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Hunde

18.540 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

02.11.2023 um 14:07
@Optimist

nur mal aus reiner Neugierde: weshalb nimmst Du denn nicht den Welpen für die paar Stunden zu Dir? Rex wird doch vermutlich gelernt haben alleine zu bleiben?


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Hunde

02.11.2023 um 15:17
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:nur mal aus reiner Neugierde: weshalb nimmst Du denn nicht den Welpen für die paar Stunden zu Dir? Rex wird doch vermutlich gelernt haben alleine zu bleiben?
ja, der kann gut alleine bleiben.
Aber zum einen konnte ich den Welpen nicht zu mir nehmen, weil ich mein 16,5-Jahre altes "Pflegekindchen" in meiner Wohnung hatte.
Das wollte ich der alten Dame nicht zumuten, die steht nicht auf quirlige Welpen.
Zum anderen wollte ich halt auch selbst mal sehen, wie man die Beiden händeln kann und stellte fest, dass es sehr gut geht. Es ist also tatsächlich Potential da, damit die Beiden sich aneinander gewöhnen, das lässt mich hoffen (vorausgesetzt, die Beiden beherzigen doch mal bissel, was Andere ihnen geraten hatten).

Als Rex mal ansetzen wollte, seine Lefzen hoch zu ziehen, als sich Seppel ihm ca auf 1 m nähern wollte (Rex lag neben mir auf dem Sofa), streichelte ich Rex und sagte in beruhigendem Tonfall: "alles gut" (so wie ich es auch bei meinem Pflegehündchen mache, wenn sie andere anbellen will und dann hört sie darauf hin auf).

Bei Rex hatte es auch funktioniert, er ließ das Lefzen-ziehen sofort bleiben.
Wie gesagt, Rex lag neben mir. Und nachdem ich das mit den Lefzen unterbinden konnte, lag er dann noch etwas in Hab-Acht-Stellung da, aber ich merkte, dass keine Gefahr für Seppel bestand.
Dieser wollte dann auf meinen meinen Schoß und das ließ ich auch zu, Rex immer gut beobachtend.
Als der Kleine nun auf meinem Schoß war und somit ziemlich nahe bei Rex streichelte ich ihn wieder und sagte "alles gut" (mehr vorbeugend und damit er die Nähe von Seppel mit etwas Positiven verbindet).

Seppel lag dann auf meinem Schoß ganz ruhig da (den streichelte ich aber lieber nicht) und Rex - ca in einem Abstand von ca 20-30 cm - neben mir und wurde nach und nach immer ruhiger.
Irgendwann legte er sich auf die Seite und machte einen völlig entspannten Eindruck, ab und zu drohten ihm die Augen zu zu fallen.

Da ich ja nun auch sah, dass der Seppel gar nicht so aufgedreht war wie sonst so manche Welpen (vielleicht war er auch einfach nur müde), hätte ich ihn rückblickend dann doch in meine Wohnung nehmen können.
Aber es stellte sich ja raus, dass es so auch ganz gut lief.

--------------------------
streichelte ich Rex und sagte in beruhigendem Tonfall: "alles gut"
Könnte nun sein, dass jetzt jemand sagt - das ist grundverkehrt - du belohnst, dass er die Lefzen hochgezogen hatte.
Nein, ich wollte ihm einfach nur zeigen, dass er dazu keinen Grund hat, weil ich ihm ja Zuwendung gebe, obwohl der Kleine ankommt, er also kein "Konkurrenzdenken" entwickeln muss.

Da kann man nun also davon halten was man will, aber meine Taktik hat sich ausgezahlt.
Wenn du möchtest, könnte ich dir per PN ein Beweisfoto schicken, wie die Beiden ziemlich nahe entspannt da liegen. ;)


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02.11.2023 um 15:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da kann man nun also davon halten was man will, aber meine Taktik hat sich ausgezahlt.
pffff, ich kann nicht mehr. Wenigstens wr der Kleine jetzt, anstatt "rumgetragen zu werden" auf dem Schoß, gelle.....immerhin näher am Boden :troll:

der ältere Hund darf ruhig die Lefzen hochziehen und dem Welpen etwas signalisieren. Aber das nur nebenbei.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber es stellte sich ja raus, dass es so auch ganz gut lief.
vielleicht machen die Nachbarn gar nicht so viel falsch, könnte man auch daraus schliessen. Die sind eben noch in der Gewöhnungsphase, die Hunde.


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Hunde

02.11.2023 um 16:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das wollte ich der alten Dame nicht zumuten, die steht nicht auf quirlige Welpen.
Ach so, verstehe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der ältere Hund darf ruhig die Lefzen hochziehen und dem Welpen etwas signalisieren.
Das sehe ich auch so.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nein, ich wollte ihm einfach nur zeigen, dass er dazu keinen Grund hat, weil ich ihm ja Zuwendung gebe, obwohl der Kleine ankommt, er also kein "Konkurrenzdenken" entwickeln muss.
Ich interpretiere die Szene anders: der ältere Hund fordert den Welpen auf, seine „persönliche Zone“ zu respektieren.

Aber gut, hier geht es dann in weiterer Folge von der Interpretation des Verhaltens in Erziehungsbereiche rein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zum anderen wollte ich halt auch selbst mal sehen, wie man die Beiden händeln kann und stellte fest, dass es sehr gut geht. Es ist also tatsächlich Potential da, damit die Beiden sich aneinander gewöhnen, das lässt mich hoffen (vorausgesetzt, die Beiden beherzigen doch mal bissel, was Andere ihnen geraten hatten).
Ok, ich hatte verstanden die Frau sei beratungsresistent. Wenn dem nicht so ist -und er auch mitmacht- dann gibt es wohl doch noch Grund zur Hoffnung.

In dem Sinne: alles Gute für Eure Hausgemeinschaft!


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Hunde

02.11.2023 um 19:50
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ok, ich hatte verstanden die Frau sei beratungsresistent.
war sie zumindest, weil sie zunächst eben auch Anderen nicht glauben wollte, dass es nicht gut ist, den Kleinen laufend rum zu tragen. Sie wollte auch zunächst nicht glauben, dass der Kleine evtl. pinkeln will, wenn er unruhig in der Stube hin und her läuft
Als sie letztens Besuch hatten, war das der Fall und dann machte er kurz drauf in die Stube - die Besucherin hatte es mir dann erzählt, dass die Frau ihr das nicht glauben wollte.

