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Unwahre Katzen"mythen" :)

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Katzen, Mythen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
SeiraButterfly Diskussionsleiter
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Unwahre Katzen"mythen" :)

10.11.2022 um 10:48
@Bishamon

Meine beiden dürfen alles. Die dürfen auch auf dem Tisch sitzen, ich lege sowieso kein Essen ohne Untersatz auf den Tisch, sondern hab selbst bei Brot und sowas immer einen Teller/Stullenbrett drunter. Wenn ich esse dürfen sie neben mir sitzen und auch mal schnuppern, bevor sie zulangen können, ziehe ich das Essen aus der Reichweite und ich lasse mein essen nicht aus den Augen.
Jeden morgen werd ich mit mauzen und Milchtritt und schnurren geweckt, dann stehe ich kurz auf, tu Futter in den Napf, warte bis sie aufgefressen haben und lege mich wieder hin. Sie dürfen auch auf dem Schreibtisch sitzen, auf jeden Schrank springen und ich hab extra nur Deko die beim Fallen nicht kaputt geht, damit die beiden nach herzenslust toben können und ich mir keine Gedanken machen muss, das was zu bruch geht.
Das einzige ist, ich hab sie nicht gern ohne Aufsicht in der Küche, aber da gibt es ja ne Tür die man einfach zu macht, fertig. Wenn ich selber drinnen bin dürfen sie aber mit rein.
Und ich merke das die beiden super glücklich sind, das sie mich lieben und gern in meiner Nähe sind, denn sie schlafen die ganze Nacht bei mir im Bett, sie kommen immer da hin, wo ich bin usw. Das war zb noch nicht so "extrem" als ich noch dachte es ist okay mit ihnen zu schimpfen. Da haben sie kaum im Bett bei mir gelegen und waren öfters in einem anderen Raum. Kaum höre ich damit auf und erlaube einfach alles, sind sie extrem anhänglich.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was für eine Auffassung. Hoffe, Du hast keine Kinder...
Ich glaube du hast das falsch verstanden. Mein Punkt war, das das eben keine Art der Erziehung sein sollte, das habe ich vielleicht nicht deutlich gemacht, weder bei Tieren noch bei Kindern sollte man solche Methoden anwenden. Bei den meisten die von Katzenerziehung reden, ist aber genau das gemeint. Und daher ist es oft das erste woran gedacht wird, wenn das Wort Erziehung im Zusammenhang mit Katzen fällt. Ich denke bei Erziehung von Kindern eher an Verbote, erklären, zeigen, Regeln aufstellen usw. Das gestaltet sich bei Katzen aber schwierig da sie sich nicht für Regeln und Verbote interessieren. Und ihnen was erklären und zeigen funktioniert auch nicht. Die einzige Methode ist eben: Katze austricksen/ablenken bzw ihr die Möglichkeit einräumen, sich von allein zu ändern. Wenn ich mich von alleine ändere, bin ich aber nicht erzogen worden.

Aber im Grunde kann man es ja bezeichnen wie man will. Mein Punkt war ja mit dem "nicht erziehen" wie gesagt, das man sie nicht schimpfen, bestrafen kann etc. Funktioniert einfach nicht. Vielleicht hätte ich den Punkt "Katzen kann man bestrafen" nennen sollen.
Zitat von soomasooma schrieb:Es klingelt beim Jagen und schützt so Vögel. Das ist der Sinn und Zweck, es geht nicht um uns und unsere mögliche Ungeschicklichkeit (das wäre tatsächlich ein Mythos). Freigänger sollten auch kastriert sein, um den verwilderten Bestand nicht immer weiter zu vergrößern.
Wie fändest du es, wenn du etwas in der Lautstärke einer Kirchenglocke um deinen Hals hängen hättest, das bei jeder Bewegung bimmelt? So geht es Katzen mit Glöckchen. Wer nicht will, das die Katze jagt, lässt sie eben nicht raus. Ihr den Jagdtrieb zu verwehren ist nicht richtig. Mit entsprechendem Spielzeug kann sie diesen Jagdtrieb auch drinnen ausleben.


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10.11.2022 um 10:55
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Wie fändest du es, wenn du etwas in der Lautstärke einer Kirchenglocke um deinen Hals hängen hättest, das bei jeder Bewegung bimmelt? So geht es Katzen mit Glöckchen. Wer nicht will, das die Katze jagt, lässt sie eben nicht raus. Ihr den Jagdtrieb zu verwehren ist nicht richtig. Mit entsprechendem Spielzeug kann sie diesen Jagdtrieb auch drinnen ausleben.
Nachtrag: Auch Wohnungskatzen müssen kastriert sein, viele denken es sei unnötig, aber es ist reine Tierquälerei, sofern man nicht plant, seine Katzen zu vermehren.


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10.11.2022 um 11:03
@SeiraButterfly
Wenn ich lese was deine Katzen so alles dürfen, da stelle ich mir die Frage: Bist du die Besitzerin oder besitzen sie dich?
Das dürften meine im Leben nicht und machen sie auch nicht. Die verstehen auch ein "Nein" wenn sie irgendwo ranwollen und ich das nicht möchte. Oder wenn ich sie anspreche, die merken dann, dass sie das nicht dürfen. Was sie dann machen wenn ich nicht da bin, steht ja außer Frage..klar gehen die dann da ran wo sie nicht ran sollen. :D
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Verbote, erklären, zeigen, Regeln aufstellen usw. Das gestaltet sich bei Katzen aber schwierig da sie sich nicht für Regeln und Verbote interessieren.
Jain, stimmt so nicht ganz. Wie gesagt, man kann Katzen in einem gewissem Maße erziehen. Bestrafen soll man sie natürlich nicht, dass ist für das Tier Stress und verstärkt eher das ungewünschte Verhalten.
Und eben auch die Verbote, wenn ich daheim bin, wissen meine Katzen wo sie nicht ran dürfen. Das dauert natürlich alles, aber es ist nicht unmöglich.


