Schlachttiere - nur Ware?
10.04.2011 um 07:19Vegeteriarer sind nicht umbedingt Gesünder, sie leben bewußter !
CosmicQueen schrieb:Möchte mal wissen was die Veggie-Fraktion für konkrete Vorschläge oder Visionen hat, wenn niemand mehr Fleisch essen würde. Gibt es da schon einen "Was wäre wenn" Plan?Natürlich sollte man auf die Herkunft des Obstes und des Gemüses achten, wenn man es kauft, um so etwas, wie Du zitiert hast, ebenfalls einzuschränken. Solche Informationen sind ebenfalls sehr wichtig. Vielen Dank für das Posten :)
17 schrieb:Was hält den Menschen eigentlich davon ab, mit seiner eigenen Scheisse zu düngen, anstatt mit der von Tieren?Ich weiß nicht ob genügen Scheiße dann zusammenkommen würde. :D Vielleicht die Toiletten abschaffen und ab auf den Acker, da seine Not verrichten....
17 schrieb:Dazu muss auch keiner mitten auf den Acker scheissen, schonmal was von Kompostklos gehört?Schon mal gehört, aber noch nie gesehen, ich habe mal gegooglet:
CosmicQueen schrieb:Zwangsläufig würde es aber noch mehr zu einer Monokultur führen, wenn du viel mehr Mäuler mit Pflanzen/Früchten stopfen musst.Häh? Wieso denn das? Es kann doch ein Hektar Land unterschiedlich bebaut werden....das Einzugsgebiet der Menschen, die diese Erzeugnisse nutzen ist lediglich kleiner.
CurtisNewton schrieb:seit tausenden von Jahren haben verschiedene Volksstämme auf der ganzen Welt landwirtschaftliche Methoden angewandt, die auf natürlichen Ökosystemen basieren.Schon mal auf nem Bauernhof gewesen?
Scheiße ist kostbar, Scheiße ist Natur
Ab Seite 200 befasst sich Herr Foer mit der ?Scheiße? der Tiere, der Gülle. Scheiße ist kein Umweltproblem! Scheiße ist Dünger, ist ein Segen, wenn man sie sinnvoll in der Landwirtschaft einsetzt. Deutschland hat eine hervorragende Gülle-Kultur! Hauptsächlich durch die genau vorgeschriebene Dosierung der Gülle ist es gelungen, den Einsatz von Phosphat- und Kalidünger seit 1980 um knapp 90% zu drücken[28], ohne die Erträge zu senken. Die enormen Preissteigrungen für den Industrie-Dünger machen die Gülle immer wertvoller, lohnen immer weitere Transportwege, eine immer nährstoffschonendere Behandlung. Schweinegülle enthält viel Phosphor und wird per LKW auch in Gebiete mit mehr Rindern transportiert, da deren Gülle wenig Phosphor und mehr Kali enthält. Insgesamt wird die Gülle aus den Gebieten, wo mehr als erlaubt (das ist in Deutschland alles genau geregelt) anfällt, in die Gebiete verfrachtet, wo sie energieintensiv hergestellten ?Kunstdünger? sinnvoll ersetzen kann. Jeder Tierhalter in Deutschland unterliegt einer Kontrolle seiner Güllemengen. Als die Tierhaltungen sich in einzelne Gebiete konzentrierte und es zu umweltschädlichen Anwendungen kam, die Wasserqualität der Trinkwasserbrunnen sich verschlechterte, wurden gesetzliche Regelungen getroffen, die das korrigierten. Überall in Deutschland kann jeder Bürger unbedenklich Wasser aus dem Hahn trinken. Es schmeckt hier nach Wasser, nicht nach Chlor. Ich möchte ja den Farmern in den USA nicht Angst machen, aber um eine vorgeschriebene und kontrollierte ?Düngerbilanz?, sowie um die Papierberge ihrer deutschen Kollegen, werden sie wohl auch für Ihren Betrieb irgendwann nicht herumkommen. Seit neuestem finanziert der deutsche Stromverbraucher mit einen Aufschlag in seiner Stromrechnung (?Güllebonus?) den Einsatz von Gülle in Biogasanlagen. Damit wird Methan gewonnen, das man für die Stromgewinnung und Fernwärmeversorgung nutzen kann. Diese Gülle stinkt dann weniger und man senkt die nationale Gasrechnung bei Herrn Putin.
ickebindavid schrieb:Schon mal auf nem Bauernhof gewesen?Ja, aber leider viel zu selten.
ickebindavid schrieb:Was macht man denn da mit dem Mist?Ich hab mal für eine Zeit bei einem Mitbewerber der Fa. Claas gearbeitet (detaillierter möchte ich das nicht sagen ;) ), daher weiss ich, dass mit der Gülle gedüngt wird. Wozu werden die Maschinen dafür sonst produziert? Außerdem sagt mir das meine Nase, wenn ich mit dem Fahrrad zur passenden Jahreszeit durch die Felder fahre.
Düngen vielleicht?
CurtisNewton schrieb:"organischen Anbau und in der Permakultur"