Denke jedoch, inzwischen wird sie wohl Manches evtl. bissel eingesehen haben.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn dem nicht so ist -und er auch mitmacht- dann gibt es wohl doch noch Grund zur Hoffnung.
ja, hoffe auch für alle Beteiligten, dass es sich noch irgendwie einspielt.

Der Nachbar erzählte mir vorhin gerade (weil ich ihnen etwas vorbei brachte, was sie in der Kaufhalle vergessen hatten), dass Rex den Seppel angehen wollte - bzw. zuschnappen wollte. Da ist dann der Mann mit der Hand dazwischen gegangen und Rex hat ihn dann leicht in die Hand gebissen - wohl aus Versehen traf es anstatt den Kleinen dann den Mann (zum Glück kein Blut, sondern nur Schmerz).
Da hatte der Mann dann Rex über die Schnauze gehauen. Er sagte, es sei ein Reflex gewesen.
Und Rex bekam dann paar Min. Stubenarrest.

Naja, bin gespannt wie es weiter geht.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:In dem Sinne: alles Gute für Eure Hausgemeinschaft!
danke. :)
Mittlerweile bin ich nun doch etwas gelassener und etwas optimistischer (auch wenn es zu dieser kleinen Beißatacke kam)


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02.11.2023 um 21:01
@Optimist
Genau, jetzt schnappt der Rex und erwischt den Mann, der dazwischen geht. War da Seppel nicht auf dem Arm? Das ist er doch immer.
Und das Getratsche geht weiter......
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als sie letztens Besuch hatten, war das der Fall und dann machte er kurz drauf in die Stube - die Besucherin hatte es mir dann erzählt, dass die Frau ihr das nicht glauben wollte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mittlerweile bin ich nun doch etwas gelassener und etwas optimistischer (auch wenn es zu dieser kleinen Beißatacke kam)
welche kleine Beiß"attacke" denn? Der Hund hat nach dem Kleinen geschnappt, fertig.

Haste dem Nachbarn nicht erzählt, dass man den Rex nur beruhigend tätscheln muss und "alles gut" sagt?


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02.11.2023 um 21:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und Rex bekam dann paar Min. Stubenarrest.
Ich wage mich garnicht zu fragen was zum Teufel das bringt.


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02.11.2023 um 21:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und das Getratsche geht weiter......
nein, eine Erzählung von Vorkommnissen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Haste dem Nachbarn nicht erzählt, dass man den Rex nur beruhigend tätscheln muss und "alles gut" sagt?
ja. Hat er aber anscheinend nicht versucht, es erst mal auf diese Weise zu probieren.
Und/oder er hat zu zeitig den Kleinen zu nahe an Rex gelassen und/oder war unachtsam.

Irgendwas ist offensichtlich falsch gelaufen, sonst hätte Rex nicht schnappen wollen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich wage mich garnicht zu fragen was zum Teufel das bringt.
habe ich auch gedacht und ihm auch gesagt, dass das kein gutes Mittel der Erziehung ist, zumal der Stubenarrest ja nicht unmittelbar nach der "Tat" erfolgte.
Wie soll der arme Rex das dann noch damit verbinden?


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02.11.2023 um 21:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:habe ich auch gedacht und ihm auch gesagt, dass das kein gutes Mittel der Erziehung ist, zumal der Stubenarrest ja nicht unmittelbar nach der "Tat" erfolgte.
Wie soll der arme Rex das dann noch damit verbinden?
Das ist ein Hund und kein Kind...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, hat er aber anscheinend nicht versucht, es erst mal auf diese Weise zu probieren.
Und/oder er hat zu zeitig den Kleinen zu nahe an Rex gelassen und/oder war unachtsam.

Irgendwas ist offensichtlich falsch gelaufen, sonst hätte Rex nicht schnappen wollen.
Ne der hätte das schon alleine geregelt, die menschen haben nur fehlerhaft eingegriffen. Wie sollen die sonst ihre Rangfolge finden.


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02.11.2023 um 21:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, eine Erzählung von Vorkommnissen.
Tratsch:
Bedeutungen:

[1] Unterhaltung über Angelegenheiten anderer, abwesender Personen
Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Tratsch
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Irgendwas ist offensichtlich falsch gelaufen, sonst hätte Rex nicht schnappen wollen.
ich will mich gar nicht darin verlieren, was so alles falsch läuft........ich finde es nach wie vor schwierig, dass Du hier das Verhalten anderer beurteilst und zur Diskussion stellst.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ne der hätte das schon alleine geregelt, die menschen haben nur fehlerhaft eingegriffen. Wie sollen die sonst ihre Rangfolge finden.
na mit dem Mantra "alles gut" ;)


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02.11.2023 um 21:14
Nachtrag dazu:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Haste dem Nachbarn nicht erzählt, dass man den Rex nur beruhigend tätscheln muss und "alles gut" sagt?
ja. Hat er aber anscheinend nicht versucht, es erst mal auf diese Weise zu probieren.

Ob es richtiger wäre, ihm das Lefzen hoch ziehen, Knurren usw. zu verbieten mit einem scharfen "Nein" möchte ich auch mal noch bezweifeln.
Bei mir hatte er die Wahl, es weiterhin zu tun (hatte ihn ja nur beruhigt) oder es zu lassen.
-> Er hatte es gelassen (war also kein Verbot, keinerlei Zwang, er hörte freiwillig auf)

Und wenn man es laufen lassen würde, habe ich ja nun erzählt bekommen, wie das ausgehen kann -> ein Schnappen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ne der hätte das schon alleine geregelt, die menschen haben nur fehlerhaft eingegriffen. Wie sollen die sonst ihre Rangfolge finde
das Argument verstehe ich.
Jedoch einfach Rex nach dem Kleinen schnappen lassen? Man weiß doch vorher nicht, wie dolle er zubeißt?
In dem Falle wäre es wahrscheinlich gut gegangen, aber weiß man doch nicht vorher?
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das ist ein Hund und kein Kind...
genau.


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02.11.2023 um 21:16
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Argument verstehe ich.
Jedoch einfach Rex nach dem Kleinen schnappen lassen? Man weiß doch vorher nicht, wie dolle er zubeißt?
Hast du schon mal Hunde beim klären der Rangfolge gesehen? Die sitzen selten im stuhlkreis und diskutieren darüber.