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10.11.2022 um 11:18
Zitat von joleenjoleen schrieb:Wenn ich lese was deine Katzen so alles dürfen, da stelle ich mir die Frage: Bist du die Besitzerin oder besitzen sie dich?
Ich liebe die beiden halt überalles, sie sind quasi meine einzigen Freunde, die einzige Familie auf die ich mich noch verlassen kann, das sie da ist.. und da ich nicht will das sie unglücklich sind, dürfen sie einfach alles und sind dabei glücklich und dürfen einfach frei Katze sein, wie sie wollen. Klar ist es anstrengend dann drauf zu achten, nix liegen zu lassen, den Schlaf zu unterbrechen usw. aber ich mache es gern, weil ich sie so sehr liebe. Da gestalte ich mein Leben lieber nach ihnen, als das sie ihres nach mir gestalten müssen, um es mir persönlich angenehmer zu machen.
Als ich damals versuchte sie zu erziehen und merkte wie sie sich dann zurückzogen von mir, da war mir klar es muss sich was ändern. Ja sie kamen trotzdem noch ab und an zum kuscheln, aber meist wie gesagt, lagen sie in einem anderen Zimmer und im Bett schlafen passierte eigentlich gar nicht. Der eine rannte sogar immer vor mir weg, obwohl ich ja nichts wirklich böses getan habe, das einzige war eben schimpfen oder mal mit lautem Geräusch die beiden "wegjagen". Jetzt ist das komplett anders und ich bin froh, das mir die beiden wieder vertrauen, denn dieses gebrochene Vertrauen wieder zu reparieren war langwierig und schwer, besonders bei dem sensibleren der eh ganz schnell angst bekommt.

Ne Zeit lang stand ich sogar Nachts um 5 auf zum füttern, mittlerweile hat es sich verlagert auf 7 Uhr (da ich wohl irgendwann mal so fest schlief das sie mich nicht wach bekamen), da lege ich mich oft auch gar nicht wieder hin, je nachdem ob ich spät oder früh im Bett war. Macht mir alles nix. Ich hab sie mir nicht geholt um sie zu dressieren und damit sie machen, was ich will, sondern weil sie ein zu Hause haben sollten und einen Ort, wo sie sich wohlfühlen und glücklich sind.


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10.11.2022 um 11:20
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ich gebe dir Recht wenn du sagst, dass man Katzen erziehen muss. Ob ein wenig oder mehr ist da auch irrelevant. Erziehen ist Erziehen.
Aber dein Vergleich war da eher unschön ausgedrückt.
Wo ist meine Parallelisierung unschön (ausgedrückt)? Hallooo?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kleines Erziehen ist auch erziehen.
Wenn ein "änderungswürdiges Verhalten" als "ein Zeichen von Unbehagen und/oder Krankheit", "ein Problem" bezeichnet wird, und ich sage, daß das auch bei Kindern so ist - wo ist das unangemessen odgl.?

Na und wenn ich so eine Beschränkung von Erziehung auf "jede Art von Erziehung wie schimpfen, wegjagen, laute Geräusche etc pp[/quote] lese, wieso sollte es einen Unterschied machen, ob der so Erzogene Mensch ist oder Tier???
Zitat von joleenjoleen schrieb:Wenn ich lese was deine Katzen so alles dürfen, da stelle ich mir die Frage: Bist du die Besitzerin oder besitzen sie dich?
Besitz mag formal ein Thema sein, da man Katzen oft kauft udgl. In der "Beziehung" aber sollte dieses Wort schlicht keine Bedeutung haben. In einer Beziehung Mensch-Katze jedenfalls sollte es reichen, daß das, was die Katze dem Menschen "gibt", es für den Menschen wert ist, ihr all das zu geben, zu erlauben, gewähren zu lassen, was diese "nimmt". Wo dies als zu viel empfunden wird, arbeitet man mit "Grenzsetzungen". Etwa mit "Erziehen" (ohne Züchtigung)...
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich glaube du hast das falsch verstanden. Mein Punkt war, das das eben keine Art der Erziehung sein sollte, das habe ich vielleicht nicht deutlich gemacht
In der Tat, das hast Du nicht deutlich gemacht. Alles, was an guter Erziehung angeführt werden kann, bewertest Du als:
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:all das empfinde ich nicht als "Erziehung", weil ich mit diesem Wort eben etwas anderes verbinde
Was dann nach Deinem
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:jede Art von Erziehung wie schimpfen, wegjagen, laute Geräusche etc pp
Schön, wenn Du es doch anders siehst, aber geschrieben hast Du leider geradezu das Gegenteil...

Is ja gut, wenn Du also eine pädagogisch wertvolle, ursachenorientierte, von Züchtigung absehende Erziehung (usw.) sowohl bevorzugst als auch als eine solche für Katzen anerkennst. Mehr muß da nicht gesagt werden.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Mein Punkt war ja mit dem "nicht erziehen" wie gesagt, das man sie nicht schimpfen, bestrafen kann etc.
Wie gesagt, hätteste es mal so statt dem "nicht erziehen" gesagt ganz am Anfang. Und hätteste wenigstens nach meinem Katzenklo-Einwurf gegens "kein Erziehen" nicht auf "is kein Erziehen" bestanden.


