Hunde

Optimist schrieb:Das glaube ich. Das würde doch dann aber bedeuten, dass die Kampfhunde tatsächlich eine "kürzere Zündschnur" haben und somit gefährlicher sind (wenn sie entsprechend so gezüchtet worden waren)? Es sagen doch aber Viele - und ich glaubte das auch - dass es bei Kampfhunden nur an den Haltern liegt, ob die gefährlich sind oder nicht.

nein, das bedeutet es nicht.

Hast du dir die Texte mal durchgelesen @gagitsch? Du bist ha schnell..

Na schön wäre es, wenn es so wäre.
Genauso, wie es schön wäre, dass jeder Züchter anständig züchtet und nicht nur mit Minimalaufwand unter Verbandsflagge produziert.

Wenn man bedenkt, dass nicht einmal 10% der gesamten Hundepopulation in Deutschland in kontrollierter Verbandszucht gezüchtet wird, kann man sich ja denken, wo der Rest her ist.

Ließ nochmal rein, 46.000 Hunde jeden Monat werden aus dem Ausland importiert. Und jetzt sag mir, dass es kein Problem gibt mit Auslandsimporten.

Rumo schrieb:Hunderassen sehen so aus, wie sie aussehen, weil sie einen Zweck erfüllen.

naja, was wäre denn der Zweck von Qualzuchten? Es ist ja nicht so, dass Rassestandards immer nur einen Zweck erfüllen würden, der Sinn macht....

Im Rassestandard des Mopses steht:

Nasenschwamm : Schwarz mit ziemlich grossen weit geöffneten Nasenlöchern. Zusammengedrűckte Nase und starke Faltenbildung auf dem Nasenrűcken sind unakzeptabel und sollten schwer bestraft werden.
Fang : Ziemlich kurz, stumpf, quadratisch, nicht aufgebogen. Augen oder Nase sollen niemals nachteilig beeinträchtigt oder von Falten auf dem Nasenrűcken verdeckt sein

Was die dann züchten, frag ich mich genauso wie du. Fakt ist aber auch, dass "richtig" überprüft gezüchtete Möpse rund 130 Welpen gezüchtet wurden in 2023. Wo kommt der Rest wohl her?

@Rumo
ja, sollten schwer bestraft werden, schon das erste Problem, außerdem wurden einige Dinge in den letzten Jahren geändert, Fakt ist aber, dass so manches bei den Rassestandards unnötig ist, die Tiere krank macht, das Äussere hauptsächlich zählt und es im Grunde auch da nur um Geld geht.
Was nicht bedeutet, dass es nicht auch gute, seriöse und verantwortungsbewußte Züchter gibt.

Soooo... Sie ist da. Es war super stressig.
Ich hatte ja extra ein größeres Auto gemietet und tadaaaa, die Box war zu groß, passte weder in den Kofferraum, noch auf die Rückbank. Da standen wir dann erstmal. Die Box war mit ner Menge Kabelbindern befestigt und natürlich hatte ich keine Schere. Ich hab dann die Frau, die die Hunde gebracht hat, nochmal angerufen und wir haben uns in einer rollstuhlgerechten Toilette wieder getroffen. Dort haben wir den Hund rausgeholt und das Geschirr angezogen.
Sie saß während der Fahrt dann hinten bei mir im Fußraum. Zum Glück sind es nur 70km vom Flughafen zu mir. Andere Adoptanten sind gestern noch 500km gefahren.

Zuhause angekommen hatte sie einfach nur Angst. Sie hat sich im Wohnzimmer in die Ecke gestellt und quasi nen Handstand gemacht: Vorderpfoten auf dem Boden, Hinterpfoten oben an der Wand.

Heute Nacht hat sie sich aber schon vor die Couch gelegt, auf der ich genächtigt habe und Leckerlis aus der Hand hat sie auch gefressen.