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02.11.2023 um 21:26
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Hast du schon mal Hunde beim klären der Rangfolge gesehen?
nein, das muss ich zugeben.
Allerdings hätte ich dann halt einfach nur Angst um meinen Hund ;)

Vor allem wenn das Größen- und Kräfteverhältnis recht unterschiedlich ist.
Der Rex ist so in der Größe eines Jack-Russels und der Welpe ist halt sehr klein - wie halt ein 8-Wochen alter Welpe einer Mops-Franz.Bullldocken-Mischung ist.


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02.11.2023 um 21:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, das muss ich zugeben.
Allerdings hätte ich dann halt einfach nur Angst um meinen Hund ;)
Dann solltest du dir keinen Hund zulegen. Das letzte was man dabei nämlich haben darf ist Angst vor allem und jeden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vor allem wenn das Größen- und Kräfteverhältnis recht unterschiedlich ist.
Der Rex ist so in der Größe eines Jack-Russels und der Welpe ist halt sehr klein - wie halt ein 8-Wochen alter Welpe einer Mops-Franz.Bullldocken-Mischung ist.
Naja da passt die Größe doch. Nun ein junger Welpe will erzogen werden, da kann er noch so süß schauen.


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02.11.2023 um 21:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Rex ist so in der Größe eines Jack-Russels und der Welpe ist halt sehr klein - wie halt ein 8-Wochen alter Welpe einer Mops-Franz.Bullldocken-Mischung ist.
da ist schon das erste mögliche Problemchen. Bulldogge und Mops sind für andere Hunde manchmal schlecht zu lesen. So von wegen Körpersprache und so.....ich kann da ein Lied von singen......die haben eine andere Mimik, einen anderen Gang, ein anderes Spielverhalten, oft einen Stummelschwanz und machen auch noch komische Geräusche (Atmung) obwohl Letzteres bei meiner Bulldogge damals zum Glück nicht der Fall war.

Das ist auch kein immenser Größenunterschied, würde ich meinen, also zwischen Jack Russel und Bulldoggen-Mix Welpe. Eben der normale Unterschied zwischen erwachsenem Hund und Welpe.


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Hunde

03.11.2023 um 10:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da versuchte ich dann irgendwann auch die Taktik, ging selbst in Bodennähe und sprach beruhigend zu ihr
Da bin ich ein bisschen "rauer".
Macht mein Hund an der Leine Theater, dann gibt es von mir ein scharf gezischtes "lass es!" und in Bodennähe bin ich um zu belohnen, wenn ich eine entspannte Körperhaltung sehe.
Außerdem ist eines der ersten Kommandos das ich übe "Guck mal", Ziel der Übung ist, dass Hundi mir in die Augen schaut, denn erfahrungsgemäß lösen sich Pöbeleien in Wohlgefallen auf, wenn meine Hunde sich auf Befehl voll und ganz auf mich konzentrieren.

Da weder Hunde noch deren Halter die einem unterwegs begegnen wissen können ob mein Hund aus Unsicherheit, echter Dominanz (eh super selten) oder weil er mit dem falschen Fuß aufgestanden ist pöbelt ist der Grund auch zweitrangig.
Das Miteinander von Hunden die im gleichen Haushalt leben ist komplexer, aber jede andere Hundebegegnung muss neutral verlaufen oder ich lass den Spielverderber raushängen und unterbinde den Kontakt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da versuchte ich dann irgendwann auch die Taktik, ging selbst in Bodennähe und sprach beruhigend zu ihr (mit leichtem Lachen in der Stimme): "ist doch alles gut" und dabei streichelte ich sie leicht.
...
Bei Anderen Hunden wäre dieses Vorgehen vielleicht grundverkehrt.
Führt halt meistens mehr als eine Straße nach Rom.
Wenn ich es nicht grade mit einem Angsthund zu tun habe, dann entscheide ich je nach Hund und Situation ob ich Gepöbel ignoriere oder unterbreche, jede Handlung die der Hund als Bestätigung empfindet würde ich persönlich aber unterlassen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Rütter
Von dem halte ich grundsätzlich nichts, geht nicht mal darum, dass ich Vieles einfach anders angehe.
Aber der vergisst mir zu oft, dass selbst der "dämlichste Halter" Dinge über den eigenen Hund weiß, die man als jemand (auch als "Profi") von außen nicht wissen kann.
Außerdem finde ich sein Verhalten dem Hundebesitzer gegenüber oft extrem respektlos und ich persönlich habe den meisten Erfolg wenn ich den Menschen mit denen ich arbeite auf Augenhöhe begegne (würde natürlich nicht so schöne Einschaltquoten generieren, die sind sicher besser, wenn man den Menschen vorführt wo immer es geht).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da würde ich dann entgegnen: Hundi versteht nicht die Bedeutung von "gut", aber sie merkt an meinem Tonfall, dass ihr niemand ans Leder will.
Primär merkt Dein Hund erstmal an Deinem Tonfall und der Körpersprache, dass Du das jeweilige Verhalten "angebracht" findest und das ist nicht immer ein guter Schachzug.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieser Satz ist also im Grunde nur für mich,
Das ist eigentlich immer der Fall.
Als Mensch muss man sich stets ganz darüber im klaren sein, was man von dem eigenen Hund eigentlich möchte, nur dann kann man die eigene Körpersprache darauf ausrichten auch genau das zu vermitteln.
Und sich selbst zu sagen was man grade möchte oder wie man eine Situation einordnet hilft dabei oft erheblich.
Wenn mir das Kunden nicht glauben, dann lasse ich sie eine Runde "so wie immer" mit meiner Hündin an der Leine über den Platz drehen und hoffe das Beste, dass Sie nicht stolpern, wenn meine Dame dabei hin und her tapert, weils mal da interessanter riecht und mal dort.
Und danach sollen die Leute die Leine kurz etwas anziehen, damit der Hund sich auf sie konzentriert, dann sollen sie meinem Hund GENAU sagen was sie nun tun wollen wie z.B. "Wir drehen noch eine Runde und diesmal läufst Du bitte anständig an der Leine."

Klappt jedes Mal auch wenn die Augen dann immer sehr groß werden, wenn ich ihnen verrate, dass Fili stocktaub ist.