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10.11.2022 um 11:38
@perttivalkonen

Das war nicht meine Absicht, es so auszudrücken, das es genau gegenteilig klingt. Ich hab etwas Probleme mich verständlich auszudrücken, da ich Autistin bin. Das ist keine Entschuldigung - denn auch ich kann lernen - sondern nur ein Hinweis. Daher bin ich auch immer dankbar, drauf hingewiesen zu werden, das dieses oder jenes komplett anders ankam, als ich es meinte.

Was ich meine wenn ich sage, ich sehe es nicht als Erziehung ist halt, das ich "austricksen" nicht so richtig, wie sagt man.. erzieherisch wertvoll finde? Keine Ahnung, klingt immer noch doof ausgedrückt. Wenn man den Vergleich machen will: Wenn ich ein Kind nur vom klauen ablenke, dann lernt es ja nicht, das klauen böse ist, sondern vergisst nur, das es gerade was klauen wollte. Und genau deshalb finde ich das nicht mit Katzen vergleichbar. Denn die können nicht lernen was gut und böse ist. Ein Kind aber schon. Daher nenne ich es bei der Katze eher austricksen. Da es im Grunde nix anderes ist. Sie soll nicht auf den Tisch, dann mach ihr jetzt einen schönen anderen Platz damit sie dahin geht - Katzen, für die neues interessant ist, vergessen den Tisch - ausgetrickst. Keine Ahnung ob jetzt deutlicher ist, was ich meine.

Und Katzenklo ist für mich insofern kein erziehen, weil das ne Sache von 3 Sekunden ist. Katze reinsetzen -fertig. Sie weiß wo sie ihr Geschäft machen kann. Erziehung ist bei mir immer was, was auch etwas dauert. Und komplexer ist als nur auszutricksen.


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10.11.2022 um 11:39
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich liebe die beiden halt überalles, sie sind quasi meine einzigen Freunde, die einzige Familie auf die ich mich noch verlassen kann, das sie da ist.. und da ich nicht will das sie unglücklich sind, dürfen sie einfach alles und sind dabei glücklich und dürfen einfach frei Katze sein, wie sie wollen. Klar ist es anstrengend dann drauf zu achten, nix liegen zu lassen, den Schlaf zu unterbrechen usw. aber ich mache es gern, weil ich sie so sehr liebe. Da gestalte ich mein Leben lieber nach ihnen, als das sie ihres nach mir gestalten müssen, um es mir persönlich angenehmer zu machen.
Als ich damals versuchte sie zu erziehen und merkte wie sie sich dann zurückzogen von mir, da war mir klar es muss sich was ändern. Ja sie kamen trotzdem noch ab und an zum kuscheln, aber meist wie gesagt, lagen sie in einem anderen Zimmer und im Bett schlafen passierte eigentlich gar nicht. Der eine rannte sogar immer vor mir weg, obwohl ich ja nichts wirklich böses getan habe, das einzige war eben schimpfen oder mal mit lautem Geräusch die beiden "wegjagen". Jetzt ist das komplett anders und ich bin froh, das mir die beiden wieder vertrauen, denn dieses gebrochene Vertrauen wieder zu reparieren war langwierig und schwer, besonders bei dem sensibleren der eh ganz schnell angst bekommt.
Um Gottes Willen :D Aber ich liebe doch meine Kinder auch nicht weniger, nur weil ich ihnen Regeln mache, sie erziehe und Grenzen aufzeige?!

Ich liebe meine beiden Katzen auch, aber deswegen lasse ich mir von ihnen nicht auf der Nase rumtanzen oder richte mein Leben nach ihnen.


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10.11.2022 um 11:43
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wo ist meine Parallelisierung unschön (ausgedrückt)? Hallooo?
Hättest du dich in deiner ersten Aussage direkt so ausgedrückt wie nachfolgend, hätte ich auch nicht weiter nachgefragt ^^
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich begrenze die Erziehung von Kindern nur nicht auf die Methoden, Mittel und Umfänge von Katzenerziehung.
...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ein "änderungswürdiges Verhalten" als "ein Zeichen von Unbehagen und/oder Krankheit", "ein Problem" bezeichnet wird, und ich sage, daß das auch bei Kindern so ist - wo ist das unangemessen odgl.?

Na und wenn ich so eine Beschränkung von Erziehung auf "jede Art von Erziehung wie schimpfen, wegjagen, laute Geräusche etc pp
lese, wieso sollte es einen Unterschied machen, ob der so Erzogene Mensch ist oder Tier???[/quote]

Das ist durch das oben genannte nun auch besser nachvollziehbar.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Besitz mag formal ein Thema sein, da man Katzen oft kauft udgl. In der "Beziehung" aber sollte dieses Wort schlicht keine Bedeutung haben.
Das hat es für mich auch nicht. Es war schlicht das erste Wort was mir einfiel. :palm:
Natürlich ist es ein Zusammenleben. Für mich sind meine Tiere auch Familienmitglieder, das mögen andere auch anders werten. Aber deswegen dürfen sie bei mir noch lange nicht alles.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich liebe die beiden halt überalles,
Ich liebe meine Katzen auch. Aber deswegen bestimmen sie nicht mein Alltag und schon gar nicht mein Leben. Da gibt es für mich andere Dinge, die an erster Stelle stehen, wie mein Kind.
Du setzt die Tiere ja Menschen gleich, das wäre für mich so nicht denkbar.
Aber gut, jeder wie er mag. :D