Das größte Problem ist das Pipi machen. Draußen ist sie so aufgeregt und gestresst, dass sie nicht pinkelt. Vor einer halben Stunde hat sie es das erste Mal geschafft. Ich glaube, da hat sie sich auch gänzlich entleert.

Ich bin gespannt, wann sie auftaut. Ich lasse sie in Ruhe und warte, bis sie kommt. Ich bin nach wie vor optimistisch. Das wird. :)


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Rumo schrieb:Genauso, wie es schön wäre, dass jeder Züchter anständig züchtet und nicht nur mit Minimalaufwand unter Verbandsflagge produziert.

Wenn man bedenkt, dass nicht einmal 10% der gesamten Hundepopulation in Deutschland in kontrollierter Verbandszucht gezüchtet wird, kann man sich ja denken, wo der Rest her ist.

Ließ nochmal rein, 46.000 Hunde jeden Monat werden aus dem Ausland importiert. Und jetzt sag mir, dass es kein Problem gibt mit Auslandsimporten.

Es wird immer Probleme geben, bei Züchtern, Privatzüchtern, Händlern, Qualzüchter usw.

Du kannst diese Probleme aber weder einfach pauschalisieren oder diese Probleme auf die Notfallhunde schieben oder die Menschen verurteilen die diese Hunde retten oder Ihnen ein Zuhause geben, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Und klar findet man in den Meiden fast nur die Extrembeispiel, in jedem Bereich. schlechte Nachrichten verkaufen sich halt besser.

Ich kann keine deiner Einschätzung teilen, ich habe komplett andere Erfahrungen und da bin ich nicht der Einzige. Wenn ich meine 3 Notfallhunde nicht gerettet hätte, hätte sich in den Tierheimen hier oder sonstwo auch nichts gebessert. Das sind alles Argumente die völlig theoretisch und absolut nicht praktikabel sind. Da nützen auch Reportagen nichts die nur eine Seite beleuchten.

Tussinelda schrieb:naja, was wäre denn der Zweck von Qualzuchten? Es ist ja nicht so, dass Rassestandards immer nur einen Zweck erfüllen würden, der Sinn macht....

Da hast du Recht, diese Argumentation ist unzutreffend.

Rumo schrieb:Nasenschwamm : Schwarz mit ziemlich grossen weit geöffneten Nasenlöchern. Zusammengedrűckte Nase und starke Faltenbildung auf dem Nasenrűcken sind unakzeptabel und sollten schwer bestraft werden.
Fang : Ziemlich kurz, stumpf, quadratisch, nicht aufgebogen. Augen oder Nase sollen niemals nachteilig beeinträchtigt oder von Falten auf dem Nasenrűcken verdeckt sein

Was die dann züchten, frag ich mich genauso wie du. Fakt ist aber auch, dass "richtig" überprüft gezüchtete Möpse rund 130 Welpen gezüchtet wurden in 2023.

Du verwechseln Rasse- und Zuchtstandards mit Zweck, das ist nicht zu vermischen.

Rumo schrieb:Wo kommt der Rest wohl her?

Ja woher? Aus privaten Zuchten!? Aus Qualzuchten!? aber das betrifft jeden Hund! Ich würden mal annehmen jede Rassen wird ordentlich, privat und Qualgezüchtet. Wohin soll deine Frage führen?

Pony2.4 schrieb:Zuhause angekommen hatte sie einfach nur Angst. Sie hat sich im Wohnzimmer in die Ecke gestellt und quasi nen Handstand gemacht: Vorderpfoten auf dem Boden, Hinterpfoten oben an der Wand.

Heute Nacht hat sie sich aber schon vor die Couch gelegt, auf der ich genächtigt habe und Leckerlis aus der Hand hat sie auch gefressen.

Das größte Problem ist das Pipi machen. Draußen ist sie so aufgeregt und gestresst, dass sie nicht pinkelt. Vor einer halben Stunde hat sie es das erste Mal geschafft. Ich glaube, da hat sie sich auch gänzlich entleert.

