gagitsch schrieb:Weil es ausschließen würde, das ein Älterer Mensch der fähig und gewillt ist sich um ein Tier zu kümmern, aber allein im Leben steht, sich ein Tier anzuschaffen.
Es wäre ausgeschlossen, sollte dein Vorschlag zu einem Gesetz werden. Das wäre nicht gerecht für Mensch und Tier.
findest du also folgendes Beispiel richtig (habe ich in der Nachbarschaft genauso erlebt):
Eine Frau mit 80 Jahren war auf ihren kleinen Hund gefallen -> Hund tot
Nun kann man es ja menschlich gesehen nachvollziehen, wenn sie ein neues Kuscheltier wollte. Aber sollte es denn nur um die Bedürfnisse des Menschen gehen und nicht in 1. Linie um die Bedürfnisse des Hundes?
Das ist ein Lebewesen (wie ein Kind), was einem anvertraut ist, wofür man Verantwortung hat. Da sollte man mMn schon doch auch bissel weiter denken - was wäre, wenn... - damit so ein armer Hund dann nicht im TH landet. Es mag ja Tierheime geben, wo es die Hunde gut haben, aber halt nicht in jedem TH (in meiner Stadt zumindest nicht).
So, diese Frau schaffte sich also wieder einen Hund an, einen Welpen mit ihren 80 Jahren...
Dauerte nicht lange, war der gestorben (niemand weiß so richtig woran, die Frau war ihrem Umfeld gegenüber ziemlich garstig...)
Dann schaffte sie sich eine franz. Bulldogge an, die sie kaum halten konnte und dementsprechend auch nur mal ganz kurz mit dem raus ging.
Eines Tages beobachteten Leute, wie sie das arme Tier schlug (weil es vielleicht nicht so parieren wollte, wie sie es sich vorgestellt hatte). Zum Glück riefen die Leute das Ordnungsamt an und der Frau wurde dieser Hund weggenommen. Danach wurde sie in die Psychiatrie eingewiesen. Vermutlich war sie ziemlich dement.
Das ist nun vielleicht ein - hoffentlich seltener - Extremfall. Aber generell plädiere ich dafür, es sich im hohen Alter gut zu überlegen, ob man einem Hund, vor allem Welpen, noch gerecht werden kann.
Ich z.B. habe mir bewusst keinen eigenen Hund mehr angeschafft, obwohl ich das Zusammenleben mit meinem Hund sehr genossen hatte.
Ich begnüge mich damit, Hunde anderer Leute ab und zu bei Bedarf zu betreuen. Da komme ich genug auf meine "Hunde-Kosten" und es ist allen Beteiligten geholfen.
Wenn mit mir was wäre, müssten diese Hunde wenigstens nicht ins Tierheim.
gagitsch schrieb:Es wäre ausgeschlossen, sollte dein Vorschlag zu einem Gesetz werden
von Gesetz hatte ich nicht gesprochen, sondern nur von "Eigenverantwortung" dem Tier gegenüber
:)gagitsch schrieb:Die Welpenmafia kann nur ausgemerzt werden wenn Menschen sich damit beschäftigen, erkundigen und zu seriösen Züchtern gehen oder ...
Bis hier her stimme ich zu.
Aber das hier:
gagitsch schrieb:oder Tieren helfen die bereits Hilfe brauchen.
... sehe ich eben zwiegespalten. Das ist es ja, wenn man den schon vorhandenen Tieren hilft, damit kann man eben diesen "mafiösen Markt" niemals austrocknen.
Man hilft also solch einem armen Hund (mein Herz sagt dazu ja auch "ja", aber der Verstand halt "nein") und was ist die Folge? Es wird wieder Platz für Nachschub seitens der Mafia.
Nochmal, in diesem Sinne:
Pony2.4 schrieb:Ich gebe ihr ein "Für immer-zuhause" und die Tierschutzfrau hat wieder Platz für einen neuen Hund aus der Tötung
Man müsste also an die Ursachen ran gehen, aber leider weiß ich auch nicht, wie.
Vielleicht müssten die Tierschutzorganisationen sich Länder-übergreifend zusammen tun und irgendwie diese Mafia bekämpfen?
Vielleicht den Politikern Druck machen, dass die Gesetze dagegen machen, die das verbieten und dann natürlich auch kontrollieren und sanktionieren...
Vielleicht versuchen sie das sogar schon da und dort? Aber klar, sowas wird wohl sehr schwierig sein.