte, lässt sich also eindeutig mit "Ja" beantworten.
1972 erschien im "Spiegel" ein Artikel, der von Joseph F. Blumrichs Überlegungen betreffend Erich von Dänikens These, es habe sich bei dem von Hesekiel beschriebenen Thronwagen Gottes um ein Raumschiff einer außerirdischen Zivilisation gehandelt, berichtet. Der Artikel enthält bezüglich der Visionen Hesekiels folgende Informationen:
598 vor Christus -- Hesekiel war damals etwa 30 Jahre alt -- wurde er aus Jerusalem nach Babylon deportiert. Nebukadnezar hatte sein Vaterland erobert. In der Nähe eines Euphratkanals namens Chebar wurde Hesekiel interniert. Dort hatte er fünf Jahre später seine erste Gotteswagen-Vision.
Er sah ein »festes Gewölbe« (bei Luther: »gestaltet wie ein Himmel") in einer feurigen Wolke herabschweben, das von vier geflügelten Wesen getragen wurde. Die Wesen hatten metallene Füße und je ein Rad. An der Oberseite des Gewölbes, das Hesekiel meist »Lichtglanz des Herrn« nennt, sah der Prophet ein thronähnliches Gebilde und darauf eine »Gestalt. die wie ein Mensch aussah«. Die Gestalt sprach ihn an.
Das Erlebnis wiederholte sich in ähnlicher Form zwischen 593 und 591 noch zweimal und ereignete sich ein viertes Mal etwa 20 Jahre später. also um 572. Dreimal nahm Hesekiel an einem Flug des »Gewölbes« teil. Beim dritten- und viertenmal, also um 591 und 572. fühlte er sich vom Chebar-Kanal nach Jerusalem entführt.
https://www.spiegel.de/kultur/raumflug-nach-jerusalem-a-f7bb37b2-0002-0001-0000-000042762354


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

07.08.2023 um 23:43
@Weserdampfer

Also, daraus kann man auch nicht schlau werden.
Man weiß ja nu auch nicht, was in deren Köpfen (in dem Falle Hesekiels) herumgegeistert ist.

Ist es eine echte Überlieferung von Tatsachen, oder doch nur das Produkt der Fantasie?


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

08.08.2023 um 03:19
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Hesekiel beschreibt, dass er den Thronwagen Gottes in einer Wolke erblickte, die von einem Sturmwind vorangetrieben wurde. Wolken bewegen sich nicht am Boden.
Die Frage, ob der Thronwagen Gottes, den Hesekiel in seinen Visionen sah, sich in der Wahrnehmung Hesekiels durch die Luft bewegte, lässt sich also eindeutig mit "Ja" beantworten.
Danke, dass du das auch so siehst.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich ⟨auch⟩ die Räder.
Das ist so der springende Punkt. Wenn die Räder sich auf der Erde befinden und sich von der Erde erheben, kann ich mit das mit dem aufrichten, also eine Art von aufstehen und nicht abheben vereinbaren. Wie es pertti immer wieder betont.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:16 Das Aussehen der Räder und ihre Verarbeitung war wie das Funkeln von Türkis, und die vier hatten ein und dieselbe Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Verarbeitung war, wie wenn ein Rad mitten im ⟨anderen⟩ Rad wäre.
Hier stellt sich die Frage, ob der unterstrichene Text sich auf alle 4 Räder gleichzeitig oder nur auf eines der 4 Räder bezieht, da die anderen ja die selbe Gestalt/Verarbeiteung haben. Über die Aussage "WIE WENN" stolpere ich auch immer wieder, dann es sagt ja nich aus, dass es so ist. Es sieht nur so aus "als ob es so wäre".

Sollte sich die o.G. Beschreibung nun auf eines der Räder beziehen, muss ich an einen Planetensatz bzw. ein Überlagerungslenkgetriebe denken, dann da sind auch mehrere Räder innerhalb eines Rades vorhanden. Diese Getriebeart wird u.A. auch bei Kettenfahrzeugen (Panzer, Baufahrzeuge) benutzt. Und diese Fahrzeuge können sich mehr oder weniger in alle Richtungen bewegen.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und als ich sie anblickte, ⟨sah ich,⟩ dass ihre Felgen voller Augen waren[8] rings herum bei den vieren.
Wenn die Lauffläche der Räder aus vielen kleinen Kettengliedern bestand, dann sind diese ja mit irgendwas verbunden. Und wenn man sich so eine Panzerkette ansieht, dann kann man die Verbindungsteile (weis grad ned den Fachbegriff) mangels technischem Verständnis auch als Augen beschreiben.