Ich bin gespannt, wann sie auftaut. Ich lasse sie in Ruhe und warte, bis sie kommt. Ich bin nach wie vor optimistisch. Das wird. :)

Toll, dass sie jetzt bei dir ist.

Habe Geduld, gebe Ihr Raum und Sicherheit.

Unser Titos und unsere Alexa haben ca 4-5 Monate gebraucht bis sie komplett aufgeteilt waren ;), unser Drops nur 2 Wochen.

Jeder Hund ist da anders.

@Pony2.4
ich drücke euch die Daumen!

gagitsch schrieb:Unser Titos und unsere Alexa haben ca 4-5 Monate gebraucht bis sie komplett aufgeteilt waren ;), unser Drops nur 2 Wochen.

aufgeteilt = aufgetaut

sorry

Pony2.4 schrieb:Zuhause angekommen hatte sie einfach nur Angst. Sie hat sich im Wohnzimmer in die Ecke gestellt und quasi nen Handstand gemacht: Vorderpfoten auf dem Boden, Hinterpfoten oben an der Wand.

Ohjeh, die wusste wahrscheinlich gar nicht mehr wo oben und unten ist.
Wir hatten ne Hunde-Stoffbox ins Wohnzimmer gestellt, schön gemütlich mit ner großen Decke, damit sie sich
bisschen vergraben kann, falls sie nix sehen will.
Vor der Box rutschfeste Teppiche ausgelegt, damit sie auf dem Parkett nicht gleich die Grätsche macht.

Gefressen hat sie sofort und zwar in einem Affenzahn wie ein Staubsauger. Getrunken wie ein Schwein,
sie ist während des Trinkens schnell wieder weg vom Napf, als würde jemand mit der Stoppuhr daneben stehen.

Pony2.4 schrieb:Heute Nacht hat sie sich aber schon vor die Couch gelegt, auf der ich genächtigt habe und Leckerlis aus der Hand hat sie auch gefressen.

Das ist doch schonmal ein guter Anfang. Mehr als man erwarten kann.

gagitsch schrieb:Das größte Problem ist das Pipi machen. Draußen ist sie so aufgeregt und gestresst, dass sie nicht pinkelt. Vor einer halben Stunde hat sie es das erste Mal geschafft. Ich glaube, da hat sie sich auch gänzlich entleert.

Wir sind mit Geschirr und Leine in den Garten und sie hatte keine Ahnung, was das jetzt soll und was wir von
ihr jetzt wollen. Ich glaub ihr war einfach alles unheimlich gruselig. Der Garten, die Bäume, die Geräusche.
Alles kein Thema mehr, sie fetzt mittlerweile durch den Garten und freut sich des Lebens.

Pony2.4 schrieb:Ich lasse sie in Ruhe und warte, bis sie kommt. Ich bin nach wie vor optimistisch. Das wird. :)

Das glaub ich auch. Einfach abwarten und die Ruhe bewahren. Den Hund kommen lassen.
Aber das weisst du ja sicher alles selbst.
Unsere ist relativ schnell aufgetaut und jetzt ist sie die Queen vom Sofa.

Da fällt mir grad noch ein Anekdötchen ein. Wir waren ja mit unserer mittlerweile verstorbenen Hündin ziemlich oft im Urlaub am Gardasee.
Immer wenn wir an Bozen vorbeifuhren, hab ich mir so gedacht, das möchte ich mal sehen, nicht immer nur das Schild
auf der Autobahn. Also beim nächsten Urlaub ne Übernachtung in Bozen eingeplant und gebucht. Wir dachten wir tun uns
und unserer alten Hundedame was gutes, wenn wir nen schönen Zwischenstopp auf der Reise einlegen.

