Dawn schrieb:Mit dem Maulkorb stoßen? Wir reden hier von einem Windhund, nicht von z.B. Rottweilern oder Schäferhunden
Und deswegen kann ein Hund nicht lernen, wie er sich trotzdem wehrt? Weil Windhunde nicht den Kopf bewegen können?
Dawn schrieb:Und natürlich muss der Hund keinen Kontakt zu fremden Kindern haben, aber er muss nicht auch noch draußen Stress/Meideverhalten aufbauen. (Denn sie sind überall
Du verwechselt da etwas. Mein Hunde haben kein Meideverhalten oder Stress.
Ich bringe sie schlicht nicht in die Situation, einen Konflikt auszutragen zu müssen, in den ich sie zwinge, weil ich etwas will, vor dem sie sich gruseln. insbesondere wenn sie Stress und Unsicherheit mit dem Objekt haben. Ich fordere also das Gegenteil. Ich sage: Alles ok, da ist ein komisches kleines Wesen, aber das wird dich nicht bedrängen und du musst es nicht zu deinem Problem erklären. Ich respektiere deine Unsicherheit und deinen Wunsch nach Abstand, ohne dass du ihn selbst durchsetzen musst mit Meideverhalten, Blicken und letztendlich Knurren oder gar beißen.
Anekdotisch:
Ich habe auch kein Kind, das ich permanent bitte zu der lieben Oma zu gehen und sich doch bitte ein Küsschen abzuholen, weil die sich dann so freut. Ne. Mach ich nicht.
Und du würdest noch Süßigkeiten nehmen und dann noch in Zwiespalt bringen durch Locken. Das ist kein Vertrauensaufbau, das ist Erpressung und Bedrängen.
Vielleicht wenn 1000x was gutes passiert, kommt ein positive Erwartungshaltung. Hast du dazwischen negative Erlebnisse, verlierst du noch mehr Vertrauen, weil du dein Versprechen nicht gehalten hast.
Hast du eine zu positive Erwartungshaltung, rennt das Kind zu jeder älteren Dame,piekst sie in die Seite und sagt "rück raus den Süßkram".
Locken hat auch nichts mit Lernen zu tun... Lernen ist richtiges Verhalten und dann die Bestätigung dafür.
Mal zurück: das ist ein völlig fremder Hund aus einem völlig fremden Land, gekauft von völlig fremden Leuten, die einem das Blaue vom Himmel erzählen konnten. Er ist wenige Tage da. Er ist mitten in der Pubertät und er hat Angst.
Einen Teufel würde ich tun und da noch mein Kind irgendwie ins Training einbinden.
Erstmal braucht der Hund Sicherheitsaufbau und Erziehung und man muss ihn Kennenlernen. Das kann locker ein halbes Jahr oder länger dauern. Währenddessen würde ich ihn keine Minute auch nur alleine lassen mit Kind oder ihm irgendeinen Handlungsspielraum geben oder Situation erzeugen, die den Hund in Konflikt mit Ressourcen und Kind treten lassen oder wo ein Trigger ausgelöst wird, den ich nicht habe kommen sehen, weil ich das Tier gar nicht kenne... Absolutes No-Go. Und wirklich gefährlich.