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Zitat von TanneTanne schrieb:Ist es eine echte Überlieferung von Tatsachen, oder doch nur das Produkt der Fantasie?
Schwierige Frage.
Versuche mal etwas zu beschreiben, ohne einem gewissen Hintergrundwissen. Hesekiel hat wohl kaum bis kein technisches Wissen gehabt, um das zu beschreiben, was er gesehen und/oder erlebt hat.
Ich vermute, dass es eine echte, vll. ein wenig verfälschte Überlieferung ist. Aber eben wegen o.G. Gründen sowie Mangel an (noch) nicht eindeutig in Worte zu fassenden Begriffen mit bekannten Elementen beschrieben wurde.

Überleg mal, da gibt es doch in Indien die verbotene Insel. Die dort lebenden Ureinwohner kennen wahrscheinlich kein elektrisches Licht, keine Autos oder sonstiges Zeug, was wir tagtäglich verwenden. Wie würde so ein Einwohner dort irgendein von uns verwendetes Fahrzeug beschreiben?


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

08.08.2023 um 03:49
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Ich vermute, dass es eine echte, vll. ein wenig verfälschte Überlieferung ist. Aber eben wegen o.G. Gründen sowie Mangel an (noch) nicht eindeutig in Worte zu fassenden Begriffen mit bekannten Elementen beschrieben wurde.
Ganz genau, darauf wollte ich damit auch hinaus.
Es ist nur allzu logisch, dass die Menschen einfach nicht verstanden haben, mit was sie es da zu tun gehabt haben.
Deswegen ist es für uns heutzutage unmöglich, das korrekt zu interpretieren.
Wir wissen nicht, was genau, damals vor sich ging.

Ich persönlich hatte ein Erlebnis, das jeder Erklärung strotzt.

Ich hatte mir etwas zu Essen gekauft, es war gegen 1 Uhr nachts.
Hab mich mitsamt Essen an eine ruhige Stelle gesetzt.
Und beim verzehren meiner Mahlzeit, sah ich ein schnelles Objekt, dass in einer Höhe von Satelliten flog, allerdings viel zu schnell für einen Satelliten. Ich fragte mich, was das ist, ein Komet, zu klein, ein Meteor war es auch nicht.
Ich dachte an Ausserirdische und murmelte vor mich hin: Wenn ihr das seid, dann macht mal 'ne ungewöhnliche Flugbewegung.
Und tatsächlich hat sich dieses Objekt kurz im Zick-Zack bewegt, quasi "irrer Ivan" Manöver.
Ich weiß bis heute nicht, was ich da gesehen habe.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

08.08.2023 um 08:23
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Warum bist du auf diese Aussage nicht eingegangen?
Bin ich, sehr adäquat.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Die eigene Meinung zählt hier im Forum nicht als Beleg.
Meine Rede!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Du hast weder ein Zitat aus dem Internet noch ein Zitat aus einem Buch gepostet, das deine Behauptung, das Verb naßa' diene im hebräischen Urtext der Verse Hesekiel 1, 19-21 nicht der Beschreibung eines physischen Vorgangs im Sinne eines Sich-Erhebens, belegen würde.
Ich habe es "nur" ausgeführt. Wenn ich Dir vorrechne, daß Zwei und Zwei Vier ergibt, dann muß ich Dir auch keine Quellenangaben und Zitationen vorbringen, daß irgendwelche mathematischen Celebrities das ebenfalls so sehen und sagen. Manchmal reicht halt die inhaltliche Herleitung.

Und deswegen sage ich regelmäßig: entkräfte, wer will, meine Darlegungen auf der inhaltlichen Ebene. Nicht mit "Meinung", auch nicht mit "andre sehn dis anderser", sondern schlicht inhaltlich, sachlich. (Und wenn mit dem Verweis auf andere, die das anders sehen, dann ---> mit deren Begründung, Herleitung; inhaltlich also!)
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Wenn es sich derart verhielte, dass das Verb "sich aufmachen" die Bedeutung, die das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 besitzt, besser wiedergeben würde als das Verb "sich erheben" bzw. der Ausdruck "sich von der Erde erheben", so wäre im Gesenius an der entsprechenden Stelle nicht das Verb

sich erheben

mitsamt der Spezifizierung

v. d. Erde

als Bedeutung angegeben, sondern das Verb "sich aufmachen" oder ein Synonym des Verbs "sich aufmachen".
Wieso denn das? Es heißt doch "sich (von der Erde) erheben". Also steht genau das auch da, beim Gesenius, in der Elberfelder, selbst bei mir.