Unser Hund (absolutes Landei) konnte in Bozen weder pinkeln noch ".....". Egal was wir versucht haben, in welche Richtung wir
sie geführt haben. Kein Tropfen. Unser Bozenaufenthalt, sah dann so aus, dass wir ständig mit unserem Hund mit dem Hotelaufzug
rauf und runtergefahren sind, falls der Hund jetzt doch macht. Ich dachte, die muss doch gleich platzen.

Am nächsten früh sind wir so schnell wie möglich weiter Richtung Gardasee und kaum am ihr bekannten Campingplatz angekommen,
hat sie in Ruhe alles erledigt, alles wäre nie was gewesen.

Optimist schrieb:appeliere nur an das Verantwortungsgefühl.

Vor Jahren war ich mal mit einem Schäferhund beim Tierarzt. Im Wartezimmer saß eine Frau im höheren Rentenalter, mit einem kleinen Hund. Sie sagte mir, sie habe früher auch immer große Hunde gehabt aber aus Altersgründen ginge das bei ihr nicht mehr.
Ich fand diese Einstellung gut.
Wobei sich Hunde ja auch ihrem Herrchen/Frauchen anpassen.

Optimist schrieb:Ist halt schade, dass dies bei Auslandshunden wohl nicht anders geht.

Meine Schwägerin hat nach mehreren Dackeln vom Züchter nun den 2. Hund aus dem Tierschutz und dieser Hund kam aus Rumänien im LKW mit anderen Hunden. Ca. 24 Stunden dauerte die Fahrt. Das ist schon eine Tortur für die Tiere. Der Hund war auch leicht verstört und verdreckt, als er eintraf.

Optimist schrieb:wundern sich dann, wenn ein Hund nicht gerne Auto fährt.

Das ist sehr individuell. Meine früheren Hunde sind immer gerne im Auto oder auch im Hänger mitgefahren, aber der jetzige Hund mag Autofahren überhaupt nicht. Deswegen lassen wir ihn auch manchmal lieber zu Hause, um Stress zu vermeiden.

Bahoma schrieb:Bobtails sieht man auch nur noch selten, fällt mir grad so auf.

Das stimmt. Wenn die geschoren sind, sehen sie dann vollkommen anders aus als vorher.

Rumo schrieb:und der Hund muss nicht mit in die Arbeit.

Wenn der Hund da seinen festen Platz hat, ist das doch okay. Er gewöhnt sich doch daran. Hauptsache, Herrchen/Frauchen ist da.

Rumo schrieb:46.000 Hunde jeden Monat werden aus dem Ausland importiert.

Das ist eine Menge.

Pony2.4 schrieb:Sie saß während der Fahrt dann hinten bei mir im Fußraum. Zum Glück sind es nur 70km vom Flughafen zu mir. Andere Adoptanten sind gestern noch 500km gefahren.

Puh, das bedeutet eine weite, anstrengende Fahrt.

Pony2.4 schrieb:Ich bin gespannt, wann sie auftaut. Ich lasse sie in Ruhe und warte, bis sie kommt. Ich bin nach wie vor optimistisch. Das wird

Das wird sicher nicht lange dauern.
Was hält Deine Tochter von dem neuen Familienmitglied?

@Pony2.4


Drücke euch beide Daumen.
Gut das du auf der Couch geschlafen hast, in der nähe.

Tussinelda schrieb:Fakt ist aber, dass so manches bei den Rassestandards unnötig ist, die Tiere krank macht, das Äussere hauptsächlich zählt und es im Grunde auch da nur um Geld geht

Der Standard beschreibt den Hund und ist meistens ca 120 Jahre alt, einige etwas jünger. Zitiere doch mal einen, der krank macht?

Pony2.4 schrieb:Zuhause angekommen hatte sie einfach nur Angst. Sie hat sich im Wohnzimmer in die Ecke gestellt und quasi nen Handstand gemacht: Vorderpfoten auf dem Boden, Hinterpfoten oben an der Wand

Pony2.4 schrieb:Das größte Problem ist das Pipi machen. Draußen ist sie so aufgeregt und gestresst, dass sie nicht pinkelt. Vor einer halben Stunde hat sie es das erste Mal geschafft.