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10.11.2022 um 11:50
Zitat von JuleJule schrieb:Um Gottes Willen :D Aber ich liebe doch meine Kinder auch nicht weniger, nur weil ich ihnen Regeln mache, sie erziehe und Grenzen aufzeige?!
Das sollte jetzt auch - um Gottes Willen - nicht andeuten das andere ihre Tiere/Kinder nicht lieben. Jeder zeigt ja seine Liebe anders. Mein Vater war sehr streng aber er hatte mich trotzdem immer lieb. Andere zeigen ihre Liebe durch Verhätschelung. Usw. Ich drücke meine Liebe eben auf die Art aus, das ich sie einfach machen lasse. Das liegt auch mitunter daran, wie ich über Tiere allgemein denke und das ich generell denke, man sollte sie nicht verändern und sie sollten sein dürfen, wie sie wollen. Aber das kann ja jeder sehen wie er möchte.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ich liebe meine Katzen auch. Aber deswegen bestimmen sie nicht mein Alltag und schon gar nicht mein Leben. Da gibt es für mich andere Dinge, die an erster Stelle stehen, wie mein Kind.
Du setzt die Tiere ja Menschen gleich, das wäre für mich so nicht denkbar.
Aber gut, jeder wie er mag. :D
Mag sein, aber das liegt dann daran, dass ich eben der Meinung bin, das Tiere nicht weniger wertvoll/wichtig sind/sein sollten als Menschen. Viele stellen sie unter uns, weil sie nicht sprechen können. Ich finde eben, sie sind uns gleichwertig. Und so wie man einem Erwachsenen nicht vorschreiben kann, wie er zu leben hat (von Gesetzen mal abgesehen), muss man das auch bei Tieren nicht tun. Aber jeder kann natürlich mit seinem Tier machen was er will, solange das Tier dabei nicht gequält wird.

Natürlich habe ich aber keine Kinder, daher kann ich natürlich nicht nachempfinden, wie wichtig einem das eigene Kind ist. Ich würde aber schon behaupten, das mir meine Katzen genauso wichtig sind, wie meine Eltern, Brüder, Großeltern, weil sie für mich Familie sind und nicht weniger wichtig, nur weil sie nicht sprechen können. Aber da hat ja jeder seine Meinung, und das ist vollkommen in Ordnung :)


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10.11.2022 um 12:05
@SeiraButterfly
Ja gut, wir haben da wirklich unterschiedliche Ansichten. Für mich steht immer der Mensch an erster Stelle und dann das Tier, was nicht bedeutet sie wären mir weniger wichtig.
Aber ich denke das wird zu OT.

Der Mythos mit der Erziehung kann so also nicht bestätigt werden, denn es geht schon.


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10.11.2022 um 14:00
Zitat von joleenjoleen schrieb:Der Mythos mit der Erziehung kann so also nicht bestätigt werden, denn es geht schon.
Wie gesagt, hätte es vielleicht als "Man kann Katzen bestrafen" nennen sollen, denn das kann man wirklich nicht bzw bringt es nichts.


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10.11.2022 um 14:49
Zitat von joleenjoleen schrieb:Hättest du dich in deiner ersten Aussage direkt so ausgedrückt wie nachfolgend
Kann ich noch immer nicht erkennen, wie Du auf Deine kritische Anmerkung gekommen sein willst.

Von meinem ersten Beitrag hast Du zwei Sachen zitiert und kritisch angesprochen. Es waren
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Is bei Kindern ähnlich, und trotzdem sprechen wir bei denen von Erziehen.
und
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was für eine Auffassung. Hoffe, Du hast keine Kinder...
Letzteres immerhin war, könnte man sagen, drastisch formuliert, freilich adäquat zu der kritisierten formulierten "Erziehungsabwertung".

Vor allem war Dein Einwand in beiden Fällen gar nicht auf das "Drastische" bezogen, sondern inhaltlich:
Zitat von joleenjoleen schrieb:Vergleichst du hier allen Ernstes die Erziehung von Katzen mit der von Kindern?
und
Zitat von joleenjoleen schrieb:Auch hier. Was hat das eine mit dem anderem zu tun?
Es geht hier um Mythen von Katzen und nicht den Erziehungsvergleich.
Erst nach meiner Entgegnung auf diesen Deinen Beitrag kam von Dir dann a) inhaltliche Zustimmung zu meiner Darlegung (womit Dein erster Einwand-Beitrag von Dir aufgegeben wurde) und b)
Zitat von joleenjoleen schrieb:Aber dein Vergleich war da eher unschön ausgedrückt.
wo ich noch immer nicht dieses "eher unschön" erkennen kann, nicht mehr jedenfalls als in der (scheinbaren) Erziehungskritik des TE, auf die ich re-agierte.

Wohl eher fühltest Du Dich angepflaumt, und zwar von meinem zweiten (verlinkten) Beitrag, dem an Dich.

Jener Ton freilich war der Unsachlichkeit Deiner kritischen Anfrage geschuldet, und das siehst Du ja selber so. Wo ist also das Problem? Außer Deiner Befindlichkeit. Schuldfrage? Nase eigene! (Und ja, ich rede hier so.)

Willst Du daraus nen Diskussionsgang machen?


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19.03.2023 um 14:47
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Ich kann euch sagen: Unwahr. Während Katzen zwar ausschließlich allein zum Jagen gehen, sind sie dennoch SEHR soziale Wesen, die die Nähe zu Artgenossen brauchen und sogar gerne in Gemeinschaften leben.
Ich hatte 16 Jahre lang Katzen und empfinde einige deiner Aussagen ebenso als Mythos, mit denen du jene "Mythen" zu widerlegen versuchst. Man kann auch bei Katzen, sowie bei allen anderen Lebewesen nicht einfach irgend etwas verallgemeinern, als wäre Katze halt Katze!

