Schlachttiere - nur Ware?

@Aldaris

Aldaris schrieb:Ich fühle mich nicht verwöhnt! Das kommt auf den Betrachtungswinkel an. Was hat das mit meinem moderaten Fleischkonsum zu tun?

Du brauchst dich nicht so zu fühlen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass du in einem System mit Überfluss lebst, im Gegensatz zum Großteil der restlichen Welt.

@DonFungi

DonFungi schrieb:Der verwöhnte Industriemensch bezieht nicht nur Lebensmittel.

Irrelevant, hier geht es um die Ware "Tier" als Lebensmittel.

@17

7 Brote gegen zwei 500 Gramm T-Bone-Steaks.Frage: Was sättigt mehr? ;)

Nya Nachhaltigkeit scheint eher ein Intelligenzproblem zu sein.Dummheit war immer ein Teil der Menschheit.Leider hat sich im Laufe der Zeit das Verhältnis zur Dummheit stark ausgebildet.Die Dummheit war es auch, die den Neandertaler hat verschwinden lassen.An seiner Stelle trat eine noch dümmere Gattung, der Homo Sapiens.Dieser nannte sich fortan Adel und schmückte sich mit allerlei Federn mit der Aufschrift "Dummheit", "Egoismus", "Rassismus" aber auch "Intelligenz".Der Nachteil war nur leider, dass so wie in der Steinzeit das Maß stark nach "Dummheit" geneigt war.

Sowas Dummes.

17 schrieb:Haben die ne Schlachterei im Raumschiff? Ziehen die sich weiße Plastikschürzen über die Raumanzüge, um die teure Elektronik nicht mit Blut zu besudeln? Nehmen die nen Schlachter mit an Bord, damit der den Bolzenschuss ansetzt, die Kehle durchschneidet und die Gedärme aus dem Körper zerrt?
Und das alles MITTEN IM RAUMSCHIFF?

Was haben Astronauten alles dabei?
Alles was es hier auch gibt :D Küche mit ulltramoderner Aufbereitungsanlage, Weinkeller und eine kleine Gartenanlage mit Sprenkelautomatik. Nicht zu vergessen 2 -3 Getränkeautomaten.

Bekommst du vom durchkauen nicht langsam Hunger

@Vymaanika

Eine moralische Frage: Wie würdest du das bewerten, wenn ich mir meine fleischliche Nahrung selber erjage?

@DonFungi

Was haben eine moderne Küche, ein Weinkeller und ein Garten mit Sprenkler mit einem Tiergefängnis und Schlachthaus zu tun? Richtig, gar nichts. Und dass das nichts miteinander zu tun hat, wird man spätestens dann merken, wenn einem die Viecher buchstäblich die Haare von Kopf fressen. Das kleine Gärtchen wird von einer Kuh innerhalb eines Tages abgegrast, aber die Menschen können von den Früchten, die es bringt, sehr sehr lange essen, eigentlich unendlich lange, wenn sie es richtig anstellen.

Keine Sorge, ich bin satt. Hab gut und gesund gegessen heute. Bewegung an frischer Frühlingsluft macht gehörig Appetit.

@Aldaris

Mit einem Bogen wäre das zu vertreten, sofern du nur soviel jagst, wie du benötigst und natürlich sollte auch ein Mangel an Alternativen gegeben sein.Eine Jagd, bei der Tier die Chance zur Flucht hat kann ich akzeptieren.

@Vymaanika

Mit einer Flinte nicht? Wie kannst du das vertreten, wenn du permanent auf die Gesundheitsschäden hinweist und dafür einstehst? Ein Tier kann sich auch quälen, wenn ich es mit einem Bogen erledige! Ich dachte, es geht grundsätzlich um die Leidensfähigkeit der Tiere und nicht nur um die industrielle Verheizung. Sehr merkwürdig dein Standpunkt!

@17

17 schrieb:Haben die ne Schlachterei im Raumschiff?

Na ja, ich dachte nur.
Vielleicht ist ein Denken meinerseits gerade nicht angebracht.

Dachte mir auch was das Ganze jetzt mit dem Thema am Hut haben soll.

@DonFungi

Vielleicht könntest du ja mal klar Stellung beziehen, wie du zu dem Thema "Schlachttiere - Nur Ware?" stehst.

@Aldaris

Du hast gefragt, ich habe geantwortet.

Bezogen auf die Inuit: Die sind in einer Lage, in der sie kaum Weizen auf Eis anbauen können, demnach essen sie fast ausschließlich Fisch, sonst würden sie sterben.Und wenn du Hunger hast und keine Möglichkeit hast, alternative Nahrung zu dir zu nehmen kannst du selbstverständlich jagen gehen, sonst stirbst du und bekommst den Darwin-Award, aber wer würde den wollen?

@17

Das habe ich bereits.
Darauf folgte dein Brechreiz :D

@DonFungi

Daraus war nicht ersichtlich, ob du das befürwortest oder nicht.

Der Brechreiz ist meine Reaktion auf das Befürworten :D

@Vymaanika

Ich hab tatsächlich schon von Leuten gelesen, die lieber sterben würden, als im Notfall Fleisch zu essen. Aber das will ich erstmal sehen. Ich glaube kaum, dass jemand, der wirklich zu verhungern droht, dann noch in der Lage ist, sich so zu entscheiden...