Aber GRADE wenn der Satz für Dich ist, solltest Du Dir stets gut überlegen ob für Dich wirklich "Alles gut." ist und sobald Du die geringsten Zweifel hast darüber nachdenken den Ablauf zu ändern.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Rex leidet darunter dass der Vorgängerhund gestorben war (ist schon ziemlich lange her, aber mir machte er nicht diesen Eindruck).
Das sieht man üblicherweise von außen auch nicht.
Unser Podencomädchen war sowohl nach dem Tode von Schittenhund Munin als auch von panya fix und fertig.
Aber gezeigt hat sich das stets nur uns bzw Leuten die wir zu Besuch haben.
Denn solange wir mit ihr draußen sind, unter Menschen, Hunden usw hat sie ja Ablenkung, die Zahnräder im Köpfchen haben was zu drehen und sie wirkt halt wie ein Hund.
Daheim, spätestens wenn wir uns bettfertig machen, aber allgemein in "Ruhezeiten" zeigt sich das volle Ausmaß. Da fehlt dann der Artgenosse und Fili reagiert (wie viele "trauernde" Hunde) damit, dass sie gar nicht wirklich zur Ruhe kommt.

Auch andere Hundehalter schildern mir das so oder zumindest so ähnlich, wenn sie einen trauernden Hund haben, das betrifft üblicherweise Lebensbereiche die man als Nachbar nicht mitbekommt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn nun Rex den Kleinen in der Wohnung anknurrt (draußen beim Gassigehen ignorieren sich Beide), ignorieren die Besitzer dies und der Mann ist der Meinung, das müssen die untereinander ausmachen, die werden sich schon aneinander gewöhnen.

Was meinst du, hat er Recht?
Kommt drauf an.
"Alles untereinander klären lassen." ist nur was, dem man sich verschreiben sollte, wenn man auf natürliche Auslese steht.

Aber viele Hunde haben auch sowas wie eine Individualdistanz, "Vorstellungen" davon wie ihre Ruhezeiten aussehen und während ich Futter und Spielzeug einkassiere sobald es verteidigt wird finde ich es schon extrem wichtig, dass Hunde, die gemeinsam leben einander auch mitteilen können wo ihre jeweiligen Grenzen liegen.

Vor allem, wenn die Charaktere unterschiedlich sind. Welpen neigen oft sowieso zu Distanzlosigkeit und der von Dir beschriebene Rassemix bringt da oft noch ein ganz anderes Ausmaß an "Unverständnis für Ruhebedürfnis und Individualdistanz mit.

Sinnvoll ist es da immer dem Hund mit dem erhöhtem Ruhebedürfnis einen Ruheplatz zu sichern, den er gern hat und wenn er sich dort hinlegt und der andere Hund ihm auf die Nerven geht, sodass er den Körper anspannt, Lefze hochzieht, was auch immer, dann liegt die Verantwortung beim Menschen den anderen Hund wegzunehmen.
Dabei geht es keineswegs darum aggressives Verhalten des "Althundes" zu fördern, aber darum ihm zu helfen die Grenzen zu setzen, einfach weil eine vom Menschen gesetzte Grenze meist sanfter durchgesetzt werden kann als die eines Hundes, der sich immer und überall von einem anderem im Haushalt lebenden Hund nerven lassen muss.

Drohgebärden (z.B. Lefze hochziehen) grundsätzlich zu verbieten halte ich für sehr gefährlich.

1. Soll der Welpe doch sozialisiert werden und muss lernen was das bedeutet
2. kann man nur Drohgebärden verbieten, nicht das Bedürfnis in Ruhe gelassen zu werden, das Ergebnis kann also ein Hund sein, der ohne Vorwarnung zuschnappt, weil er ja gelernt hat, dass er die arttypischen Vorstufen von "Aufs Maul!" nicht zeigen darf.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kann sowas überhaupt gut gehen, wenn jeder "seinen" Hund hat und diesen persönlich an sich binden will?
Nope.
Wenn man sich die Zeit nimmt z.B. als Gassigeher im Tierheim Hunde kennenzulernen und dann einen adoptiert der einem zugetan ist stehen die Chancen nicht schlecht, einen Hund (und dann noch einen Welpen) anschaffen mit dem Vorsatz "Du hast mich dann aber lieber als den andere Menschen im Haushalt." ist zum scheitern verurteilt.

Mann kann seine Chancen als "Ressourcengott" etwas steigern, aber "Liebe" kann man eben nicht erzwingen, erkaufen oder anerziehen.
Hier bin ich der Hundemensch, mein Mann liebt unsere Viecher zwar, aber Füttern, rausgehen, Erziehung usw ist primär mein Job.
Trotzdem klebt Chaski wann immer möglich als Halstuch an meinem Mann, das ist eben die Bezugsperson seiner Wahl und er wird dafür seine Grunde haben.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das meine ich ja. Die Züchter achten darauf. "Hobbyzüchter" sind für mich keine Züchter, sondern privatleute die mal Ihre Hündin decken lassen, ob gewollt oder aus versehen is egal. Und die Massenzüchter sind auch nicht gemeint, da die s eine Qual ist und ich diese nicht als Züchter bezeichnen möchte.
Begriffe wie "Hobbyzüchter" sind ja nicht wirklich gut definiert.
Zunächst unterscheidet der "Züchter" sich von Vermehrern und Co ja darin, das "Zucht" bedeutet "In Generationen zu denken" und entsprechend eben die üblichen Regeln einzuhalten, Zuchtzulassung, Zuchtbuch, Stammbaum, Papiere, Ausstellungen (der eigene Hund ist ja immer der tollste, aber die Einschätzung ob er sich dazu eignet eine Rasse zu erhalten und im Idealfall zu "Verbessern" sollten dann doch Fachleute entscheiden).
Aber selbst wenn jemand all dies einhält, nach Vereinsvorgaben mit dem sinnvollsten Partner (und nicht dem netten Rüden gleicher Rasse von nebenan) belegt, nicht zig Würfe im Jahr und nicht die gleichen Elterntiere mehrfach verpaaren...
Selbst bei Züchtern bei denen all diese "Grundlagen" stimmen sehe ich es SEHR selten, dass sich für den Verbleib der Welpen im Gleichen oder auch nur vergleichbarem Ausmaß gekümmert wird wie das bei einem seriösem Tierschutzverein der Fall ist.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können - ist uns nach Minis Adoption auch so gegangen. Dabei ist die 4 kg Maus mehr Hund als wir je hatte
Kann ich mir gut vorstellen.
Wir hatten ja schon sehr verschiedene Wuffel, Schlittenhunde, Windis und auch ein Wolfsmischling hat knapp 10 Jahre zu unserer Familie gehört.
Interessantweise war es der 2kg Chihuahua, der dem Wolfsmix vom Verhalten her am Ähnlichsten war und zwar im angenehmsten Sinne.

