Hunde

Optimist schrieb:mitbekommt, was wir wollen oder nicht.

nicht was wir wollen, sondern er reagiert zB auf Trigger.
wenn er von einem Zaun einen gewischt bekommt, hat Töle keine Ahnung, dass das "gewünscht" oder "nicht gewünscht" ist. Er reagiert.

Optimist schrieb:erwünschtes Verhalten

da müsste er das Konzept "Wunsch" verstehen.

Optimist schrieb:Auf diese 2 Dinge baut doch jede Erziehung auf.

für etwas kriegt er etwas, für etwas nicht.
für etwas kriegt er eine gewischt, für etwas nicht.

Optimist schrieb:trotzdem oft genug weiß bzw. mitbekommt, was wir wollen oder nicht.

er weiß, wofür er etwas bekommt.
dass wir etwas wollen? Dann müsste er auch glauben, dass der Stromzaun etwas von ihm will. oder der Futterautomat, der erst dann öffnet, wenn er einen Knopf drückt.

Bishamon schrieb:für etwas kriegt er etwas, für etwas nicht.für etwas kriegt er eine gewischt, für etwas nicht.

Bishamon schrieb:er weiß, wofür er etwas bekommt.

Ja, das ist richtig.

Darüber hinaus habe ich aber mal gelesen, dass Hunde versuchen, ihrem Frauchen/Herrchen zu gefallen -> wie siehst das das oder hältst du diese Sichtweise für falsch?

Optimist schrieb:dass Hunde versuchen, ihrem Frauchen/Herrchen zu gefallen

und wofür braucht man dann tausende Hundetrainer?

Optimist schrieb:zu gefallen

kann man umschreiben mit "lassen sich leichter trainieren als andere Tiere"?

Bishamon schrieb:für etwas kriegt er etwas, für etwas nicht.für etwas kriegt er eine gewischt, für etwas nicht.

Bishamon schrieb:er weiß, wofür er etwas bekommt.

Wuffi gehorcht aber oft auch, wenn er nichts bekommt oder keine negativen Konsequenzen folgen.
Wie ist das dann zu sehen?

Bishamon schrieb:und wofür braucht man dann tausende Hundetrainer?

Die einen brauchen jemanden der ihnen sagt, wie man mit Hunden umgeht, andere sind Naturtalente und haben das im Gespür (richtige Problemhunde, Traumatisierte usw. ausgenommen)....
... nämlich dem Hundi begreiflich zu machen, was man von ihm will und wie er einem "gefallen" kann. Das kann er ja von alleine nicht wissen.
Er kann ja z.B. nicht wissen, dass man es nicht so gerne hat, wenn er Vögleins nach jagt (so wie es meiner mal bei jungen Vögeln versucht hatte ;) )

Optimist schrieb:wie man mit Hunden umgeht,

und das soll das "will Herrchen gefallen" sein?

Optimist schrieb:Wuffi gehorcht aber oft auch, wenn er nichts bekommt oder keine negativen Konsequenzen folgen.

Erbitte Beispiel.

Optimist schrieb:Wuffi gehorcht aber oft auch, wenn er nichts bekommt oder keine negativen Konsequenzen folgen.

Wenn man einem Hund mit Leckerli, Steicheln, Clicker oder sonstwas beigebracht hat, auf "komm her", "sitz" usw. zu reagieren, dann tut er es nach einiger Zeit - wenn es "ins Fleisch und Blut übergegangen" ist - auch ganz ohne irgendwelche Bestätigungen.

Optimist schrieb:wenn es "ins Fleisch und Blut übergegangen" ist - auch ganz ohne irgendwelche Bestätigungen.

Konditionierung.

Optimist schrieb:Wuffi gehorcht

Wenn Wuff um einen Stromzaun nach dem 3. mal einen Bogen macht, gehorcht er dem Stromzaun?
unterwirft er sich seinem Willen? bzw enspricht er dem Wunsch vom Stromzaun?

Bishamon schrieb:unterwirft er sich seinem Willen? bzw enspricht er dem Wunsch vom Stromzaun?

der stromzaun hat'n willen?

wow

@Optimist
ist das, was wir Gehorsam nennen, ein "vergisst die Konditionierung nicht so schnell und wird dabei von äußeren Einflüssen nicht besonders gestört"?
denn echter Gehorsam bedeutet ein freier Wille.

@Bishamon
okay, verstehe.

Und ich hatte immer geglaubt, mein Hundi macht was ich möchte, weil er es einsieht, dass es besser so ist :D
Nein, nicht wirklich ;) .
Aber ich sehe schon, ich muss wohl doch bissel umdenken.