Wenn der Hunger überhand nimmt, wird ALLES gefressen. Eben auch Sachen, von denen man normalerweise strikt die Finger lassen würde. Wenn der Magen schmerzt und einen alle Kräfte verlassen, denkt man nur noch mit dem Bauch.

@Vymaanika

Aber ist nicht das "Fleisch-Essen" auch ein kulturelles Thema? Und das definitiv nicht nur in unserer Kultur. Ich habe ebenfalls etwas gegen lebensverachtende Züchtung etc., aber gleichzeitig ist der Fleischkonsum etwas völlig natürliches. Schon seit vielen Jahrtausenden, ja .. wohl seit Anbeginn der Geburt des Homo Sapiens! Ich erkenne deshalb nichts falsches an dem Verzehr von Fleisch, gerade weil es in unseren Genen steckt!

@Aldaris

Kannibalismus gehörte einstmals auch zur normalen Lebensweise des Homo Sapiens. Höchstwahrscheinlich haben Homo Sapiens sogar andere Menschenarten, wie den Neandertaler, systematisch gejagt. Es gibt sogar Vermutungen, dass der Neandertaler (der ja als Inbegriff des Stumpfsinns gilt) viel friedlicher war als angenommen und aufgrund seiner fehlenden Gegenwehr aussterben musste.

Sklaverei und Frauenunterdrückung waren auch viele Jahrtausende völlig normal.

Aber willst du ernsthaft Kannibalismus, Sklaverei und Sexismus befürworten, nur weil das "schon immer so war"? Nein, bestimmt nicht.

So manches steckt in den Genen, aber die Gene sind nicht immer eine Entschuldigung, vor allem dann nicht, wenn man die Entscheidungen bewusst fällen kann.

Zudem ist Fleischessen keine genetische Sache (auch wenn es Menschenzweige gibt, die stärker dazu neigen als andere), sondern eine der Erziehung und Prägung.

@17

Nö, war eine sachliche Aussage ohne Emotionen.
Muss über mein Konsumverhalten nicht berichten, sehe das eher im Kontext Ware oder Lebewesen.
Dazu hab ich etwas geschrieben. Alles andere bietet nur Fläche zum Angriff.

@DonFungi

Siehst DU bestimmte Lebewesen als Ware, oder nicht?

Mal abgesehen von dem, was die Gesellschaft sagt. Du bist ja ein Individuum und kannst selber denken und entscheiden, nehme ich doch mal stark an.

17 schrieb:Zudem ist Fleischessen keine genetische Sache (auch wenn es Menschenzweige gibt, die stärker dazu neigen als andere), sondern eine der Erziehung und Prägung.

Und Pflanzen zu fressen, steckt in unseren Genen? Hööö? Eines davon muss stimmen, logischerweise aber beides!

@17

Ein Lebewesen ist ein Lebewesen.

@Aldaris

Es ist AUCH ein kulturelles Thema, aber nicht fleischspezifisch, sondern allgemein bezogen auf die Nahrungsmittel.Nur, von der heutigen Tierhaltung kann man keinesfalls von irgendeiner "Kultur" sprechen, zum allergrößten Teil, eher von Unkultur.McDonalds..würde da nicht von Kultur sprechen und von allen anderen Fleischsorten ebenfalls so gut wie gar nicht.ich meine, der Mensch ist mittlerweile schon so mdern, dass er nicht auf die Steinzeit zurückblicken sollte, um seiner gegenwärtigen Phase ein Erklärungsversuch zu bieten, sondern der Mensch muss langsam mal nach vorne schauen und sich der Allgegenwart annehmen, das zieht sich durch alle Bereiche.

Wo stehen wir und wo wollen wir hin?Zu erkennen, dass die Ressourcenverschwendung den Ast absägt, auf dem wir sitzen, ist schonmal Punkt 1.Fleisch frisst wesentlich merh Ressourcen als alle anderen pflanzlichen Produkte, daher wäre Punkt eins somit beantwortet, wir wollen als Ziel haben bzw. wir SOLLTEN als Ziel haben, die Herstellung von ressourcenfressenden Produkte auf ein Minimum zu reduzieren.

@17

Ach, wir alle hier wissen nichtmal, wie man DEN Hunger richtig schreibt, ich sag doch, Konsum und Spaßgesellschaft, verwöhnt bis unter das Dach.Na auf der Basis ist ein Verzicht natürlich unmööööglich. :|

@Aldaris

Aldaris schrieb:Und Pflanzen zu fressen, steckt in unseren Genen? Hööö? Eines davon muss stimmen, logischerweise aber beides!

In den Genen des Menschen Homo Sapiens stecken:
- Der Verzehr von Früchten, Nüssen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, sowie verschwindend geringen Mengen an Eiern, Insekten, Maden etc.
- Das tägliche Wandern weiter Strecken
- Sehr viele kleine, praktisch ständige Mahlzeiten über den Tag verteilt während des Wanderns, statt wenige Große

Die Jagd setzte ein, als die Umweltverhältnisse sich änderten (durch Wanderungen in neue Gebiete und Umweltkatastrophen) und nicht mehr genug andere Nahrung aufzutreiben war. Angefangen hat alles mit der Gewöhnung an bereits tote Tiere (Aas). Ich weiß nicht, was irgendwann einmal einen früchtessenden Menschen dazu gebracht hat, in ein stinkendes Stück totes Fleisch zu beißen, aber es muss eine Zeit des Hungers gewesen sein.