Hat ja auch seine Gründe, dass hier nun wieder zwei Trethupen rumhopsen :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Über die Betreuerin, die ja ihr Okay geben musste, dass sie sich den 2. Hund anschaffen und dazu auch noch einen Welpen, kann ich mich jedoch nur wundern.
Da wirst Du der Betreuerin vermutlich Unrecht tun.
1. sind das üblicher Weise Menschen denen weit mehr Fälle aufgebrummt werden als man menschenmöglich überhaupt bewältigen kann und 2. wurde die doch sehr fragwürdige "Entmündigung" aus guten Gründen abgeschafft und die Betreuung beschränkt sich aus guten Gründen nur auf sehr klar definierte Aspekte des Lebens des zu Betreuenden.
Die Betreuerin hat also weder die Zeit über ihren Bereich hinaus in das Leben und die Entscheidungen ihrer Klienten einzugreifen, noch ist dass sinnvoll/beabsichtigt, denn der Betreute soll soviel selbst entscheiden und bewältigen wie es nur möglich ist.

Da ich die Sachlage nicht kenne kann ich auch nur mutmaßen, aber mit großer Wahrscheinlichkeit hat sich die Entscheidung der Anschaffung eines weiteren Hundes zuzustimmen auf ganz banale Kriterien beschränkt, wie z.B.:
"Stapeln sich die Mahnungen, weil Tierarztrechnungen nicht gezahlt werden." oder "Gab es bereits Ärger mit dem Ordnungsamt, weil der erste Hund bereits durch Aggression, Dauerkläffen oder Ähnliches aufgefallen ist."
Wenn die Betreuung über die Finanzen überhaupt hinausgeht und die Betreuerin nicht sowieso schon auf dem Zahnfleisch geht, dann wurde ggf noch die Frage gestellt, ob die Beiden in der Lage sein werden auch mit zwei Hunden ein hygienisches Wohnumfeld aufrecht zu erhalten.
Da endet aber üblicher Weise der Einfluss der Betreuung.
Was Nachbarn und Bekannte von den Erziehungsmethoden halten ist für die Betreuerin erstmal irrelevant und das ist auch richtig so.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich erhoffte mir im Grunde, dass ich da hoffen kann und mich in der Folge dann nicht mehr so ärgern müsste....
Das liegt ganz ausschließlich bei Dir selbst.
Mach Dir klar, dass Du andere Menschen nicht ändern kannst und das Leben wird leichter.
Außerdem kann ich Dir folgenden "Trick" ans Herz legen:

Gib Ratschläge (z.B. zum Thema Hundehaltung/-erziehung) nur dann, wenn Du explizit darum gebeten wirst.
Dann gibt es 3 mögliche Ausgänge:
1. Dein Rat wird befolgt
2. Dir wird schlüssig erklärt warum Dein Rat nicht auf die jeweiligen Tiere/die Lebenssituation passt
3. Dein Rat wird ignoriert und Du weißt, dass Du nie wieder Einen gibst.

Leute, die einfach mal anders ticken als Du "umzuerziehen" klappt nie und stresst alle Beteiligten nur unnötig.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sie haben mich z.B. gebeten, dass ich morgen mal auf die Hunde aufpassen möge, weil sie zu Zweit einkaufen wollen....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, den Tieren zu liebe mache ich das.
Davon würde ich z.B. Abstand nehmen. Die Hunde anderer Leute zu betreuen empfiehlt sich grundsätzlich nur dann, wenn man zumindest ähnliche Ansichten hat was Haltung und Erziehung angeht.
Hunde von Haltern, bei denen alles anders läuft als bei mir und meinen Tieren sitte ich grundsätzlich nur im Notfall (z.B. wenns Telefon klingelt, weil einer der Halter nen Herzinfarkt hatte und der Andere gern mit ins Krankenhaus möchte).
Dann sehe ich aber zu, dass allen klar ist, dass meine Aufgaben sich darauf beschränken mit den Hunden kurz rauszugehen wenn sie mal müssen und zu verhindern, dass die Hunde sich gegenseitig fressen und auch das primär indem ich wenn nötig räumliche Distanz herstelle und nicht aktiv auf Verhaltensweisen einwirke.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und gerade gestern erst hatte ich den Beiden auch gesagt, was sie falsch machen.
Wie gesagt, halte ich für "falsch", wenn sie Dich nicht explizit fragen und Eure Vorstellungen von Haltung und Erziehung ohnehin praktisch unvereinbar sind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:würde es ja schon deshalb nicht schaffen, weil ich dann von meinem Umfeld erzählt bekomme, wie die Lage bei den Beiden ist.
Dann bitte das Umfeld einfach, dass sie ihr Anliegen der nächstbesten Parkuhr vortragen und Dich nicht weiterhin mit dem Nachbarschaftsklatsch volltröten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als Rex mal ansetzen wollte, seine Lefzen hoch zu ziehen, als sich Seppel ihm ca auf 1 m nähern wollte (Rex lag neben mir auf dem Sofa), streichelte ich Rex und sagte in beruhigendem Tonfall: "alles gut"
Auf solche Einwirkungen (wurscht ob ich sie selbst für "richtig" oder "falsch" halte würde ich in so einer Lage grundsätzlich verzichten.
Passiert sowas während Du die Beiden sittest, dann sorge dafür, dass der Welpe dem "Großen" nicht aufn Sack geht und gut ist, alles Weitere müssen die Halter für sich klären bzw ihren eigenen Weg finden, wenn Du da dann ab und zu mit völlig anderen Methoden reinschneist kannst Du Die Lage sogar verschlechtern, egal wie gut Deine Absichten sind.
Ich glaube Dir, dass Du nur das Beste im Sinn hast, aber dies ist eben einfach nicht Dein "Aufgabenfeld" und da Du doch weißt, dass die Einflüsse die Du einbringst keine Stetigkeit haben kann außer Verwirrung kaum etwas dabei rauskommen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei Rex hatte es auch funktioniert, er ließ das Lefzen-ziehen sofort bleiben.
Da die Halter aber der Ansicht sind, dass er diese Grenzen setzen darf und soll kannst Du damit unbewusst dazu beitragen, dass Rex zulangt, weil er denkt es sei falsch dem Kleinen durch das Heben der Lefzen zu signalisieren "Gut jetzt, sonst gibts Schelle!" und dann eben direkt zur Schelle greift.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und nachdem ich das mit den Lefzen unterbinden konnte, lag er dann noch etwas in Hab-Acht-Stellung da, aber ich merkte, dass keine Gefahr für Seppel bestand.
Diese "Hab Acht Stellung" kann aber auch dadurch gefördert werden, dass er sich denkt "Bäh, ich will nicht, dass dieses kleine Vieh mir auf die Nerven geht, aber ihm mit angehobenen Lefzen sagen, dass auf Abstand bleibt soll ich auch nicht...."

