@JPhysEs ist ja nicht nur der Zufall... Es ist erst einmal das Nichts und so etwas unlogisches, dass aus Nichts etwas entstehen soll, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Setzt man ein irgend Etwas davor, welches wieder eine Ursache für das nächste ist, bleibt wieder die Frage: Und woher kam das? Und was war davor?...
wir bleiben immer in unserer uns alltbekannten Kausalkette hängen, weil es uns nicht gelingen mag, sich etwas ausserhalb von Raum und Zeit, was schon immer da war, vorzustellen... Ein Gott passt da noch am ehesten hin. Ganz gleich, welche Vorstellungen man darüber haben mag.
Das weitere ist das "von selbst" oder "aus sich selbst heraus bilden. Das ist ebensowenig logisch nachvollziehbar. Es erscheint uns ja nur so als wenn sich da etwas aus sich selbst heraus bildet. Weil wir über die tieferen Zusammenhänge nichts genaues wissen. Auch eine Wolke bildet sich nicht von selbst, sondern nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten und den vorliegenden Gegebenheiten. Davon sehen wir nur nichts.
Der Zufall ist auch kein Zufall, sondern eine Möglichkeit von Möglichkeiten und auch da denke ich, gibt es Gesetzmäßigkeiten, warum es nun so geschieht und eben nicht anders. Ich bin kein Physiker und kein Mathematiker, die Gesetzmäßigkeiten der Stochastik sind mir somit nicht vertraut. Ich hatte lediglich während meines Abis mal einen kleinen Einblick in die Welt der Wahrscheinlichkeiten legen dürfen...
Aber eben weil es sich hierbei lediglich um die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten handelt, ist es nur ein zaghaftes sich annähern an Gesetzmäßigkeiten, die wir noch nicht kennen. Ich denke eher, dass sich alles nach einem bestimmten Programm abspielt, dessen Informationen des wann wo und wie schon darin selbst festgelegt sind. Also eben auch nicht zufällig...
Man wird eben nicht sagen können, mit welcher Seite der Würfel tatsächlich beim nächsten Wurf auf dem Tisch landen wird. Aber der Würfel hat seine Gesetzmäßigkeiten, warum er jetzt mit jener und beim nächsten Wurf mit einer anderen Seite aufschlagen wird. Man kann nur Wahrscheinlichkeiten errechnen, dass eine bestimmte Seite häufiger auftrifft usw... Und so eine Wahrscheinlickeit kann ebenso auch mal etwas Unwahrscheinliches auftreten lassen.
Dein Beispiel mit Gott ist hier unangebracht. Denn Gott wird mir natürlich nicht sagen, welche Zahl als nächstes gewürfelt wird. Aber wenn man Gott als den Programmierer dieses sich entfaltenden Lebens betrachtet, dann muss der Programmierer auch eine absolut sichere Vorhersage machen können, was als nächstes kommt und es sogar begründen können, warum so und nicht anders. Denn sonst wäre er auch nicht fähig ein solches Programm zu schreiben...
Je mehr Elemente ich in eine Rechnung mit einbeziehe und sämtliche Interaktionen dabei berücksichtige, um so größer wird die Zahl der Möglichkeiten. Nur, unsere Welt ist so komplex, dass wir das eben nicht berechnen können. Der Programmierer Gott aber, hat damit sicher kein Problem
:DAber warum sollte ein Gott mir die Zukunft voraussagen, damit ich etwa in einem Würfelspiel gewinne? Er wird es nicht tun. Das heißt nicht, dass er es nicht wüsste...
Es kann sein, dass Gott in der Wissenschaft nicht vorkommen will. Es kann aber auch sein, dass der Wissenschaftler Gott darin nicht sehen will. Ich stelle mir das so vor: Da sitzt ein Wissenschaftler mitten im Programm (Matrix lässt grüßen) und versucht sich mühsam durch die Gesetzmäßigkeiten dieses Programms durchzuarbeiten... Er weiß aber nicht, dass er selbst auch Teil dieses Programms ist und hat nicht den Überblick aus der Programmiererperspektive. Er kann noch so genial sein, er wird den Programmierer aber niemals erkennen, höchstens die Möglichkeit, dass da vielleicht ein Programmierer hinter stecken muss, der noch weitaus genialer sein muss als er selbst...
Wir können aus einer Schöpfung heraus, von der wir selber ein Teil sind, nur die Schöpfung selbst erfahren, aber nie den Schöpfer dahinter. Was dennoch nichts darüber besagt, dass es ihn nicht gibt
:D