Und ich habe auch sämtliche Stellen, in denen das Verb in den geseniusschen Bedeutungsangaben vorkommt, eingestellt und das betreffende Verb zum Wiederfinden fett markiert, damit man sehen kann: Es heißt und bedeutet unter 1) "sich erheben", aber in den meisten Fällen ist damit nicht ausgesagt, daß der Sicherhebende a) zuvor gesessen, gelegen odgl. haben muß und b) die erwartete Aktion in einem nun erhobenen Zustand ausführen müsse. Es wird auf eine ganz andere Aktion abgezielt - ein Aktivwerden nach einem voraufgegangenen Passivsein - der physische Akt eines Sicherhebens dient diesem Aktivwerden nur noch als Bild. Aber in dem Bild, ja, da ist es eben ein physisches Erheben. Doch nur noch im Bild. Als bildhafter Ausdruck. Eine echte physische Aktion eines Sicherhebens kann dabei völlig wegfallen, sie ist schlicht nicht gemeint. Hier nochmal die betreffenden Stellen:

Jesaja33,10
Jetzt will ich aufstehen, spricht der HERR. Jetzt will ich mich aufrichten, jetzt mich erheben.
Psalm7,7
Steh auf, HERR, in deinem Zorn! Erhebe dich gegen das Wüten meiner Bedränger, und wache auf zu mir! Gericht hast du befohlen.
Psalm94,2
Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Hochmütigen ihr Tun!
Psalm24,7
Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, dass der König der Herrlichkeit einziehe!

Aber eigentlich alles, das ich längst schon geschrieben habe.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Hesekiel beschreibt die verschiedenen Arten der Fortbewegung, die er bei den Cherubim beobachtete und er beschreibt, wie sich die Räder des Thronwagens Gottes in Abhängigkeit von den Bewegungen der Cherubim bewegten.
Eben. Sie erheben sich (vom Boden), sie gehen, und sie bleiben stehen. Meine Rede! Was also meint "sich vom Boden erheben"? Losfliegen? Irgendein anderes Verlieren von Bodenhaftung? Nope, das Sichvombodenerheben meint ein Zugehen-Beginnen, wie das Stehenbleiben ein Zugehen-Beenden meint.

Meine Rede! Hesekiel beschreibt die verschiedenen Arten der Fortbewegung von Cherub und Ophan. Aktivwerden, Aktivsein, Aktionsende - von: gehen! X-mal schon hier gesagt!!!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Wenn ein Satz besagt, dass sich geflügelte Wesen, von denen bekannt ist, dass sie sich zeitweise fliegend fortbewegen, vom Boden erhoben, so besagt er logischerweise, dass die betreffenden Wesen sich in die Luft erhoben bzw. zu fliegen begannen
Das ist so "zwingend" wie Pferde, die über Zäune und Gräben springen können, dies vor eine Kutsche gespannt ebenfalls tun werden. Nee Du, sie könnten zwar, aber daß sie es tun werden, ist mitnichten gesagt. Bei den Zugpferden wie bei den Cherubim des Thronwagens. Dazu mußt Du schon nachschauen, welche Aktionsbeschreibung für die Zugpferde nach dem "Bewegungsstart" wirklich folgt. Traben oder Springen. Und bei den Cherubim? Folgt ein "Fliegen"? Oder doch nur ein "Gehen"? Was steht denn da beim Hesekiel? Was? Sprichs aus!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Der oben erwähnte, von dir gepostete Auszug aus dem Gesenius enthält keinen Eintrag für das Kapitel 10 des Buches Hesekiel.
Im Gesenius dürfte sich freilich ein Eintrag finden, der Auskunft darüber gibt, welchem Verb des hebräischen Urtextes das Verb "sich (von der Erde) emporheben" in den Versen Hesekiel 10, 15, Hesekiel 10, 16, Hesekiel 10, 17 und Hesekiel 10, 19 entspricht. Warum hast du die entsprechende Stelle aus dem Gesenius nicht in Form eines Auszugs gepostet, obschon du betreffend des in den Versen Hesekiel 1, 19-21 Verwendung findenden Verbs "sich erheben" den entsprechenden Auszug gepostet hast?
Weil dort das Verb rum steht, nicht naßa'. Ist schlicht ein Synonym. Gibt noch mehr, zum Beispiel qum. Diese drei finden sich z.B. in Jesaja33,10, wie oben in Übersetzung zu finden.