Armes Mädchen.

gagitsch schrieb:Wenn ich meine 3 Notfallhunde nicht gerettet hätte, hätte sich in den Tierheimen hier oder sonstwo auch nichts gebessert

Ich hab hier auch 3 Hunde ohne Stammbaum, zwei aus dem Tierheim und einer von einer Freundin übernommen, die ihn nicht mehr halten konnte. Hab ich dann Notfallhunde?
Ich komm auf den Begriff nicht klar. Was soll das sein.

Ich find es einfach so lustig, dass Fakten so hart ignoriert werden. Züchter machen nen Reibach, aber über eine halbe Million importierte Hunde aus dem Ausland pro Jahr sind alles gerettete Notfällchen und man selbst ist der Held. Ne, da steckt keine Import mafia dahinter, das sind alles Tierschützer... Alter wenn für jeden Hund, der importiert wird, im Ausgangsland auch nur einer kastriert würde, wie toll wäre das denn? Da gäbe es dann ganz schnell keine mehr auf der Straße.

Rumo schrieb:Der Standard beschreibt den Hund und ist meistens ca 120 Jahre alt, einige etwas jünger. Zitiere doch mal einen, der krank macht?

war es nicht mal so, dass bei Möpsen die sehr kurzen Nasen Standard waren (jetzt nicht mehr)?

Und bei Schäferhunden hörte ich mal, dass das Hinterteil so und so zu sein hat, aber dies dann für den Bewegungsapparat negative Folgen hat (weiß nicht, ob das immer noch Standard ist).

Was ich damit sagen will: es gab doch in der Vergangenheit zumindest nachteilige Standards - oder irre ich mich da jetzt?

Ich denke zum Beispiel auch an die Nacktkatzen - sowas zu züchten ist doch auch total blöd finde ich. Bei Hunden habe ich das allerdings noch nicht gehört.

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Rumo schrieb:Armes Mädchen.

Es ist schon deutlich besser geworden. Gestern haben wir gekuschelt und sie kam immer näher rangerückt, bis sie halb auf mir lag.

Sie ist tagsüber zwar meistens in ihrer Ecke und beobachtet uns aber nachts kommt sie neben mich. Als ich ihr gestern das Sicherheitsgeschirr anziehen wollte (ich saß dabei auf dem Sofa und sie stand vor mir) ist sie mit ihren Vorderpfoten auf meine Schenkel und ich konnte ihr das Geschirr ganz toll anziehen. Ich merke, dass sie seeeehr lieb ist.

Sie braucht halt noch Zeit aber in den drei Tagen jetzt merke ich deutlich eine positive Entwicklung.

Draußen ist es auch schon besser. Im Dunkeln ist sie deutlich unsicherer als Tagsüber. Sie macht Pipi und kackt auch.

Fressen und trinken tut sie auch.

Meine Katze Babi hat sie vorhin mal gesehen und es war kein Thema. Die drei sind nach wie vor getrennt aber Babi will sie seit gestern schon unbedingt mal sehen und steht ständig vor dem Wohnzimmer. Also bin ich vorhin mit Babi auf der Schulter mal rein. Madison hat nur mal kurz geguckt, Katze hat sehr interessiert geguckt. Nach ein paar Sekunden sind wir wieder raus.