Eine Katze kann sowohl ein absoluter Einzelgänger, als auch ein in Gemeinschaft anderer Katzen leben wollendes Geschöpf sein. Aber zu sagen, dass Katzen grundsätzlich gerne in Gemeinschaft leben, ist genauso ein Mythos.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Katzen handeln ausschließlich nach Instinkt und schubsen sie mal wieder hinterm Rücken eine Vase vom Regal, passiert das nicht aus Bosheit.
Nein, das tun sie nicht ausschließlich und "Vermenschlichung" ist in dem Fall die Tatsache, dass unsere Haustiere mit uns leben und aufwachsen, nicht aber etwa, wenn eine Katze die andere gnadenlos die Treppe herunterkrallt.

Ich kann das echt nicht ab, wenn andere Tiere(neben dem Menschen) immer so dargestellt werden, als wären sie NIEMALS auch nur annähernd dazu in der Lage, irgend etwas abseits ihrer Instinkte zu tun. Das ist sowas von unwahr und mehr als nur ein "Mythos" zu Katzen.

https://www.beobachter.ch/umwelt/flora-fauna/tiere-sind-mehr-als-genetisch-gesteuerte-maschinen-2671
Solche Beobachtungen verleiteten Wissenschaftler über Jahrhunderte dazu, Tiere als genetisch gesteuerte «Maschinen» zu betrachten, die immer gleich handeln. In den letzten Jahrzehnten wurde jedoch immer klarer, dass dieses Bild nicht länger aufrechterhalten werden kann. Erstens vermögen die Tiere die genetisch vorgegebenen Verhaltensweisen wie der Mensch durch Lernerfahrungen zu verfeinern und zu verändern. Zweitens sprechen Biologen heute vielen Tieren eine Intelligenz zu, die weit über das Instinktive hinausgeht. «Wir wissen, dass viele Tierarten ein ausgeprägtes Lernverhalten haben
Katzen sind da ebenso mit einbezogen und es ist definitiv NICHT allein dem Menschen(welcher auch ein Tier ist, ganz egal wie sehr er auch versucht "anders" zu sein) vorbehalten, nicht nur instinktiv zu handeln.

Die Ansicht, alle anderen Tiere würden rein instinktiv handeln, ist längst überholt und das finde ich wirklich gut so, denn erst dadurch sieht man überhaupt erstmal, was andere Tiere für Eigenschaften und Verhaltensweisen haben können und sie im Gesamten überhaupt ausmacht.

Schaue dir Youtube-Videos irgend welcher Katzenhalter an, die ihnen allerlei Tricks beibringen und sie beschäftigen und unterhalten!

Youtube: Most Talented Cats in the World | The Dodo
Most Talented Cats in the World | The Dodo
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Das ist nur mal ein ganz einfaches Beispiel von so vielen anderen, dass Katzen weit mehr können und sind, als einfach nur ein nach Instinkten handelndes Wesen.

Es kommt schlichtweg darauf an, wie man seine Katze erzieht. Jawohl: ERZIEHT!

Sie lernen von uns und beobachten unser Verhalten, passen sich an, oder schauen, was sie in einer beliebigen Situation tun wollen, um dies oder das zu provozieren.

Meine Katze ist mir damals ständig Nachts über den Kopf gesprungen, weil sie wusste, dass sie mich nur SO wach bekommt. Sie ist ja nicht blöd, sondern LERNT!

Sie hat gemerkt, dass Mauzen nix mehr bringt, wenn sie Nachts um 4 Uhr hunger hat, deswegen hat sie sich irgend wann an die Bettkante gesetzt und ist im Rythmus dann hin und her, über meinen Kopf hinweg, gesprungen, weil sie herausgefunden hat, dass mir das so richtig schön auf den Sack geht.

Das eine Mal hat sie von meinen Chips genascht, als ich mich darüber freute, wie lecker sie sind.

Ich mein, Leute...andere Tiere haben auch ein Hirn!!! Sie reagieren auf unser Verhalten weil auch wir Tiere sind und wir ähneln uns alle in unseren Grundverhalten. Wenn sich ein Hund oder eine Katze freut, können wir es doch genauso richtig interpretieren, warum sollte es ihnen nicht vorbehalten sein, uns zu beobachten und von oder durch uns zu lernen, oder eigenständig zu handeln? Ich kann das echt nicht ab, für wie dumm andere Tiere gehalten werden, als wäre der Mensch allein das klügste und lernfähigste Wesen, das NICHT instinktiv handelt.

Ich mache da auch keinen Unterschied in Sachen Erziehung, was Haustiere oder Menschen betrifft. Ich habe zwar keine Kinder, aber wenn ich schon lese, wie man hier angemacht wird, weil man es doch wagt irgend ein Tier mit einem Menschenkind zu vergleichen. Oh mein Gott Hilfe, wie kann man nur!

Menschen SIND genauso Tiere und man kann theoretisch jedes Tier erziehen, es kommt viel mehr auf das Stadium an: Welpen, Katzenbabys, Menschenbabys, sie sind allesamt erziehbar, weil es Babys sind, sie haben alle die Gemeinsamkeit, zu lernen und wenn man ihnen irgend etwas beibringt, lernen sie dadurch und eignen sich dieses Wissen an, sowohl ein Katzenbaby als auch ein Welpe oder Menschenkind.