Aber irgendwie denke ich schon noch, dass es auch ein Miteinander von Mensch und Hund geben kann. Ich sehe das bei einigen Hundehaltern (und bilde mir ein bei meinen Schützlingen ist das auch so) - das wirkt wirklich wie eine echte freundschaftliche Beziehung.
Der Hund hat seine Freiheiten (also seinen freien Willen), weiß bzw. merkt aber ganz genau, wenn es wieder ernst wird und es ans "Arbeiten" geht. :)

Optimist schrieb:echte freundschaftliche Beziehung.

eine Beziehung auf jeden Fall. ist ja ein Rudeltier.
Bei mir ist jeder Freund, der ihm Futter gibt. Und sei es der Einbrecher.

Optimist schrieb:Der Hund hat seine Freiheiten

eine Zeit ohne Trigger?

Optimist schrieb:merkt aber ganz genau, wenn es wieder ernst wird und es ans "Arbeiten" geht

indem er einen Trigger bekommt?

Bishamon schrieb:Bei mir ist jeder Freund, der ihm Futter gibt. Und sei es der Einbrecher.

:D
Das war bei meinem Hund auch so, aber hauptsächlich bezüglich Streicheleinheiten.
Die wollte er immer gerne auch von Fremden - war vermutlich eine Abwechslung für ihn.
Die Leute müssen gedacht haben, er bekommt zu Hause nicht genug.

Optimist schrieb:Der Hund hat seine Freiheiten

Bishamon schrieb:eine Zeit ohne Trigger?

klar ;)
Aber ernstlich, Trigger in Form von Clicker oder ähnliches hatte ich nie benutzt. Immer nur Leckerli und später dann nur Lob und/oder Streicheln.

Optimist schrieb:merkt aber ganz genau, wenn es wieder ernst wird und es ans "Arbeiten" geht

Bishamon schrieb:indem er einen Trigger bekommt?

Wenn du einen Befehl als Trigger siehst, dann ja ;)

Optimist schrieb:Trigger in Form von Clicker oder ähnliches hatte ich nie benutzt.

ein Trigger ist ein Auslöser, also ein Wort, Geste, Fingerzeig, Situation, Objekt, ....

Optimist schrieb:Wenn du einen Befehl als Trigger siehst, dann ja

yep

Bishamon schrieb:ein Trigger ist ein Auslöser, also ein Wort, Geste, Fingerzeig, Situation, Objekt, ....

war mir bekannt. :)
Wollte nur mal einstreuen, dass ich halt nie diese Clicker benutzt hatte.
Obwohl das vielleicht gar kein schlechtes Mittel sein wird.

Optimist schrieb:Immer nur Leckerli und später dann nur Lob und/oder Streicheln.

dieser Nachsatz sollte heißen, dass ich nur solche Trigger benutzt hatte.

Optimist schrieb:Clicker

soll ja gut funktionieren, aber anscheinend keine überragende Methode sein:

https://hundeprofil.de/ist-clickertraining-effektiver/

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass es keine Unterschiede im Lernerfolg zwischen der „Food“ und „Clicker“-Gruppe gab. Auch hatten die Besitzer in beiden Gruppen vergleichbar viel Spaß beim Training und hielten vergleichbar lange durch. In beiden Gruppen gab es innerhalb der sechs Wochen einen ähnlichen Abfall der Trainingsintensität.

und

Entgegen der subjektiven Wahrnehmung der Anwender gibt es keine wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, dass Hunde mit Hilfe eines Clickers schneller oder besser lernen. Auch scheint weder die Freude des Besitzers am Training noch die Motivation des Hundes vom Einsatz eines Clickers abzuhängen. Außerdem gibt es keine Hinweise darauf, dass die Beziehung zwischen Besitzer und Hund durch Clickertraining gefestigt wird.

Mir geht das eh nur auf die Nerven,das Geklicker.

Wie habt ihr mit euren Hunden Silvester verbracht?

@Rumo
mein Pflegehund war zum Glück einigermaßen relaxt. Aber selbst dem merkte man an, dass er das ganze wohl nicht richtig einordnen konnte, er wich mir - im Gegensatz zu sonst - nicht von der Seite.
Bei meinem eigenen Hund damals war es schlimm, der hatte die ganze Zeit gezittert wie Espenlaub und wollte schon am frühen Abend nicht mehr Gassigehen.
Als alles vorbei war hatte ich auch noch zu tun, dass er paar Schritte lief - selbst wenn nur von weitem vereinzelt noch was zu hören war.

Rumo schrieb:Wie habt ihr mit euren Hunden Silvester verbracht?

hat sich freiweillig draussen das Feuerwerk angesehen.

Bishamon schrieb:hat sich freiweillig draussen das Feuerwerk angesehen.

echt, dein Hund? Kein bisschen Angst, egal wie laut es ist?