Dabei gilt es zu beachten, dass weit mehr Hunde aus Verunsicherung zubeißen als aus ernsthafter Aggression heraus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da kann man nun also davon halten was man will, aber meine Taktik hat sich ausgezahlt.
Das mag in dem Moment so ausgesehen haben.
Aber selbst WENN es so war, dann ändert das doch nichts daran, dass sobald Du aus der Tür raus bist und die Halter wieder da andere Regeln gelten.
Rex und der Welpe müssen den Weg zusammen zu leben aber nach den Vorgaben ihrer Halter finden und nicht nach Deinen.
Ich kann verstehen, dass Dir das schwer fällt mit anzusehen, wenn Du deren Methoden als "falsch" beurteilst, aber den Hunden tust Du keinen Gefallen indem Du bei Ihnen Methoden "ausprobierst" von denen Du bereits weißt, dass die Halter dies ganz anders angehen werden.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich wage mich garnicht zu fragen was zum Teufel das bringt.
Kommt ganz darauf an, was mit "Stubenarrest" gemeint ist.
Ich hatte durchaus immer mal Hunde, bei denen sich ein "Platzarrest" ausgezahlt hat.
Als Hugin frisch bei uns eingezogen ist sind er und mein anderer Schlittenhund ab und an aneinander geraten, meistens weil Hugin dumm wie ein Toastbrot war und Munin sich nicht immer dran gehalten hat, dass er eigentlich genau wusste, dass er auch weggehen und sich woanders hinlegen kann, wenn Hugin mal wieder einen auf Flummiball macht und dabei dem Herrn Munin mit seiner "Fröhlichkeit" (und den gefühlten 18 Pfoten) auf den Wanst zu trampeln droht.
Gabs dann Stress hats öfter für beide Platzarrest gegeben, also beide mussten sich an einem von mir ausgesuchtem Ort hinlegen (nicht zu nah aneinander, aber durchaus gemeinsam) und wurden "entlassen" sobald sie Anzeichen von Entspannung zeigten.
Das hatte dann stets zur Folge, dass der Stress auch wirklich beendet und nicht 2 Minuten später fortgesetzt wurde.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch einfach Rex nach dem Kleinen schnappen lassen? Man weiß doch vorher nicht, wie dolle er zubeißt?
Hat der Halter ja offenkundig auch nicht gemacht, sondern seine Hand dazwischen geworfen.
Vermutlich möchte der Halter deswegen, dass Rex äußern darf, wenn er grad nicht will, dass der Kleine ihm zu nahe kommt, damit der Welpe lernt die Individualdistanz zu respektieren und Rex gar nicht über das "Bleib weg ... ODER....." hinausgehen muss.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da ist schon das erste mögliche Problemchen. Bulldogge und Mops sind für andere Hunde manchmal schlecht zu lesen. So von wegen Körpersprache und so.....ich kann da ein Lied von singen.
Das ist ein sehr guter Hinweis, den viele Hundehalter leider viel zu wenig beachten.
Bulldoggen, Möpse und Co haben es einfach schwerer von anderen Hunden gelesen zu werden.
Das kurze Faltengesicht minimiert die Mimik, der gedrungene Körperbau signalisiert oft eine Anspannung die gar nicht vorhanden sein muss, Rute fehlt, gequetschte Nasenmuscheln und "unpassendes" Gaumsegel können für Lautäußerungen sorgen die missverstanden werden.
Bei vielen Möpsen kommt dann noch eine massiv unbedarfte Art hinzu, die sich gern in grenzwertiger Distanzlosigkeit äußert.

Ich versorge bei den genannten Rassen und Mixen sehr viel öfter Bissverletzungen als bei anderen Hunden und meist liegt es nicht an mangelnder Sozialisierung.

Ich hatte großes Glück.
Als ich meinen ersten Welpen hatte, hatte die Besitzerin der Hundeschule mit voller Absicht so einen Knautschi (ich glaub es war ein Mix aus englischem und französischem Bulli) adoptiert.
Der war zum Glück super gelassen und lief dann bei den Welpenstunden auf dem Platz rum, weil die Trainerin die Erfahrung gemacht hat, dass es viel Ärger ersparen kann, wenn Hunde ganz gezielt auch auf den Umgang mit "Knautschies" sozialisiert werden.

Und tatsächlich war mein Munin im Umgang mit solchen Wuffzeln sehr viel entspannter als viele, mir bekannte Hunde die nicht das Glück hatten das explizit zu lernen.


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Hunde

03.11.2023 um 13:32
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Bulldoggen, Möpse und Co haben es einfach schwerer von anderen Hunden gelesen zu werden.
zu allem Überdruss ist lt. Aussage des Halters auch noch ein Stephard mit drin. Er sagte, es fehlen 5 Punkte dass er als Listenhund eingestuft werden würde. (was immer diese 5 Punkte bedeuten, hatte da nicht näher nachgefragt).
Wie beurteilst du den Mix nun aus dieser Warte heraus?

Und könnte das vielleicht mal - wenn Seppel größer ist - zu einer Gefahr für Rex werden?
Es hatte ihn schon Einer aus der Nachbarschaft auf diese eventuelle Gefahr hingewiesen, aber er wiegelt das optimistisch ab "ach, das wird schon alles, da passiert nichts".