'atta 'aqum jo'mar JHWH, 'atta 'arumam, 'atta 'ännaße'

'atta heißt jetzt/nun, 'amar sprechen/reden; Verben der ersten Person Singular Imperfekt werden mit einem ' am Anfang gebildet. Und Imperfekt meint im Hebräischen keine spezielle Zeit, sondern das Stattfinden einer Aktion statt einer abgeschlossenen Handlung (Perfekt).
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Wenn man der Frage nachgehen möchte, ob es unter den Exegeten, die sich für Bibelübersetzungen verantwortlich zeichnen, Konsens ist, dass die Cherubim und die Räder des Thronwagens Gottes sich in den Kapiteln 1 und 10 des Buches Hesekiel in die Luft erheben, so kann man dies mittels Bibelservern tun.
Nicht wirklich. Du kannst immerhin daran recht gut feststellen, was im hebräischen Text wirklich steht. Und das ist im hiesigen Falle dann eben "sich (vom Boden) erheben". Ein "sich in die Luft erheben" wirst Du allenfalls bei wenigen Übersetzungen finden, woraus Du dann schließen darfst, daß dies dann doch nicht im Hebräischen dasteht.

Aber solch ein Abgleich wird Dir dann NULL helfen herauszufinden, was mit dem "sich (vom Boden) erheben" nun gemeint sei, Aufstehen, Losfliegen oder schlicht Aktivwerden, Nichtmehrstillstehen. Dazu mußt Du in den Kontext schauen, also in den Hesekieltext, was denn sonst noch gesagt wird, wie sich die Viecherln bewegen, wenn sie sich erst mal "(vom Boden) erhoben" haben. Das ist das Entscheidende!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Hesekiel beschreibt, dass er den Thronwagen Gottes in einer Wolke erblickte, die von einem Sturmwind vorangetrieben wurde. Wolken bewegen sich nicht am Boden.
Komisch. Am Ende steht der Thronwagen durchaus am Boden beim Hesekiel, und dennoch ist da die Wolke. Wo also befindet sich die Wolke? Und wo der Wagen, wenn er in der Wolke steckt? Nee Du, Dein "Wolken und 'X in der Wolke am Boden' paßt nicht" ist erledigt.

Zumal dem Hesekiel diese Wolke bereits ins Auge springt, als sie noch weit weg im Norden war. Irgendwas an der Wolke schien dem Hesekiel offenbar "auffällig". Steht nicht da, was, aber wenns ne Wolke ist, die sich in Bodennähe dem Propheten nähert, dann wär das durchaus ne Erklärung. Doch ist diese Überlegung nicht mal nötig. Es reicht ja, daß die Wolke sich durchaus in Bodennähe befinden kann und dort agiert. Später erfüllt die Wolke sogar den Tempelplatz und sowas. Nicht "schwebt darüber".

Mit so einem billigen "aba Wolkn müssn doch da oh'm sein" kriegst Du den Thronwagen nicht am Fliegen. Diese Wolke bewegt sich nachweislich am Boden!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Die Frage, ob der Thronwagen Gottes, den Hesekiel in seinen Visionen sah, sich in der Wahrnehmung Hesekiels durch die Luft bewegte, lässt sich also eindeutig mit "Ja" beantworten.
Noch immer nicht. Vielmehr läuft noch immer alles aufs Gegenteil hinaus.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Der Artikel enthält bezüglich der Visionen Hesekiels folgende Informationen:
Die freilich nur ungefähr stimmen. Die Kavod ("Lichtglanz") JHWH ist übrigens JHWH himself. Also der, der oben auf der Wölbung drauf ist, nicht die Wölbung, wie der Spiegel behauptet. Und wenn der Spiegel von einem "herabschweben" des Vehikels spricht, dann wissen wir ebenfalls: "das steht überhaupt nicht da".