Wenn ich solche Diskussionen sehe, liest es sich teilweise so, als wäre es äußerst verwerflich andere Tiere mit dem Menschen zu vergleichen, als wäre dieser schlichtweg etwas besseres, aber gut, dass diese Ansichten mittlerweile überholt sind, zumindest in der Wissenschaft gibt es längst nicht mehr die Ansicht, andere Tiere wären nur instinktiv handelnde Maschinen. So doof und ganz und gar ohne soziale Interaktionen und "sinnlosen" Macken und Eigenarten. Nene, das darf natürlich nur das Tier: der Mensch, aber andere Tiere dürfen das nicht. Niemals.


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Unwahre Katzen"mythen" :)

19.03.2023 um 15:24
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass meine Hunde unsere Katze erzogen haben.
Durch Schnautzenbiss, wobei durchaus der ganze Katzenkopf vorsichtig im Hundemaul verschwunden war, jedoch auch durch lautes anbellen oder durch abrubtes beenden des Spielens, wenn die Katze ihre Krallen etwas zu übermütig eingesetzt hat. Das geht bei uns so weit, dass unsere Katze quasi mit den Hunden auf Augenhöhe lebt- mit Gassi geht, jedoch nicht auf Tische oder Ähnliches springt. Und da würde ich auf jeden Fall behaupten, dass dieses untypische Katzenverhalten nicht purer Zufall ist, sondern anerzogen wurde.


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Unwahre Katzen"mythen" :)

23.03.2023 um 17:58
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Mythos 1:
"Katzen sind Einzelgänger". Wohl einer der bekanntesten "Mythen" unsere Fellnasen betreffend.
Ich kann euch sagen: Unwahr.
Auch bei Katzen gibt es Individuen die einzelgängerisch veranlagt sind. Hier sitzt so eine. Und nein, sie ist nicht alleine aufgewachsen so dass sie die Katzensprache verlernt hätte oder ähnliches, sie ist einfach so drauf.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Katzen handeln ausschließlich nach Instinkt und schubsen sie mal wieder hinterm Rücken eine Vase vom Regal, passiert das nicht aus Bosheit.
Sie tun das nicht aus Bosheit, richtig - aber dass sie "ausschließlich nach Instinkt" handeln würden ist genauso Quatsch.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Mythos 4:
"Katzen kann man erziehen"
Nein, kann man nicht.
Wundert mich dass der Spruch noch nicht kam: "Katzenerziehung ist ganz leicht! Dauert keine 5min dann tust Du was sie wollen!"

Natürlich kann man Katzen "erziehen" bzw. ihnen etwas beibringen oder auch abgewöhnen!
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:Ein Stück weit sind natürlich auch Katzen "lernfähig", aber eben nicht Erziehbar. Sie haben ihren eigenen Kopf.
Sie haben ihren eigenen Kopf und benutzen den auch, sie handeln wie gesagt eben nicht "ausschließlich nach Instinkt" sondern können locker-flockig zielgerichtet denken, reagieren auf uns und andere Lebewesen usw. und wissen ganz genau wie sie uns dazu bringen das eine oder andere zu tun.
Beispiel: Ich hab unserer Katze nicht beigebracht an der Balkontür zu kratzen wenn sie raus will (und sie könnte auch genauso gut die Katzenklappe an anderer Stelle benutzen, das weiß sie auch).

Unsere Katze ist schon fast langweilig brav, hat noch nie etwas zerstört (schon garnicht absichtlich) und versteht absolut was Sache ist wenn sie ein deutliches "Nein!" hört (weder geschrien noch geschimpft, einfach nur klar und deutlich) oder in Vorwarnung wenn man ihr die Pläne ansieht mit ihrem Namen und Fragezeichen hintendran. Katzen sind ja sehr wohl fähig am Tonfall zu hören ob es nur das übliche Menschen-Gebrabbele ist oder ob's ernst gemeint ist.
Natürlich werden 99% der Katzen auf die Küchenarbeitsplatte springen wenn man nicht zuhause ist - der wesentliche Unterschied zum Hund liegt ja darin, dass der Hund eher etwas "grundsätzlich" lernt und sich dann auch dran hält wenn er alleine ist während eine Katze eher ihrem Menschen zuliebe etwas unterlässt (nach dem Motto "das mag er nicht, dann lass ich's halt"), aber keinen Grund hat das auch dann zu unterlassen, wenn der Mensch nicht dabei ist.
Wobei ich das jetzt auch nicht so dramatisch finde, bevor ich Essen zubereite oder den Tisch eindecke wisch ich doch eh nochmal drüber (und ich bin sicher kein Putzteufel!). Wobei ich schon seit Jahren keine Tapser mehr da gesehen habe.

Bei Katzen brauchst Du halt wirklich eine Engelsgeduld. Wenn sie wo nicht hoch sollen, mußt Du sie Hunderte von Malen da runterheben bis es ihnen zu blöd ist. Manchmal ist es dann auch wirklich sinnvoller und einfacher eine andere Lösung zu finden, z.B. eine erhöhte Sitzmöglichkeit in der Küche die sie nutzen dürfen wenn sie so unbedingt wissen wollen was auf der Arbeitsplatte passiert.

Aber nicht umsonst ist Klickern bei Katzen so beliebt - und wenn sie Lust drauf haben kannst Du ihnen natürlich auch jede Menge Kunststückchen beibringen. Aber halt nur wenn sie auch Bock drauf haben.

