@C12H...
Ja, irgendwelche Fundi-Seiten, auf denen schlicht und einfach gelogen wird daß sich die Balken biegen. Oder aber Bibelzitate ohne Ende. Auf logisch nachvollziehbare Gegenbeweise wartet man ja schon seit längerem vergeblich.Irrtum, wissenschaftlich fundierte Beiträge, die die den landläufig bekannten "Darwinismus" hinterfragen gibt es sehr wohl. Und sie stammen NICHT von "irgendwelchen Fundis", sondern von anerkannten Biologen.
Zum Beispiel:
Der Darwinismus-Streit
Naturwissenschaft, Philosophie und Weltanschauung im 19. Jahrhundert (II)
Termin: 27. - 29. November 2003
Leitung: Kurt Bayertz (Münster), Walter Jaeschke (Bochum)
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2003/11-27-Bayertz.html (Archiv-Version vom 04.01.2006)Auszüge aus dem link:
(2) Durch diese Präzisierung der Theorie Darwins hat die Tagung deutlich werden lassen, welche Distanz zwischen ihr und dem "Darwinismus" besteht - einem Syndrom, zu dem sie bereits kurz nach der Publikation der Werke Darwins teils mit dem zeitgenössischen Materialismus, teils mit überkommenen Evolutionstheorien und teils mit einem unter den Zeitgenossen verbreiteten Fortschrittsglauben amalgamiert und zur Weltanschauung umgebogen und verbogen worden ist: Ihre paradigmatische Bedeutung für das "Jahrhundert der Naturwissenschaften" ist erkauft worden durch ihre "Anpassung" an den Denk- und Erwartungshorizont der Zeitgenossen, und zwar weniger von denen, die sie bekämpft, als von denen, die sie propagiert haben....
....Bemerkenswert ist es, in welchem Grade diejenigen Züge der Theorie Darwins, die eine antihumane Wirklichkeitserfahrung stützen, in eine optimistische Fortschrittstheorie umgebogen werden, die sich in der Konsequenz jedoch wiederum mit antihumanen Programmen ("Sozialdarwinismus") berühren kann.Es kann aloso belegt werden, dass nicht nur die Kreationisten ideologisieren, sondern dass auch Darwins Theorien missbraucht und Darwins Werk in unzulässiger Weise als "Weltanschauliche Waffe" angewandt wordfen ist.
Theoretiker des "Intelligent Design" sind ebenfalls nicht ausnahmslos und unbedingt zu den Kreationisten zu zählen.
Zum Beispiel:
Rezension:
Reinhard Junker und Siegfried Scherer (1998): Evolution. Ein kritisches Lehrbuch. Unter Mitarbeit von 9 weiteren Autoren.
"....Mit Ausnahme vielleicht des Epoche machenden Buches von Walter James ReMine The Biotic Message (welches inzwischen 6 Jahre alt ist und in einigen Punkten der Ergänzung bedarf, die der Leser zumeist in dem vorliegend rezensierten Lehrbuch findet), und (in Ansätzen) der Arbeit von Michael J. Behe (1996) Darwin's Black Box , - ist mir jedenfalls auf dem Buchmarkt Europas und der USA keine vergleichbar umfassende und naturwissenschaftlich gründliche Evolutionskritik bekannt, die auf dem neuesten Stand der Forschung wäre. Wer sich ernsthaft für die Ursprungsfrage interessiert und für eine möglichst objektive Beurteilung beide Seiten hören möchte, für den ist das Werk ein Muß....""Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin