@A.DarkoDeinen Adam und Eva Vergleich finde ich interessant.
Findest du nicht, dass es aber nur ein Totschlagargument ist?
Wenn man davon ausgeht, dass Gott alles um uns herum manipuliert, kann man sich nichts mehr gewiß sein.
Für mich ist das aber ein unlogischer Zirkelschluss, denn diese Vorstellung ist ja argumentativ nur interessant, wenn man postuliert, es gäbe einen Gott.
Besser wäre es man findet zuvor Hinweise auf einen Gott (oder Schöpfung laut Thread-Thema), anstatt davon auszugehen, es gäbe ihn. So kommt man nur in die Bredouille logische Beobachtungen aus den Naturwissenschaften so umzubiegen, dass sie sich mit der Gottesvorstellung vereinen lassen.
Ich bekenne mich schuldig, die Naturwissenschaften zu favorisieren.
Aber man muss ganz klar sagen, dass man (noch) nicht die Existenz einer höheren Macht belegen oder ausschließen kann.
Dies tut die Evolutionstheorie auch nicht, entgegen häufiger Mißverständnisse. Es gibt gläubige Christen, die auch Evolutionsbiologen sind, die Kreationisten regelrecht bekämpfen (z.B. Kenneth R. Miller).
Gott wird also nicht explizit bekämpft oder ausgeschlossen. Aber man kann feststellen, dass es derzeit keine naturwissenschaftliche Belege für eine Schöpfung gibt. Überspitzt könnte man sagen: Es ist unwahrscheinlich, dass ein Gott existiert und man kann eine Schöpfung derzeit ausschließen.
Ich bin dafür mit so wenig Erklärungen und Postulaten wie möglich auszukommen. Insbesondere in der Evolutionsbiologie wird derzeit keine metaphysische Erklärung benötigt.
Aber verständlicherweise verlangt unser Bewußtsein geradezu nach Sinnerklärungen. Da schließe ich mich auch ausdrücklich ein.