Unsere Katze lässt uns immer erstmal echt blöd rumhampeln wenn wir ihr was beibringen wollen (wie z.B. die Katzentreppe zu benutzen). Kaum biegen wir um's Eck kann sie's als würde sie das seit Jahren machen. Die guckt uns zu wie wir uns verbiegen und versteht ganz genau was wir wollen! Nur möchte sie sich halt nicht vorführen lassen... (Ja, ich weiß, das ist auch wieder Vermenschlichung, aber so kommt's einem halt wirklich vor - vermutlich merkt sie einfach nur dass wir's wichtig haben und erkundet die Sache dann halt.)
Zitat von joleenjoleen schrieb am 09.11.2022:Die Mythen die ich noch kenne..
-Schwarze Katzen bringen Pech. Habe selber 2 und nicht mehr oder weniger Pech wie andere Menschen auch
Same here bzw. jetzt ist es nur noch eine.
Zitat von joleenjoleen schrieb am 09.11.2022:-der Mythos das Katzen immer auf den Pfoten landen. Das stimmt so leider auch nicht. Zwar haben sie ein ausgeprägtes Gleichgewichtsorgan, aber wenn die Katze schlecht sieht, funktioniert das nicht.
Mit den Augen weiß ich nicht, aber wenn das Gehör schlecht ist bzw. garnicht vorhanden haben sie natürlich auch deutlich mehr Probleme mit dem Gleichgewichtssinn der ja im Ohr verborgen ist.
Und eine ganz wichtige Rolle spielt die Höhe aus der sie fallen - tatsächlich ist eine größere Höhe da manchmal gesünder für sie, denn sie brauchen Zeit sich im Flug umzudrehen. Der Sturz aus dem 1. Stock kann da tatsächlich schlimmere Auswirkungen haben als der aus dem 2. Stock.
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb am 09.11.2022:Also bei Punkt 4 da oben muss ich widersprechen, Katzen kann man sehr wohl erziehen allerdings ganz anders als man Hunden etwas beibringt.
Genau so ist es - sie ticken einfach anders. Und das auch noch sehr individuell unterschiedlich.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 09.11.2022:schimpfen (was eh nix bringt weil es dieselbe Stimme ist, die immer mit ihnen redet), ...
Das halte ich für Unsinn - Katzen können sehr gut unterscheiden in welchem Tonfall man mit ihnen spricht. Sie merken ja auch sehr genau in welcher Stimmung wir sind usw.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 10.11.2022:Katzen kann und muss man erziehen.

Fast niemand hat Lust Pussy täglich aus dem Vorhang und Blumentopf zu pflücken. Und sie ohne Konsequenzen in der Küchenspüle ihr Geschäft machen zu lassen.
Ach, ob man's nun wirklich MUSS darüber könnte man sicherlich trefflich streiten.
Aber es vereinfacht das Zusammenleben natürlich wenn die eine oder andere Regel eingehalten wird (wobei ich weder Vorhänge noch Blumentöpfe habe - und wenn, dann würde ich die eben entsprechend sichern wie andere Dinge auch).
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Und zusätzlich ist hier nur von einem Kätzchen die Rede. Wenn mich einer für immer von jeder Menschenseele wegsperren würde, würde ich auch Blumentöpfe und Vorhänge zerflücken.. Nie wieder einen Artgenossen sehen ist grausam.
Wie gesagt, auch da gibt es Ausnahmen die Artgenossen nicht mögen.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Man kann Katzen mit Tricks dazu bringen selber zu lernen wo sie hinsollen oder eben nicht bzw wo sie nicht dran sollen.
Und wie nennst Du das dann wenn nicht auch "Erziehung"?
"Erziehung" bedeutet ja nicht Bestrafung.
Und grad bei Katzen ist die positive Verstärkung das Mittel der Wahl zur Erziehung!
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Ich meinte mit "nur von einem Kätzchen" eher, das es sich auf ein Kätzchen in Einzelhaltung bezieht und es somit kein Wunder ist, wenn dieses durchdreht und Sachen zerstört. Wie gesagt, ich fände das auch nicht schön, nie wieder einen Menschen zu sehen.
Es gibt auch Katzen die nicht alleine leben und trotzdem gerne mal was kaputtmachen. Einzelhaltung führt nicht zwangsläufig zu Zerstörungswut, genauso wenig wie in jedem Mehrkatzenhaushalt immer nur Friede, Freude, Eierkuchen unter den Katzen herrschen würde.

Und als Tierarzt sollte man doch wissen, das Wildpinkeln ein Zeichen von Unbehagen und/oder Krankheit ist, das hat mir damals meine Tierärztin nämlich auch gesagt, wenn der Kater wildpinkelt, hat er ein Problem.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:In diesem Artikel lese ich wieder von einer einzelnen Katze - ich wiederhole, da wundert mich solch ein Verhalten nicht. Katzen sind sehr sozial und brauchen Artgenossen. Das bestätigt jeder Katzenexperte.
Siehe oben - auch da gibt es Ausnahmen. Und auch das wird Dir jeder Katzenexperte bestätigen.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Nicht schimpfen/bestrafen, sondern "austricksen", aber das ist dann zumindest für mich, nicht wirklich Erziehung, sondern man gibt der Katze nur die Möglichkeit, eigenständig zu lernen und von sich aus ihre Gewohnheiten zu ändern.
Wie gesagt, "positive Verstärkung" ist das Mittel der Wahl.
Aber letztendlich ist auch das "Erziehung".
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Aber wie gesagt, all das empfinde ich nicht als "Erziehung", weil ich mit diesem Wort eben etwas anderes verbinde. Eher wie beim Hund, die ja nunmal eher unterwürfig sind (ich kenn mich aber mit Hunden nicht wirklich aus, also garantiere ich nicht für die Richtigkeit dieser Aussage). Oder eben wie bei Kindern, denen man aufzeigen kann, was sie falsch machen und die man mit sachen wie Stubenarrest, Fernsehverbot etc erziehen kann. Katzen unterwerfen sich aber nicht und sie verstehen nicht, wenn man irgendwelches Verhalten bestraft. Daher würde ich persönlich das nicht als Erziehung verbuchen.
Das liest sich als würde "Erziehung" bei Dir grundsätzlich mit Strafe einhergehen.
So ist das aber nicht!
Ich jedenfalls vermisse in Deiner Argumentation ganz arg vor allem das Wort "Lob"!!!
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Das gestaltet sich bei Katzen aber schwierig da sie sich nicht für Regeln und Verbote interessieren.

