Blicklight schrieb:Offenbar sind wir uns nicht mal darüber einig ob und welche typischen Eigenschaften das Phänomen trägt. Das klingt so als wäre man seit Jahrzehnten kein bisschen weiter gekommen.
Es gibt da mit Sicherheit typische Eigenschaften. Dumm nur, daß es soetwas nur pro Phänomen gibt. Das Ufo-Phänomen jedoch ist schon mal kein wirklich einheitliches Phänomen, sondern eine Ansammlung einer unbekannten Anzahl von Phänomenen. Leider ist es nicht so einfach, diese zu erfassen, voneinander zu unterscheiden und dann gesondert für sich zu betrachten. Um genau so dann die jeweils typischen Eigenschaften des jeweiligen Phänomens auszumachen. Es ist eben auch nicht so einfach, die festgestellten Eigenschaften darüber entscheiden zu lassen, welches gesichtete Ufo zu welchem Phänomen zugerechnet werden kann. Mein Beispiel: V-Formation. Wenn ich sowas für typisch halte, stelle ich Bootswellen und Wildgänse fälschlicherweise zusammen - und liege also falsch. Das ist halt das Problem: Wenn ich etwas nicht identifizieren kann, es beim U in UFO / UAP also bleibt, kann ich mit "typische Eigenschaft" falsch liegen.
Du hingegen gehst von einem einheitlichen Phänomen aus, per Vorentscheid. Weswegen für Dich auch klar ist, daß es typische, gemeinsame Eigenschaften zu geben habe, welche dann geradezu zum Kriterium dafür werden, welcher Fall nun zum "echten Phänomen" gehört und welcher nicht. Letztlich steckt da sogar ein gerüttelt Maß an
Bestätigungs-Bias drin, und ein
wahrer Schotte gleich mit.
Ja, in der Ufo-Forschung ist man letztlich wirklich nicht weitergekommen, seit Jahrzehnten. Eben weil das U tatsächlich bestehen bleibt. So ist man auch in der SETI genauso "nicht weitergekommen" oder in der Kryptozoologie. Oder in Sachen Strings und Dunkle Energie. Nicht daß man gar nichts gelernt, Forschungsansätze verbessert hätte odgl. Nur eben nen wirklichen Durchbruch gabs eben nicht. In diesem Sinne "nicht weitergekommen". Nur stellt sich ein "echtes Weiterkommen" nicht nur deswegen ein, weil man doch schon so viele Jahrzehnte forscht, und weil man es sich wünscht. Is eben so, muß man mit leben. Sich ein Weitergekommensein konstruieren, weils sonst doof wäre, ist keine Lösung.
Blicklight schrieb:Es ist so oft die Rede von UFO Hotspot Gebieten. Wieso gibt es bis heute keine automatisierten visuellen Überwachungsstationen.
Wie ich schon sagte, Institutionen wie das Militär sind an anderen Ufos interessiert als ein "öffentliches Ufo-Interesse". Wo es neuralgische Punkte fürs Militär gibt, da werden die ganz sicher auch Überwachungstechnologie einsetzen, selbst ohne Ufo-Hotspots. An solchen Orten, wo besonders viele Analsonden verteilt werden, wo regelmäßig Cattle mutiliert wird, oder wo besonders viele blinkende Lichter am Nachthimmel zu sehen sind, besteht bei denen kein Interesse. Wer an solchen Hotspots interessiert ist, muß sich schon selber um irgendne Dauerbeobachtung kümmern. Einfach nur "warum machen andere das nicht, wo es doch mich interessiert" jammern bringts nicht.
Blicklight schrieb:Es gibt so viele UFO Vereine auf der Welt und die Mitglieder zahlen ordentliche Mitgliedsgebühren.
Nicht wirklich. Weder sind da Massen Mitglieder, noch schwimmen die in Geld. Die Arbeit wird oft ehrenamtlich geleistet. Du darfst die aber sicher regelmäßig mit Spenden versorgen, dann klappts sicher irgendwann mit finanzierbaren Projekten der Hotspot-Überwachung.