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Zitat von FraukieFraukie schrieb:Außerdem ist eines der ersten Kommandos das ich übe "Guck mal", Ziel der Übung ist, dass Hundi mir in die Augen schaut, denn erfahrungsgemäß lösen sich Pöbeleien in Wohlgefallen auf, wenn meine Hunde sich auf Befehl voll und ganz auf mich konzentrieren.
das finde ich eine sehr gute Idee, ist sehr hilfreich. Hätte ich damals bei meinem eigenen Hund mal machen sollen, aber nun ist es zu spät.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 31.10.2023:Bei Anderen Hunden wäre dieses Vorgehen vielleicht grundverkehrt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Führt halt meistens mehr als eine Straße nach Rom.
das finde ich auch.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wenn ich es nicht grade mit einem Angsthund zu tun habe, dann entscheide ich je nach Hund und Situation ob ich Gepöbel ignoriere oder unterbreche, jede Handlung die der Hund als Bestätigung empfindet würde ich persönlich aber unterlassen.
ja, das ist das Optimalste.
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Zitat von OptimistOptimist schrieb am 31.10.2023:Der Rütter
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Von dem halte ich grundsätzlich nichts, geht nicht mal darum, dass ich Vieles einfach anders angehe.
Aber der vergisst mir zu oft, dass selbst der "dämlichste Halter" Dinge über den eigenen Hund weiß, die man als jemand (auch als "Profi") von außen nicht wissen kann.
Außerdem finde ich sein Verhalten dem Hundebesitzer gegenüber oft extrem respektlos und ich persönlich habe den meisten Erfolg wenn ich den Menschen mit denen ich arbeite auf Augenhöhe begegne (würde natürlich nicht so schöne Einschaltquoten generieren, die sind sicher besser, wenn man den Menschen vorführt wo immer es geht).
jetzt wo du es sagst und im Nachhinein betrachtet - ja, der hat manchmal einen ziemlich derben Humor - auch auf der Bühne.
Und ich hatte mich schon manchmal gewundert, wie er - ja auch wohl nur im Spaß - über Katzen herzieht und das Publikum ihm das nicht übel zu nehmen schien.

Allerdings kamen mir seine Argumente und Methoden bis jetzt recht plausibel vor.
Jedoch DEINE Art, den Leuten etwas beizubringen ist natürlich um Welten anders und besser - kann man schon anhand deiner Posts merken, die voll von Respekt sind, auch wenn du Kritiken anbringst. Danke dafür :)

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Zitat von FraukieFraukie schrieb:Als Mensch muss man sich stets ganz darüber im klaren sein, was man von dem eigenen Hund eigentlich möchte, nur dann kann man die eigene Körpersprache darauf ausrichten auch genau das zu vermitteln.
Und sich selbst zu sagen was man grade möchte oder wie man eine Situation einordnet hilft dabei oft erheblich.
das ist sehr plausibel.
Aber dies dann auch immer in die Tat umsetzen zu können, vor allem bei unverhofften Situationen wo man schnell handeln (oder es auch je nach dem lassen) muss und gar nicht groß überlegen kann, ist vielleicht nicht immer einfach.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wenn mir das Kunden nicht glauben, dann lasse ich sie eine Runde "so wie immer" mit meiner Hündin an der Leine über den Platz drehen und hoffe das Beste, dass Sie nicht stolpern, wenn meine Dame dabei hin und her tapert, weils mal da interessanter riecht und mal dort.
Und danach sollen die Leute die Leine kurz etwas anziehen, damit der Hund sich auf sie konzentriert, dann sollen sie meinem Hund GENAU sagen was sie nun tun wollen wie z.B. "Wir drehen noch eine Runde und diesmal läufst Du bitte anständig an der Leine."

Klappt jedes Mal auch wenn die Augen dann immer sehr groß werden, wenn ich ihnen verrate, dass Fili stocktaub ist.
das glaube ich, dass das Erstaunen hervorruft.
Bei tauben Hunden lässt sich eben nur über Körpersprache, Leinenruck und Handzeichen arbeiten.
Was ist eigentlich, wenn ein Hund blind und taub ist?
Dann geht es nur noch über die Leine oder mit den Beinen korrigieren - oder?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Aber GRADE wenn der Satz für Dich ist, solltest Du Dir stets gut überlegen ob für Dich wirklich "Alles gut." ist und sobald Du die geringsten Zweifel hast darüber nachdenken den Ablauf zu ändern.
grundsätzlich stimme ich dir hier natürlich zu.
Aber muss nun doch mal dumm nachfragen: wie kommt es dann, dass meine Pflegehündin trotzdem mit der Bellerei aufhörte, obwohl ich es falsch gemacht hatte?
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Zitat von OptimistOptimist schrieb am 31.10.2023:Rex leidet darunter dass der Vorgängerhund gestorben war (ist schon ziemlich lange her, aber mir machte er nicht diesen Eindruck).
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das sieht man üblicherweise von außen auch nicht.
ja sicherlich.
Jedoch fragte ich ihn, wie sich das denn äußert und da sagte er: er sucht den Benny noch immer - er schnüffelt immer mal noch an seiner Decke rum (die hat er also noch in der Wohnung rumliegen -> kann das denn eigentlich richtig sein - nach dieser langen Zeit noch?).
Was meinst du, kann man das denn DARAN (an dem Schnüffeln) festmachen, ob er den Benny noch sucht?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Trotzdem klebt Chaski wann immer möglich als Halstuch an meinem Mann, das ist eben die Bezugsperson seiner Wahl und er wird dafür seine Grunde haben.
gut gesagt - "als Halstuch..." :D
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Zitat von FraukieFraukie schrieb:Da wirst Du der Betreuerin vermutlich Unrecht tun.
da wirst du sicher Recht haben.
Und da bin ich jetzt froh, dass du mir die Sachlage erklärt hast.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:2. ...
Die Betreuerin hat also weder die Zeit über ihren Bereich hinaus in das Leben und die Entscheidungen ihrer Klienten einzugreifen, noch ist dass sinnvoll/beabsichtigt, denn der Betreute soll soviel selbst entscheiden und bewältigen wie es nur möglich ist.
solange es dabei nicht um anvertraute Lebewesen geht, für die man Verantwortung hat, bin ich auch vollkommen dafür.
Aber nun hast du mir erklärt, wie der Hase läuft und ich muss akzeptieren, dass die Beiden sich einen Zweithund - noch dazu einen Welpen - angeschafft haben.