Fazit: Du hast hier gar nichts vorgebracht. Forderst Quellen und Zitate für Sachen, die hinreichend dargelegt wurden, bringst keine inhaltliche Entkräftung, und wenn mal was Sachbezogenes kommt, dann etwas, das hier im Thread längst klargestellt wurde.


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

08.08.2023 um 20:41
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Das ist so der springende Punkt. Wenn die Räder sich auf der Erde befinden und sich von der Erde erheben, kann ich mit das mit dem aufrichten, also eine Art von aufstehen und nicht abheben vereinbaren.
Und wenn stehende Menschen sich erheben? Zum Beispiel gegen einen Tyrannen? Dann fliegen sie, ja? Selbst im Deutschen gibt es zahlreiche Verben, die zwar einen sehr physischen Bedeutungsgehalt haben, aber dennoch rein bildhaft verwendet werden können. Wenn sich jemand von Dir abwendet, muß er dafür auch nicht vor Dir stehen mit Blickrichtung auf Dich, und im nächsten Moment dreht er sich von Dir weg. Bei anderen Sachen wie "jemanden auf den Arm nehmen", "jemandem einen Bären aufbinden" usw. ist es noch deutlicher: hier liegt Bildrede vor. Auch im Hebräischen gibt es sowas. Und es gibt noch immer genügend Beispiele, wo das Aufdenarmehmen oder das Sichabwenden durchaus rein physisch gemeint ist. Aber das schließt nicht aus, daß es eben auch die rein übertragene Ausdrucksweise gibt.

Nur im Hebräischen, da darf es sowas nicht geben. Jedenfalls dann nicht, wenn der Gesenius es nicht ausdrücklich benennt. Wattene Einstellung!
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Hier stellt sich die Frage, ob der unterstrichene Text sich auf alle 4 Räder gleichzeitig oder nur auf eines der 4 Räder bezieht
Hattenwa schon, aber Alzheimern ist natürlich schöner. Einfach in die parallele Beschreibung in Kapitel 10 schauen, da stehts ausdrücklich in Vers 10 drin:
und ihr Aussehen: Die vier hatten ein und dieselbe Gestalt, wie wenn ein Rad mitten im [anderen] Rad wäre.
Aber so gibts halt mehr Platz für Spekulatius.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Über die Aussage "WIE WENN" stolpere ich auch immer wieder, dann es sagt ja nich aus, dass es so ist. Es sieht nur so aus "als ob es so wäre".
Die Wortverbindung ka'aschär, die in der Regel schlicht als Konjunktion "wie" eingesetzt wird, kann in der Tat zuweilen als "wie wenn" mit folgendem Verb im Konjunktiv eingesetzt bzw. übersetzt werden. Allerdings gibt es im Hebräischen auch dafür erkennbare Regeln, nämlich nur dann, wenn ein Irrealis vorliegt. Gesenius gibt für ka'aschär in dieser (nach Gesenius' Zählung) dritten Bedeutungsweise zwei Textbeispiele an: Sacharja10,6:
Und ich stärke das Haus Juda und rette das Haus Joseph und lasse sie [wieder in ihrem Land] wohnen, denn ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie werden sein, als hätte ich sie nie verstossen. Denn ich bin der HERR, ihr Gott, ich erhöre sie.
und Hiob10,19:
Als wenn ich nie gewesen, so wäre ich [dann]; vom Mutterschoss wäre ich zu Grabe geleitet worden!
Eindeutig geht es um etwas, mit dem verglichen wird, wovon man weiß, daß es gar nicht real ist / war.

Die Konjunktion ka'aschär kann laut Gesenius auch als "weil" eingesetzt / wiedergegeben werden, ebenfalls noch als zeitlich gemeintes "wenn". Ansonsten bleibt die Grundverwendung als schlichtes "wie".

Will man das bei Hesekiel1,16 richtig übersetzen, kommt nur ein einfaches "wie" infrage, denn es geht ja um die Wiedergabe des Aussehens. Also kein "Weil", kein "Wann", und ebenso kein "Wie wenn + Konjunktiv = Irrealis". Will man nun nicht übersetzen als "wie das eine Rad inmitten des anderen", sondern als Satz (im Hebräischen fehlt ein Verb, aber es ist möglich, ein Hilfsverb gedanklich zu ergänzen), dann wäre als Übersetzung auch "wie wenn das eine Rad im anderen ist" möglich. Doch eben nur in dem Sinne, daß es nicht nur so aussieht, sondern auch genau so ist. Kann man auch gut erkennen an dem Anfang des Satzes:
und ihr Aussehen und ihre Verarbeitung war
Kann man sich bei einem "Und ihr Aussehen war wie [X]" noch vorstellen, daß etwas nur "so aussieht wie", ist dies bei ma'aßäh, Beschaffenheit, Fertigung, Machart, eben nicht mehr so drin. Gemeint ist, "so ist es gemacht".

