gastric schrieb:Wenn man sich mal darüber gedanken macht, dass die soziale interaktion und verständigung bei hunden eiiiiiigentlich auf andere weise stattfindet, dann kann ich zumindest verstehen, warum von "vermenschlichen" gesprochen wird. Bellen ist eiiiiigentlich ein warn- und protestsignal.
prinzipiell hast du schon recht.
Nur, da der Hund nun mal vom Menschen domestiziert wurde, kann Bellen noch so viel mehr ausdrücken (z.B. auch Freunde). Es gibt so viele verschiedenartige Bell-Laute bei einem einzigen Hund.
Da wir menschen aber redseeliger sind und uns vornehmlich verbal mitteilen, haben sich unsere haustiere im allgemeinen das ganze abgeschaut.
jaja, siehst du, hier kommts was ich meinte (vorhin noch nicht gelesen).
Hunde bellen häufiger, wenn sie mit menschen zusammen aufwachsen. Sie teilen sich durch bellen mit, sie passen sich dem menschen an, weil dieser erfahrungsgemäß eher auf laute reagiert, als die feinen signale der körpersprache zu deuten. Hindert mich in der hinsicht aber auch nicht mit meinen fellpopos zu plaudern, als gäbe es kein morgen mehr.
:) :) Solange sie kontakt zu artgenossen pflegen können und auch ihre "sprache" ausleben können, ist das zumindest nicht dramatisch, streng genommen aber schon "vermenschlichung".
"Vermenschlichung" hin oder her. Es ist doch auch so:
Wenn man einen Hund ignoriert (also auch nicht groß mit ihm redet, ist es gewisse Ignoranz) das gilt das als Bestrafung.
In einem Wolfsrudel wird auch kommuniziert, nur verstehen die das untereinander dann auch.
Aber selbst wenn ein Hund nicht alles versteht, ist es dennoch eine Kommunikation für ihn - und sei es nur die Körpersprache des Menschen.
Er wird zumindest nicht ignoriert.
@Tussinelda Tussinelda schrieb:da geht es aber ums viele Reden....also was willst Du eigentlich von mir?
Es geht um Zuwendung, welche eben auch mittels Reden (auch zu viel Reden) erreicht werden kann.
Reden mit dem Hund ist Aufmerksamkeit, die er bekommt und fast immer zu viel davon.
Wenn man im Modus "Erziehung" und "Befehle-geben" (Gehorsam...) ist, dann ist zu viel Reden natürlich kontraproduktiv, das ist ja klar.
Bei dem was ich die ganze Zeit sagen wollte, geht's aber nur um den Modus "Freizeit" (wo er eben nicht gehorchen muss) - da ist dann meines Erachtens alles erlaubt (außer Dinge kaputte machen). Und wenn der Mensch will, dass mit dem Modus "Freizeit" Schluss ist, dann merkt ein gut erzogener Hund das ganz deutlich, also sehe ich darin kein Problem.
Dieses ständige Gelaber ist für den Hund wie Auszugsmusik, sonst nichts.
Ja, aber darin sehe ich kein Problem, wenn er eben im Freizeit-Modus ist.
Sagst du denn zu deinem Hund nicht mal: na mein Guter... (oder ähnliches)?
Der Hund spürt trotzdem Zuwendung, auch wenn er nicht weiß, was man genau sagt.
Er "braucht" das nicht, auch nicht die ständige Zuwendung.
ich rede ja auch nicht von STÄNDIGER Zuwendung.
Aber man sollte einen Hund auch nicht die meiste Zeit sich selbst überlassen, sondern irgendwas mit ihm machen - z.B. Gassi, Spielen, Gehorsam trainieren... (das ist ja auch Zuwendung) - darum geht's mir.
Vielleicht sollten einige hier mal Hunderudel über einen längeren zeitraum beobachten, da kann man viel lernen, war bei mir zumindest so.
Das glaube ich. Aber die liegen doch sicher auch nicht nur den ganzen Tag rum, sondern beschäftigen sich irgendwie - oder?
Mir geht's wie gesagt, um das Beschäftigen mit dem Hund.
Das kann dann eben Gelaber sein, kann Intelligenztraining oder sonst was sein (sh weiter oben)