Wie ich schon mal schrieb, er war ja mit Rex immer nur 2 Mal am Tag für ca. 20 Min. raus gegangen, wird dann mit dem zweiten Hund auch nicht anders laufen schätze ich, obwohl er beteuerte dann öfter gehen zu wollen.
Aber das muss mir eben alles egal werden, ich weiß :)
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Zitat von FraukieFraukie schrieb:Da die Halter aber der Ansicht sind, dass er diese Grenzen setzen darf und soll kannst Du damit unbewusst dazu beitragen, dass Rex zulangt, weil er denkt es sei falsch dem Kleinen durch das Heben der Lefzen zu signalisieren "Gut jetzt, sonst gibts Schelle!" und dann eben direkt zur Schelle greift.
dann müsste ich dem Halter wenigstens noch mal sagen, dass es falsch war, was ich ihm riet?
Damit er in Zukunft das Lefzenhochziehen gewähren lässt, falls er wider Erwarten doch mal auf meinen Rat gehört hätte?

Hatte sowieso schon mit dem Gedanken gespielt, einige Passagen aus deinem Post vorzulesen, z.B. die Passage wo du sagst, dem Rex muss ein Rückzugsort gegeben werden.
Oder auch das:
Das ist ein sehr guter Hinweis, den viele Hundehalter leider viel zu wenig beachten.
Bulldoggen, Möpse und Co haben es einfach schwerer von anderen Hunden gelesen zu werden.
Aber ist wohl dann doch nicht so eine gute Idee - vor diesem Hintergrund?:
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Mach Dir klar, dass Du andere Menschen nicht ändern kannst und das Leben wird leichter....
Außerdem kann ich Dir folgenden "Trick" ans Herz legen:

Gib Ratschläge (z.B. zum Thema Hundehaltung/-erziehung) nur dann, wenn Du explizit darum gebeten wirst.
Dann gibt es 3 mögliche Ausgänge:
1. Dein Rat wird befolgt
2. Dir wird schlüssig erklärt warum Dein Rat nicht auf die jeweiligen Tiere/die Lebenssituation passt
3. Dein Rat wird ignoriert und Du weißt, dass Du nie wieder Einen gibst.

Leute, die einfach mal anders ticken als Du "umzuerziehen" klappt nie und stresst alle Beteiligten nur unnötig.
klar, da hast du schon Recht.
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Zitat von FraukieFraukie schrieb:Diese "Hab Acht Stellung" kann aber auch dadurch gefördert werden, dass er sich denkt "Bäh, ich will nicht, dass dieses kleine Vieh mir auf die Nerven geht, aber ihm mit angehobenen Lefzen sagen, dass auf Abstand bleibt soll ich auch nicht...."
hierzu muss ich noch mal nachhaken:
Ich hatte Rex beim Lefze-hoch ja gestreichelt und beruhigend geredet.
Da würden doch Andere sicherlich das so sehen, dass ich Rex damit bestärkt hatte - also dass er ruhig die Lefzen hoch ziehen kann?
Oder wo habe ich jetzt meinen Denkfehler?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Aber selbst WENN es so war, dann ändert das doch nichts daran, dass sobald Du aus der Tür raus bist und die Halter wieder da andere Regeln gelten.
Rex und der Welpe müssen den Weg zusammen zu leben aber nach den Vorgaben ihrer Halter finden und nicht nach Deinen.
Ich kann verstehen, dass Dir das schwer fällt mit anzusehen, wenn Du deren Methoden als "falsch" beurteilst, aber den Hunden tust Du keinen Gefallen indem Du bei Ihnen Methoden "ausprobierst" von denen Du bereits weißt, dass die Halter dies ganz anders angehen werden.
auch damit hast du natürlich völlig Recht. Ich muss es halt hinnehmen auch wenn es scheinbare oder tatsächliche Fehler gibt.

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Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch einfach Rex nach dem Kleinen schnappen lassen? Man weiß doch vorher nicht, wie dolle er zubeißt?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Hat der Halter ja offenkundig auch nicht gemacht, sondern seine Hand dazwischen geworfen.
das fand ich auch völlig okay.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Vermutlich möchte der Halter deswegen, dass Rex äußern darf, wenn er grad nicht will, dass der Kleine ihm zu nahe kommt, damit der Welpe lernt die Individualdistanz zu respektieren und Rex gar nicht über das "Bleib weg ... ODER....." hinausgehen muss.
hmm, weiß nicht was der Beweggrund von ihm war.
Auf alle Fälle hatte er dann Rex auf die Schnauze "gehauen".
Ich hatte ihm dann gesagt, bitte hau den Rex nicht wieder, da entgegnete er, das sei ein Reflex gewesen.
Aber auch wenn es nur ein Reflex war, da könnte ja nun Rex auch wieder gelernt haben "ich darf nicht meine Grenzen zeigen"?


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Hunde

03.11.2023 um 13:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zu allem Überdruss ist lt. Aussage des Halters auch noch ein Stephard mit drin.
meinst Du Staffordshire?


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Hunde

03.11.2023 um 13:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:meinst Du Staffordshire?
ja genau.
Wollte noch die richtige Schreibweise googeln, aber hatte es dann vergessen :D


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Hunde

03.11.2023 um 13:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja genau.
Wollte noch die richtige Schreibweise googeln, aber hatte es dann vergessen :D
shephard bedeutet Schäfer.....wie in Australian Shephard zum Beispiel, also was ganz anderes.....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zu allem Überdruss ist lt. Aussage des Halters auch noch ein Stephard mit drin. Er sagte, es fehlen 5 Punkte dass er als Listenhund eingestuft werden würde. (was immer diese 5 Punkte bedeuten, hatte da nicht näher nachgefragt).
Wie beurteilst du den Mix nun aus dieser Warte heraus?
wieso sollte man aus dieser warte irgendwas anders beurteilen? Also das ggf. da auch noch angeblich ein Staffordshire drin ist? Wäre gut, dann ist das mit dem "Lesen" durch andere Hunde nicht so schwierig.


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