Dateianhang: 20241130_134433.mp4 (16017 KB)

@Rumo
hier was dazu:

Bei vielen Rassestandards frage ich mich aber, was das eigentlich noch mit Liebe zur Hunderasse zu tun hat, etwa wenn bis ins kleinste Detail irgendeine erlaubte Fellfarbe oder ein genau bezeichneter Flecken an bestimmter Stelle festgelegt wird. Ein guter Hund hat keine Farbe!
Es gibt auch eine Reihe von Rassestandards, die Eigenschaften zulassen oder sogar verlangen, die man als Qualzucht kennzeichnen muss. Ich denke hier an die schon angesprochenen Felllängen beim Puli oder Komondor oder die geforderte doppelte Afterkralle bei französischen Hirtenhunden wie Briard oder Beauceron. Eine einfache oder fehlende Afterkralle führt zum Zuchtausschluss – unglaublich!
Ich denke an den Standard des Chihuahua, der einen apfelförmigen Schädel fordert. Es gäbe hier noch etliche Beispiele. Die Rassestandards sollten nach Bestimmungen durchforstet und entsprechend modifiziert werden, die Interpretationen zu Lasten der Gesundheit der Hunde zulassen.

Quelle: https://yourdogmagazin.at/rassestandards-fluch-oder-segen/

Ja ein Rassehund ist ein Rassehund, weil er sich benimmt und aussieht wie ein Hund seiner Rasse. Diese Eigenschaften möchte man erhalten und festigen. Nur die Hunde, die innerlich und äußerlich dem Ideal nahe kommen und keine Fehler aufweisen, bekommen eine Zulassung zur Zucht. Das gilt für Arbeitsverhalten, generelles Verhalten, Wesen und auch fürs Aussehen.

Möchte ich beispielsweise einen Hund zur Niederwild- und Hasenjagd oder für Füchse, brauche ich keinen Hund zum Stöbern oder Buschieren oder Vorstehen. Da hole ich mir einen, der brackieren kann. Also eine Bracke. Und wenn ich auf der Jagd einen Hund habe, der seine Arbeit nicht leisten kann oder sich und andere gefährdet oder gar das bejagte Tier unnötig Stress hat, eignet sich der Hund nicht. Das sind angewölfte Eigenschaften. Ich renne als Jäger nicht mit dem Hund durchs Unterholz und krieche auf dem Boden rum und schnüffele. Entweder er zeigt die Ansätze und ich fördere es oder der Hund erfüllt seinen Standard nicht.
Das bedeutet Standard.

Ergänzt man dazu Form follows function, kommt man darauf, dass die Bracke eben so aussieht, weil sie sich so für ihren Einsatz eignet. Deswegen sieht die Alpenländische Dacksbracke anders aus als die Brandlbracke. Anderes Einsatzgebiet, anderes Gelände.
Deswegen hat der Dackel kurze Beine, der Schnauzer einen Bart und der Pudel Locken, während der Terrier oft rauhaarig ist. Deswegen haben Schäferhunde Stehohren und Dobermännern wurden sie früher so gestutzt, dass sie aussehen wie Stehohren. Deswegen haben manche Hunde einen langen Rücken und manche einen kurzen, manche platte Füße und andere stark aufgeknöcherte, wiederum andere viel Fell, andere weniger, manche sind Weiß und andere gefleckt.

@Pony2.4
Bitte unbedingt doppelt sichern zu Beginn. Fällt die Leine aus der Hand, ist vielleicht der Hund weg. Deswegen Sicherheitsgeschirr, zwei Leinen dran.

@Pony2.4
Sie ist wirklich super süß. Diesen Augen, diesem Blick kann man gar nicht widerstehen.

Ich wünsche euch viele glückliche Jahre zusammen 🍀

Pony2.4 schrieb:Es ist schon deutlich besser geworden. Gestern haben wir gekuschelt und sie kam immer näher rangerückt, bis sie halb auf mir lag.

Pony2.4 schrieb:Sie braucht halt noch Zeit aber in den drei Tagen jetzt merke ich deutlich eine positive Entwicklung

Pony2.4 schrieb:Sie macht Pipi und kackt auch.

Sehr schön 🥰
Freut mich echt das zu lesen.

Unsere ist auch weitaus schneller aufgetaut, als ich erwartet habe. Ich bin teilweise echt überrascht, wie schnell sie sich in die Familie einfügt.

Ich wünsche euch, dass es so positiv weitergeht👍