Man kann dem Hesekiel vorwerfen, daß er nicht einfach gesagt hat "und ich sah, daß ein Rad im andern war", sondern umständlich vom "Aussehen wie ein Rad im anderen" sprach. Aber Hesekiel ist nun mal ein Prophet, und er spricht von einer Vision, die er hat, auf hebräisch mar'äh (so schon in Hesekiel1,1, oft mit "Gesicht" übersetzt). Und nun rate mal, welches hebräische Wort Hesekiel für "Aussehen" verwendet. - Bingo!!! mar'äh heißt nicht nur Gesicht (Antlitz wie Vision), sondern auch Aussehen, Ansicht.

Na und da Hesekiel als ehemaliger Tempelpriester im Besonderen darum weiß, auf wie dünnem Eis er sich in Sachen Bilderverbot bewegt, spricht er eben nicht direkt davon, wie das Göttliche aussieht, sondern verklausuliert es als Erscheinung, Vision, als "Aussehen wie". Nicht um zu sagen, es sah halt nur so ähnlich aus, als wie..., sondern es sah als Visionsereignis genau so aus wie beschrieben, ist aber nur als Vision so zu sehen.

Ohne diesen Hintergrund mag man drüber stolpern "wieso so umständlich beschrieben, wenns als genauso aussehend gemeint wäre", aber diese "Vision" und das Bilderverbot im Hinterkopf ist die Beschreibung geradezu "exakt so und nicht anders möglich".
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Weserdampfer schrieb:
18 Und ihre Felgen, sie waren hoch, und als ich sie anblickte, ⟨sah ich,⟩ dass ihre Felgen voller Augen waren[8] rings herum bei den vieren.

Wenn die Lauffläche der Räder aus vielen kleinen Kettengliedern bestand, dann sind diese ja mit irgendwas verbunden. Und wenn man sich so eine Panzerkette ansieht, dann kann man die Verbindungsteile (weis grad ned den Fachbegriff) mangels technischem Verständnis auch als Augen beschreiben.
Nur daß die eher wie Knöpfe, runde Verzierungen oder sonsterwas aussehen, nicht wie Augen. Nur im Umkehrschluß, wenn man über ne Beschreibung eines anderen nachdenkt, bei der "Augen" als Element vogegeben sind, kommt man dann auch auf die Idee. Issn bisserl wie mit den Flügeln. Wer bei heutiger Technologie nachsucht, kommt bei Heli-Rotorenblättern ebenfalls daruf, daß das zu Hesekiels Flügeln passen könnte. Fragt man sich dagegen, was so ein Eisenzeitler gesehen haben könnte, das er fälschlicherweise für "Flügel" hätte halten können, von Hesekiel und dessen Vorstellungswelt her denkend, würde niemand auf Heli-Rotorblätter kommen.

Es ist also ein Bias der falschen Herangehensweise. Du fragst nicht, was Hesekiel gesagt hätte, hätte er solche Kettenglieder gesehen, sondern nur, ob "man" dies im Ernstfall ebenfalls hätte "Augen" nennen können.

Na und so ne Kette, die nicht komplett das Rad umschließt - Also "Felge" geht anders! Das Wort gav heißt zumeist, Rücken, Buckel, Bogen, Erhebung. Hier ist eindeutig von "ihren" gabbim die Rede, also dem Rücken, Buckel, Bogen der Räder bzw. deren "Erhebung". Wofür nur die Felge infrage kommt. So auch die Nebeneinanderstellung von Felge, Speiche und Nabe in 1.Könige7,33:
und die Bauart [ma'aßäh!] der Räder war wie die Bauart eines Wagenrades; ihre Halter und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben, das alles war gegossen.
Also genau die drei Elemente, aus denen sich ein Speichenrad zusammensetzt. Die Wiedergabe als "Felge" ist also eindeutig.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Versuche mal etwas zu beschreiben, ohne einem gewissen Hintergrundwissen.
Das ist in der Tat ein Problem. Aber nicht das von Hesekiel, sondern das von z.B. Dir. Was weißt Du denn schon davon, was in hesekiels damaliger Welt und Umwelt so alles an Göttergefährten vorkam, mit welchen Details, oder was er so alles an augenbedeckten Mythenobjekten kannte. Du kennst davon schlicht nichts, und daher mußt Du Dir halt mit dem "behelfen", das Dir geläufig und bekannt ist, und deutest die Hesekielbeschreibung dahingegend um. Und drehst den Spieß um: Hesekiel isses, der was wahrnimmt, zu dem er sich keinen Reim machen könne". Voll die Übertragung!