Woher willst Du das wissen? Vielleicht fragt sich das Katzi ja auch nur "was soll der Scheiß denn schon wieder?".
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Und ihnen was erklären und zeigen funktioniert auch nicht.
Zeigen schon - erkären halt nicht. Aber die Katze soll ja auch nur verstehen wie sie durch die Katzenklappe raus- und reinkann und nicht wie die Katzenklappe physikalisch funktioniert und dass die ihren Chip ausliest.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Die einzige Methode ist eben: Katze austricksen/ablenken bzw ihr die Möglichkeit einräumen, sich von allein zu ändern.
Nein, die beste Methode ist positive Verstärkung. Loben, loben, loben!!!
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Wenn ich mich von alleine ändere, bin ich aber nicht erzogen worden.
Das glaubst Du!
Sollst Du ja auch glauben...
Ich behaupte mal da bist Du schief gewickelt.
Allein schon was Du über Deine Katzen schreibst zeigt dass Du in vielen Dingen erzogen wurdest. Oder hast Du etwa von selbst angefangen morgens um 4:00 Uhr aufzustehen nur weil die Katzen meinen am Verhungern zu sein...
Zitat von joleenjoleen schrieb am 10.11.2022:Die verstehen auch ein "Nein" wenn sie irgendwo ranwollen und ich das nicht möchte. Oder wenn ich sie anspreche, die merken dann, dass sie das nicht dürfen. Was sie dann machen wenn ich nicht da bin, steht ja außer Frage..klar gehen die dann da ran wo sie nicht ran sollen. :D
Genau so läuft es auch hier.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 19.03.2023:Man kann auch bei Katzen, sowie bei allen anderen Lebewesen nicht einfach irgend etwas verallgemeinern, als wäre Katze halt Katze!

Eine Katze kann sowohl ein absoluter Einzelgänger, als auch ein in Gemeinschaft anderer Katzen leben wollendes Geschöpf sein. Aber zu sagen, dass Katzen grundsätzlich gerne in Gemeinschaft leben, ist genauso ein Mythos.
Absolut Deiner Meinung!
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 19.03.2023:Sie lernen von uns und beobachten unser Verhalten, passen sich an, oder schauen, was sie in einer beliebigen Situation tun wollen, um dies oder das zu provozieren.
So ist es!
Wenn man sich halt um 4:00 Uhr aus dem Bett holen lässt ist man selbst schuld. Das ist halt die übliche Zeit zu der draußen die Vögel anfangen rumzugröhlen "fang mich, ich bin ein Flugleckerli" und Katzen (in dem Fall tatsächlich aus Instinkt!) gerne jagen gehen.
Verhungern tun sie deshalb noch lange nicht, schon garnicht wenn man ihnen abends genug hingestellt hat.


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Unwahre Katzen"mythen" :)

23.03.2023 um 19:00
Ich muss da mal zu schreiben, das mein katzen sich toleriert habe, ich hatte in andere zeiten mal 5 verwilderte katzen aufgenommen, die krank waren und pflege brauchten. Aber das sie sich immer mehr an unsere hunden orientiert haben als an die anderen katzen selber.

Kurzum es war nicht wie katz und Hund. Sondern mit unsere Hunden mehr harmonie da wie mir ihre eigene artgenossen.


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Unwahre Katzen"mythen" :)

23.03.2023 um 20:15
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb am 10.11.2022:Das gestaltet sich bei Katzen aber schwierig da sie sich nicht für Regeln und Verbote interessieren.
Da würde ich gerne noch was nachschieben:
Katzen sind so ziemlich die größten Regel-Freaks überhaupt!
Zumindest der überwiegende Teil der Katzen liebt und pflegt seine Rituale - von Fütterungszeit über Spieleinheiten bis zum Kuscheln auf dem Sofa. Von diversen individuellen Gewohnheiten ganz zu schweigen.


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Unwahre Katzen"mythen" :)

25.03.2023 um 16:21
Auch für Katzen gilt das Zitat aus "Das Leben des Brian":

Brian: Ihr seid alle Individuen!

Stimm eaus der Menge: Ich nicht!

Ich hatte und habe schon Dutzende von Katzen, meist zugelaufene, die entweder kamen, um zu bleiben - oder nach einiger Zeit weiter zogen bzw. deren Leben auf meist tragische Weise endete.

Sie waren alle unterschiedlich. Verspielte Schmusekatzen, brutale Käpfer und Killer, Angsthasen, Fresssäcke, Hungerhaken, redselige und schweigsame Tiere, Rührmichnichtans, die einem die Hand abreissen konnten, wenn man versuchte, sie zu berühren und solche, die sich herum tragen liessen wie schlafende Babys, wasserscheue Land- und Fische fangende Wasserratten.

Da lässt sich nicht verallgemeinern.


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