Nashima schrieb:Scheint mir auch etwas seltsam das der Hauptverantwortliche der Systeme nicht erkennt das Falschinformationen eingeschleust wurden. Erstens müsste das System zur allgemeinen Sicherheit des Verbunds so sicher und zuverlässig wie möglich funktionieren, zweitens kommt noch die Sicherheit der sich in der Luft befindlichen Flugzeuge dazu, da einfach mal paar falsche Infos in ein Radar bzw. Computersystem zu Trainingszwecken einzuschleusen scheint mir ziemlich gewagt.
Ich denke wir müssen einmal feststellen das sich der Kampfverband CSG-11 damals nur unweit vor der Westküste der USA befand. Es galt als nicht realistisch auch nur die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen das sich die Japaner, 43 Jahre nach dem Angriff auf Pearl Harbor, erneut dazu entschließen würden die US NAVY anzugreifen.
Die Sicherheit des Kampfverbandes war somit ohne jeden Zweifel gewährleistet. Aus diesem Grund hätte man es sich locker leisten können das Radarsystem mit falschen Zielen zu füttern und so die eigenen Leute zu verwirren. Ich sehe da sicherheitstechnisch keinerlei Probleme.
Nashima schrieb:Ausserdem war ja eine offizielle Übung bzw. Kampftraining für die Piloten im Gange, da eine fake Übung mit Überraschungseffekt einzubauen ergibt nicht viel Sinn. Und wenn es fake Daten waren, dann war die "Überaschungsübung" extrem schlecht durchgeführt worden, weil nie wirklich eine Bedrohungssituation eingetreten ist. Es spricht eigentlich alles gegen eine bewusste fake Übung wenn du mich fragst.
Warum ergibt das nicht viel Sinn ? Für mich ergibt das eine Menge Sinn. Eines der wirkungsvollsten militärischen Taktiken ist die Überraschung eines unvorbereiteten Gegners was im Allgemeinen zur Verwirrung des Gegners führt. Danach geht es darum die Verwirrung des Gegners auszunutzen um den militärischen Schlag maximal auszuweiten solange der Gegner nicht in der Lage ist sich zu sammeln und koordinierte Gegenmaßnahmen durchzuführen.
CSG-11 hatte damals nur unweit von der Westküste der Heimat keinen Gegner, also mussten dann halt die eigenen Leute überrascht und verwirrt werden. Aus diesem Grund hätte es sehr viel Sinn ergeben für den Kampfverband Übungen anzusetzen die allen vorher bekannt waren, und dann im Rahmen dieser bekannten Übungen urplötzlich einen Test zu veranstalten der niemandem vorher bekannt war. Das alles mit dem Hintergrund eine neuartige geheime Waffe zu testen um den Feind, in diesem Fall die eigenen Leute, zu überraschen und zu verwirren. Der Erkenntnisgewinn daraus wäre enorm gewesen.
1.) Wie reagiert und agiert der eigene Kampfverband auf Ereignisse die ihn völlig überraschen ?
2.) Wie reagiert der Kampfverband auf interne Verwirrung falls externe Einflüsse (die AAV´s) das erzwingen ?
3.) Wie reagieren die eigenen Kampfpiloten auf Überraschung unter dem Einfluss allgemeiner Verwirrung ?
4.) Was geschieht innerhalb des Kampfverbandes wenn dieser Test beendet wurde ? Werden die rätselhaften Vorfälle etwa sofort an Freunde und Verwandte weitergegeben oder gar getwittert ?
Das sind alles Dinge die man nicht herausfinden kann wenn man Übungen ansetzt die vorher bekannt sind und auf die sich jeder entsprechend vorbereiten kann. Der eigentliche Erkenntnisgewinn daraus würde verfälscht werden. Der wahre Erkenntnisgewinn kann nur dann erzielt werden wenn man die eigenen Leute überrascht und verwirrt. Im Ernstfall kündigt auch kein Militär vorher einen militärischen Schlag an und führt ihn dann pünktlich durch so das sich die Gegenseite darauf einstellen kann.
Und überhaupt.....
Wie soll man eine geheime völlig neuartige Waffe testen wenn alle Beteiligten vorher bereits darüber in Kenntnis gesetzt wurden das sie mit einer neuartigen geheimen Waffe konfrontiert werden im Rahmen einer Übung ? Ganz besonders dann wenn es sich bei dieser Waffe um eine Waffe handeln sollte die dafür entwickelt wurde um den Gegner zu überraschen, zu verwirren, und zu täuschen ? Das ergibt für mich keinen Sinn.
Nashima schrieb:Das wäre ja dann eine der Möglichkeiten welche hier Diskutiert wird, also "geheime Militärtechnologie" (darunter auch Hologramme) welche aber den physikalischen Kenntnissen extrem weit voraus sein müssten und selbst 15 Jahre später kein Hinweis auf eine solche Technologie existiert.
Der Einwand ist selbstverständlich schlagkräftig. Dem kann ich derzeit nichts entgegensetzen.
Nashima schrieb:Aber um auf deine Aussage zurückzukommen, wenn man seine "hochgeheime" Technologie Testen möchte, dann gibt es bessere Wege als in aller Öffentlichkeit seine eigenen Leute zu verarschen, Stichwort Testgelände usw., denn dann würden auch die "Feinde" keinerlei Verdacht schöpfen.
Wie gesagt, wenn man eine Waffe testen möchte die dafür entwickelt wurde um zu überraschen, zu verwirren und zu täuschen, dann sagt man das vorher besser niemanden, denn andernfalls würde sich diese Waffe bei dem Test ja als völlig wirkungslos erweisen.
Nashima schrieb:Ich habe da eine andere Hypothese, zur Übungszeit bekam das Radar der USS PRINCETON ein Upgrade, (weiss nicht ob die anderen Schiffe auch), es ist auf jedenfall das stärkste und schnellste Radar im Verbund (und auch Weltweit?), das würde erklären weshalb die Objekte nicht von den Jets erkannt wurden, wenn die Reflektionssignale extrem gering waren.
Ja, das ist auch eine gute Hypothese.