Wenn ich aber in Hesekiel1,10 zu den Cherubim (und den Rädern) lese:
und die Bauart der Räder war wie die Bauart eines Wagenrades; ihre Halter und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben, das alles war gegossen.
dann kommt mir dieser Geselle aus dem benachbarten Ägypten in den Sinn:

3xod5rjiig05 il fullxfull.2225959581 851Original anzeigen (0,3 MB)

ein ägyptischer Bes (ein Schutzwesen, das auch in Israel bekannt war und sogar in bildlicher Darstellung aus Kuntillet Agrud belegt ist). Der ist zweibeinig, hat ein menschliches und mehrere tierische Gesichter, auch sein Körper ist ein Mix aus Menschlichem und Tierischem. Dann hat er auch noch einen zweifachen Satz Flügel. Und schließlich Augen überall am Körper, auf den Armen und sogar auf den Flügeln. Nur daß es ein Bes ist und kein Cherub, aber die Übereinstimmung der Details ist arg frappant. Wieso also sollte ein Hesekiel, wenn es in "seiner Welt" doch genau "sowas" gab, was er da beschreibt, nicht auch genau "sowas" gemeint haben?

Nun ja, dazu müßte man freilich auch erst mal wissen, was es so alles in Hesekiels Umfeld als Reales oder Vorgestelltes wirklich gegeben hat.

Das Bes-Bild hatte ich übrigens schon auf Seite 7 eingestellt gehabt...
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Wie würde so ein Einwohner dort irgendein von uns verwendetes Fahrzeug beschreiben?
Gute Frage. Wie würden sie denn? Weißt Du da was zu, oder denkst Du Dir nur was Dir Genehmes dazu aus, wie so ein Steinzeitheini (EvD) wohl ticken mag?


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

08.08.2023 um 22:57
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Aus dem Gesenius geht also hervor, dass das Verb naßa' in den Versen Hesekiel 1, 19-21 die Bedeutung "sich erheben" bzw. die Bedeutung "sich von der Erde erheben" besitzt.
Sich von der Erde erheben sagt nichts darüber aus, ob das jeweilige Objekt jetzt nun tatsächlich fliegt, oder nicht. Wenn ich hinfalle, liege ich auch erstmal auf der Erde, irgendwann erhebe ich mich dann von dieser...weil ich einfach aufstehe.

Aber es wurde ja bereits erklärt, dass da nun mal kein fliegendes Objekt hineinzulesen ist. Du kannst es natürlich subjektiv betrachten und ein solches hineininterpretieren wollen, wie man es in der Präastronautik halt so macht...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das ist so "zwingend" wie Pferde, die über Zäune und Gräben springen können, dies vor eine Kutsche gespannt ebenfalls tun werden.
Oder Einhörner, die alles mit ihrem Horn aufspießen, da Hörner dafür gedacht sind, Dinge aufzuspießen...

Zumal die Sphinx auch Flügel hat und ich bisher nirgends erlesen konnte, dass diese zum Fliegen gedacht waren. Der Legende nach stürzte sich die Sphinx auch von ihrem Felsen aus in den Tod:
Als Ödipus die richtige Antwort aussprach, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen in den Tod.
Quelle: Wikipedia: Sphinx (griechisch)


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Hesekiel (Bibel, UFO, UAP, Fliegen, Gott als Alien)

09.08.2023 um 09:18
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sich von der Erde erheben sagt nichts darüber aus, ob das jeweilige Objekt jetzt nun tatsächlich fliegt,
wenn ich meine stimme erhebe, hat das auch nix mit fliegen zu tun.

dieses "erheben" ist also eine ungenaue auslegung und wird hier im fall
des "fliegens" m.E. fehlgedeutet - wissentlich oder auch nicht.


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